Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Gründungsmanagement II

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Gründungsmanagement II"—  Präsentation transkript:

1 Gründungsmanagement II
Präsentationsfolien Vorlesung Gründungsmanagement II WS 2007/2008 83 Seiten

2 Bezugsrahmen zur Gründungsforschung
Gründerperson und mikrosoziales Umfeld Eigenschaften, Merkmale Verhaltensweisen Dediziertes Umsystem Unternehmung Gründungsstruktur Gründungsprozess Unternehmungs-Umfeld Gründungskontext (generelles Umsystem) Gründungsinfrastruktur (dediziertes Umsystem) Gründungserfolg Ökonomischer Erfolg Außerökonomischer Erfolg

3 Person Umfeld Unternehmen Erfolg
Bezugsrahmen zur Gründungsforschung Person Umfeld Unternehmen Erfolg

4 Person(en) und ihr mikrosoziales Umfeld Mikrosoziales Umfeld *)
Eigenschaften (Struktur) Soma Physiologische Merkmale - Morphologische Merkmale Psyche Fähigkeits-Merkmale - Temperaments-Merkmale - Dynamische Merkmale Sonstige Position, Status etc. Dediziertes Umsystem Private Sphäre Herkunftsfamilie - Zeugungsfamilie - privates Netzwerk - sonstiges Berufliche Sphäre Ausbildungsumfeld - Inkubatororganisation - berufliches Netzwerk - (eigene Unternehmung) Finanzielle Sphäre verfügbare Mittel - Vermögenslage - finanzielles Netzwerk Verhaltensweisen (u. a. Rollenverhalten) - aktuelles Verhalten - sozialkontaktbezogen - sachbezogen - vergangenes Verhalten (Biographie) - Entstehungsprozeß (Zusammenfinden) Gründerteam/Partnerschaft Struktur (Zusammensetzung) - Verhalten (Zusammenwirken) *) variiert besonders stark im Laufe der Gründungsaktivitäten Quelle: Müller-Böling/Klandt 1993

5 Unternehmung Struktur Prozeß Gestaltung - Abstimmungsregelung
Gründungsformen Einzel vs. Partnergründung - Vollerwerbs- vs. Teilerwerbsgründung - originäre vs. Franchise vs. derivate - selbständige vs. unselbständige - innovative vs. imitatorische - venture-capital basiert - corporate venturing - venture nurturing - product champion - spin off, splitt off… - corporate venture capital - joint ventures - R&D-Partnership - Management-buy-out - sonstige Restliche Rechtsform Gestaltung Abstimmungsregelung - Regelung der Geschäftsführung und Vertretung Organisations Aufbau-/Ablaufstruktur struktur Aufgabenteilung - Personal - Produktion - Distribution etc. Branche o. ä Wirtschaftszweig - Wirtschaftsstufe Geschäftsfelder Leistungsangebot, Sortiment o. ä. Kapitalstruktur Eigen-/Fremdkapital - Fristigkeit Entwicklung Zustandekommen (Transaktionskosten) - abrupter/gleitender Übergang in die Selbständigkeit - Phase (Gründung / Frühentwicklung) Führung Zielsetzung - Unternehmenspolitik - Realisation - Planung - Kontrolle Realgüter Beschaffung - Absatz Nominalgüter Finanzierung - Kapital Information Information und Kommuni Entscheidung kation Rechnungswesen Innovation Quelle: Müller-Böling/Klandt 1993

6 Unternehmungs-Umfeld
Kontext generelles Umsystem Infrastruktur dediziertes Umsystem Standort mikro (Lauflage u. ä.) - makro (Ballungsgebiet u. ä.) Inkubatoren erwerbswirtschaftliche - öffentliche u. ä. Gründerpotential Wohnbevölkerung - Berufsstruktur Märkte etablierte Konkurrenz - Kunden - Lieferanten - Arbeitnehmer - Geldgeber Ausbildungssytem allgemeinbildend - berufsbildend (akademisch / nicht akademisch) Konjunkturlage Marktphase F&E-Umfeld Technologietransfer rechtliche/steuerliche Sphäre makrosoziales Umfeld öffentliche Meinung (Unter- nehmerbild, Partnerschaftsbild) - Leistungsklima, Ideologie natürliches Umfeld topologisches/klimatisches Instrumente für konzeptionelle Arbeit des Gründers (Geschäftsplan) - für Prüfung des Konzeptes - für Test der Person(en) Netzwerk der Helfer Staatliche Helfer (Deutsche Ausgleichsbank, Wirtschafts- förderungsgesellschaften, Technologiezentren u. ä.) - Verbände, Kammern (Hwks, IHKs) - Private Helfer (Unternehmensberater, Kreditinstitute, Venture Capitalists) Förderprogramme Finanzierungshilfen (Tilgungsaussetzung / Zinsverbilligung / Zuschüsse) - Information / Beratung / Lotsen Ausbildungssystem Kammern / Verbände - (Fach-)Hochschulen - VHS Forschung grundlagenorientiert - anwendungsorientiert Quelle: Müller-Böling/Klandt 1993

