Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Wie verlässlich ist die offizielle Impfschadensstatistik ?

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Wie verlässlich ist die offizielle Impfschadensstatistik ?"—  Präsentation transkript:

1 Wie verlässlich ist die offizielle Impfschadensstatistik ?
3. Stuttgarter Impfsymposion, 12. März 2005 Dr. med Klaus Hartmann

2 Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Robert-Koch-Institut (RKI)
Beteiligte Behörden Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Robert-Koch-Institut (RKI) Bundesministerium für Gesundheit Oberste Landesgesundheitsämter Versorgungsämter Gesundheitsämter Arzneimittelkommission der Ärzteschaft

3 Meldewege in Deutschland
IfSG Arzt Gesundheitsamt

4 Unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) Unerwünschtes Ereignis
Wichtige Begriffe Impfschaden Impfreaktion Impfkomplikation Unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) Unerwünschtes Ereignis

5 Wichtige Begriffe Impfschaden: Antrag beim Versorgungsamt
§60 Infektionsschutzgesetz IfSG : Wer durch eine Schutzimpfung oder durch eine andere Maßnahme der spezifischen Prophylaxe, die 1. von einer zuständigen Landesbehörde öffentlich empfohlen und in ihrem  Bereich vorgenommen wurde, 2. auf Grund dieses Gesetzes angeordnet wurde, 3. gesetzlich vorgeschrieben war oder 4. auf Grund der Verordnungen zur Ausführung der Internationalen  Gesundheitsvorschriften durchgeführt worden ist,eine gesundheitliche Schädigung erlitten hat, erhält nach der Schutzimpfung wegen des Impfschadens im Sinne des § 2 Nr. 11 oder in dessen entsprechender Anwendung bei einer anderen Maßnahme wegen der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Schädigung auf Antrag Versorgung in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Bundesversorgungsgesetzes.

6 Lokalreaktion für 1-3 Tage mit Rötung,Schwellung und Schmerzen
Wichtige Begriffe Impfreaktion Lokalreaktion für 1-3 Tage mit Rötung,Schwellung und Schmerzen Systemische Reaktion mit Fieber bis 39,5°C, Kopf-und Gliederschmerz, Mattigkeit, Übelkeit, Unruhe, regionale Lymphknotenschwellung „Impfkrankheit“ bei Lebendimpfungen

7 Alles was über die „Impfreaktion“ hinausgeht
Wichtige Begriffe Impfkomplikation Alles was über die „Impfreaktion“ hinausgeht (Art, Dauer, Intensität) Hier gilt die Meldepflicht nach § 6Abs.1, Nr.3 IfSG

8 Unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) (oder Nebenwirkung)
Wichtige Begriffe Unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) (oder Nebenwirkung) Nach § 29 (zukünftig § 63 b) Arzneimittelgesetz (AMG) sind schwerwiegende Fälle, die dem Hersteller mitgeteilt werden, innerhalb von 15 Tage der zuständigen Bundesoberbehörde zu melden. Eine UAW-Verdachtsfallmeldung impliziert einen möglichen kausalen Zusammenhang

9 Wichtige Begriffe Schwerwiegend ist eine „Unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW)“ wenn sie : tödlich oder lebensbedrohlich ist eine stationäre Behandlung erfordert zu bleibenden Schäden führt eine kongenitale Anomalie bedingt

10 Unerwünschtes Ereignis
Wichtige Begriffe Unerwünschtes Ereignis Begriff aus klinischen Studien ohne implizierten kausalen Zusammenhang Nur schwerwiegende und nach Studienprotokoll unerwartete Ereignisse sind bei vermutetem Kausalzusammenhang meldepflichtig

11 Wie entstehen nun offizielle Statistiken ? Unerwünschte Ereignisse
Impfschaden Impfreaktion ? UAW Impfkomplikation Unerwünschte Ereignisse

12 Impfschadensregister
Das Impfschadensregister des BGA (Publikation von Prof. Zastrow, Bundesgesundheitsblatt 12 / 93, S ) Für den Zeitraum 1976 bis 1990 wurden von den Versorgungsverwaltungen der Bundesländer alle Antragstellungen an das Bundesgesundheitsamt (BGA) gemeldet und dort zum Impfschadensregister zusammengefasst.

