1 Frühjahrstagung am 23. März 2011 in der Landeshauptstadt Hannover Daten für Kommunen – (Heraus-)forderungen an die Regionalstatistik Künftige Aufgaben.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Advertisements

Geodaten vernetzen. Besser Entscheiden!
Regionale Arbeitsgemeinschaft Nord-West des VDSt am 11. Mai 2007 in Hildesheim 1 Ausblick auf den Zensus 2011 Dipl.-Statistiker Josef Schäfer, Landesamt.
Auf dem Weg durch den Antragsdschungel zur erfolgreichen EU – Förderung Die Strukturfonds und andere Förderprogramme der Europäischen Union für innovative.
Kommunale Gesamtkonzepte zur Kulturellen Bildung
Department AFRICA Bericht der Netzwerksprecherin Empfehlungen des FP Netzwerktreffens 2009 Jutta Lorey-Wagner (Sambia) Netzwerksprecherin.
Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur - Zentrum der Goethe-Universität Frankfurt IWAK Workshop : Präsentation des technischen Prototyps.
Fachhochschule Kiel, INTERREG 4 A Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.
Die neue amtliche Statistik der Angebote der Kinder- und Jugendarbeit
Demografie, Arbeitsmarkt und Beschäftigung von Migranten
LANDES- PRÄVENTIONS- TAG M-V 2015 „Sicheres Wohnen – Aufgabe der Polizei?“ Schwerin, Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern.
ELTERN ERWÜNSCHT ! ? Wie Zusammenarbeit im System Schule gelingen kann Leitfaden Elternarbeit von: NLQ und KER Niedersachsen Vortag KER Osnabrück Land.
MS und Sport in HH 2016 Was will sich die AG vornehmen?
V ORSTELLUNG DER E RGEBNISSE DER B EDARFSANALYSE O KTOBER 2015 Schau hin – Cybermobbing, Sexting, Posing, Grooming im Alltag der Jugend-Sozialarbeit Projekt.
Semantic MediaWiki basierten Analyse von Krankenhausprofilen anhand von Geokoordinaten, zur Unterstützung des Strategischen Krankenhaus Managements Markus.
1 Was die Genossenschaften zu tun haben Peter Schmid, SVW Zürich Grenchner Wohntage 2009.
Pflegesymposium Schladming Andrea Kynast1.
1 Bürgermeisterseminar Interkommunale Zusammenarbeit Städte- und Gemeindebund NRW Beigeordneter Hans-Gerd von Lennep.
Konjunkturpaket II Regierung von Unterfranken Informationsveranstaltung in Iphofen am © Dr. Paul Beinhofer 1 Gemäß Art. 21 Bayerisches Landesplanungsgesetz.
OER-Festival 2016 Berlin - #OERde16 – OER-Fachforum Panel PaB16: OER und Qualitätssicherung , Uhr Input: Qualitätssicherung als Prozess.
Ort, Seite 1 Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. Welche Daten nutzen Stadt- und Regionalmanager wirklich? LSKN-Tagung.
Seite Workshop Flussraumbetreuung Flussraumbetreuung im Kontext der EU-Wasserrahmenrichtlinie und Hochwasserrichtlinie Wien, 23. Februar 2009.
DIE VERGESSENE MEHRHEIT Die besondere Situation von Angehörigen Alkoholabhängiger H. Zingerle, S. Gutweniger Bad Bachgart – Therapiezentrum zur Behandlung.
Unser Familienzentrum in Nuthetal Karlheinz RichterUrsula Schneider-Firsching.
„Auf dem Lande wird es Licht“ Beigeordneter Johannes Stingl Gemeindetag Baden-Württemberg Bad Herrenalb 15. November 2013 Aktuelle Herausforderungen.
Das Netzwerk „enterprise europe network“ die Chance für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Firmen in der Euroregion Neisse 15. Polnisch-Deutsches Wirtschaftsforum.
Der Subjektorientierte Bildungsansatz der Jugendarbeit Neue Anregungen für Globales Lernen in der Freizeit.
Kooperation Bodensee Leitprojekt 2 – Zukunft Konstanz 2020 Amt für Stadtplanung und Umwelt.
"Mehr Chancen durch Bildung - Investition in die Zukunft" Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier Ruhr-Universität Bochum Fakultät für Sozialwissenschaft ZEFIR.
Folie 1 © Prof. Dr. Lutz Thieme Sportstätten im demografischen Wandel: Fakten-Trends- Herausforderungen Ausgangspunkt: Aktuelle Anforde- rungen an den.
Regierungspräsidium Stuttgart Erläuterung zur Nutzung des vorliegenden Foliensatzes Diese Folien sind ein Angebot, das es Ihnen ermöglichen.
© Handwerkskammer für Oberfranken · Kerschensteinerstraße 7 · Bayreuth Der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt in der Euregio Egrensis Erfahrungen,