7 Gründungserfolg im weiteren Sinne
Voraktivität der Gründung Gründungsaktivität Qualifizierter Gründungserfolg P: Einstellung P: Überlegung, konkret P: Entscheidung zur Selbständigeit P: Konzeption - Zielplanung - Alternativenentwicklung - Ausführungsplanung U: Unternehmung P: wirtschaftlich selbständige Existenz - Dasein - Sosein Objektiver Subjektiver U: Unternehmerisches Überleben* P: Selbständiges Überleben* U: Einkommen (absolut/ Wachstum/ relativ) U: Mitarbeiterzahl (abs./ W.) U: Umsatz (abs./ W.) U: „branchenrelativ“ U: Gewinn (abs./ W.) U: Umsatzrendite U: Kapitalrentabilität U: Marktposition U: Potential S: Versorgungsgrad S: Wohlfahrt einer Region U/S: Arbeitsplätze/-quote P: Zielerreichungsgrad - Macht - Unabhängigkeit - Gesellschaft - Leistung - Prestige Selbstverwirklichung P: Arbeitszufriedenheit P: Lebenszufriedenheit P: Gründungszufriedenheit U: Erwartungen Umsatz U: Erwartungen Gewinn etc. S: Lebenszufriedenheit Dritter Merkmalsträger i. S. der Erhebungseinheit: P: Personen U: Unternehmung S: sonstige Dritte (z.B. Region) * für eine bestimmte Zeit aus: Müller-Böling/Klandt 1993

8

9 2.2.1 Unternehmensanalyse b) Rahmen- bedingungen c) Unter- nehmens-
interner Bereich d) Markt a) Grundlagen Aufbau des Kapitels 2.2.1

10 Grundansatz der Unternehmensanalyse
Analysegegenstand Analyseergebnis Konsequenz Vermögenslage Ertragslage Wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven Voraussichtliche zukünftige Zahlungsströme Ökon. Wert aus der Sicht des Investors (d.h. im Verbund mit vorh. Ressourcen)

11 Zentrale Elemente der Umfeldanalyse
Staatliche Einflüsse Allgemein: Globalisierung, internationale Zusammenschlüsse, Öffnung von Märkten, Handelspolitik der USA, Regulierung/Deregulierung, etc. Gesetze: Bund & Länder, bezogen insbes. auf Steuerrecht, Arbeits- und Sozialrecht, Gesellschaftsrecht, Handelsrecht, Patent- und Lizenzrecht, Gewerberecht, Wettbewerbsrecht, Umweltrecht, etc. Gesellschaft-liche Verhältnis-se und Trends Freizeitverhalten und Konsum, Freizeitanteil, Zahl und Größe der privaten Haushalte, soziale Normen und Werte, Schul- und Berufsausbildungssystem, Stellenwert ökologischer Aspekte, etc. Ökonomische Bedingungen Geschäftsfeldrelevante Bevölkerung/Kaufkraft/Konjunktur, Branchensituation, Wettbewerber, Konzentrationstendenzen, Nachfrageentwicklung, etc.

12 Zahlungsflussschema

13 Gängige Liquiditäts- und Deckungskennzahlen
Liquidität 1. Grades = liquide Mittel / kurzfr. FK Liquidität 2. Grades = monetäres UV / kurzfr. FK „acid-Test“: L2  1 Liquidität 3. Grades = UV / kurzfr. FK „Bankregel“: L3  2 Deckungsgrad 1 = EK / AV „Goldene Bilanzregel“: D1  1 Deckungsgrad 2 = EK + langfr. FK / AV Absolute Kennzahlen Working Capital = UV – kurzfr. FK Effektivverschuldung = FK - monetäres UV

