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Einführung in die Internationalen Beziehungen

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die Internationalen Beziehungen"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Die Geschichte der internationalen Beziehungen Moderne Nationalstaaten = Produkt der Neuzeit  Vorläufer und Rivalen: Imperien und Stadtstaaten  Drei Entwicklungsphasen: 1) : Fürstenstaat 2) : Nationalstaat 3) demokratischer Rechtsstaat Erste rudimentäre Formen staatlicher Ordnung im 6. Jahrtausend vor Christus ABER staatliche Ordnungen über lange historische Zeiträume die Ausnahme statt die Regel Erst in 2. Hälfte des 20 Jh. entwickelte sich die Staatenwelt -> 2 x Entkolonialisierung (3. und 2. Welt) -> Wohlfahrtstaat -> Scheitern des sozialistischen Staatsmodells IB mit t&t Wintersemester 2004/05

2 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Imperiale Großreiche z. B. römisches Reich (100 v.Chr n.Chr.) Ausübung von Herrschaft einer politisch verfassten Gesellschaft über andere politisch verfasste Gesellschaften  Heterogenität Basis = militärische Macht  indirekte Herrschaft statt übergreifender staatlicher Ordnung begrenzte Kontrolle  keine klaren Grenzen, überlappende Herrschaftsstrukturen an der Peripherie Imperialen Herrschern fehlten meist die administrativen Kapazitäten, zur effektiven Verwaltung der von ihnen beherrschten Territorien Bsp. Römisches Reich va. 100 v.Chr. – 450 n.Chr.: Stadtstaat Rom -> Duetschland, UK, Spanien, Nordafrika, Ägypten, Kleinasien (gesamter Mittelmeerraum) Herrschaft: militärische Unterwerfung + Legitimität qua überlegener Kultur  Verbreitung der griechisch-römischen Kultur über Sprache, Religion, römisches Recht, gemeinsame Währung, Maßeinheiten etc. Divide et Impera: indirekte Herrschaft über lokale Herrscher, die Rom tributpflichtig waren  Toleranz gegenüber lokalen Gebräuchen König  Aristokratie (Senat und Konsulen)  imperiale Kaiserherrschaft Ende = Fall von imperialer Überdehnung (imperial overstretch  Kennedy 1987) Aktualität der Begriffs  SU = „empire of the evil“?  USA = von benign hegemon to aggressive empire? IB mit t&t Wintersemester 2004/05

3 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Stadtstaaten als Vorläufer moderner Staatlichkeit z.B. antikes Griechenland ( v.Chr.), Oberitalien der Renaissance ( ) Geographisches Gebiet mit gemeinsamer Sprache und Religion, aber keine übergreifende staatliche Ordnung Politische Autoritätsstrukturen territorial auf eine Stadt und ihr Umland begrenzt System „internationaler Beziehungen“ zwischen den Stadtstaaten Beispiele Antikes Griechenland 500 – 100 v.Chr. untere Balkanhalbinsel sowie sie umgebende Mittelmeerinseln in der Ägäis und Adria gemeinsame Identität durch Abgrenzung gegen Barbaren (Perser) Zahl unabhängigen Stadtstaaten: Athen, Sparta, Korinth mit unterschiedlichen Kulturen und politischen Strukturen (Demokratie, Monarchie, Aristokratie) IB, aber keine Vorstellungen gleicher Rechte und Pflichten oder gleicher Souveränität, „internationale Ordnung“ beruht auf kulturell-religiöser Gemeinschaft statt auf politisch-rechtlichen Prinzipien Athen (Seemacht) und Sparta (Landmacht) als die machtpolitisch dominierenden Stadtstaaten  Hegemonialkonflikt um die Vorherrschaft, der mit Athens Niederlage 404 v.Chr. Endet Oberitalien in der Renaissance n.Chr.  siehe unter frühe Neuzeit IB mit t&t Wintersemester 2004/05

4 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Das mittelalterliche Europa (500 – 1500) Aufteilung Europas in verschiedene Reiche (Heiliges Römisches Reich, Frankreich) ABER fragmentierte politische Macht - autonome Macht feudaler und ständischer Interessen - wechselseitige Abhängigkeit durch Lehnswesen und Vasallentum - Dualismus von Kaiser und Papst Alle Funktionen des modernen Staates auf verschiedene Träger verteilt Adel Städtisches Bürgertum Stände Feudale und ständige Rechte und Privilegien verhindern INNERE Einheit des Staates Geistliche und weltliche Oberherrschaft von Papst und Kaiser beschränken Macht der Fürsten von AUSSEN  Zentralisierung von Herrschaft im Inneren und von Außen durch widerstreitende Herrschaftsansprüche verhindert IB mit t&t Wintersemester 2004/05

5 Einführung in die Internationalen Beziehungen
System überlappender politischer Autoritäten Prinzip des Territorialstaats (Souveränität)  andere Prinzipien politischer Herrschaft (Personenverbände)  Kein System gleichberechtigter Beziehungen zwischen territorialen Einheiten Keine Zentralisierung der Macht sondern vertikales System der Ober- und Unterordnung der verschiedenen Herrschaftsträger, die nicht über Gebietshoheit, sondern über Einzelkompetenzen verfügten, so dass auf demselben Gebiet nebeneinander Befugnisse mehrer Machthaber wirksam waren. Ende der mittelalterlichen Ordnung Unabhängigkeitsbestrebungen lokaler Fürsten und des aufstrebenden Bürgertums in den Städten Rebellion der Bauern gegen Leibeigenschaft Verarmung des Ritterstandes Machtkampf zwischen Kirche und Kaiser Reformation IB mit t&t Wintersemester 2004/05

