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Pekuniäre Externalitäten

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Präsentation zum Thema: "Pekuniäre Externalitäten"—  Präsentation transkript:

1 Pekuniäre Externalitäten
Der Bau der Neuen Mitte Passau hat diverse Auswirkungen auf die Anlieger. Können hierbei verschiedene Formen von Externalitäten unterschieden werden und sind alle diese Externalitäten internalisierungsbedürftig? Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

2 Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Reale Externalitäten Positiv: Mehr Einkäufer kommen nach Passau Negativ: Baulärm hält Kunden fern, bringt Dozenten um ihre gute Laune, Schatten fällt auf Terrassen, Parkplatznöte werden verschärft etc. All diese Externalitäten sind allokativ zu berücksichtigen (Steuern, klare Eigentumsrechte etc.) Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

3 Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Pigou-Besteuerung K‘int W‘ x p x1 p1 K‘ges = K‘int+K‘ext p* x* K‘ext t Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

4 Pigou-Besteuerung bei nicht proportionalem Verlauf der externen Kosten
K‘int W‘ x p x1 p1 K‘ges = K‘int+K‘ext p* x* t K‘ext t t Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

5 Pekuniäre Externalitäten
Umliegende Geschäfte bekommen viel Konkurrenz durch die neu angesiedelten Geschäfte. Sie müssen ihre Preise senken und manche werden aus dem Markt ausscheiden müssen. Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

6 Konkurrenz belebt die Geschäfte
p W‘ Aalt palt Aneu pneu xalt xneu x Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

7 Pekuniäre Externalitäten
Zusätzliche Konkurrenz ist somit ein rein pekuniärer externer Effekt, der kein Marktversagen darstellt, sondern vielmehr Vorraussetzung für das Funktionieren von Märkten ist. Positive Externalitäten (billigere Konsumentenpreise) und negative Externalitäten (Weniger Produzentenrente für alteigessene Anbieter) gleichen sich aus Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

8 Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Aufgabe Der Besuch eines Konzertes von Madonna koste pauschal 150 €. Welche Gründe für ein Markversagen könnten vorliegen und wie könnte man jeweils versuchen, diese zu korrigieren? Ist insbesondere der Preis der Eintrittskarten immer der geeignete Ansatzpunkt für einen staatlichen Eingriff? Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

9 Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Öffentliches Gut? Ausschließbarkeit: Kein Problem Rivalität existiert auch, allerdings treten crowding costs erst ab einem gewissen Grad auf. => allenfalls sehr unreines Öffentliches Gut, Bereitstellungsentscheidung weitgehend unproblematisch Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

10 Crowding costs und crowding benefits
p K’ges W’ marginale crowding costs K’prod KB KB*1 KB1 KBmax marginale crowding benefits Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

11 Lösungen für die Problematik der crowding costs
Besucherabhängige Besteuerung bzw. Bezuschussung des Eintrittspreises (Überfüllungssteuer bzw. Stimmungssubvention). Leider kaum umsetzbar Festsetzung von Besucherobergrenzen (Bei extrem hohen Ausschlusskosten eventuell kostenloses staatliches Angebot) Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

12 Externe Effekte des Konzertes
Positiv: Anwohner, die sich über Musikgenuss freuen Negativ Lärm, der die Anwohner stört Zugeparkte Parkplätze, Anwohner im Konzertstau etc. Müll und Randale auf den Straßen. Verschiedene Externalitäten erfordern verschiedene Ansatzpunkte Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

13 Müll und Randale auf den Straßen
K‘int W‘ KB p KB1 p1 K‘ges = K‘int+K‘Müll p* KB* K‘Müll t Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

14 Müll und Randale auf den Straßen
Hier recht guter Zusammenhang zur Größe der Veranstaltung, gruppenspezifische Zuordnung der Verursacher ausgesprochen schwierig. => Internalisierung über Eintrittssteuer denkbar. (Optimal hohe Strafen dürften aber wirkungsvoller sein) Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

15 Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Externalität Lärm p K’ext t W’ dB dB*1 dB1 Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

16 Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Externalität Lärm Der Konzertlärm ist nur zu einem geringen Teil abhängig von der Besucheranzahl. Eine Verteuerung der Eintrittskarten führt also nicht unbedingt zum gewünschten Ergebnis. Die Lärmabgabe t sollte also vielmehr als reine Dezibelabgabe vom Veranstalter erhoben werden. Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

17 Externalitäten Parkplatznot, Anwohner im Konzertstau etc.
Auch hier ist eine Erhöhung des Eintrittspreises wenig sinnvoll, da so nur sehr mittelbar angesetzt würde. Grundsätzlich sollten externe Effekte an der Quelle internalisiert werden, also möglichst über Zufahrts-, bzw Parkplatzgebühren. Diese könnten sich an den Stau- bzw. Suchkosten der Anwohner orientieren. Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

18 Konzert als eine Art (Quasi-)Monopol für Madonnafans
x xc K‘ W‘ E‘ pc K‘ W‘ E‘ p p* X* Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

19 Quasimonopolstellung
Grundsätzlich keine echte Monopolstellung (Daimler ist nicht Monopolist, weil nur sie Mercedes bauen). Aber für absolute Fans sind die Substitutionsmöglichkeiten praktisch nicht gegeben. Daher vielleicht in Teilen monopolistisches Verhalten möglich mit der Konsequenz überhöhter Preise. => Möglicherweise macht hier sogar eine Eintrittssubvention an die Konzertbesucher Sinn (finanziert durch eine Gewinnbesteuerung von Madonna) Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

20 Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Zusammenfassung Crowding costs könnten für eine Besteuerung des sprechen, die Quasimonopolstellung dagegen. Möglicherweise passt insgesamt der Eintrittspreis ganz gut. Unabhängig davon sollten externe Kosten von Anwohnern durch Zufahrtsgebühren (Stau, Parkplatzproblematik) bzw. eine besucherzahlunabhängige Lärmabgabe internalisiert werden. Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke


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