14 Korrekturschritt 1: Nicht zahlungswirksame Aufwendungen
+ (Ia) Abschreibungen aller Art und Bildung von Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen + (Ib) Bildung von Rückstellungen + (Ic) Materialaufwand durch Verbrauch zu Periodengewinn bereits vorhandener Bestände an Werkstoffen und Waren + (Id) Materialaufwand durch Verbrauch in der Periode beschaffter, aber schon in der Vorperiode im Voraus bezahlter Werkstoffe und Waren + (Ie) Materialaufwand durch Verbrauch in der Periode beschaffter, aber noch nicht bezahlter Werkstoffe und Waren + (If) Verminderung von Erzeugnisbeständen + (Ig) Auflösung aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

15 Korrekturschritt 2: Nicht zahlungswirksame Erträge
./. (IIa) Zuschreibung und Auflösung von Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen ./. (IIb) Ertragswirksame Auflösung von Rückstellungen ./. (IIf) Erhöhung von Erzeugnisbeständen ./. (IIh) Auflösung passiver Rechnungsabgrenzungsposten ./. (IIi) eigene Lieferungen, die in der Periode noch nicht bezahlt wurden ./. (IIj) eigene Lieferungen, die in der Periode bereits im Voraus bezahlt wurden ./. (IIk) andere aktivierte Eigenleistungen

16 Korrekturschritt 3: Aufwandsunwirksame Auszahlungen
./. (IIIb) Zahlungen, die mit der Auflösung von Rückstellungen einhergehen ./. (IIIc) Zahlungen für die Beschaffung in der gleichen Periode nicht mehr verbrauchter Werkstoffe und Waren ./. (IIId) Leistung von Anzahlungen auf Vorräte ./. (IIIe) Begleichung von Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten ./. (IIIg) Zahlungen, die mit der Bildung aktiver Rechnungsabgrenzungsposten einhergehen Korrekturschritt 4: Ertragsunwirksame Einzahlungen + (IVh) Einzahlungen, die mit der Bildung passiver Rechnungsabgrenzungsposten einhergehen + (IVi) Einzahlungen aus Forderungen aus Lieferung und Leistung + (IVj) Erhalt von Anzahlungen und Bestellungen

17 Cash Flow (indirekte Ermittlung)
CFind = Jahresüberschuss (GuV 20) + Abschreibungen auf Anlagevermögen und Wertpapiere des Umlaufvermögens (GuV 7a, 12) - Zuschreibungen auf Anlagevermögen (Anlagespiegel) + ∆ Rückstellungen (Pass. B) + ∆ Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie ggfs. ∆ Verbindlichkeiten gem. Passiv C5-C7 (Pass. C4-C7) + ∆ erhaltene Anzahlungen (Pass. C3) + ∆ passive RAP (Pass. D) - ∆ Vorräte (Akt. B1) ∆ Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (Akt. B 2) - ∆ aktive RAP (Akt. C) andere aktivierte Eigenleistungen (GuV 3)

18 Umsatzerlöse (GuV-Position 1.)
+  Erzeugnisbestände (2.) + andere aktivierte Eigenleistungen (3.) ./. Materialaufwand (5.) ./. Personalaufwand (6.) ./. [Abschreibungen (7a.) +  aktivierter Firmenwert +  aktivierte Aufwendungen für Ingangsetzung und Erweiterung] ./. [sonstige betriebliche Aufwendungen (8.) ./. Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil (aus 8.)] ./. sonstige Steuern (19.) = Ordentliches Betriebsergebnis

19 Erträge aus Beteiligungen (GuV-Position 9.)
+ Erträge aus anderen Wertpapieren (10.) + sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (11.) ./. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des UV (12.) ./. [Zinsen und ähnliche Aufwendungen (13.) +  aktiviertes Disagio] = Finanzergebnis

20 sonstige betriebliche Erträge (GuV-Position 4.)
./. Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklagenanteil (aus 4.) ./. Zuschreibungen auf Anlagevermögen (aus 4.) + außerordentliche Erträge (15.) ./. unübliche Abschreibungen auf UV (7b.) ./. außerordentliche Aufwendungen (16.) = sonstiges außerordentliches Ergebnis + Bewertungserträge: Zuschreibungen auf AV (aus 4.) = Außerordentliches Ergebnis

21

22 Typische Fragestellungen im Rahmen der Marktanalyse
Lieferanten: Wichtigste Lieferanten und deren Verhandlungsmacht? Zuverlässigkeit der Versorgung? Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten? Änderungen in der Verfügbarkeit der bezogenen Leistungen zu erwarten? Preisstabilität der Versorgung? Gefahr der Vorwärtsintegration? Konzentrationstendenzen auf dem Beschaffungsmarkt? Konkurrenten: Zahl und Struktur der Wettbewerber? Konzentrationstendenzen im Wettbewerb? Strategische Erfolgsfaktoren der Wettbewerber heute/ in Zukunft? Wettbewerbsstrategien? (Preis, Qualität, etc.)? Potenzielle Markteintritte: Gefahr der Erleichterung oder Beseitigung von Markteintrittsbarrieren? ... weiter s. nächstes Bild  