Russisch-Deutsches Zentrum für Zusammenarbeit in Wissenschaft und Bildung Ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Philologie und interkulturelle Kommunikation.
Haushaltssanierungspfad Pressekonferenz Dezernat für Finanzen, , Saarbrücken.
Manfred Beck Chart 1 GAR/HBS Inklusion findet Stadt.
S UBURBANISIERUNG. W AS BEDEUTET S UBURBANISIERUNG ? Prozess des Flächenwachstums der Städte über die Stadtgrenzen hinaus. Umlandgemeinden werden im Zuge.
Arbeitsmarktmonitor Juni 2010, © Bundesagentur für Arbeit Seite 0 Wonnemonat Mai auf dem regionalen Arbeitsmarkt Zahl der Arbeitslosen geht weiter zurück.
Id901 Benchmarking - Analyse für die Euroregion Villa Manin unter besonderer Berücksichtigung der Rolle KÄRNTENS im Vergleich mit den NACHBARREGIONEN und.
Dana Kratochvílová LA 21 im Bezirk Vysočina Mgr. Dana Kratochvílová
1 Strategien für den Fachkräftebedarf heute und morgen - Weiterbildungsförderung in Niedersachsen von 2007 bis 2013 Eberhard Franz Nds. Ministerium für.
Projekt CLARA 2 Teilbereich Moderne Verwaltung Auftaktworkshop am Uwe Lang Landratsamt Vogtlandkreis Amt für Kataster und Geoinformation Amtsleiter.
Die Europäische Bürgerinitiative Europäische Kommission Generalsekretariat Referat G.4 Allgemeine institutionelle Angelegenheiten Rechtsrahmen Vorschriften.
Der Landkreis Ludwigslust-Parchim Kindertagesstättenbedarfsplanung Stabsstelle Jugendhilfe- und Sozialplanung.
Strategische Perspektiven der Stadtwerke im Konzessionswettbewerb ANHÖRUNG „Stromkonzession – Bedingungen für ein diskriminierungsfreies Vergabeverfahren“
Dipl. Soz.Gerontologe David Stoll Seite 1 Kurzvortrag „Leere Kassen, aber auch große Sparpotentiale?“ Zur eigenen Person:  Dipl. Soz.-Päd. (KSFH.
E-Government AG - Umweltinformation Geodatenverbund der österreichischen Bundesländer Thomas Ebert Amt der OÖ Landesregierung Abteilung.
Kfz-Online 1.Innungsversammlung 2013 der Kfz-Innung Berlin 7. Mai 2013.
Städtebau Plenum STB 5 Siedlungsleitbild Präsentation Gerda Hartl :: Lisa Polak :: Alexandra Weber :: Po-Hsien Chen + Wie soll die Siedlungsentwicklung.
Viel erreicht wenig gewonnen. Ein realistischer Blick auf das Ruhrgebiet.
Der PARITÄTISCHE Gesamtverband e.V., Andrea Pawils, Referentin Altenhilfe und Pflege, AK Selbsthilfe 08. April 2008 Gesetz zur.
Bestes Girokonto jetzt eröffnen Die EU forderte schon vor vielen Jahren, dass allen EU-Bürgern der Weg freigemacht werden sollte für die Eröffnung eines.
Ablauf Informationen zum Schulsystem in Schweden
Entwicklung und Migration – globale Megatrends Ringvorlesung Global Studies Graz Wintersemester 2013/14 Gilbert Ahamer
Dialog zwischen Handwerk und Politik Was haben die Fraktionen des Landtags zur Lösung diverser Probleme des Handwerks in der abgelaufenen Legislaturperiode.
DIE ÖSTERREICHISCHE BIBLIOTHEKENVERBUND UND SERVICE GMBH BIBLIOTHEKENVERBUND, WAS IST DAS? WOLFGANG HAMEDINGER DIGITALE HOCHSCHULE ÖSTERREICH. „WHAT'S.
Bedeutung des Projektes aus Sicht des Landes Berlin Burkhard Horn, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin Berlin, 28.April 2016.
Ziele der Förderung: Erhöhung der Chancen von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Familien mit minderjährigen Kindern soziale (und berufliche)Teilhabe.
D-EITI-Kommunikationsstrategie
Pflegestärkungsgesetz II
„ Die Wohnungsunternehmen als Partner der Städte und Gemeinden “
Im Großstädtevergleich der Armutsgefährdungsquoten belegt die Stadt Bremen einen Platz im Mittelfeld. Die Stadt Bremen belegt bei einem Vergleich der Armutsgefährdungsquoten.
Ukrainischer Weg Perspektiven der Stadtentwicklungspolitik in der Ukraine Serhij Bilous, Department für Städtebau und Architektur Ministerium für Regionalentwicklung,
Agentur zum Aufbau von Wohnberatung
über relevante Beratungs- und Hilfsangebote
Web-Kartografie in der amtlichen Statistik Deutschlands − Regionale Statistik, Bundes- und Europawahlen, zukünftige Aktivitäten − Arbeitsgruppentreffen.
Koordinatenbezogene Statistiken für kleinräumige Analysen
Vote électronique Top oder Flop? Wo steht Graubünden?
April 2018 Joachim Bischoff.
Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe
Neue Regionalpolitik Juni 2006
 Präsentation transkript:

