Präsentation herunterladen
1
Physikalische Bäderwirkungen
Physiologie, Indikationen, Kontraindikationen Baln
2
Wirkfaktoren mechanische Faktoren thermische Faktoren
chemische Faktoren
3
Mechanische Faktoren Auftrieb Hydrostatischer Druck (Immersion)
Viskosität
4
Der Immersionseffekt Luftbad Teilbad Vollbad The main effect of water without minerals is the effect of immersion. If the body is diving into the water, blood is pressed into the thorax from the lower part of the body. It can be about 1 litre of blood. The heart becomes bigger and has to work more to avoid hypertension. Many endocrinological metabolic functions result from this primary effect. It is a strong stimulation of all systems of life. Somebody says this reaction alone give an explanation of all balneologic effects without any influence of the mineral composition. But I think we have more effects by use of mineral water. Etwa 1000 ml Blut werden in den thorakalen Raum verschoben
5
Akute Immersionswirkungen
sind nachzuweisen bei der haemodynamischen Funktion der Lungenfunktion der Nierenfunktion der neuro-muskulären Funktion der endokrinen Funktion den Bluteigenschaften Temperatur und Druck des Wassers haben allein ohne jegliche Inhaltsstoffe massive Wirkungen beim Baden auf den Körper und seine physiologische Funktionen und eine heilende Wirkung bei Krankheiten, daß es nicht schwer fallen dürfte für warmes oder kaltes Wasser eine Zulassung über das Arzneimittelgesetz als Fertigarzneimittel zu bekommen. Es ist nur dem Umstand zu verdanken, das es überall gegenwärtig ist und deshalb kein Hersteller einen Markt sieht, mit Leitungswasser als Badewasser einen Handel zu beginnen.
6
Effekt der Gravitation und Immersion
Effekt durch Aufstehen Taucheffekt Herzfrequenz Blutdruck
7
Mechanische Akutwirkungen auf die Hämodynamik
Erhöhung des zentralen Venendrucks Erhöhung des Schlagvolumens Abnahme der Herzfrequenz Zunahme des Herzzeitvolumens Abnahme des systolischen Blutdrucks Zunahme des pulmonalen Blutdrucks Abnahme des peripheren Widerstands Abnahme des peripheren Venentonus Abnahme der orthostatischen Toleranz
8
Mechanische Akutwirkungen auf die Lungenfunktion
Abnahme der Vitalkapazität und funktionellen Residualkapazität Zunahme des Atemwegswiderstandes Abnahme des exspiratorischen Reservevolumens Zunahme der alveolar-arteriellen Sauerstoff-Differenz Abnahme des arteriellen Sauerstoffdrucks
9
Mechanische Akutwirkungen auf die Nierenfunktion
Zunahme der Diurese Zunahme der Natriurese Zunahme der Kaliurese Zunahme der Glomerulusfiltration Zunahme der osmostischen Clearance Zunahme der Wasser-Clearance Zunahme der PAH-Clearance
10
Anstieg der Diurese Natriurese etc.
Die Badediurese Flüssigkeitsumverteilung Renale Effekte Immersion Sinken des transmuralen Drucks Zentrale Hypervolaemie Anstieg des ANF Abfall von ADH und RAAS Veränderung der renalen Dynamik Anstieg der kapillaren Rückabsorption Die zentrale Hypervolämie wird schließlich über die Nierenhämodynamik abgebaut. Eine gesteigerte Diurese im Bad ist allgemein bekannt und ist die Folge dieser Regulationsprozesse. Anstieg des Plasmavolumens Anstieg der Diurese Natriurese etc.
