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17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 Modul E - 4: Gesundheitsförderung 18.12.2009 Kapazitätsentwicklung als Grundvoraussetzung nachhaltiger Gesundheitsförderung.

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1 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 Modul E - 4: Gesundheitsförderung 18.12.2009 Kapazitätsentwicklung als Grundvoraussetzung nachhaltiger Gesundheitsförderung Ziele und Voraussetzungen der Kapazitätsentwicklung: Empowermnent, Netwerkbildung, Qualitätsentwicklung, Kapazitätsententwicklungsmodell, Umsetzung em.Univ.-Prof.Dr.Horst Noack,PH.D. Universitätslehrgang PUBLIC HEALTH WS 2009/10

2 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 2 Herausforderungen von Public Health im 21. Jahrhundert System- diagnose System- gestaltung

3 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 3 Was ist Capacity building (Kapazitätsentwicklung) und warum brauchen wir diese? Prävention ist in der Regel eine ExpertInnenaufgabe (Professionelle sind per Definitionem eine kompetente Gruppe) Gesundheitsförderung ist eine soziale Intervention. Akteure sind die Mitglieder der Zielgruppe (Ziel: „Betroffene zu Beteiligten machen“ durch Empowerment und Partizipation) Seting und Zielgruppe sind häufig nicht vorbereitet, nicht von ihrer „Wirkungsmacht“ überzeugt („empowered“) und nicht ausreichend geschult/ kompetent, um diese Aufgabe zu übernehmen. Kapazitätsentwicklung ist eine Strategie, Setting und Mitglieder/Betroffene zu stärken und zu befähigen (kollektives und individuelles Empowerment)

4 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 4 … ein Ansatz zur Entwicklung nachhaltiger Strategien, organi- satorischer Strukturen, Ressourcen und Maßnahmen, welche die Gesundheit der Menschen im Gesundheitswesen und in anderen Sektoren zu verbessern. Ziel ist es, Gesundheitsgewinne zu erhalten, zu verstärken und zu vervielfachen. Hawe et al.,1999 Nachhaltigkeit erfordert Capacity building Was ist Capacity building – „Kapazitätsaufbau“ ?

5 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 5 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung Power and empowerment are key concepts to a public health practice that seeks to redress inequalities in health and to change the determinants of health through collective and community-based action. Glaverack, 2005 Der übergeordnete Sinngehalt von Empowerment ist es, Menschen, Organisationen und Strukturen mit den Möglichkeiten zur Kontrolle ihres eigenen Lebens auszustatten. Rappaport, 1987 Individual and collective empowerment are inter- related, i.e. you can not have one without the other. Empowerment

6 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 6 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung Empowerment ist ein Prozess, durch den Individuen und soziale Gruppen befähigt werden, –ihre Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen, –Strategien für die Einbeziehung in Entscheidungsprozesse zu entwerfen, –politische, soziale, kulturelle Aktivitäten zu erwirken, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. What must be remembered is that power cannot be given to people but must be gained or seized by themselves. Empowerment

7 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 7 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung Prävention braucht professionelle Experten, Empowerment Mitstreiter sozialer Veränderungen. Empowerment geht davon aus, dass viele Fähigkeiten bei(m) Menschen bereits vorhanden oder zumindest möglich sind, vorausgesetzt, man schafft Handlungsmöglichkeiten. [...] Müssen neue Fähigkeiten gelernt werden, so sind sie am besten in der natürlichen Welt, statt in künstlichen Programmen zu lernen, in denen jeder Beteiligte weiß, dass in Wirklichkeit der Experte die Zügel in der Hand hält. Rappaport, 1985 Empowerment

8 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 8 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung Formen und unterstützende Faktoren des Empowerment Individuelle Ebene, psychologisches Empowerment – Fähigkeit, Probleme zu definieren und artikulieren – Gemeinschaftsgefühl – Positives Organisationsklima, Partizipationsangebote – Erfolg Gruppenebene, kollektives Empowerment – Externe Begleitung – Erlebte Zufriedenheit mit Partizipation – Positives Organisationsklima

