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Schulische Qualitäts- und Organisationsentwicklung

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Präsentation zum Thema: "Schulische Qualitäts- und Organisationsentwicklung"—  Präsentation transkript:

1 Schulische Qualitäts- und Organisationsentwicklung
Prof. Dr. Hartmut Wenzel Vortrag am in Halle Layout-Hilfslinien lassen sich anzeigen über: Ansicht > Führungslinien Schriftarten und –größen bitte ausschließlich wie in den Musterfolien beschrieben einsetzen! Änderungen in der Fußzeile lassen sich einstellen über: Ansicht > Master > Titelmaster Diese gelten dann für alle Titelseiten im Dokument In der Regel sollte die Fußzeile bei Titel- und Trennseiten jedoch nicht verändert werden! Den Hintergrund wechselt man unter: Format > Hintergrund, dann im unteren Pulldown-Menü „Fülleffekte“ wählen, dann „Grafik auswählen“ klicken. Bei Titelfolien bitte nur Hintergründbilder aus dem Baukasten wählen, deren Name mit „Titel“ beginnt! Sollten Hilfslinien oder feste Layoutelemente versehentlich verrutscht sein, können diese mit der Datei Hilfslinien Hintergrund.jpg wieder an Ort und Stelle gebracht werden: Einfach diese Datei wie oben beschrieben als Hintergrund der Folie definieren, die verrutschten Elemente auf der Vorlage positionieren und dann den ursprünglichen Hintergrund wiederherstellen. Vorlesung am

2 Gliederung 1. Einleitung:
2.Vom Sputnikschock zum PISA-Schock – Ansätze der Schulentwicklung im Überblick 2.1 Schulreform als Strukturreform 2.2. Schulreform als Curriculumreform 2.3 Schulreform als Arbeit an den Merkmalen „guter Schulen“ 2.4 Schulreform als Gestaltung der Schulkultur 2.5 Schulreform unter organisationstheoretischer Perspektive 2.6 Schulreform als Entwicklung der Einzelschule

3 Gliederung 3. Ansätze der Einzelschulentwicklung
3.1 schulische Organisationsentwicklung 3.2 Pädagogische Schulentwicklung 3.3 Arbeit am Schulprogramm 3.4 Schule als Qualitätsorganisation 4. Einzelschulentwicklung als Steuerungsproblem (Governance) 5. Schulentwicklung und Schulleitung Vorlesung am

4 2. Vom Sputnikschock zum PISA-Schock
Schock im westlichen Block über sowjetischen Satellitenstart (Sputnik I: 4. Oktober 1957) Große Anstrengungen zur Modernisierung der Lehrpläne/Curricula (vor allem in den Naturwissenschaften) Entwicklung von Curricula durch wissenschaftliche Institute „teacher proof curricula“ Entwicklung einer Curriculumtheorie Forschungen zur Wirkung von Curricula

5 2.1 Schulreform als Strukturreform
Vorherrschende Meinung: Schulreform wird bewirkt durch eine Strukturreform, die den Zugang zu weiterführender Bildung neu regelt. Forderung nach Gesamtschulen Vorlesung am

6 2.2 Schulreform als Lehrplan- oder Curriculumreform
Sputnikschock  in den 1960er und 1970er Jahren umfangreiche Reform der bundesdeutschen Lehrpläne Ziel  Modernisierung/Verwissenschaftlichung der Lehrpläne, Entwicklung der Methodenvielfalt Reform der Lehrpläne (Modernisierung/ Verwissenschaftlichung) auch in der DDR (blaues Wunder) Erkenntnis: Neue Lehrpläne, die ohne die Lehrer entwickelt und verabschiedet (verordnet) werden, verändern den Unterricht nur wenig! Forderung nach schulnaher Curriculumentwicklung

7 2.3 Schulreform als Arbeit an Faktoren „guter Schulen“
Merkmale „guter Schulen“ deutliche Leistungsorientierung der Schule, pädagogisches Engagement der Lehrer, Führungsqualitäten von Leitungs- und Lehrpersonen einer Schule, Klima des Vertrauens, gute Lehrerkooperation, Einbeziehung der Eltern etc. Ergebnisse der Schuleffektivitätsforschung: jede Schule hat ihr spezifisches Alltagsleben bzw. Kultur das Kollegium bewältigt und gestaltet in Kooperation untereinander und mit anderen Akteuren seine Aufgaben in unterschiedlicher Weise

