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Modul 0202 Vom Fordismus zum

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Präsentation zum Thema: "Modul 0202 Vom Fordismus zum"—  Präsentation transkript:

1 Modul 0202 Vom Fordismus zum
Theoretische und handlungspraktische Grundlagen der Regionalentwicklung VO © Peter Weichhart 2 Std., 3 ECTS-Punkte Dienstag 15:15 -16:45; HS 5A d. Inst. , (MG-S3-NPI) (MG-W3-NPI) (MR3-NPI) (L2-c-zLV) (Td-S1-I.b) (Tef-W-C3) (Rb8) Modul 0202 Vom Fordismus zum Postfordismus SS2011 ThGRE/02/02/01

2 Das Basiskonzept der Regulationstheorie I
Grundannahme: Die zyklische Abfolge von Wachstums und Rezessionsphase der Wirt- schaft ist abhängig vom jeweiligen Zusam- menhang zwischen Akkumulationsregime und Regulationsweise. Akkumulations- regime: PRODUKTION KONSUM Regulations- weise MEDIEN INSTITUTIONEN ThGRE/02/02/02

3 Das Basiskonzept der Regulationstheorie II
Auswirkungen auf das Akkumulationsregime Akkumulationsregime Regulationsweise Wechsel- wirkungen von gesellschaftlicher Regulation und wirtschaftlicher Akkumu- lation Produktionsstruktur - industrielles Paradigma - Arbeitsorganisation - Arbeitsteilung - Produktionskonzepte Medien der Koordination - Normen, Regeln, Gesetze - Interventionen - Sektoralpolitiken ENTWICK- LUNGS- PFAD Aushandlung, Diskurskultur Austausch- prozessse Konsummuster - Präferenzsystem - Einkommensverteilung - demographische Struktur - kulturelle Traditionen Institutionen - Nationalstaat - Gebietskörperschaften - Sozialpartner - Parteien etc. Anforderungen an die Regulationsweise Nach H. BATHELT, 1994, verändert ThGRE/02/02/03

4 Koordinationsinhalte Anforderungen an die Regulationsweise
FORDISMUS Auswirkungen auf das Akkumulationsregime Intensive Akkumulation Monopolistische Regulation K R I S E Produktionsstruktur Taylorismus, Produkti- vitätszunahme, Anstieg der Investitionen, stan- dardisierte Massenpro- duktion... Großserien- und Massenpro- duktion; Koppe- lung von Lohnan- stieg und Pro- duktivität, Ab- bau von Dis- paritäten Koordinationsinhalte Kollektive Lohnverhandlungen, Wohlfahrtsstaatliche Ausgaben- und Umverteilungspolitik... längerfristig stabiler Ent- wicklungszu- sammenhang kumulative Wachs- tumsprozessse korporatistische Diskurskultur Institutionen - Nationalstaat - Gebietskörperschaften - Sozialpartner - Parteien etc. Taylorismus: Betriebsführung, die auf wissenschaftliche Prinzipien zurückgeht, die vom amerikanischen Ingenieur Frederik Winslow TAYLOR (1856 – 1915) auf der Basis von Zeitstudien entwickelt wurden. Taylor hatte systematische Untersuchungen von Arbeits- und Bewegungsabläufen bei Arbeitsprozessen durchgeführt. Daraus leitete er Maximen und Regeln für eine optimale Standardisierung von Arbeitsabläufen (etwa bei der Akkordarbeit) ab. Neben einer Zerlegung komplexer Arbeitsabläufe in optimierte Einzelschritte ist dabei eine möglichst umfassende innerbetriebliche Arbeitsteilung erforderlich. Ziel ist dabei die Minimierung des Arbeitsinputs und die Senkung der erforderlichen Qualifikationen (und damit der Lohnkosten). Wichtige Vorschläge für eine tayloristische Betriebsführung sind die Trennung von Planung, Entscheidung und Ausführung im Fertigungsprozess, seine zentrale Kontrolle durch das Management und die direkte Kontrolle des einzelnen Arbeiters durch Vorgesetzte. TAYLOR gilt als Begründer eines „wissenschaftlichen Managements“ von Arbeitsabläufen. Konsummuster Standardisierte Präferen- zen, permanente Kaufkraft- steigerung, Massenkonsum... Anforderungen an die Regulationsweise !Notiz! Quelle: P. WEICHHART, 1997 ThGRE/02/02/04