11
Immersionseffekt auf die Kreatinin-clearance
12
Mechanische Akutwirkungen auf die endokrine Funktion
Abnahme des Renin-Angiotensins Abnahme des Aldosterons Erhöhung des Atrionatriuretischen Faktors (ANF) Abnahme der Katecholamine Abnahme des Cortisols Abnahme des Vasopressins Abnahme der ß-Endorphine
13
Mechanische Akutwirkungen auf die neuromuskuläre Funktion
Steigerung der Muskelrelaxation Abnahme der reflektorischen Kontraktion Zunahme der Beweglichkeit Abnahme des Sauerstoffverbrauchs
14
Mechanische Akutwirkungen auf das Blut
Abnahme des Hämatokrits Zunahme des Plasmavolumens Abnahme der Plasmaviskosität (bei Zunahme der Diurese gegenläufig)
15
Indikationen für thermoneutrale Bäder I
Muskelrelaxation und Gelenkentlastung rheumatischer Formenkreis entspannende Wirkung durch Sympatikolyse, Suppression von Streßhormonen und Muskelrelaxation Psychovegetative Syndrome Psycho-physische Überlastung Rekonvaleszenz
16
Indikationen für thermoneutrale Bäder II
Ausschwemmende Wirkung durch verstärkte kapilläre Rückresorption und Diurese rheumatischer Formenkreis posttraumatische und postoperative Zustände Ödeme Training vegetativ-hormoneller Funktionen wie Blutvolumen-, Blutdruck- und Elektrolytregulation Rekonvaleszenz Herz-Kreislauf-Regulationsstörungen psycho-vegetative Syndrome
17
Thermische Faktoren kalt unter 32 °C thermoneutral 34-35 °C
warm bis 38 °C heiß über 38 °C
18
Effekt von kalten Bädern auf Noradrenalin nach Bühring
An other effect can be shown by change of temperature. This picture shows the increase of Epinephrine by bathing in cold water. Körperkerntemperatur 2 4 6 n g / l 1 5 3 , 7 o C 1 5 o C E r w ä m u n g b i s t e R k a l p Wassertemperatur Noradrenalin Adrenalin 1 2 3 4 5 6 7 m i n . vorher
19
Hormonelle Reaktionen durch Kälte
Die lokale Hyperämie beruht auf einer Freisetzung von Acetylcholin. Es kommt zu keiner systemischen Wirkung wegen der Cholinesterase. Bei einer konsensuellen Reaktion kommt es zur Freisetzung von Adrenalin bzw. Noradrenalin, deshalb Fernwirkung über den Kreislauf. Eine reaktive Hyperämie beruht auf einer Histaminfreisetzung und Hemmung der Cholinesterase bei gut durchblutetem Gewebe. Die Acetylcholin-Hyperämie dauert länger an. Hierzu sind nicht zu intensive Kältereize erforderlich.
20
Regeln bei Kaltanwendung
Vor der Anwendung warm am ganzen Körper Kurzer und kräftiger angepaßter Kaltreiz Nach der Anwendung Bewegung zur Wiedererwärmung Zwischen den Anwendungen 2-3 Std. Pause
21
Kälteempfindung Morgens stärker als nachmittags
Im Sommer stärker als im Winter Bei großem Temperatursprung stärker als einschleichend Auf großen Flächen stärker als auf kleinen Bei langer Kontaktzeit größer als bei kurzer
22
Indikationen für kalte Bäder
Thermische Stimuli zum Training der Gefäßregulation funktionelle Durchblutungsstörungen Phlebopathien Herz-Kreislaufstörungen Thermische Stimuli zum Training der sog. Abhärtung Infektprophylaxe
23
Indikationen für kalt-warme Wechselbäder
Thermische Stimuli zum Training vegetativ-hormoneller Funktionen Rekonvaleszenz psycho-vegetative Syndrome Herz-Kreislauf-Regulationsstörungen metabolische Störungen
24
Effekt heißer Bäder auf die Durchblutung nach Barcroft
8 6 4 1 % Muskeldurchblutung By use of hot water the blood circulation in the muscles decrease. The blood flows into the peripheral vessels. Red colour of the skin is the result. But after hot bathing the effect is contrary. This is a stimulation of the vessels in training the thermoregulation. 4 5 3 2 o C Wassertemperatur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 m i n .