9 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 9 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung Netzwerke Netzwerke entstehen auf Basis gemeinsamer Probleme und Ziele Netzwerke brauchen Energie Netzwerke sind Mini- nicht Maximierungs-instrumente Netzwerke scheitern an Stärken, nicht an Schwächen (hohe Eigeninteressen, wenig Kooperationsbedarf)

10 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 10 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung A grouping of individuals, organizations and agencies organized on a non hierarchical basis around common issues or concerns, which are pursued proactively and systematically, based on commitment and trust. WHO-Glossar Vernetzung bedeutet Kooperation und Koordination unterschiedlicher Partner für ein gemeinsames Ziel. Vernetzung

11 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 11 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung Kooperation problembezogene, zeitlich und sachlich abgegrenzte Form gleichberechtigter Zusammenarbeit zu festgelegten Bedingungen und vereinbartem Ziel Funktionale Arbeitsteilung innerhalb eines Systems mit starker informatorischer Rückkoppelung und mit oder ohne Hierarchiebezug Koexistenz funktionale Arbeitsteilung ohne Absprache, Gefahr eines beliebigen Nebeneinanders Stufen der Vernetzung

12 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 12 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung Praktische Voraussetzungen für das Funktionieren von Netzwerken Klares Konzept, was erreicht werden soll (Offenlegen eigener Interessen, Sicherung der Autonomie) Vernetzung lebt von der Unterschiedlichkeit (Ausdruck und Antwort auf Spezialisierung, Differenzierung) Abgrenzung und Definition von Systemgrenzen (in Kooperation z.T. neu definiert) Jeder Partner muss Ressourcen mobilisieren und einbringen (Reziprozität sichtbar, Asymmetrien akzeptiert) Arbeit in Netzwerken braucht Definition der Rollen und Verantwortungen (Kooperationsbedingungen) Netzwerke brauchen Pflege (Kommunikationsstrukturen) Vernetzung muss zur Entwicklung/zum Lernen beitragen (QM) vgl. Kardoff 1996

13 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 13 reis-klingspiegl: grundlagen.gesundheitsförderung A grouping of individuals, organizations and agencies organized on a non hierarchical basis around common issues or concerns, which are pursued proactively and systematically, based on commitment and trust. WHO-Glossar Vernetzung bedeutet Kooperation und Koordination unterschiedlicher Partner für ein gemeinsames Ziel. Vernetzung

14 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 14 Modell der Netzwerkentwicklung (Alter und Hage, 1993) Netzwerk- entwicklung Embryonisch Entwickelt Netzwerktyp Austausch-Netzwerk („exchange“ network) Action-Netzwerk (promotion“Kooperatio nal network Systemisches / Produktions- Netzwerk Interorgani- sationale Aktivitäten Nahezu keine; ad hoc; „limitierte“ Kooperation) peripherisch; segmentiert; „moderate“ Kooperation essentiell; dauerhaft; „breit angelegte / weitreichende“ Kooperation Eigenschaften einzelne Personen, die die Grenze zwischen Organisationen überbrücken helfen eher informelle, lockere Beziehungen Teilen oder „Poolen“ von Ressourcen Eher quasi-formale Beziehungen Arbeitsteilung Eher formalisierte Beziehungen Ziele Erfüllen der individuellen Bedürfnisse von Mitgliedsorganisationen Lösung von übergeordneten Mitgliederproblemen; Erreichen eines funk- tionalen Ziels bzw. einer gemeinsamen Handlung Gemeinsame Produktion eines Services / Produktes zur Erfüllung über- geordneter Ziele Quelle: Ursel Brößkamp-Stones 2003

15 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 15 Louise Potvins (2007) Vorschlag zur Netzwerkbildung als Strategie nachhaltiger Gesundheitsförderung Theoretische Basis: Akteur-Netwerk-Theorie von Michel Callon (zahlreiche Publikationen) Netzwerkbildung als Translationsprozess mit vier Operationen Netzwerkbildung in der Gesundheitsförderung als multidirektionaler Translationsprozess Quelle: Louise Potvin 2007

16 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 16 Grundsätze für eine nachhaltige Entwicklung und Maßnahmenbereiche WHO (1997) Nachhaltige Entwicklung und die Gesundheit.