23 Typische Fragestellungen im Rahmen der Marktanalyse (Forts.)
Substitute: Bedrohung durch Ersatzprodukte? Kunden: Kundengruppen/Marktsegmente? Volumen und Entwicklungsstand (Lebenszyklus) der Hauptabsatzmärkte? Marktanteil des Unternehmens? Abhängigkeiten auf der Absatzseite? Homo- oder Heterogenität der Nachfrage? Preiselastizitat der Nachfrage? Stabilität der Nachfrage? Gefahr der Rückwartsintegration? Kunden krisengefährdet? Konzentrationstendenzen auf dem Absatzmarkt? Zusammenstellung angelehnt an Howaldt, Sanierungsakquisitionen bei Klein- und Mittelbetrieben, Diss., St. Gallen 1994, S. 214.

24 Überblick über Verfahren der Unternehmensbewertung
Substanzwerte Rekonstruktionswert historischer An- schaffungswert Zukunftserfolgswert (DCF, Ertragswert) Fortführungswert Liquidationswert Verkaufswert Input Output zu bewertendes Unternehmen Vergleich Vergleichswerte für Unternehmen auf Kapitalmärkten (Marktwerte) durch peer evaluation (Multiplikatoren)

25 Kernbereiche der Bewertung sog. „New Economy“-Unternehmen

26 P V V1min V1max 1 P(V) V0 P0

27 V1min V1max P V P(V) 1 F F(1+r) Fremdkapital F II EK IV III I

28 Informationsverschleierung
V1min V1max P V P(V)fiktiv 1 IV II F F(1+r) III I Informationsverschleierung ! P(V)real Chancen: geringer Risiken: höher

29 V1min V1max P V P(V) 1 IV II F F(1+r) III I Risikoerhöhung P´(V)

30 Asymmetrische Verteilung von
Informationen Gestaltungskompetenzen finanziellen Auswirkungen „hidden information“ „hidden action“ Schuldner hat Anreize unrichtige oder unvollständige Informationen zu geben u. U. sogar den Gläubiger zu schädigen Lösungsansätze: Informationsbeschaffung Besicherung Verhaltenssteuerung

31 Phasenmodell der Unternehmensgründung

32

33 Existenzgründungen It. IfM Bonn 2004 in Deutschland 572.538
Gewerbeanmeldungen It. Statistischem Bundesamt 2004 in Deutschland Neuerrichtung Zuzug Übernahme Neugründung Umwandlung 4.109 Rechtsform-wechsel Gesellschafter-eintritt 4.950 Erbfolge, Kauf, Pacht Betriebs-gründung Sonstige Neugründung Betriebs- gründung einer Hauptnieder- lassung Betriebs- gründung einer Zweignieder- lassung / unselbst. Zweigstelle Gründung eines Kleingewerbetreibenden (KGT) Nebenerwerbs-gründung „Echte“ Gründung eines KGT „Unechte“ Gründung eines KGT 43.359 © IfM Bonn _c-33 Existenzgründungen It. IfM Bonn 2004 in Deutschland

34 Aufgabegründe der abgemeldeten Betriebe
Quelle: Ziegler 2003

35 Ausfall- sowie Abmeldegründe und ihre Anteile an den Gewerbeabmeldungen
Quelle: Struck 1999, S. 15

36 Gewerbeanmeldung und Existenzgründung
Stichprobe absolut in % 1820 100 verwertbare Rückmeldungen 358 19,7 davon... (=100) Vollerwerbsgründungen 140 39,1 nur nebenberuflich oder Scheingründung 110 30,7 Gewerbeanmeldung ja, aber keine Geschäftstätigkeit 10 2,8 Gewerbeanmeldung nur formal (z.B. Rechtsformwechsel) 39 10,9 keine Gewerbeanmeldung im Zeitraum 1985/86 59 16,5 Quelle: Struck 1999, S. 20

37 Panelkonzeption: Datenherkunft

38 Panelkonzeption: Verbindung verschiedener Datenkreise

39 Panelprobleme: Perforierte Datensätze
Teilnahmeschema* Typ Anzahl Anteil % kum. Anteil % 111 A 1.473 24,3 110 B 543 8,9 101 C 647 10,7 49,0 011 D 310 5,1 100 E 921 15,2 010 F 216 3,6 78,8 001 G 674 11,1 Gesamtreichweite 4.784 000 N 1.288 21,2 Gesamtpanel 6.072 *) Lesebeispiele: 111: Teilnahme an allen drei Wellen; 011: Teilnahme nur an 2. und 3. Welle etc.

