Liberale europäische Geschichtsschreibung um 1900 am Beispiel von Blok, Lamprecht, Lavisse und Pirenne : pragmatisch-ethische Geschichte oder politische.

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 Präsentation transkript:

Liberale europäische Geschichtsschreibung um 1900 am Beispiel von Blok, Lamprecht, Lavisse und Pirenne : pragmatisch-ethische Geschichte oder politische Geschichte?

Galionsfiguren der europäischen Geschichtswissenschaft

Ernest Lavisse ( ) Frankreich Karl Lamprecht ( ) Deutschland Henri Pirenne ( ) Belgien Petrus Johannes Blok ( ) die Niederlande

Der Gelehrte, der Professor, der Publizist Lavisse: Professor an der Sorbonne ( ), Leiter der ENS ( ), Mitglied der Académie française (1892) und « instituteur de la République » Lamprecht: Professor an der Uni Leipzig (1891), Leiter des Institutes für Kultur- und Universalgeschichte (1909), Mitbegründer der Historikertage (1894) und kämpferischer Publizist Pirenne: Professor in Gent (1886), international hochangesehener Mediävist, ‘Vater’ der belgischen Nation und überzeugter Grenzgänger Blok: Professor in Groningen (1884) und anschl. in Leiden (1894), unermüdlicher Quellenforscher, Nationalhistoriker und engagierter Publizist

Die Nationalgeschichten Gesamtdarstellungen: Sozial- und Kulturgeschichte; genetischer Erzähltyp (Rüsen); geschichtsphilosophische Systemen (Histoires ad probandum) Geschiedenis van het Nederlansche Volk ( , 8 vol.) Deutsche Geschichte ( , 15 vol.) Histoire de France illustrée. Depuis les origines à la Révolution und Histoire de France contemporaine. Depuis la Révolution jusqu’à la paix de 1919 ( und , 27 vol.) Histoire de Belgique ( , 7 vol.)

Öffentliche Gebrauch der Geschichte: Pragmatik der Nation Pragmatische (politische) Anliegen der Geschichte/Geschichtswissenschaft: Konstitution eines Nationalbewusstseins L’histoire comme « science maîtresse » (Lavisse); Geschichte als „Lehrmeisterin“ (Lamprecht) - Bildung einer kritischen Urteilskraft bei dem Bürger - Erlernen eines allgemeinen Geschichtssinnes (gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen der National- und Weltgeschichte) - Die Lehre von moralischen Werten (Verantwortung, Toleranz, Solidarität, usw.) une histoire « efficace » (Berr, 1911) - Gegenwartsbezug der Geschichtswissenschaft: die „Lehre der Nation“ beinhaltet einen Vergangenheitsbezug (die Geschichte der jeweiligen Länder) und einen Zukunftsbezug (Verantwortung als Staatsbürger) - Nationale Aufgabe der Geschichte: faktischer (deskriptiver) und normativer Gehalt der Nation - Bildung eines Nationalbewusstseins und eines Nationalgefühls une « histoire habitable » (Pirenne, 1923) - Einigungsarbeit der Geschichte: Überwindung der Partikularismen und Herausbildung einer nationalen Öffentlichkeit (Lavisse: démocratie républicaine; Blok und Pirenne: konstitutionelle Monarchie gegen die konfessionellen, politischen und im Fall Belgiens ethnischen Aufspaltungen der Gesellschaft; Lamprechts ‚Politisierung der Gesellschaft‘ als Schaffung eines regionsübergreifenden Gemeinsinnes) - Vermittlung eines Vaterlandesliebe durch die Geschichte : aufgeschlossene Patriotismus; einschließende Strategien statt ausschließende Strategien nach innen wie nach außen

Nation als Erbschaft und Nation als Projekt: Semantik der Nation Die Nation ist die « (…) wichtigste aller geschichtlichen Massenerscheinungen » (Lamprecht) Demokratische Deutung des Nationsbegriffes: - «Jeder kleinste unter uns webt mit am Webstuhl nicht bloß der Zeit, sondern auch der Ewigkeit » (Lamprecht) - « (…) mais il faut à la France la foule des héros inconnus ; elle est dans les ateliers et derrière les charrues » Lavisse) - « de tot nu toe onzichtbaar gebleven massa zou het blikveld van de historicus binnentreden » (Blok) - « Il y a une chose qu’on oublie, c’est le peuple (…) qui vivait, qui pensait, qui avait des besoins, des opinions religieuses, un sentiment national » (Pirenne) Jedes Volk ist eine Völkermischung: « Tout peuple est un syncrétisme et l’originalité de chacun d’eux est faite de la substance de tous les autres » (Pirenne). Holland: drei ursprüngliche Stämme (Franken, Bataven und Friesen) und andere Einflüsse durch spätere Migrationen (Hugenotten und Juden aus Deutschland und aus Portugal); Belgien: Flamen und Wallonen; Frankreich: keltisch, romanisch; fränkisch; Deutschland: « Mischung keltischer, und germanischer, slawischer und mongolischer, jüdischer und französischer Elemente“ (Lamprecht).

