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Leben mit Demenz Reiner HR Bracht

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Präsentation zum Thema: "Leben mit Demenz Reiner HR Bracht"—  Präsentation transkript:

1 Leben mit Demenz Reiner HR Bracht
Der Alzheimer-Patient und die Besonderheiten seiner Pflege 1 1

2 Gesamtübersicht Modul 1 Demenz, was ist das? 2
Menschen mit Demenz verstehen 3 Bewältigungsstrategien für Pflegende 4 Entlastungsmöglichkeiten für Pflegende 5 Rechtliche und finanzielle Entlastungsmöglichkeiten 2 2

3 Modul 4: Entlastungsmöglichkeiten für Pflegende
Körperliche und psychische Belastung Pflegender/ Änderung der eigenen Lebensgewohnheiten Reaktivierung und Einbindung des sozialen Netzwerkes in die Pflege und Betreuung Selbsthilfegruppen, psychotherapeutische Begleitung Demenzcafés, Betreuungsangebote für Zuhause, Tages-pflege, Verhinderungspflege, Kurzzeitpflege Selbstsorge: Zeit für Regeneration - Möglichkeiten der Erholung 3 3

4 William Utermohlen Selbstportraits 1996, 1997, 2ooo 4 4

5 merke 5 5

6 6 6

7 Anleitung zu unbefriedigender Pflegearbeit
– Sie müssen immer, auch nachts, bereit sein. – Denken Sie immer und ausschliesslich an den Kranken – Weisen Sie alle Informationen als Besserwisserei zurück – Verzichten Sie auf Kontakte und eigene Hobbys – Sagen Sie nie, was Sie selbst möchten – Machen Sie sich ständig Sorgen, vor allem darüber, was passiert, wenn Sie selbst einmal krank werden nach Buijssen 7 7

8 Meisterung meiner Lebenssituation
Was kann ich am wenigsten ertragen? Was macht mich wütend? Was lässt mich resignieren? Wo sind meine Grenzen? 8 8

9 Anstrengende Bindungen: Lasten teilen
Gefühl, durch die ständige Anforderung und Verfügbarkeit „aufgefressen“ zu werden Der Erkrankte sucht Sicherheit und Orientierung Die Funktion der Bezugsperson ist oft übertragbar; auf andere Personen, aber auch auf Puppen, Stofftiere etc Erklären Sie Ihr weggehen ggfs. Mit emotionalen Botschaften wie z.B. „es ist wichtig für mich“ Tätigkeiten und Beschäftigungen können ablenken Besuchsdienste, Tagespflege und Betreuungsgruppen nutzen 9 9

10 Entlastungsangebote vor Ort
Beratung – Alzheimer-Gesellschaften, Seniorenbüros, sozialpsychiatrische Dienste – Alzheimer Angehörigen-Treff, Demenz-Cafés Telefonhilfe – Bunbdesweites Beratungstelefon der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft o18o – o17 10 10

11 Entlastung im ambulanten Bereich 1
Ambulanter Pflegedienst: – Pflege (Grund- und Behandlungspflege) – Hauswirtschaftliche Versorgung – Pflegeberatung, Pflegekurse (SGB XI, § 45) – Pflegeeinsätze (SGB XI, § 37, Abs 3) 11 11

12 Entlastung im ambulanten Bereich 2
Tagespflege: – 1 – 5 Tage je Woche Aufnahme von Tagesgästen – Fahrdienst (Hol- und Bringdienst) – Evtl. Grund- und Behandlungspflege – Beschäftigungsangebote 12 12

13 Entlastung im ambulanten Bereich 3
Stand 2o1o Verhinderungspflege (§39 SGB XI): – pro Jahr 1.55o,- € oder 4 Wochen Ersatzpflege (alle Pflegestufen) Kurzzeitpflege (§42 SGB XI): – pro Jahr 1.55o,- € – vorübergehende Aufnahme im stationären Bereich (einige Tage bis mehrere Wochen) Tag- und Nacht-Versorgung (alle Pflegestufen) Ambulant betreute Wohngemeinschaften 13 13

14 Weitere Leistungen der Pflegeversicherung
Stand 2o12 § 40 SGB XI: Pflegehilfsmittel und techn. Hilfen z.B. Einmalhandschuhe, Krankenunterlagen .... Max. 31 € jeMonat § 4o SGB XI: Massnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfelds bis zur Obergrenze von € je Massnahme § 43 SGB XI: Vollstationäre Pflege Je Pflegestufe § 44 SGB XI: Leistungen zur sozialen Sicherung der Pflegeperson § 45 SGB XI: Pflegekurse 14 14