40 Wiederholungsteilnehmer
Panelprobleme: Kohortenzuwachs und Panelsterblichkeit Welle Erst- Wiederholungsteilnehmer gesamter teilnehmer aus 1. Welle aus 2. Welle aus 1. & 2. Welle Rücklauf 1 3.584 2 526 2.016 2.542 3 674 647 310 1.473 3.104 Gesamtreichweite 4.784 9.230 Verbleibs- und Reichweitenanalyse Übergang zwischen Bestand Ausfälle Restbestand Mortalität in den Wellen …. % 1 und 2 3.584 1.568 2.016 43,8 2 und 3 2.542 759 1.783 29,9 davon Erstteilnehmer 526 216 310 41,1 davon Zweitteilnehmer 543 1.473 26,9 Panelmortalität

41 Typische Indikatoren des einzelwirtschaftlichen Gründungserfolges
Erhebungseinheit Unternehmung Gründer Mess-perspektive objektiv Rentabilitätskennzahlen Marktanteile Umsatz Anzahl Beschäftigte Verfügbares Einkommen subjektiv Zielereichung (im Vergleich z.B. mit Umsatzerwartungen, Marktanteilszielen, etc.) Wiederholung des Schrittes in die Selbständigkeit Zufriedenheit

42 Messkonzepte der Frühentwicklung
Typus Messkonzept Verbleibsmaße Ermittlung des Fortbestandes der Unternehmung i.S.e. Konkursvermeidung („Überleben“, „Persistenz“) Jahresabschlussmaße (inkl. darauf aufbauender oder abgeleiteter Kennzahlen) Ermittlung von Bilanzsumme, Gewinn, Umsatz, Rentabilitäten, Marktwert/Buchwert- Verhältnis, etc. Beschäftigungsmaße Ermittlung der Beschäftigtenzahl (insgesamt oder Teilmengen davon, z.B. produktive Mitarbeiter, etc.) Marktbezogene Maße Ermittlung von Marktanteilen, Marktwerten, etc. Wachstumsmaße Ermittlung des Zuwachses an Beschäftigung, Umsatz, etc. Subjektive Maße Ermittlung der Planeinhaltung, des Erreichens persönlicher Einkommensziele, der Verwirklichung nicht-monetärer Selbständigkeitsmotive, etc. Kompositmaße Extrakte oder Zusammenfassungen zweier oder mehrerer anderer Maße Multiple Indikatoren Parallele Betrachtung zweier oder mehrerer anderer Maße

43 Eignung zur Messung von (periodischer Entwicklung)
Typus Eignung zur Messung von Größe periodischem Erfolg (periodischer Entwicklung) Verbleibsmaße       Jahresabschlussmaße u. -kennzahlen    Beschäftigungsmaße Marktbezogene Maße Wachstumsmaße Subjektive Maße Kompositmaße Multiple Indikatoren Erläuterung:    ungeeignet    sehr gut geeignet Beurteilung von Messkonzepten der Frühentwicklung

44 aus: Klandt/Brüning 1996, S. 9

45 Überlebenszeiten nach Wirtschaftsbranchen
(Medianwerte: Handwerk 7,3; Verarbeitendes Gewerbe 4,83; Dienstleistungen 3,37; Handel 3,19 Jahre) Quelle: Ziegler 2003

46 Überlebenszeiten nach der Rechtsform
(Medianwerte: Einzelpersonen 3,43; Personengesellschaften 3,19; Kapitalgesellschaften 6,35 Jahre) Quelle: Ziegler 2003

