DER BAU EINER BIOGASANLAGE Von der Planung b bis zur Durchführung
DER BAU EINER BIOGASANLAGE Vor dem Bau einer Biogasanlage sollten folgende Punkte genauer betrachtet werden:
WARUM MÖCHTE ICH EINE BIOGASANLAGE BETREIBEN? Gewinnmaximierung Freie Arbeitskapazitäten Wärme- und Stromnutzung
WELCHE ARBEITEN FALLEN AN? Im Büro: Überwachung Dokumentation Rechnungsaus- und eingang statistische Auswertungen Buchführung
WELCHE ARBEITEN FALLEN AN? Arbeiten im Außenbereich: Füttern der Anlage Wartungsarbeiten Reparaturen Kontrollgänge Subtstratmanagement
UMFANG DER ARBEITSZEITEN? Arbeitszeiten: Routinearbeiten 24 Stunden Bereitschaftsdienst 7 Tage Woche
BENÖTIGTE ARBEITSZEIT? Zeit für Routinearbeiten (abhängig von der Anlagengröße) 24 Stunden Bereitschaftsdienst 7 Tage Woche
WER KANN DIE ARBEIT VERRICHTEN? Betreiber - freie Arbeitskapazität Fremdarbeitskräfte - Kooperation mit einem Partner - Angestellte (Welcher Stundenlohn ist ortsüblich?)
FAKTOREN FÜR EINE ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN PERSONEN Absprachen Verteilung der Arbeit Wochenenddienste Urlaubsregelung
FAKTOREN FÜR EINE ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN PERSONEN Umgang mit Konflikten gute Freunde Verlust der Freundschaft reine Geschäftskollegen sachlicherer Umgang
WELCHE KENNTNISSE SIND NOTWENDIG? Technische Kenntnisse (Reparaturen und Wartung) Kenntnisse der biologischen Prozesse Computerkenntnisse
WELCHE FORTBILDUNGEN MUSS ICH BESUCHEN? Sicherheit in der Biogasanlage Management einer Biogasanlage Anbieter: unabhängige Veranstalter Fachfirmen Landwirtschaftskammer usw.
WELCHE SUBSTRATE KANN ICH NUTZEN? GülleMist Maisandere Substrate Welche Substrate stehen mir zur Verfügung? Welche Lagerungsmöglichkeiten benötige ich?
WELCHE ART DER ZUSAMMENARBEIT MIT LANDWIRTEN IN DER UMGEBUNG GIBT ES? Kostenlose Anlieferung von Mist und Gülle Rückgabe des Aufgewerteten Substrates Ankauf von Substraten Verkauf der Substratreste als Dünger
WOFÜR KANN ICH DIE BIOGASANLAGE NUTZEN? Stromerzeugung für den Eigenverbrauch Stromerzeugung für die Einspeisung ins öffentliche Netz Wärmegewinnung für ein Wohnhaus Wärmegewinnung für andere Haushalte Problem: Wärmenutzung im Sommer
UMGEBUNGSANALYSE Gibt es Anlagen in der näheren Umgebung? Welche Substrate werden dort verwendet? Wo gibt es mögliche Kooperationspartner?
ENTSCHEIDUNGSFINDUNG Art der Substrate Größe der Anlage Betriebssystem Informationsmaterial Besichtigung von anderen Anlagen Informationsmaterial von Fachberatern
NÄCHSTE SCHRITTE Kostenvoranschläge einholen Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen Überprüfen durch unabhängige Berater
WELCHE LEISTUNGEN ÜBERNIMMT DIE AUSFÜHRENDE FIRMA? Vor- und nachgelagerte Einrichtungen Ingenieurbauwerke Technik Feststoffeintrag (der Substrate) Wärme-Kraft-Kopplungsanlage
WELCHE LEISTUNGEN MÜSSEN DURCH DRITTE ERBRACHT WERDEN? Genehmigungskosten Maisplatte/Güllebehälter Erdarbeiten/Pflasterung Ausgleichspflanzung und Zaun Stromtrafo/Stromanschluss So. Kosten
WEITERE WICHTIGE SCHRITTE FÜR DEN BETRIEB DER ANLAGE? Erste Gespräche wegen möglicher Wärmeabnahme führen Kontakt zum Energieversorger aufnehmen Verträge mit Teilhabern vom Rechtsanwalt ausarbeiten lassen
ERSTE KONTAKTAUFNAHME MIT DER BANK Art und Umfang der Investition darlegen Höhe des Eigenkapitals (EK) darlegen Höhe des benötigten Fremdkapitals (FK) darlegen Faustformel: 20% EK 80% FK Wirtschaftlichkeitsberechnung vorlegen
BAUVORANFRAGE AN DEN LANDKREIS STELLEN Der Landkreis informiert die Gemeinde positive Rückmeldung des Landkreises negative Rückmeldung des Landkreises es ist keine Baugenehmigung möglich es sind Veränderungen des Bauvorhabens notwendig
NACH DER POSITIVEN RÜCKMELDUNG DER BAUVORANFRAGE Verträge mit den Lieferanten von Substraten und Teilhabern abschließen.
DER BAUANTRAG WELCHE GENEHMIGUNGEN SIND NOTWENDIG? Statik Lagerfläche Güllbehälter Biogasanlage Feuerstättengutachten für das Blockheizkraft- werk Ausgleichsflächen Lageplan Nachweis der eigenen Fläche Abstand zu anderen Wohnhäusern Geruchsbelästigung Bodeneignung Einhaltung von Umweltauflagen
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT INFORMATIONEN FÜR DIE DORFBEWOHNER Substrate aus der Region für die Region Verwendung von Mist und Gülle Endprodukt – geruchsarme Gärreste Nutzung der Abwärme des Blockheizkraftwerkes Versorgung von Anliegern Versorgung der Schule
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT INFORMATIONEN FÜR DIE ANWOHNER Argumente gegen die Biogasanlagen Angst vor zu viel Mais Die Anlage wird nur mit Gülle und Mist betrieben. Mögliche Pachtpreiserhöhungen für andere Landwirte Milchbauern sind Kooperationspartner Kein Maisanbau notwendig
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT INFORMATIONSABEND FÜR DIE DORFBEWOHNER Argumente gegen eine Biogasanlage Lärmbelästigung der Anwohner Kein Maishaufen Zu hohe Straßenabnutzung Lagerung vor Ort Veränderung des Landschaftsbildes Die Anlage wird begrünt
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT INFORMATIONSABEND FÜR DIE DORFBEWOHNER Argumente gegen eine Biogasanlage Die Bürger müssen die hohen Energiekosten tragen. Die herkömmlichen Energiestoffe sind endlich. Ein Wechsel ist notwendig, um Engpässe bei der Energieversorgung zu vermeiden. Die Ressourcen werden geschont.
DIE BAUGENEHMIGUNG WIRD ERTEILT, WIE GEHT ES WEITER? Kontaktaufnahme mit der Bank wegen der Bereitstellung eines Kredites Liefervertrag mit dem Hersteller abschließen. feste Lieferfristen vereinbaren
DER BAU KANN ENDLICH BEGINNEN!