8 2.4. Schulreform als Gestaltung der Schulkultur
Merkmale und Zusammenhänge „guter Schulen“ werden zu Ansatzpunkten für innere Schulreform:  Verbesserung der Lehrerkooperation,  Arbeit am Schulklima,  Intensivierung der Elternarbeit Schulklima, Schulethos, Schulgeist und insbesondere Schulkultur werden Ansatz- und Orientierungspunkte für bewusste pädagogische Schulgestaltung und –entwicklung Schulkultur wird zu einer Gestaltungsaufgabe (vgl. Wenzel u.a. 1998)

9 2.5 Schulreform unter organisationstheoretischer Perspektive
Neuere Erkenntnisse aus der Organisationstheorie: „lose gekoppelte Systeme“ lassen sich kaum einheitlich steuern Organisationen können nicht einfach als Bürokratien, betrachtet, verwaltet und gesteuert werden These: Grenzen der Steuerbarkeit von Unterricht und Erziehung durch generelle Regeln Ursachen für die Unterschiede in der Qualität einzelner Schulen sollten untersucht werden mehr Handlungs- und Gestaltungsspielraum auf der Ebene der einzelnen Schule

10 2.6 Schulreform als Entwicklung der Einzelschule
Paradigmenwechsel: weg von: einer Vorstellung von Schule als Bürokratie (etwa im Sinne Max Webers) hin zu: einer Vorstellung von Schule, in der die Akteure vor Ort in eigener Verantwortung erforderliche Profilierungs- und Entwicklungsmaßnahmen selbst treffen

11 2.6 Schulreform als Entwicklung der Einzelschule
Einzelschule als „pädagogische Handlungseinheit“ (Fend 1986) Konsequenz: Suche nach Strategien zur Ermutigung der Einzelschule zu eigenverantworteter Entwicklung die Gestaltung bzw. Gestaltbarkeit der Einzelschule rückte in den Fokus von Bildungsforschung und Bildungspolitik

12 2.6 Schulreform als Entwicklung der Einzelschule
Schule als Mehrebenen-Modell Makroebene (Gesetzgeber/Ministerium) Intermediäre Ebene (Schulaufsicht, Schulinspektion) Mesoebene (Einzelschule) Mikroebene (Unterricht)

13 3. Ansätze der Einzelschulentwicklung

14 3.1 Schulische Organisationsentwicklung

15 3.1 Schulische Organisationsentwicklung
ein Kollegium – möglichst unter Beteiligung von Eltern und Schülern – begibt sich auf den Weg (Einstieg) Situation und eventuelle Probleme werden analysiert (Selbstuntersuchung, data-survey and feedback) auf Grund von Ergebnissen der Selbstuntersuchung Formulierung von Zielen und Schwerpunkten der Entwicklung (Zielklärung) Erstellung, Verabschiedung und Umsetzung von Handlungsplänen (Handlungsplanung und Umsetzung) Vergewisserung, ob angestrebten Ziele erreicht wurden (Evaluation)

16 3.1 Schulische Organisationsentwicklung
Schule als soziales System mit Normen, Rollen, Interaktionsprozessen und Kommunikationsprozeduren  eine Organisation ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile Ziel der OE:  Hilfe zur Selbsthilfe  Verbesserung des Verhältnisses des gesamten Systems zu seinen Subsystemen bzw. Untergliederungen sowie zu seiner Umwelt

17 3.1 Schulische Organisationsentwicklung
Komponenten bzw. Bausteinen von OE-Interventionen: Kommunikationstraining, Teamentwicklung, Strategien effektiver Sitzungen bzw. Arbeitstreffen, Problemlösestrategien, Verfahren der Entscheidungsfindung, Konfliktbearbeitung und Evaluation.

18 3.1 Schulische Organisationsentwicklung

19 3.2 Pädagogische Schulentwicklung
Ziel: Veränderung des Unterrichts nach Heinz Klippert: systematische Entwicklung der Methodenkultur einer gesamten Schule  eingeführte Methoden sollen das eigenverantwortliche Arbeiten der Schüler fördern  zusätzlich zur Fortbildung des Kollegiums zu neuen Unterrichtsmethoden findet eine Fortbildung der Steuergruppe in Managementverfahren statt

20 3.2 Pädagogische Schulentwicklung

21 3.2 Pädagogische Schulentwicklung

22 3.3 Arbeit am Schulprogramm
Schulprogrammarbeit: Instrumentarium zu einer neuartigen Balancierung zwischen staatlicher Verantwortlichkeit und schulischer Gestaltungsautonomie soll helfen, die „Krise der Steuerung“ zu bewältigen derzeit international die größte Reformmaßnahme zur inneren Schulreform

