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Rückenschmerzen in Bielefeld/ OWL – epidemiologische Übersicht

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Präsentation zum Thema: "Rückenschmerzen in Bielefeld/ OWL – epidemiologische Übersicht"—  Präsentation transkript:

1 Rückenschmerzen in Bielefeld/ OWL – epidemiologische Übersicht
PD Dr. Hajo Zeeb, in Zusammenarbeit mit Dr. Carla Bonnemann und Michael Hertrich

2 Gliederung 1. Definition/Kodierung Rückenschmerz nach ICD
Wichtige Unterscheidungen entzündlich-nicht entzündlich 2. Datenquellen für epidemiologische Darstellungen KV-Daten (Zeitraum) GBE Krankenhausdiagnosen AU Daten 3. Datenauswertung/Ergebnisse Gruppierte und Einzeldiagnosen nach Kreis AU Daten regional soweit möglich Frühberentung regional soweit möglich 4. Wichtigste Erkenntnisse und Fazit

3 Übersicht - wozu? Wenn in Zukunft deutlich werden soll, ob neue* Versorgungsformen die Versorgungsqualität verbessern, muss der bisherige Stand festgestellt werden. Am Beispiel verschiedener Rückendiagnosen soll die Situation in Bielefeld/OWL mit Daten aus der Versorgungsroutine abgebildet werden. Außerdem wird versucht, ob man mit solchen Daten versorgungsbezogene Schnittstellen aufzeigen kann ?? * z.B. neue Medikamente oder sektorübergreifende Kooperationsformen

4 Datenquellen (immer nach ICD 10)
KVWL: EDV-Abrechnungsdaten der Vertragspraxen pro Quartal Diagnosen 1-, 2-, 3-stellig für die Kreise in OWL, Quartal BKK: Arbeitsunfähigkeitsfälle und –tage, bundesweit GBE-Stat 2000: Krankenhausentlassungsfälle pro Jahr (Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik) Bevölkerungdaten NRW vom LÖGD GBE-Stat 2000: Frühberentungsfälle (Quelle: Verband Dt. Rentenversicherer) Bevölkerung für den Regierungsbezirk Detmold

5 ICD-10 M 4-5 = Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens
3 Gruppen - 13 Kategorien – zahlreiche Subgruppen Deformitäten M40-43 M Kyphose, Lordose, Skoliose M42 Osteochondrose M43 sonstige Spondylopathien M 45-49 M M. Bechterew + sonstige entzündliche M47 Spondylose M48-49 sonstige Spondylopathien sonstige M50-54 M50-51 Bandscheibenschäden M53 sonstige M54 'Rückenschmerzen' = häufigste Rückenkategorie, unterteilt in Subgruppen, zB M54.8 sonstige Rückenschmerzen

6 ICD-10 M 6-9 weitere Krankheiten der Weichteile, Knochen und Knorpel, die mit Rückenschmerzen einhergehen können, werden hier ausgeklammert M6-7 Krankheiten des Weichteilgewebes M8-9 Osteo- und Chondropathien, sonstige * hier nur genannt M99 = biomechanische Funktionsstörungen = zweithäufigste Rückenkategorie bei den Orthopäden

7 Definitionen in der Versorgung
'kompliziert – unkompliziert' (DEGAM) 'spezifisch – unspezifisch' (Sozialmedizin) 'entzündlich – nicht entzündlich' 'akut – chronisch – chronisch rezidivierend' Schweregrad mit dem ICD-10 kaum abzubilden!

8 Auswahl für diese Veranstaltung
entzündlich rheumatisch: M45 Morbus Bechterew spezifisch M46 entzündliche Spondylopathien spezifisch nicht entzündlich: M51 = Sonstige Bandscheibenschäden eher spezifisch M53 = Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens M54 = Rückenschmerzen eher unspezifisch

9 1. Aufteilung aller ICD-10 Diagnosen (für BI, HF, HX, LIP, MI-LÜ, PB)
Abb. 1 Zeigt die Verteilung aller ICD-10 Diagnosen für OWL dar 12,4 % 1 = O,P 2 = V,W,X,Y (Detaillierte Darstellung von 1 und 2 nicht möglich, da sie prozentual <1 % sind) Basis KV-Daten 3‘tes Quartal 2003

10 2. EDV-Abrechnungsdiagnosen in Bielefeld
Verteilung für folgende Ärztegruppen in Bielefeld >> Hausärzte = Allgemein und hausärztliche Internisten >> Neurologen = Nervenärzte und Neurologen >> Orthopäden >> Rheumatologen ICD-10 (2-stellig) Haus-ärzte Neuro-logen Ortho-päden Rheuma-tologen Anz. der Ärzte 189 18 27 2 M4 (R: 18) 144 (R: 7) (R: 4) (R: 3) M5 (R: 3) (R: 5) (R: 1) (R: 10) R = Platzierung in den TOP 20, der meist gestellten Diagnosen