1 Frühjahrstagung am 23. März 2011 in der Landeshauptstadt Hannover Daten für Kommunen – (Heraus-)forderungen an die Regionalstatistik Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte Rudolf Schulmeyer, VDSt

2 Gliederung: -Neue Rahmenbedingungen für die Statistik -Der Datenbedarf der Städtestatistik ist kleinräumig -Wozu nutzen Städte die Regionalstatistik? -Die Anforderungen der Städtestatistik sind grundsätzlicher -Registerstatistiken und Georeferenzierung bestimmen die Zukunft -Zusammenarbeit institutionalisieren statt gegenseitig abgrenzen – neue Spielregeln für die föderale Statistik in Deutschland? -Statistische Landesämter bei kommunalfreundlicher Statistikgesetz- gebung gefragt Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

3 Neue Rahmenbedingungen für die Statistik INSPIRE-Richtlinie der EU aus dem Jahr 2007 setzt neue Maßstäbe. Georeferenzierung hält Einzug in die amtliche Statistik. Grids/Rasterbezogene Statistiken sind im Kommen. Spätestens mit dem Zensus 2011 ist ein nennenswertes Datenspektrum europaweit verfügbar. Seit 1. April 2009 neue Statistikverordnung in der Europäischen Union. 2009: Statistischer Beirat beschäftigt sich mit INSPIRE und Statistik. Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

4 Der Datenbedarf der Städtestatistik ist kleinräumig Der Datenbedarf der Städtestatistik ist grundgesetzlich abgeleitet, denn die kommunale Selbstverwaltung und Planungshoheit nach Art. 28 GG kann nur verantwortlich ausgeübt werden, wenn die Kommunen auch über die erforderlichen Informationen verfügen. Dabei tun die Städte alles, um sich selbst zu helfen. Sie nutzen die Möglich- keiten eigener Registerstatistiken, etwa zu Bevölkerung und Haushalten, betreiben die Fortschreibung statistischer Gebäudedateien, nutzen die kleinräumigen Datenangebote der Bundesagentur für Arbeit, führen kom- munale Umfragen durch. Sie führen ein System kleinräumiger Gliederungen, mit dessen Hilfe sich die Daten des Statistischen Informationssystems flexibel verdichten und nachfrageorientiert auswerten lassen. Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