25
Herzfrequenz bei heißen Bädern
Wasser-temperatur Herzfrequenz Atem-Minuten-Volumen
26
Wärmetransport Bewegtes Wasser: Konvektion
schneller Wärmetransport (stärkeres Temperaturempfinden) Stilles Wasser oder Moor: Leitung langsamer Wärmetransport (geringeres Temperaturempfinden)
27
Herzfrequenz beim Kälteschock Anwendung des kalten Tauchbades nach der Sauna
Blutdruck Anstieg der Herzfrequenz Sauna Kontrolle
28
Indikationen für heiße Bäder
Muskelrelaxation Dehnbarkeitszunahme bindegewebiger Strukturen Analgetik Antiphlogistik durch Überwärmung rheumatischer Formenkreis chronisch-entzündliche Erkrankungen im Uro-Genitalsystem postakut nach Traumen und Operationen am Bewegungsapparat
29
Gefährdungen beim Baden
beim Eintauchen: erhöhte kardiale Vorlast führt zum Dekompensationsrisiko Vorsicht bei Herzrhythmusstörungen und Angina pectoris beim Verlassen: Kollapsneigung Vorsicht bei Venenleiden und orthostatischer Dysregulation im Bad: Belastung der Atmungs- und Lungenfunktion Vorsicht bei respiratorischer Insuffizienz
30
Kontraindikationen Schwere fieberhafte und infektiöse Erkrankungen
Herzinsuffizienz Stadium III und IV (NYHA) Hypertonie Stadium III (WHO) Akute Hauterkrankungen und größere Hautverletzungen
31
Stellenwert der hydrotherapeutischen Bäder in der Physikalischen Medizin bei Schmerzzuständen am Bewegungsapparat
32
Mean pressure pain threshold
Nur warme Leitungswasserbäder Zusätzlich Gymnastik, Massage, Ultraschall, Ergotherapie
33
Minimal pressure pain threshold
34
Subjective feeling of pain
4 months later
35
General Clinical Impression (CGI)
36
Validation of disorders after each bath by patients
Most serious disorders = 10; no disorders = 0
37
Serious grade of sickness
Only bath therapy Additional physical therapy
38
Change of patients state
Only bath therapy Additional physical therapy
39
Disorders in movement Only bath therapy Additional physical therapy
40
Muscle tonus Only bath therapy Additional physical therapy
41
General valuation of the group
Only bath therapy Additional physical therapy
42
Hydrotherapeutische Verfahren
Waschungen Güsse, Blitzgüsse Bäder Wassertreten Bürstungen Wickel und Packungen
43
Hydrotherapie bei Herz-Kreislauf-Problemen
Funktionelle Tachykardie: Kalte Kompresse, kaltes Hand- oder Armbad bis 1 Min., Handgelenke 2 Minuten unter Kaltwasserhahn Bradykardie: Ansteigendes warmes Armbad °C Wadenkrampf: Milde warme (37 °C) kühle (20-22 °C) Wechselwaschungen oder Güsse
44
Hydrotherapie bei Beschwerden der Bauchorgane
Kolik ohne Fieber: Heiße Packung Nieren-Blasenkolik: Ansteigendes heißes Fußbad oder Sitzbad
45
Hydrotherapie bei Neuralgien
Akute Ischialgie: kalte Kompresse aufs Kreuz Chronische Ischialgie: warm-heiße Kompressen Schulter-Arm-Nackenschmerz: Heiße Kompresse, leichte Massage, Nackenrolle Schlafstörungen: Im Bett kühle Waschungen, Wadenwickel
46
Hydrotherapie bei Atemwegsproblemen
Starker Husten: Ansteigendes Arm- oder Fußbad (35-40 °C) Hohes Fieber (Pneumonie): Kühle Brustwaschungen oder -wickel Hohes Fieber (Infekt): Kühl-kalte Serienwaschungen (rechtes, linkes Bein, Bauch) ohne Abtrocknen im Bett, Wiederholung alle 30 Min.
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.