11 3. Abrechnungsdiagnosen pro 100.000 EW (2003)
Kreise ICD Diagnosen BI GT HF HX LIP MI-LÜ PB M (alle) ,5 ,5 ,5 ,6 ,8 ,5 M4 (M40-M49) 32.527,2 34.382,6 28.360,7 34.507 38.273,2 40.576,7 45.588 M5 (M50-M54) 86.213,3 88.106 83.016,5 92.246,1 79.323 93.650,6 86.249,7 M45 966,1 824,7 609,8 715,8 907,3 836,7 622,6 M46 595,1 323,7 182,9 368,2 558,8 642,7 299,8 M51 14.701,8 9.876,2 12.419,7 11.164,2 13.806,4 13.807,3 11.854,4 M53 17.454,3 17.151,3 18.011,2 19.336,5 16.391,2 17.899,4 16.133,7 M54 51.174 58.890,2 47.314,7 60.373,1 48.057,1 59.829,3 56.549,7 Basis KV-Daten 3‘tes Quartal 2003

12 3.1 Exemplarisch: Die Aufteilung in Bielefeld
Abb. 2 Hier die Darstellung von M45, M46, M51, M53 und M54 am Beispiel von BI. Die Abweichungen der anderen Kreise ist minimal M45 = Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) M46 = Sonstige entzündliche Spondylopathien M51 = Sonstige Bandscheibenschäden M53 = Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens M54 = Rückenschmerzen Basis KV-Daten 3‘tes Quartal 2003

13 4. Krankenhausentlassungsdaten
nur Daten zu hospitalisierten Patienten Unterteilung nach Geschlecht (pro EW) Zusammenhang mit Anzahl entsprechender Krankenhausbetten

14 4.1 Krankenhausentlassungsdaten M45 und M46
(Quelle: GBE-Stat 2000, Jahr 2002, Angaben je Einwohner, für den Regierungsbezirk Detmold)

15 4.2 Krankenhausentlassungsdaten M51, M53 und M54
(Quelle: GBE-Stat 2000, Jahr 2002, Angaben je Einwohner, für den Regierungsbezirk Detmold)

16 4.3 Krankenhausentlassungen M45 vs M54
Am Bsp. an BI M45 M54 3,44 115,7 (Quelle: GBE-Stat 2000, Jahr 2002, Angaben je Einwohner, für den Regierungsbezirk Detmold)

17 4.3 Anteil der Entlassungen für M40-M49 und M50-M54
diese an sich sehr interessante Folie würde ich weglassen, weil man die Unterschiede zwischen den Kommunen schon auf Folie 14 sehr gut gesehen hat. Prozentuale Verteilung von M45 und M46, sowie M51, M53 und M54 (Quelle: GBE-Stat 2000, Jahr 2002, Angaben je Einwohner, für den Regierungsbezirk Detmold)

18 5. AU-Tage pro 100.000 Mitglieder (Quelle: BKK)
ICD-10 Diagnosen Anzahl der AU-Tage (männlich und weiblich) M45-M49 7380 davon M45 767 davon M46 311 M50-54 davon M51 24.737 davon M53 18.795 davon M54 ca. 12,2 AU-Tage pro BKK-Versicherten im Jahr 2003 (Quelle: BKK Mitglieder, Jahr 2003, je Mitglieder (Mitglieder insgesamt: )

19 6. Rentenzugänge für M45-54 wegen verminderter Erwerbsfähigkeit
Kreise Alter BI GT HF HX LIP MI-LÜ PB unter 35 22,99 46,73 47,00 71,94 20,58 51,75 50,37 107,51 141,23 89,29 130,32 170,80 80,50 344,98 277,71 465,53 297,96 431,71 506,11 373,97 60 u. älter 176,23 368,21 356,49 370,96 261,61 insgesamt 47,77 54,53 74,95 66,51 76,05 83,54 51,84 Prozentualer Anteil von M45-M49 an M45-M54 BI 13,44% (männl.) GT 16,30% HF 13,32% HX 12,24 (männl.) LIP 6,40% MI-LÜ 11,38% PB 9,24% (weibl.) (Quelle: GEB-Stat je Versicherter, Jahr 2002)

20 Frühberentung (für M-Diagnosen)
AM Bsp.: BIELEFELD gestellt von 534 Ärzten (oder 164,4 Ärzten je EW M-Diagnosen ICD-10 Diagnosen, je EW, 2003 M M M M M n=112 Fälle (in 2002) 1,4 Fälle von M45 pro EW M46 824 M45 966 Krankenhausent-lassungen,je EW, 2002 M 4,5 W 2,4 M 7,8 W 10,6 M 149,1 W 149,8 M 16,2 W 30,7 M 83,0 W 148,6 Frühberentung (für M-Diagnosen) 50-54 Jahren: 50,37 pro EW 55-59 Jahren: 344,98 pro EW 60 Jahre u. älter: 176,23 pro EW

21 Fazit ICD-10-Kodierung - 1:1 Übersetzung nicht immer möglich
- 3-stellige Verschlüsselung deutet Diagnosen nur an - gleiche klinische Diagnosen lassen unterschiedliche Codierungen zu

22 Fazit 2. variable Datenquellen
- für GBE günstiger, eine homogene Datenquelle zu haben - dennoch auch mit vorhandenen Daten Darstellung der Versorgungssituation möglich - z.B. regionale Unterschiede nach Geschlecht/Diagnosen


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