13 Impfschadensregister
Das Impfschadensregister des BGA (Publikation von Prof. Zastrow, Bundesgesundheitsblatt 12 / 93, S ) Für den Zeitraum 1976 bis 1990: 4569 Anträge wurden gestellt (durchschnittlich 305 Anträge pro Jahr) 1139 Anerkennungen (24,9 %) 1947 Ablehnungen (42,6 %) 1483 noch nicht entschieden (32,5%)

14 Impfschadensregister
....Betrachtet man die doch erheblichen Zahlen dieser Verfahren, so erscheint es doch wünschenswert, ganz besonders schwer zu entscheidende Fälle durch ein Gremium von Spezialisten, die auf diesem Gebiet vielfältige Erfahrungen und Kenntnisse besitzen, endgültig beurteilen zu lassen. (Zastrow, 12 /93)

15 Impfschadensregister
....Es bleibt zu hoffen, daß das Fehlen früheren Anerkennungen als Impfschaden nicht dazu beiträgt, Ablehnungen auszusprechen. Damit könnte möglicherweise ein fataler Kreislauf in Gang gebracht werden... (Zastrow, 12 /93)

16 Impfschadensregister
Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland (Meyer, Keller-Stanislawski, Schnitzler) RKI, PEI, BfG Bundesgesundheitsblatt 45 / 2002, Seite

17 Impfschadensregister
„Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland “ 2543 Antragsstellungen 389 Anerkennungen (15,2%) Davon 148 (38 %) nach Pockenimpfung ! 2154 Ablehnungen / „offene Verfahren“ (84,8%)

18 Impfschadensregister
....“Ohne eine stabile Bezugsgröße (Zähler: geimpfte Personen, verimpfte Dosen) und eine Differenzierung nach Impfstoffen kann eine valide Bewertung der vorliegenden Daten nicht vorgenommen werden“...... Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland (Meyer, Keller-Stanislawski, Schnitzler) RKI, PEI, BfG Bundesgesundheitsblatt 45 / 2002, Seite

19 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen
Verdachtsfälle von Impfkomplikationen nach dem Infektionsschutzgesetz und Verdachtsfälle von Nebenwirkungen nach dem Arzneimittelgesetz vom bis zum (Keller-Stanislawski, Meyer, Heuß) PEI, RKI Bundesgesundheitsblatt 47 / 2004, Seite

20 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen
Gesamtzahl der Fallmeldungen : 3329 Davon nach IfSG : 941 (28,3%) „Andere Meldequellen“ : 2388 (71,7%) meint  Hersteller (Keller-Stanislawski, Meyer, Heuß) PEI, RKI Bundesgesundheitsblatt 47 / 2004, Seite

21 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen
Der Zusammenhang zwischen Impfung und der mutmaßlichen Impfreaktion wurde vom PEI (alle Meldungen) bei 0,2 % als „gesichert“ 33,7 % als „wahrscheinlich“ 30,3 % als „möglich“ 8,8 % als unwahrscheinlich (13,3% Bewertung nicht möglich, 13,5% Daten noch unvollständig) (Keller-Stanislawski, Meyer, Heuß) PEI, RKI, Bundesgesundheitsblatt 47 / 2004, Seite

22 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen
Der Zusammenhang zwischen Impfung und der mutmaßlichen Impfreaktion wurde vom PEI für IfSG-Meldungen bei 0,2 % als „gesichert“ 41,9 % als „wahrscheinlich“ 27,5 % als „möglich“ 6,6 % als unwahrscheinlich (11,9% Bewertung nicht möglich, 11,8% Daten noch unvollständig) (Keller-Stanislawski, Meyer, Heuß) PEI, RKI, Bundesgesundheitsblatt 47 / 2004, Seite 1153

23 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen
 „In der Mehrzahl der dem PEI gemeldeten Verdachtsfälle wurde der Kausalzusammenhang zwischen Impfung und Erkrankung als unwahrscheinlich bewertet “.....(8,8 % ☺) (Keller-Stanislawski, Meyer, Heuß) PEI, RKI, Bundesgesundheitsblatt 47 / 2004, Seite 1156

24 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen

25 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen

26 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen

27 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen

28 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen

29 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen
 „Die im Infektionsschutzgesetz verankerte Meldepflicht von Verdachtsfällen einer Impfkomplikation ist noch immer nicht allen Ärzten bekannt“.... (Keller-Stanislawski, Meyer, Heuß) PEI, RKI, Bundesgesundheitsblatt 47 / 2004, Seite 1156

30 Impfkomplikationen / Nebenwirkungen
 Die weitaus größte Anzahl von weltweit beobachteten Verdachtsfällen von Impfkomplikationen taucht in keiner Statistik auf, sondern nur in den sog. „Periodic Safety Update Reports“ der Hersteller. Diese werden den Behörden vorgelegt, nicht aber veröffentlicht. Hier sind auch Verkaufszahlen genannt.

31 Unerwünschte Ereignisse aus klinischen Studien
Klinische Studien sind von den Behörden genehmigte Versuche am Menschen, deren Ergebnisse bislang Eigentum des Sponsors sind. Es gibt keine Verpflichtung zur Veröffentlichung der Sicherheitsdaten. Sog. SUSARS sind innerhalb von 7 bzw. 15 Tagen meldepflichtig (Sponsor an Behörde).

32 Einzelfallbegutachtung
Fragestellung: Besteht ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der bei K. durchgeführten DT und Polio-Impfung und der in der Folge aufgetretenen neurologischen Störung (West- Syndrom) ?


Herunterladen ppt "Wie verlässlich ist die offizielle Impfschadensstatistik ?"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen