Herzlich Willkommen zum 1. Bundesweiten Lernatelier Lerndesigner/innen NMS Generation Mai 2012 Ramsau
Überblick Montag, 21. Mai :00 – 19:00 Willkommen in die NMS-Gemeinschaft! Der Doppelblick: Systementwicklung und Lerndesign Dienstag, 22. Mai :00 – 10:30Das Haus der NMS 11:00 – 12:30Leistungsbeurteilung: Eine tragende Säule der Praxis Mittagessen 14:00 – 16:30Workshops zur Entwicklung Kriterien für die Leistungsbeurteilung 17:00 – 18:30Austausch der Ergebnisse: Feeding Back & Feeding Forward Abendessen 19:45Bundesländer-Runden Mittwoch, 23. Mai :00 – 10:30 Schulentwicklung braucht soziale Architektur: Shared Leadership und die Rolle des Lerndesigners, der Lerndesignerin 11:00 – 12:30Feeding Forward: Ausblick und nächste Schritte Mittagessen & Abreise
MinRat Dr. Helmut Bachmann Leiter der Abteilung I/2: Sekundarstufe 1 und PTS
Wahrnehmung: Figur & Grund
Doppelblick: Systementwicklung & Lerndesign
Doppelblick: im und am System Arbeit am System: EntwicklerIn Arbeit im System: KollegIn, LehrerIn
Doppelblick: Prozess- & Produktorientierung Prozess Produkt Lernen Leisten
Wir wünschen einen schönen Abendausklang! Wir sehen uns morgen um 9 Uhr hier im Veranstaltungs- zentrum!
Das Haus der NMS
Rückwärtiges Lerndesign Flexible Differenzierung Leistungs- beurteilung Kompetenz Lernseitige Orientierung Differenz & Diversität
Fertigkeiten sind keine Ziele… Fertigkeiten Die S/S werden sich auf Englisch vorstellen können. Die S/S werden Probleme mit linearen Beziehungen lösen können. Die S/S werden Grammatik beherrschen. Ziele Die S/S werden sich auf Englisch vorstellen können, damit sie auf lange Sicht eigenständig Beziehungen mit nicht- deutschsprachigen aufbauen können. Die S/S werden Kompetenzen in Algebra erwerben, damit sie auf lange Sicht eigenständig wichtige Probleme im Alltag, die nicht mit Arithmetik lösbar sind, bewältigen können. Die S/S werden Grammatik anwenden können, damit sie auf lange Sicht eigenständig in jeder Situation mit Präzision, Klarheit und maximaler Wirkung sprechen und schreiben können.
Im Zeitalter der Kompetenzorientierung Handlung ist immer situiert, d.h. wir brauchen konkrete Situationen Erst in einer Situation werden die Deutungsmuster der SuS sichtbar Schule wird erzwungen, sich im Bezug zur Lebenswelt zu stellen Fächer werden erzwungen, sich im Bezug zu Handlungssituationen zu stellen
Langfristige Ziele gehen über den Unterricht hinaus Die Formel lautet: Die S/S werden ………………………………………., damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, eigenständig …………………………………………………………………. Wir müssen den Unterricht rückwärts von dem großen Ziel gestalten.
Warum Lerndesign? Je höher die Qualität der Inhalte, die wir differenzieren, desto wahrscheinlicher der Erfolg. In meiner idealen Welt würden wir viel mehr Zeit in die Entwicklung von hoch- qualitativem Curriculum investieren – dann erst darüber reden, wie wir unseren Unterricht modifizieren können, damit Kinder Zugang zu der Qualität haben. - Tomlinson, Interview,
Lernen im Mittelpunkt Lernen passiert nicht im luftleeren Raum. Wir lernen immer etwas. Wenn die Inhalte stark sind, ist das Lernergebnis stark. Studien belegen, dass ein hoher Anspruch an alle, auch sogenannte „Lernschwache“, führt zu bestmöglichen Lernergebnissen.
Curriculum ist „der Laufweg des Lernens“
Lerndesign ist… das WAS des Unterrichts, d.h. die inhaltliche Entwicklung für die Unterrichtsgestaltung nach dem Prinzip „vom Ende her“ weil das Ziel das Ziel ist. Wir arbeiten daher rückwärts vom langfristigen Ziel und stellen die Inhalte als „Reibebaum des Lernens“ zunächst im Vordergrund. Das WIE erfolgt, nachdem die Inhalte und das Ziel klar sind.
Elemente des Lerndesigns Lernziele in den Dimensionen Wissen, Verstehen, Tun Können, die am Ende beurteilt werden Kernideen + Kernfragen Aufgabe(n) für die Leistungsfeststellung am Ende Kriterien zur Beurteilung der Qualität der Leistung am Ende
Beispiel Kernideen Deutsch
Auswirkung auf Jahresplanung ThemaVerstehenszieleWissenszieleTun KönnenKernfragenBezug zu BiSt
Stolpersteine auf dem Weg zur Lerndesignkompetenz Lehrwerk als stiller Lehrplan Lernziele werden mit Lehrziele verwechselt (was ich am Ende beurteile vs. was ich für den Unterricht plane) Verstehensziele (=Kernideen) sind fremd Aufgabenstellung für die Beurteilung von Kompetenz ist teils noch fremd Ausarbeitung von Kriterien für unterschiedliche Qualitätsstufen ist weitgehend fremd, nur Zielbild ist artikuliert
Die Qualifizierungsarbeit fokussiert auf… Unterscheidung Lern-/Lehrziele Unterscheidung Wissen-Verstehen-Können Unterscheidung Zielformulierung und Kriterien für Leistungsfeststellung Förderung der Fachlichkeit -> erweitertes professionelles Selbstbild Wiederbelebung der gesetzlich verankerten Lehrfreiheit und somit der Lehrverantwortung im Bezug zu Inhalten - > erweitertes professionelles Selbstbild