47 Sterberaten nach der Rechtsform
Quelle: Ziegler 2003

48 Prozentuale Veränderung der Überlebenschancen (Cox-Regression)
Wirtschaftszweig (Referenzkategorie: Einzelhandel) Bauhandwerk + 29,1 % *** Metallhandwerk + 39,0 % *** Sonstiges Handwerk + 52,3 % *** Verarbeitendes Gewerbe + 23,5 % * Baugewerbe + 7,5 % Großhandel, Handelsvermittlung - 7,4 % Hotel, Gaststätten + 14,5 % * Transport, Verkehr, Nachrichten + 3,4 % Finanzdienstleistungen, Versicherungen + 13,9 %* Personenbezogene Dienstleistungen + 4,8 % Unternehmensbezogene Dienstleistungen + 18,9 % * Land-, Forstwirtschaft, Gartenbau - 30,1 % Rechtsform (Referenzkategorie: Einzelfirmen) Personengesellschaften - 17,8 % * Kapitalgesellschaften + 23,4 % *** Betriebsstandort (Referenzkategorie: Stadtkreis Leipzig) Landkreis Leipzig + 14,9 % ** Übrige Landkreise + 12,8 % *** N = 4115 chi² = 172,3 df = 16 p = .0000 *** p = .001 ** p = .01 * p = .05 Quelle: Ziegler 2003

49 aus: Klandt/Kirchhoff-Kestel/Struck 1998, S. 158

50 aus: Klandt/Kirchhoff-Kestel/Struck 1998, S. 150

51 aus: Klandt/Kirchhoff-Kestel/Struck 1998, S. 155

52 aus: Klandt/Kirchhoff-Kestel/Struck 1998, S. 160

53 Vgl. Brüderl/Preisendörfer/Ziegler 1998, S. 124

54 Vgl. Brüderl/Preisendörfer/Ziegler 1998, S. 135

55 aus: Brüderl/Preisendörfer/Ziegler 1998, S. 191

56 (Basis: Gründungspanel NRW)
Pfadmodell zur Erklärung des Wachstums von Existenzgründungen durch Neuerrichtung (Basis: Gründungspanel NRW)

57 Pfadmodell zur Erklärung des Wachstums von Existenzgründungen durch
Übernahmen & Beteiligungen (Basis: Gründungspanel NRW)

58 Gründungsförderung: unmittelbare Finanzhilfen
- nicht rückzahlbare Zuschüsse Zuschüsse zum Lebensunterhalt (z.B. PFAU) Investitionszulagen Ansiedlungshilfen F&E-Förderung Zuschüsse zur Nutzung gründungsbezogener Dienstleistungen (z.B. Coaching, Qualifizierung, Beratung) nicht zweckgebundene Zuschüsse zur EK-Stärkung (z.B. Meistergründungsprämie) - Beteiligungskapital von privatwirtschaftlich organisierten Kapitalbeteiligungsgesellschaften, deren Haupt- oder Alleingesellschafter Bund, Länder, Gemeinden sind (TBG, MBG)

59 Gründungsförderung: unmittelbare Finanzhilfen (Forts.)
- konditionenvergünstigtes Fremdkapital Zinsvergünstigung Verzicht auf übliche Sicherungsanforderungen Tilgungsfreijahre, Tilgungsaussetzung Haftungsfreistellung kurzfristige zinsfreie Liquiditätshilfen

60 Gründungsförderung: Finanzierungsunterstützung durch Bereitstellung von externen Sicherheiten
- Gläubigersubstitution Garantie Bürgschaft - Erweiterung der insgesamt haftenden Masse Patronatserklärung Verlustübernahmevertrag

61 Gründungsförderung: Vergünstigung nichtfinanzieller Ressourcen und Leistungen
- Ressourcen und Rahmenbedingungen Bereitstellung gründungsbezogener Infrastrukturen zu Sonderkonditionen (z.B. Gründerzentren, Technologiezentren) Vermittlung von Gewerbeflächen nichtmonetäre Ansiedlungshilfen - Kontaktvermittlung zu Kapitalgebern zu übergabereifen Unternehmen bzw. Nachfolgern zu Forschungseinrichtungen zu Kooperationspartnern zu Kunden zu Lieferanten

62 Gründungsförderung: Vergünstigung nichtfinanzieller Ressourcen und Leistungen (Forts.)
- Beratung betriebswirtschaftlich, steuerlich technisch („gewerblich“) juristisch patentbezogen etc. - Coaching - Qualifizierung insbes. kaufmännisch

63 Gründungsausbildung Mythos Unternehmer
visionärer Erneuerer extrovertierter „Macher“ schöpferische Kraft und Kreativität durchsetzungsfähig, überwindet Hindernisse risikofreudig leistungsmotiviert unermüdlich und (erfolg-) reich

64 Unternehmerfunktionen Koordination Risiko Arbitrage Innovation
der Wertschöpfungsprozesse (Innenverhältnis) Risiko Risiken erkennen/absichern, Übernahme von Einkommens-unsicherheit (Spekulationsmoment) Arbitrage Tauschaktivitäten auf Märkten Innovation Erneuerung im Wertschöpfungs- o. Führungsbereich, Produkt-, Prozessinnov.