5 Für welche Zwecke brauchen die Kommunen Daten? Beispiele: -Infrastrukturplanung (Verkehr und Mobilität, Bildungs-, Sport- und Kultureinrichtungen, soziale Einrichtungen, Kindergärten, Krankenhäuser, Wasser- und Energieversorgung, Müllabfuhr, …) -Sektorale und räumliche Stadtentwicklungsplanung, Umweltvorsorge... -Arbeitsmarktbeobachtung, Wohnungsmarktbeobachtung… -Abgrenzung von Sozialräumen, Sozialplanung, Schulentwicklungs- planung, partizipative Altenplanung... -Bildungsmonitoring, Integrationsmonitoring, Projekt- und Programm- evaluierung… -Demografischer Wandel, Entwicklung der komm. Finanzen, Region - …  Vorausschauende Planung zur Daseinsvorsorge. Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

6 Wozu nutzen Städte die Regionalstatistik? Informationen über die eigene Stadt, zeitpunkbezogen und im Zeitvergleich Vergleich mit Städten der gleichen Größenordnung oder ähnlichen funktionalen und strukturellen Bedingungen Regionale Betrachtungen und Analysen Föderal übergreifende statistische Beobachtungssysteme, z.B. - Bildungsmonitoring - Integrationsmonitoring Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

7 Regionalstatistische Daten In Deutschland reicht die EU-Regionalklassifikation bis zur Kreisebene. Bei besonderen Anlässen wie Volks- und Wohnungszählungen gibt es auch infraregionale Statistiken, nach unserem Verständnis für Gemeinden und Gemeindeverbände. Auch in der amtlichen Regionalstatistik Deutschlands bezieht sich das Hauptdatenangebot auf Kreise und kreisfreie Städte. Für Gemeinden ist der verfügbare Datenkranz stark eingeschränkt. Dies trifft die ehemals kreisfreien Städte schmerzlich. Sogar die Landeshauptstädte Saarbrücken und Hannover verschwanden so aus dem statistischen Vollangebot. Beispielhaft sind auch weitere flächendeckende Gebietsabgrenzungen wie Raumordnungsregionen oder siedlungsstrukturelle Gebietstypen zu nennen. Das BBSR als Forschungseinrichtung des BMVBS ist hier gleichzeitig Nachfrager und Anbieter politisch relevanter Regionaldaten. Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

8 Netzwerk Stadt- und Regionalstatistik In dem vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) moderierten „Netzwerk Stadt- und Regionalstatistik“ arbeiten das Statistische Bundesamt, Vertreter der Statistischen Landesämter, die Bundesagentur für Arbeit mit ihrem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufs- forschung, Vertreter der Städtestatistik und das BBSR zusammen, um die Stadt- und Regionalstatistiken zu verbessern. Im föderal gegliederten System der amtlichen Statistik ist dies weder durch die staatlichen Ebenen der Statistik noch durch die Städtestatistik alleine zu leisten. Das Modell ist erfolgreich, kann allerdings institutionali- sierte Zusammenarbeit auf Dauer nicht ersetzen. Das Netzwerk hat sich mit der Datenlage für kreisangehörige Großstädte befasst und empfiehlt, künftig das Vollprogramm regionalstatistischer Daten für Kommunen ab Einwohnern nachzuweisen. Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