23 3.3 Arbeit am Schulprogramm
Verständnis Schulprogramm 1995: Ausdruck des pädagogischen Selbstverständnisses von Kollegium, Schülerinnen und Schülern und Eltern. Verständnis Schulprogramm heute: als Entwicklungsinstrument muss es die Programmatik der Schule und intendierte Entwicklungsziele für die Zukunft enthalten  Pflichtbestandteile: - Zielorientierung, - Bestandsaufnahme und - Entwicklungsperspektive  weiterhin: - Maßnahmeplanungen - inhaltlich und zeitlich ausgewiesenes Arbeitsprogramm

24 3.3 Arbeit am Schulprogramm
Phasen der Schulprogrammarbeit Phase 1: Einstieg Phase 2: Erstellung des Schulprogramms Phase 3: Umsetzung des Schulprogramms Phase 4: Evaluation Phase 5: Fortschreibung

25 3.4 Schule als Qualitätsorganisation
Neuer Blick auf Schule Neue Verantwortung  innerschulische Konsequenzen: - in der kollegialen Kooperation, - in der innerschulischen Diskussion über die Qualität des Unterrichts, - in der Entwicklung von Förderstrategien, - hinsichtlich der Maßnahmen zur Qualitätsüberprüfung und Evaluation

26 4. Einzelschulentwicklung als Steuerungsproblem (Governance)
aktuelle Forderung nach einzelschulischer Entwicklung von Bildungsadministration und Bildungspolitik: über Leistungssteigerungen an den Einzelschulen die Leistungsfähigkeit des Schulwesens insgesamt verbessern. New Public Management = öffentliche Verwaltungsreform auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher Effizienzkriterien

27 4. Einzelschulentwicklung als Steuerungsproblem (Governance)

28 4. Einzelschulentwicklung als Steuerungsproblem (Governance)

29 4. Einzelschulentwicklung als Steuerungsproblem (Governance)
Inputgrössen:  finanzielle und räumliche Ausstattung einer Schule, die Schülerinnen und Schüler und ihre Charakteristika  die Qualifizierung der Lehrkräfte  Lehrpläne etc. Outputgrössen  kurzfristige Wirkungen wie z.B. die erreichten Leistungen am Ende von Bildungsprozessen Outcomegrössen langfristige Wirkungen wie z.B. erzielbare berufliche Positionen oder das erreichbare Einkommen

30 4. Einzelschulentwicklung als Steuerungsproblem (Governance)

31 4. Einzelschulentwicklung als Steuerungsproblem (Governance)
interne Evaluation externe Evaluation Schulprogrammarbeit Bestandsanalyse Feedback Fragebögen Internationale Vergleichs-untersuchungen zentrale Vergleichsarbeiten Inspektionsberichte Bildungsbericht Frage: Wie können interne und externe Evaluationsprozesse so aufeinander abgestimmt werden, dass tatsächlich eine Verbesserung schulischer Qualität stattfindet?

32 5. Schulentwicklung und Schulleitung
Schulleitung als „Türöffner“ für Innovationen, Garant für Qualität Manager für nachhaltige Schulentwicklung Schulleitungstätigkeit erfordert: - ein neues, klares Berufsbild - eine veränderte, professionelle Qualifizierung. Rosenbusch (2002) kennzeichnet Schulleitertätigkeit durch drei Begriffe: - Administrator, - Kommunikator und - Fachmann für organisationspädagogisches Management.

33 Literaturhinweise Bohl, T./Helsper, W./Holtappels, H.G./Schelle, C. (Hrsg.): Handbuch der Schulentwicklung. Bad Heilbrunn 2010. Bonsen, M. u. a.: Die Wirksamkeit von Schulleitung. Empirische Annäherungen an ein Gesamtmodell schulischen Leitungshandelns. Weinheim/München 2002. Greber, U. u. a. (Hrsg.): Auf dem Weg zur „Guten Schule“: Schulinterne Lehrerfortbildung. Bestandsaufnahme, Konzepte, Perspektiven. Weinheim und Basel 1991. Holtappels, H. G.: Schulprogramm als Entwicklungsinstrument. In: Handbuch Schulentwicklung. Bad Heilbrunn 2010, S. 266 – 272. Kultusministerium Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Bildungsbericht Sachsen-Anhalt. Magdeburg 2010. Wenzel, H. u. a. (Hrsg.): Schulkultur als Gestaltungsaufgabe. Weinheim 1998. Wenzel, H.: Studien zur Organisations- und Schulkulturentwicklung. In: Helsper, W./Böhme, J. (Hrsg.): Handbuch der Schulforschung. Wiesbaden ²2008, S Wenzel, H.: Einführung: Entwicklungsprozesse an der Einzelschule gestalten. In: Bohl, T. u.a. (Hrsg.): Handbuch Schulentwicklung. Bad Heilbrunn 2010, S. 263 – 266.


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