Nation als Erbschaft und Nation als Projekt: Semantik der Nation Kulturelle und politische Einheit durch die Nation : - « L’unité par la nation » (Lavisse) - „Die Nation ist die Summe der Individuen, und Volksgeist ist nicht anders denkbar als lebendig durch die Tausenden und Millionen von Köpfen und Herzen der Volksgenossen“ (Lamprecht) Nation als kulturalistisch-essentialistisches Konstrukt und Nation als metahistorische Kategorie: - Nation durch eine jahrhundertelange Geschichte gebildet; Keine Erfindung des XIX. Jahrhunderts - Volkscharakter oder „génie national“ (Lavisse): permanente Züge (Individualismus, Freiheitssinn, usw.) unter den geschichtlichen Veränderungen - Nation als diskursive Konstrukt: Personifikation durch die Ländernamen; Identifikation an die Länder als kollektive Akteure der Geschichte Primordialismus: - Grundlage der Nation im Mittelalter (Belgien und die städtische Kultur; Frankreich und die territoriale Einigung durch die Könige) oder in der Frühmoderne (Holland und der Aufstand im XVI. Jhdt; Deutschland und der Reform und der Verbreitung einer einheitlichen Sprache) „Historischer Patriotismus“: - Mischung von Merkmalen eines ethnischen Nationskonzepts (Abstammung, Kultur und Sprache) und eines staatsbürgerlichen Nationskonzepts (Rechten, Institutionen und „gemeinsame Wille“) - Primat einer organischen Konzeption der Nation hängt mit dem genetischen Erzähltyp der nationalen Geschichtsdarstellung zusammen

Die Darstellung der Religionskriege in den Nationalgeschichte: Beispiel eines pragmatischen (liberalen) Geschichtsbezuges Säkularisierte Lektüre der Religionskriege im XVI. Jahrhundert: Gesamtdeutung als gesellschaftliche Phänomen mit politischen und sozialwirtschaftlichen Folgen Teleologische Lektüre: Bedeutung dieser Ereignisse für die Entwicklung der Nationalgeschichte: Blok: positive Folge mit der Gründung des holländischen Staates; Pirenne: negative Folge mit der Zersplitterung des Burgundischen Staates; Lavisse: plus/minus: Edikt von Nantes (1598) aber Widerruf (1685); Migration von Hugenotten (Verlust an „vitalen Kräfte“); Lamprecht: plus/minus: Eintritt in das frühmoderne Menschenbild, aber zusätzliche konfessionelle Aufspaltung des Reiches Komparative Lektüre: Einblicke in die Geschichte der anderen Ländern: Lamprechts Lob der Gewissensfreiheit in den Provinces-Unies, aber Lamprechts Kritik an dem Fanatismus des frz. Calvinismus; Lavisses Kritik an der Grobheit der Hauptvertreter des Luthertums; Bloks Vergleich der Gewaltanwendung in Frankreich und in den Niederlanden, usw. National-essentialistische Lektüre: Stellungen in den Religionskriegen und der Nationalcharakter: der « kosmopolitische » Charakter der Belgier und die Suche nach die Milderung der Verfolgung der « Häretiker »; die « gemaatigheid » der Holländer; Scheitern von Condé aufgrund der nicht Berücksichtigung des Gleichheitssinnes des Franzosen; Luthertum als Aufschwung des Individualismus (Denk- und Religionsfreiheit) Gegenwartsbezogene (liberale) Lektüre: Bloks Unparteilichkeit; Pirennes „unitaristische“ Sicht; Lamprecht liberalprotestantische Deutung; Lavisses Ausgleich zw. katholische und Laizistische Sichtweisen Ethisch-pragmatische Lektüre: als unterschwellige Diskurs, Aufforderung zur Toleranz und Respekt vor Religionsfreiheit

Über die Nation hinaus: Europa- und Weltgedanken Verbindung zwischen Nationalismus und Pazifismus: Lamprechts «praktische Kosmopolitismus» als «arbeitsteilige Gemeinschaft der Nationen»; Lavisses und Pirennes humanistische Patriotismus: «Tout pour la patrie et par la patrie pour l’humanité» (Lavisse, 1888) Weltgeschichtsschreibung als «Gebot der Zeit»: methodologische Ansätze. Pirennes Komparatismus, Lamprechts Renaissance und Rezeptionen (Vorläufer einer Transfergeschichte) Europageschichtsschreibung: Lamprechts Europäische Expansion (Reziprozität von Kultureinflüssen), Lavisses Vue Générale de l’histoire politique de l’Europe (geographisch und politisch dynamisches Bild), Pirennes Histoire économique et sociale du moyen âge (Europa als eine sozial- und wirtschaftliche Einheit), Bloks Projekt einer Europese Geschiedenis Imperialismus zwischen Rechtfertigung und Kritik: Der Kolonialismus im Spiegel der Nationalgeschichten: «Platz an der Sonne» (Kampf als Weltnation); « mission civilisatrice» (Kulturimperialismus); wirtschaftlicher Ertrag für die Kolonien: keine einseitige Beziehung….

Fazit Wie trug die liberale nationale Geschichtswissenschaft dazu bei, eine nationale Geschichtskultur herauszubilden? durch verschiedene Formen des Einsetzens in der Öffentlichkeit (Vorträge, Bücher, Publizistik): der Gelehrter, der Professor und der Publizist im nationalen und internationalen Umfeld durch pädagogische und ethische Ziele: Geschichte als Teil der allg. Bildung; Geschichte als Vermittlung von Werten wie Toleranz, Denk- und Handelsfreiheit, Solidarität und aufgeschlossener Patriotismus durch eine Konzeption der Nation, die allen Bürgern gerecht sein soll, die nach einer Solidarität in der Gegenwart und nach einer Kontinuität mit der Vergangenheit sucht durch die Vermittlung der Idee der Kooperation mit den anderen Nationen und der Mitwirkung für die Verbesserung der Menschheit: internationale Pazifismus, Kulturimperialismus, aber Kritiken an Formen des Kolonialismus Pragmatisch-ethische Geschichte oder politische Geschichte? Beides! Handlungsmotivation durch Wertevermittlung und Geschichtskenntnisse Liberale Hintergrund aber Vermittlung eines „ökumenisches“ Nationskonzeptes