17 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 17 Capacity building theory (NSW Health 2001)

18 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 18 Capacity building framework (NSW Health 2001)

19 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 19

20 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 20 Komplexe Steuerungspotenziale und -strategien (Capacity building, NSW Health Department, Australia 2001)  Zielerreichung  Nachhaltigkeit  Strukturaufbau  Werte, Wissen, Fähigkeiten,Qualifikation  Steuerung, Führung,Management  Partnerschaftliche Zusammenarbeit, Vernetzung von Akteuren, Medien und Gemeinden  Investitionen, Geldanreize, Personal, Information,  Entwicklung von Infrastrukturen, Steuerungs- und Umsetzungs-potenzialen  Gesundheitspolitische Ziele  Instrumente und Maßnahmen Capacity building = Entwicklung von Steuerungspotenzialen

21 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 21 Kapazitätsentwicklung (1) (Noack 2010 im Druck) Organisationsentwicklung: Ausgerichtet auf strategische Ziele werden spezifische Strategien und Maßnahmen eingesetzt, um bestehende Versorgungs- und Förderungs- strukturen und Informationssysteme in der gewünschten Weise zu verändern und neue zu schaffen. Dadurch verändern sich kollektive Gesundheitspotenziale und die informelle Gesundheitskultur. Personalentwicklung: Um ein Mindestmaß an gemein- samen Werten und kollektivem Wissen zu vermitteln, bedarf es entsprechender beruflicher und persönlicher Ent- wicklungschancen und Angebote für lebenslanges Lernen. Dazu gehören ein breites Angebot von wissen-schaftlich fundierten und praxisorientierten gradualen und post- gradualen Studiengängen und von ergänzenden Schulungsangeboten. Ressourcenallokation: Es müssen sowohl ausreichende finanzielle Mittel wie auch eine Vielzahl qualifizierter Fach- und Führungskräfte und unterstützendes Personal bereitgestellt werden. Zusätzlich bedarf es eines breiten Informationszugangs, vielfältiger fachlicher Beratung, zahlreicher Technologien und einsatzbereiter Technik sowie einer angemessenen physischen und sozialen Umwelt.

22 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 22 Kapazitätsentwicklung (2) (Noack 2010 im Druck) Partnerschaften: Ein hoch differenziertes modernes Gesundheitssystem erfordert eine große Zahl koopera- tiver Partnerschaften von Kommunen, Organisationen und Netzwerken. Diese haben idealerweise gemeinsame Ziele und Pläne und ergänzen einander in der Kranken- versorgung und Pflege und in der öffentlichen Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention sowie Steuerung und Gestaltung des Gesundheitssystems. Führung: Die beschriebenen vier komplexen System- unktionen und ihr koordiniertes Zusammenwirken erfordern eine auf allen Systemebenen verankerte und wirksam vernetzte Führung und Steuerung, leistungs- fähige Managementsysteme und politische Unter- stützung. Ohne diese Rahmenbedingungen ist es schwierig, gemeinsame Gesundheitsziele zu erreichen und die dafür notwendigen Strukturen, Strategien und Maßnahmen nachhaltig im System zu verankern. Unterstützende Rahmenbedingungen für erfolgreiche Kapazitätsentwicklung sind verbindliche Vereinbarungen über gesundheitspolitische Ziele und die zu ihrer Erreichung einzusetzenden Maßnahmen und Instrumente.

23 17.12.2009. H. Noack:: UPH V2 Modul E-4 23 Kapazitätsentwicklung in Settings Spezifische Kapazitätspotenziale und -bedarfe in Settings Kommune, Schule, Betrieb, Krankenhaus Strategie /Maßnahmen (Managementzyklus) für ein Kapazitätsentwicklungskonzept : 1.Kapazitätsanalyse (Capacity mapping) 2.Bedarfsdiagnose und Zielentscheidung 3.Strategieplanung 4.Umsetzung ( ÜBUNG )


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