6 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Der Moderne Nationalstaat und das internationale System Die frühe Neuzeit ( Jahrhundert) Zusammenbruch der mittelalterlichen Ordnung  Aufklärung  Säkularisierung  Reformation Oberitalien in der Renaissance n.Chr. Venedig, Florenz, Mailand, Bologna, Forli u.a. brechen aufgrund ihrer Handels- und Finanzmacht aus der mittelalterlichen Ordnung mit ihren politisch-religiösen Autoritäten aus  „Republiken“, die von jew. einem Familienclan kontrolliert wird (Medici, Sforza) ihre IB entwickeln eine Reihe moderner diplomatischer Praktiken, balance of power politics Verselbständigung des politischen Denkens  Macchiavelle: zur Selbsterhaltung muss sich Staat von Recht und Moral freimachen  Emanzipation des Staates von der Religion + Staatsräson Aber am Ende militärisch zu schwach und zu zerstritten, um sich gegen entstehende Territorialstaaten im ausgehenden Mittelalter zu behaupten  Annexion (Siena, Pisa) oder Expansion (Florenz  Toskana) IB mit t&t Wintersemester 2004/05

7 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Dreißigjähriger Krieg ( )  Westfälischer Friede 1648 Ende der Vormacht des deutschen Königs und Kaisers des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation  politische Souveränität „Cuius regio eius religio“  geistliche Souveränität  Fürstenstaat (Absolutismus) Religions- und Bürgerkriege (Reformation, Gegenreformation, Bauernkriege)  Legitimation absolutistischer Staatsgewalt Bodin: einheitliche und unteilbare staatliche Souveränität, die vom Fürsten ausgeübt wird Hobbes: Leviathan – Legitimation der absoluten Staatsgewalt Monopolisierung herrschaftlicher Gewalt im Inneren, Aber keine Trennung von öffentlichen und privaten Belangen: L’Etat c’est moi  Dynastie als Klammer der Staatengebilde <-> Staatsvolk, Nation IB mit t&t Wintersemester 2004/05

8 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Konkurrierende Herrschaftsansprüche der einzelnen Staaten  gegenseitige Anerkennung der Souveränitätsrechte  Gleichberechtigung der Staaten Politik des Mächtegleichgewichts  Allianzen  Pentarchie Gleichheit der Staaten unabhängig von ihrer realen Macht und inneren Verfasstheit Gegenmachtbildung durch Alianzen Italienische Stadtrepubliken 15. Jh Gegen Spanien-Habsburg 1648 Gegen Preußen (Siebenjähriger Krieg) Gegen Frankreich (Wiener Kongress 1815) Gegen Deutschland (Versailler Vertrag 1919) Gleichgewicht als VR Prinzip im Frieden von Utrecht (1713 span. Erbfolgekrieg) Pentarchie Staaten als dominante Mächte in Europa: E, F, UK, P, AU, R -> Spannung zwischen Hegemonialstreben und Gleichgewicht IB mit t&t Wintersemester 2004/05

9 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Der Aufstieg des Nationalstaats ( ) Vom Absolutistischen Fürstenstaat zur konstitutionellen Monarchie zur parlamentarischen Monarchie zum demokratischen Verfassungsstaat Nationalismus: Überwindung traditioneller Legitimationsmuster staatlicher Herrschaft (Dynastie, Gottesgnadentum) Bürgerliche Emanzipation und gesellschaftliche Modernisierung  Konstitutionelle Monarchie Französische Revolution Menschen- und Bürgerrechte Volkssouveräntität und Demokratiesierung Nationalismus Nation <-> Kirche und Herrscherhaus Einheitliches Rechts- und Verwaltungssytem Industrielle Revolution Industrieller Kapitalismus Bürgertum Proletariat Parlamentarisierung der Monarchie Napoleonische Kriege territoriale Flurbereinigung Restauration Europa des 19. Jahrhunderts: Konzert/Gleichgewicht der Mächte, Imperialismus, Kolonialismus Zusammenbruch der Gleichgewichtspolitik  1. Weltkrieg ( ) als europäischer Hegemonialkrieg Zusammenbruch der Zwischenkriegsordnung  2. Weltkrieg ( ) als deutscher Hegemonialkrieg IB mit t&t Wintersemester 2004/05

10 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Die Nachkriegsordnung Systemwettbewerb: Ost-West Konflikt Bipolarität und kalter Krieg Demokratischer Rechtsstaat <-> sozialistischer Einparteienstaat Dekolonialisation „Verstaatlichung“ der Welt Systemwettbewerb -> Beteiligung der Lohnabhängigen (und Frauen) an politischer Willensbildung und gesellschaftlichen Reichtum -> Institutionalisierung durch regionale Organisationen wie NATO <-> WP; OECD,EG <-> RGW -> Rüstungswettlauf Dekolonialisation 1945 -> 1995: 50 -> 200 IB mit t&t Wintersemester 2004/05


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