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Veröffentlicht von:Walthari Kellman Geändert vor über 10 Jahren
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Kultur und Ökonomie – Kulturalisierung der Ökonomie
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Agenda Kultur und Industrie im Wandel der Zeit
Ästhetisierung / Kulturalisierung der Ökonomie Beispiele Fazit Andrej Goll
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1) Kultur und Industrie im Wandeln der Zeit
Veränderung des Verhältnisses von Kultur und Industrie bzw. Ökonomie von der Frühindustrialisierung bis Heute Parallel zu Veränderung der Gesellschaft, gibt es immer eine Veränderung der Kultur und ihrer philosophischen und soziologischen Bedeutung Seit der Aufklärung herrscht eine Paradoxie in kulturtheoretischen Diskursen Ambivalenz der Kultur Andrej Goll
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1.1) Frühindustrialisierung
Ca Epoche durch Karl Marx geprägt Theoretischer Zugang zur Kultur entspricht der Bedeutung der Kultur im Frühkapitalismus Kennzeichen der Industrie dieser Zeit: Entstehung großer Manufakturen Unterscheidung in Überbau (Bewusstsein) und Basis (Sein) Kunst war ein Teil des Überbaus wurde mit Bewusstsein assoziiert Sie stand für Innerlichkeit, Tiefe, Zweckfreiheit, das Gute, Wahre und Schöne Ökonomie hingegen gehörte zur Basis und wurde mit dem Sein in Verbindung gebracht Andrej Goll
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Das Sein prägt das Bewusstsein d.h. Ökonomie determiniert Kultur
Kultur hat in dieser Epoche nichts mit Arbeit zu tun Kultur und Arbeit existieren als zwei Welten Marx sieht nicht in der Kultur eine Ware, sondern in proletarischer Arbeitskraft Arbeitskraft hat für ihn nichts mit Kultur zu tun und umgekehrt Unterscheidung in Überbau (Bewusstsein) und Basis (Sein) Interpretation = Philosophie = Kultur Veränderung = Wirtschaft bzw. Politik Andrej Goll
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1.2) Hochindustrialisierung
ca. von 1850 – 1914 Leitbranchen der Epoche: Eisenbahnbau, Metallverarbeitung, Bergbau, Eisen- und Stahlproduktion Verstärkte Urbanisierung, Bildung von Volksparteien und Interessensverbänden Wichtige Philosophen und Soziologen dieser Zeit: Theodor W. Adorno Max Horkheimer „Dialektik der Aufklärung“ Kritik an Kulturindustrie Kultur gehört nicht mehr zum Überbau Kultur erhält Warencharakter und wird industriell Produziert Massenproduktion Vgl. Ökonomisierung der Kultur Andrej Goll
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1.3) Postindustrielle Ökonomie
Aus aktueller Sicht auch als Dienstleistungsgesellschaft, Informationsgesellschaft und New Economy bezeichnet Arbeitskraft ist nicht mehr nur eine Ware, sondern eine Produktivkraft (immaterieller Vermögenswert) Prozess der Verwahrung und Verwertung der Kultur betritt eine neue Dimension Kulturalisierung der Industrie Kultur = Produktivkraft Einsatz zur Produktivitätssteigerung Andrej Goll
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Agenda Kultur und Industrie im Wandel der Zeit
Ästhetisierung / Kulturalisierung der Ökonomie Beispiele Fazit Andrej Goll
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2.1) Systemwerbung Kunst ist immer eng an gesellschaftlichen Kontext gebunden Kunst wirkt bewusstseinsbildend durch Transport von Werten und Normen verschiedener Klassen Unbewusste Verbreitung von Ideologie Kunst warb schon immer für die Ideologie einer gesellschaftlichen Gruppierung z.B. sakrale Kunst, sozialistische Kunst, etc. Kunstschaffen kann als Systemwerbung verstanden werden Andrej Goll
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2.2) Kulturalisierung der Ökonomie
Bürgerliche Ideologie wurde zunehmend von einer Ideologie unterwandert die industriellem Kulturschaffen entsprach Entstehung neuer Entwicklungschancen durch Veränderung von Zielen, Werten etc. Statt Gütern zirkuliert zunehmend deren äußeres Erscheinungsbild / Gebrauchswertversprechen Selbstdarstellung der Produzenten (Corporate Identity, Image) durch Logos und Werbung Ästhetisierungsstrategie findet bei gesamter kapitalistisch orientierten Ökonomie gebrauch Kunst wird autonom Liquidierung ihres kritischen Potentials Soziale Konflikte nehmen visuelle Konkretheit an Andrej Goll
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2.3) Produktivkraft der Kultur
Produktivitätssteigerung durch Integration soziokulturellen Wissens in den Arbeitsprozess Abbau hierarchischer Strukturen in Organisationen Kultur und Ökonomie verflechten zunehmend miteinander Bsp. für Produktivkraft ist „Branding“ Unternehmen verkaufen nicht nur Produkte, sondern auch Botschaften Andrej Goll
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2.4) Integration der Kultur
Beschleunigung des Integrationsprozesses der Kultur in die Ökonomie durch Globalisierung, Netzwerke, Flexibilisierung, Dynamisierung etc. New Economy = fundamentale Veränderung von Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft = kulturalisierte Form der Wirtschaft Informell, global, vernetzt Kulturalisierung von Transferprozessen Expansion der Kulturindustrie PR – Strategien, Werbetechniken Untenehmen der NE erschaffen infolge der Kulturalisierung neue Kulturformen Schaffung von Bedeutungswelten Marketing und Werbung lassen sich vom Produkt nicht mehr trennen Andrej Goll
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Wachsende Anforderungen an kulturelle und ästhetische Kompetenz
Künstlerische Produktion: Keine Unterscheidung zwischen Konsum und Produktion Kulturschaffender = Cultural Worker Kulturschaffender Dienstleister als Experte Charakterisiert durch: Jung Dynamisch Flexibel kann innerhalb einer 80 Stunden Woche mehr oder weniger kreative Jobs bewältigen und fühlt sich dabei wohl Andrej Goll
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Lifestyle Mainstream und Gegenkultur Happening Andrej Goll
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Agenda Kultur und Industrie im Wandel der Zeit
Ästhetisierung / Kulturalisierung der Ökonomie Beispiele Fazit Andrej Goll
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3) Beispiele Coca Cola vs. Pepsi Andrej Goll
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U2 Version des iPods Andrej Goll
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Prominente Werben für deutsche Agrarwirtschaft
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BMW Kurzfilme von Hollywood Regisseuren mit Hollywood Darstellern
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Agenda Kultur und Industrie im Wandel der Zeit
Ästhetisierung / Kulturalisierung der Ökonomie Beispiele Fazit Andrej Goll
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Tendenz zur Förderung von:
Unternehmen in der heutigen Wirtschaft erkennen zunehmend die zukunftsweisende Bedeutung von immateriellen Vermögenswerten Nachhaltiger Umgang Tendenz zur Förderung von: Kreativität Lernfähigkeit Flexibilität Teamfähigkeit Andrej Goll
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Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!!
Andrej Goll
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