5 Entwicklungstrends auf dem Weg zum Postfordismus I
Verfall der Massenproduktion Sättigung der Märkte EDV, rechnergestützte Automations- technik, CAD, CAM, Telekommunikation, Kleinserienproduktion „Global Players“ Globalisierung der Betriebe, Flexibilisierung der Produktion, Konzernriesen; Kostensen- kungsspirale und Rationalisierungsdruck. ThGRE/02/02/05

6 Entwicklungstrends auf dem Weg zum Postfordismus II
Flexibilisierung der Beschäftigungsverhält- nisse und des Arbeitsprozesses Polarisierung zwischen hochqualifizierten Stellen (hohes Einkommen, relativ gerin- ges Risiko) und niedrig qualifizierten Stel- len („flexible Beschäftigungsformen“). Anfang 2000: fast „geringfügig Beschäftigte“ in Österreich, davon 71% Frauen Heute: 27% der Berufseisteiger sind atypisch beschäftigt! ThGRE/02/02/06

7 Geringfügig Beschäftigte nach Bundesländern Februar 2007
Insgesamt Männer Frauen  Österreich     73.647         Wien 52.982    21.073    31.909     Niederösterreich 35.116    10.684    24.432     Burgenland 5.392    1.400    3.992     Oberösterreich 37.527    9.713    27.814     Steiermark 36.182    10.356    25.826     Kärnten 15.518    4.244    11.274     Salzburg 20.347    6.154    14.193     Tirol 24.228    6.423    17.805     Vorarlberg 14.421    3.600    10.821    Geringfügig Beschäftigte nach Bundesländern Februar 2007 Quelle: ThGRE/02/02/06b

8 Entwicklungstrends auf dem Weg zum Postfordismus III
Abkoppelung der Arbeitslosenzahlen von der Konjunkturdynamik Fordismus: bei Hochkonjunktur sinken die Arbeitslosenraten Postfordismus: es gibt keinen klaren kausalen Zusammenhang zwischen Konjunkturentwick- lung und Arbeitslosenzahlen ThGRE/02/02/07

9 Erwerbs- tätige, Arbeits-volumen und Arbeits- losigkeit
Quelle: D. LÄPPLE, 2000 ThGRE/02/02/08

10 Entwicklungstrends auf dem Weg zum Postfordismus III
Differenzierung der Konsummuster: teilweise Ablösung des standardisierten Mas- senkonsums durch differenzierte Nachfrage und Nischenprodukte; Nachfragedifferenzierung durch unterschiedliche Lebensstile; Lebensdauer und Lebenszyklusdauer von Produkten sinkt Design gewinnt an Bedeutung ThGRE/02/02/09

11 Entwicklungstrends auf dem Weg zum Postfordismus IV
Differenzierung sozialpartnerschaftlicher Abmachungen Bedeutungsverlust des Nationalstaates im Regulationsprozess Liberalisierung Deregulierung Privatisierung ThGRE/02/02/10