15 Das Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz
– Das PflLErgG ist seit dem 1. Januar 2oo2 in Kraft – Pflegebedürftige erhalten max. 1.2oo,- / 2.4oo,- € / Jahr – Um Leistungen zu erhalten ist ein Antrag bei der Pflegeversicherung zu stellen – Wird der Betrag des laufenden Jahres nicht voll ausgeschöpft, kann der verbleibende Betrag in das Folgejahr übertragen werden; muss aber bis zum 3o. Juni abgerufen werden 15 15

16 Verwendung der 1.2oo,-/2.4oo,- €
– Tagespflege, Nachtpflege, Kurzzeitpflege – Allgemeine Betreuung und Anleitung durch Pflegedienste sowie Beratungsgespräche – anerkannte regionale Betreuungs- und Entlastungsangebote wie z.B. Helferkreise und Betreuungsgruppen 16 16

17 Wer ist anspruchsberechtigt ?
– Pflegebedürftige mit einem besonders hohen Bedarf an allgemeiner Betreuung und Beaufsichtigung – An einer Demenz Erkrankte, die mindestens zwei von insgesamt 13 Kriterien erfüllen und - die bereits in eine der Pflegestufen 1 bis 3 eingestuft sind und - die nicht dauerhaft in einer stationären Pflegeeinrichtung leben 17 17

18 Kriterienkatalog zur Stufe 0 des PfLErgG 1
Ein Anspruch auf die Leistung 1.2oo/2.4oo € entsteht, wenn zwei der folgenden 13 Punkte zutreffen, wobei mindestens einer aus dem Bereich eins bis neun stammen muss: 1. Unkontrolliertes Verlassen des Wohnbereiches (Weglauftendenz) 2. Verkennen oder Verursachen gefährdender Situationen 3. Unsachgemässer Umgang mit gefährlichen Gegenständen oder potentiell gefährdenden Substanzen 4. Tätlich oder verbal aggressives Verhalten in Verkennung der Situation 18 18

19 Kriterienkatalog zur Stufe 0 des PfLErgG 2
5. In Zusammenhang mit speziellen Situationen unange- brachtes Verhalten 6. Unfähigkeit, die eigenen Gefühle und/oder Bedürfnisse wahrzunehmen 7. Unfähigkeit zu einer erforderlichen Kooperation bei thera- peutischen oder schützenden Massnahmen als Folge einer therapieresistenten Depression oder Angststörung 8. Störung der höheren Hirnfunktionen (Beeinträchtigung des Gedächtnisses, herabgesetztes Urteilsvermögen) die zu Problemen bei der Bewältigung von sozialen Alltagslei- stungen führen 19 19

20 Kriterienkatalog zur Stufe 0 des PfLErgG 3
9. Störung des Tag/Nacht-Rhytmus 1o. Unfähigkeit, eigenständig den Tagesablauf zu planen und zu strukturieren 11. Verkennen von Alltagssituationen und unangemessenes Reagieren in Alltagssituationen 12. Ausgeprägtes labiles oder unkontrolliert emotionales Verhalten 13. Zeitlich überwiegende Niedergeschlagenheit, Verzagtheit, Hilflosigkeit oder Hoffnungslosigkeit aufgrund einer therapieresistenten Depression 20 20

21 Selbsthilfegruppen – Das gemeinsame Thema verbindet: alle sind gleichermassen Betroffene – Selbsthilfe heisst: Die eigenen Probleme selbst in die Hand nehmen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten nach einer Lösung suchen – Gemeinsam geht dies leichter: Erfahrungen und Tipps werden ausgetauscht, Entlastung und Unterstützung wird gegeben 21 21

22 Sie sind nicht allein – In Deutschland sind über 1,2 Mio Menschen an einer Demenz erkrankt – Mehr als 8o % davon werden in der Familie gepflegt – Mehr als 2/3 davon werden nur von einer Person gepflegt – 83 % der Pflegenden sind Frauen – Die meisten davon selbst im Rentenalter 22 22

23 Motive der Pflege Die Pflegenden sind hin-und hergerissen
– zwischen Liebe und Pflichtgefühl – zwischen Anhänglichkeit und Selbstständigkeit – zwischen Hoffnung und Erschöpfung – zwischen Gelassenheit und Verbitterung – zwischen Selbstverständlichkeit und Nicht-Mehr-Können – zwischen Traurigkeit und Stärke nach Buijssen 23 23

24 Adressen / Literatur 4 Ihr Buchhändler hält inzwischen eine Fülle von Titeln vor Nutzen Sie die Informationsmöglichkeiten des Internets Fragen Sie doch einmal in Ihrer Stadtbücherei nach 24 24

25 merke Lernen muss der Angehörige, nicht der Erkrankte !! 25 25

26 verwirre nicht den Verwirrten
merke verwirre nicht den Verwirrten 26 26

27 Ende Modul 4 27 27

28 für Ihre Aufmerksamkeit
Reiner HR Bracht Danke für Ihre Aufmerksamkeit 28 28


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