65 Wie wird „unternehmerisches“ Verhalten analysiert?
Persönlichkeitsstile z.B. Extraversion, Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit Kompetenzbündel z.B. Branchenerfahrung, Managementerfahrung, Soziale Kompetenz Human- und Sozialkapital Motivationen z.B. Leistungsmotivation, Machbarkeitsdenken, Risikobereitschaft

66 Interdisziplinarität Lehrbarkeit
Eship-Ausbildung Interdisziplinarität Integrativität unternehmerischer Aufgaben statt funktionaler Differenzierung von Unternehmen Lehrbarkeit „born or made“ - Diskussion vs. differenzierte Analyse geforderter Expertise Ausgestaltungsform handlungsorientierte Didaktik, Integration von Fach-, Methoden-, Sozialkompetenzvermittlung Praxisbezug Abstraktionsbedarf, „Rezepte“ untauglich Zielgruppen Zielgruppenorientierung Persönlichk.-entwickl. Leitbild Individualität und Selbstbestimmung

67 Erschließung von Gründungspotenzial
Interventionspunkte der Entrepreneurship-Ausbildung bei Studierenden ohne wirtschaftswissenschaftliches Vorwissen (Schulte/Klandt 1996, 93)

68 Beratungsangebot Beratungsbedarf
Wirtschafts- und steuerberatende Berufe Unternehmensberater Betriebswirtschaftliche Gründungsberatung Steuerberater Aufbau des Rechnungswesens inkl. Buchführung, Kalkulation, Liquiditätsrechnung, Planungsrechnung, Mahnwesen, etc. Rechtsformwahl Steuerberatung Steuerbevollmächtigte Wirtschaftsprüfer Vereidigte Buchprüfer Rechtsberatende Berufe Rechtsanwälte Zivilrechtliche Aspekte der Rechtsformwahl Vertragsgestaltung (insb. Gesellschaftsvertrag) und -beurkundung Firmierung HR- Eintrag Notare vgl. Hebig (1999), S. 30

69 Beratung (Mehrfachnennungen) Häufigkeit %
Steuerberater 72,8 Handwerkskammer 71,4 Bank/Sparkasse 50,8 Befreundete Unternehmen 22,6 Innung/Fachverband 22,5 Vorgänger 21,2 Freier Unternehmensberater 11,5 Sonstige (z.B. Ehepartner, Freunde, Bekannte) 5,3 Gesamt gültig 100,0

70 Gründe für Nicht-Inanspruchnahme von Beratungsleistungen Häufigkeit
Absolut % Keine Zeit 758 33,0 Kein Beratungsbedarf 671 29,2 Kein entsprechendes Angebot 246 10,7 Informationsquellen unbekannt 225 9,8 Beratung war zu teuer 218 9,5 Angebot zu unübersichtlich 131 5,7 Sonstige Gründe 94 4,1

71 „Grundsätze ordnungsgemäßer Gründungsberatung“
(Ibielski/Sebode (Hrsg.): Handbuch der Unternehmensberatung): „Theoretische Ausbildung Der Existenzgründungsberater sollte einen Hochschulabschluss möglichst folgender Richtung vorweisen können: - Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Rechts- und Staatswissenschaften Ingenieurwesen. Es muss erkennbar sein, dass der Berater sich während seines Studiums auch mit Fragen der Unternehmensführung und insbesondere mit Fragen des Marktverhaltens mittelständischer Unternehmen auseinandergesetzt hat. Praktische Ausbildung Minimal-Kriterien für die Tätigkeit des Gründungsberaters sind neben den theoretischen Voraussetzungen alternativ folgende praktische Erfahrungen: Eine mindestens zweijährige Tätigkeit als Assistent eines Gründungsberaters; Eine mehrjährige leitende Tätigkeit in einem mittelständischen Unternehmen; während dieser Zeit sollte er seine Kenntnisse auf wirtschaftlichen Gebieten, die für den Erfolg des Unternehmens relevant sind, vertieft haben; Eine erfolgreiche Tätigkeit als selbständiger mittelständischer Unternehmer; Langjährige, erfolgreiche Durchführung von Gründungsberatungen.“