12 Die postfordistische Formation
Auswirkungen auf das Akkumulationsregime S T A B I L ? Flexible Akkumulation Flexible Akkumulation Dezentrale u. marktorien- tierte Regulation Produktionsstruktur Flexible Produktionsmodel- le, CAD, CAM und CIM, neue Managementstrategien, flexible Beschäftigung, Frag- mentierung betriebl. Funkt.. Koordinationsinhalte Individualisierung der Beschäf- tigungsverhältnisse und Lohn- absprachen, Deregulierung von Politikfeldern... Kleinserien- produktion, Ent- koppelung von Produktivität und Masseneinkom- men, Deregulie- rung, soziale Polarisie- rung... Krise des Fordismus Selektive Wachs- tumsprozessse Segmentierung u. Flexibili- sierung der Verhandlungs- prozesse Konsummuster Differenzierung und Auf- spaltung von Konsummu- stern, instabile und segmen- tierte Märkte, Pluralisierung der Lebensstile... Institutionen unternehmerische Formen der Staatsaktivität, Public-Private-Partnership, lokale, regionale u. supranationale Institutionen... Anforderungen an die Regulationsweise Quelle: P. WEICHHART, 1997 ThGRE/02/02/11

13 Modernisierungsgewinner I
Geldwirtschaft klein- und mittelbetriebliche Produktions stätten mit flexibler Spezialisierung designintensive Produktion Schlüsseltechnologie-Industrien hochwertige Wirtschaftsdienste Unterhaltungsindustrie, Sport „Infotainment“ ThGRE/02/02/12

14 Modernisierungsgewinner II
hochqualifizierte, mobile Arbeitnehmer „Deregulierungs-Dienstleister“ „neue Formen des Einzelhandels“ (Settings für „Erlebniseinkauf“) Dienstleister im Bereich Kommunikation, Information und Entertainment Bildungs- und Qualifizierungssystem (besonders Nachqualifizierung) ThGRE/02/02/13

15 „Modernisierungsverlierer“
Betriebe mit hoher Fertigungstiefe Betriebe mit zentralistischer Organisations- struktur Betriebe mit arbeitsintensiver Leistungser- stellung Grundstoffindustrie Landwirtschaft traditioneller Einzelhandel gering qualifizierte Arbeitnehmer ThGRE/02/02/14

16 „Produkt-Lebenszyklus“
Ertrag Einführungs- phase Wachstums- Reifephase, Sättigungsphase Degenerations- Lebenszyklus von Betriebsformen Zeit und Berufen ThGRE/02/02/15

17 Veränderung der Berufsstrukturen
Entstehung neuer Berufe (AbfallberaterIn bis ZukunftsforscherIn); Krise der archetypischen Berufe; traditionelle Berufe sterben aus; monostrukturelle Karrieren werden seltener; ein mehrfacher Berufswechsel im Verlaufe eines Arbeitslebens wird zur Norm. ThGRE/02/02/16

18 Die „Neue Unübersichtlichkeit“
Lebenswelt und Wirtschaft werden unsiche- rer und risikoreicher; Verlust emotionaler Bindungen an soziale Metastrukuren; Eigenverantwortung, Selbstvorsorge und Flexibilität gewinnen an Bedeutung; Utilitarismus, Realitätsflucht und Konsum- rausch; ThGRE/02/02/17

19 Demographische Trends und Lebensstile
Überalterung der Bevölkerung „Haushaltsentflechtung“: Zahl der Mehrpersonen- haushalte geht immer stärker zurück, Zahl der Einpersonenhaushalte steigt stark an Neue Lebensstile: Yuppies, Dinks, Mingles, Second Winds, DCC‘s (Dual Career Couple), LATs, Multilokalität ThGRE/02/02/18

20 Bevölkerungsprognose: Vergleich Lungau – Salzburger Zentralraum
Quelle: H. FASSMANN, J. KYTIR und R. MÜNZ, 1996, Tabellenanhang, S. 136, 144 und 152. ThGRE/02/02/19

21 Bevölkerungsprognose Lungau nach Altersgruppen
Quelle: H. FASSMANN, J. KYTIR und R. MÜNZ, 1996, Tabellenanhang, S. 136, 144 und 152. ThGRE/02/02/20

22 Komplementaritäten der Regulationsweise
Dezentralisierung, Deregulierung, Seg- mentierung, und Flexibilisierung der Regulation versus Internationalisierung, Globalisierung und Vereinheitlichung. ThGRE/02/02/21


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