9 Anforderungen aus Sicht der Städtestatistik  Kreisdaten erweitern auf Städte ab Einwohner und arrondieren  Regionalisierbarkeit des Mikrozensus sicherstellen, Grunddatenspektrum an regionalisierten Ergebnissen definieren  Datenspektrum für Gemeinden ausbauen  Aktualität  Details, bei hoher Grundzufriedenheit mit dem Datenangebot des LSKN: - Wirtschaftsstatistiken, differenziertere Aufschlüsselung der Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen - mehr geschlechterspezifische Differenzierung - Erweiterung von Statistiken um das Merkmal Migrationshintergrund Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

10 Die Anforderungen der Städtestatistik sind grundsätzlicher Ohne eine Grundversorgung mit (regionalstatistischen) Daten aus der amtlichen Statistik des Bundes und der Länder würde eine wichtige Säule im Informationsspektrum der Städtestatistik fehlen. Dies stünde auch im Widerspruch zu § 1 des Bundesstatistikgesetzes, wo es heißt: „Durch die Ergebnisse der Bundesstatistik werden gesell- schaftliche, wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge für Bund, Länder einschließlich Gemeinden und Gemeindeverbände, Gesell- schaft, Wissenschaft und Forschung aufgeschlüsselt.“ Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

11 Als zentrale Anforderung zur Unterstützung des ebenenspezifischen Informationsbedarfs der Kommunen benötigen die abgeschotteten Statistikstellen die Adresse (Straßenschlüssel und Hausnummer) als Erhebungsmerkmal (ersatzweise als dauerhaftes Hilfsmerkmal) für die flexible räumliche Datenaggregation. Dies gilt es in der künftigen Statistikgesetzgebung zu verankern. Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte Straße und Hausnummer entsprechen dem ebenenspezifischen Informationsbedarf der Städtestatistik

12 Registerstatistiken und Georeferenzierung bestimmen die Zukunft  Unternehmensregister als Ersatz für Arbeitsstättenzählungen: Auswertungsmöglichkeiten verbessern, Aktualität erhöhen, übermittelte Merkmale erweitern  Kinderbetreuungsstatistik: Einzeldaten zur Betreuung in Kindertages- einrichtungen georeferenzieren  Lohn- und Einkommensteuerstatistik: Georeferenzierte Einzeldaten zur Verfügung stellen  Zensus 2011: - Auswertungspotenzial nutzen - die Einrichtung abgeschotteter Statistikstellen forcieren - kommunale Zuständigkeiten bei der kleinräumigen Nutzung der Zensusergebnisse wahren Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

13 Zusammenarbeit institutionalisieren statt gegenseitig abgrenzen – neue Spielregeln für die föderale Statistik in Deutschland?  Novellierung des Bundesstatistikgesetzes nutzen, um eine neue Grund- lage für die Zusammenarbeit von Bundes-, Landes- und Kommunal- statistik zu verankern.  Institutionalisierung einer regelmäßigen, verbindlichen und syste- matischen Kooperation unter gleichberechtigten Partnern.  Zugang abgeschotteter kommunalstatistischer Stellen zu den stadt- bezogenen Einzeldaten im Statistischen System.  Vor dem Hintergrund vermehrter Registerstatistiken und Geo- referenzierung: Institutionalisierte Einbindung der Städtestatistik bei (Weiter)Entwicklungen mit kommunaler Relevanz. Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

14 Das wäre die zeitgemäße Lösung, um bei der vermehrten Nutzung von Verwaltungsregistern bei der Statistikproduktion in Verbindung mit der Georeferenzierung Synergien zu nutzen und kommunale Zuständigkeiten im föderalen System zu wahren. Dann lassen sich auch die Statistiken innerstädtisch ergänzen und zu einem Gesamtbild fügen. Eine Vision, die wiederum im Einklang mit den aktuellen Eckpunkten des Statistischen Beirats zur Weiterentwicklung der amtlichen Statistik steht. Bei der Weiterentwicklung des Statistischen Systems und insbesondere der Regionalstatistik haben die Statistischen Landesämter damit eine große Verantwortung für die föderale Informationsbalance. Statistische Landesämter bei kommunal- freundlicher Statistikgesetzgebung gefragt Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Künftige Aufgaben der Regionalstatistik aus der Sicht der Großstädte