72 „Code of Professional Conduct“ des ICMCI
Vertraulichkeit Keine unrealistischen Versprechungen Verzicht auf versteckte finanzielle Vorteile Mandate nur annehmen, wenn der Berater mit seinem Wissen und seiner Erfahrung den Erfolg sicherstellen kann Parallelmandate mit potentiellen Interessenkonflikten nur bei Einverständnis der betroffenen Klienten Klare Ausgangsbasis für das Mandat vor Arbeitsbeginn: Vertrag mit klarer Zieldefinition Keine Abwerbung von Mitarbeitern des Klienten Einwandfreies Vorgehen in allen Interaktionen mit dem Klienten, der Öffentlichkeit und mit Branchenkollegen und Sicherstellen der Einhaltung dieser Richtlinien beim Einsatz weiterer Berater

73 ServQual-Ansatz: Items für Unternehmensberatungsprozesse
Tangibles (materielles) Umfeld Nötige personelle und sachliche Ressourcen des Beraters zur Aufgabenerfüllung Zuverlässigkeit Einhaltung des vereinbarten Zeitplanes im Projektverlauf Transparenz der Beratungsphasen und der einzelnen Arbeitsschritte des Beraters Erfolgskontrolle des Beratungsprojektes (unabhängig vom Ergebnis) durch den Berater verständliche Ausdrucksweise des Beraters in Wort und Schrift (z.B. Abschlussbericht) Fähigkeit des Beraters, die Aufgaben im gesamten Projekt zu steuern und zu kontrollieren Entgegenkommen persönliches Engagement des Beraters zeitliche Ressourcen des Beraters (z.B. kurzfristige Terminabsprachen) Flexibilität des Beraters Hilfestellung des Beraters im Projektverlauf Umsetzung der Ergebnisse zusammen mit dem Berater Souveränität offener Meinungs- und Informationsaustausch mit der Geschäftsführung fachliche Qualifikation und fachlicher Input des Beraters sorgfältige analytische und diagnostische Arbeit des Beraters methodisches Vorgehen im Laufe der Beratung Problemlösungspotential des Beraters Einfühlung Umgang des Beraters mit den Mitarbeitern des Klientunternehmens (z.B. direktiver/partizip. Führungsstil) Einbezug und Einflussmöglichkeiten der Mitarbeiter in Projektfragen und Maßnahmenplanung Fähigkeit des Beraters, unternehmensindividuelle Probleme und Bedürfnisse in die Beratung einzubeziehen

74 Beispiele für Kooperationsvorteile

75 Denkbare Elemente des Gründungsklimas (Auswahl)
Welche Gründungshelfer gibt es und welche Leistungen bieten sie an? Welche Förderangebote werden zur Verfügung gestellt? Wie gestaltet sich das Gründungsausbildungssystem? Auf welches politische Umfeld treffen Unternehmensgründungen? Wie ist das Unternehmerbild in den einzelnen Ländern ausgeprägt? Welche Motive und Vorbehalte bestehen bei potentiellen Gründern? Wie stellt sich die konjunkturelle Lage im jeweils betrachteten Land dar? Welche Standortkosten fallen an? Welche administrativen Zugangshemmnisse existieren in Bezug auf Neugründungen? Quelle: Klandt/Brüning (2002), S. 22

76

77 GEM-Modell

78

79

80

81

82

83 Quelle: Klandt/Brüning (2002), S. 8
6. Synopse der Forschungsergebnisse 6.1 Gründungsaktivität Gründungsgeschehen allgemein Gründungsrate/Selbständigenrate 6.2 Gründungserfolg Überlebensquote/-rate Arbeitsplätze in KMU 6.3 Gründungsinfrastruktur Gründungshelfer und Gründungsförderprogramme (Bundes-) Staatliche Einrichtungen Kammern und Verbände Banken/Kreditinstitute Venture Capitalists und Business Angels Unternehmensberater/Steuerberater Technologiezentren/-parks, Gründerzentren, Innovationszentren Inkubatoren Sonstige Gründungshelfer, Netzwerke und Business-Plan Wettbewerbe Gründerausbildung 6.4 Gründungskontext Allgemeines gesellschaftliches Umfeld Politisches Umfeld Bild des Unternehmers in der Öffentlichkeit Motive für die und Vorbehalte gegenüber der unternehmerische/n Selbständigkeit Konjunkturelle Lage Bruttoinlandsprodukt Inflationsrate Beschäftigung Wohlstand Kostenaspekte Arbeitskosten Steuerbelastung Zutrittshemmnisse Innovationsaktivität Quelle: Klandt/Brüning (2002), S. 8


Herunterladen ppt "Gründungsmanagement II"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen