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Allgemeine Kognitive Fähigkeit

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Präsentation zum Thema: "Allgemeine Kognitive Fähigkeit"—  Präsentation transkript:

1 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Proseminar: Anlage und Umwelt – Determinanten individueller Unterschiede Referenten: Johanna Bertram, Dagmar Cora Datum: Allgemeine Kognitive Fähigkeit

2 Allgemeine Kognitive Fähigkeit

3 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Gliederung 1. Einleitung 2. Überblick 2.1. Zusammenfassung der grundlegenden Erkennt- nisse 2.2. Aktuelle Forschung und Forschungsmethoden 2.3. Zukünftige Entwicklungstrends 3. Zwillingsstudie 3.1 Grundlegende Informationen 3.2. Materialien und Methoden 3.3. Ergebnisse 4. Quellenangabe Allgemeine Kognitive Fähigkeit

4 Allgemeine kognitive Fähigkeit
Fähigkeit (g) Spezifische kognitive Fähigkeiten Tests Allgemeine Kognitive Fähigkeit

5 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Charles Spearman (1863 – 1945) Allgemeine Kognitive Fähigkeit

6 Historische Entwicklung
: Veröffentlichung des ersten Buches über Erblichkeit und Intelligenz von Sir Francis Galton „Genie ist allein eine Frage der Anlage (Vererbung) und nicht der Erziehung (Umwelt)“ er: Durchführung der allerersten Zwillings- und Adoptionsstudien – alle zum Thema „Intelligenz“ er: stete Zunahme der Akzeptanz eines bedeutenden genetischen Einflusses auf Intelligenz (aufgrund mehrerer übereinstimmender Forschungsergebnisse) Allgemeine Kognitive Fähigkeit

7 Historische Entwicklung
: Veröffentlichung einer Übersichtsarbeit über die genetische Forschung zum g – Faktor (von Bouchard & McGue) Zusammenfassung der Ergebnisse aus Dutzenden von Studien deutete darauf hin, dass 1. ein starker genetischer Einfluss auf Intelligenz besteht 2. g die am stärksten erbliche Komponente in kognitiven Tests ist Allgemeine Kognitive Fähigkeit

8 Korrelationsstudie zum g - Faktor
Allgemeine Kognitive Fähigkeit

9 Historische Entwicklung
er: Wandel des interessierenden Untersuchungsge-genstandes reine Erblichkeitsschätzung von g Untersuchung von Umwelteinflüssen, Entwicklungsverän- derungen und multivariaten Zusammenhängen Allgemeine Kognitive Fähigkeit

10 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Umwelteinflüsse - Bedeutsamkeit der geteilten Umwelt für die Ähnlichkeit von Familienmitgliedern bzgl. allgemeiner kognitiver Fähigkeiten IQ Korrelationen von .19 zwischen Adoptiveltern und Adoptivkindern und von .32 zwischen Adoptivgeschwistern Allgemeine Kognitive Fähigkeit

11 Korrelationsstudie zum g - Faktor
Allgemeine Kognitive Fähigkeit

12 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Umwelteinflüsse - Bedeutsamkeit der geteilten Umwelt für die Ähnlichkeit von Familienmitgliedern bzgl. allgemeiner kognitiver Fähigkeiten IQ Korrelationen von .19 zwischen Adoptiveltern und Adoptivkindern und von .32 zwischen Adoptivgeschwistern Bedeutung der geteilten Umwelt für g für Eltern und Kinder für Geschwister für Zwillinge 20 % % % Allgemeine Kognitive Fähigkeit

13 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Umwelteinflüsse Passiver Einfluss der Umwelt auf die Intelligenz der Individuen Aktive Rolle der Individuen in Bezug auf Selektion, Modifikation und Kreation der eigenen Umwelt aktive „Genotyp – Umwelt – Korrelation“ Allgemeine Kognitive Fähigkeit

14 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Entwicklungsverlauf Zunahme der Erblichkeit von g im Laufe des Lebens: = Anteil der phänotypischen Unterschiede zwischen Individuen, der in einer bestimmten Population auf genetische Unterschiede zurückgeführt werden kann - Erblichkeit in der Kindheit: ~ 50 % - Erblichkeit im Erwachsenenalter: ~ 80 % (!) Allgemeine Kognitive Fähigkeit

15 Entwicklungsverlauf der IQ - Korrelationen
Allgemeine Kognitive Fähigkeit

16 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Entwicklungsverlauf Mögliche Gründe für die Zunahme der Erblichkeit von g im Verlauf des Lebens: - einhergehend mit immer komplexeren kognitiven Prozessen kommen im Laufe der Entwicklung vollständig neue Gene zum Tragen - genetische Effekte - die zu Beginn unseres Lebens noch einen relativ kleinen Einfluss haben - können im Laufe unserer Entwicklung an Einfluss gewinnen und immer größere phänotypische Auswirkungen bewirken das Individuum kreiert seine Umwelt gemäß seiner genetischen Anlagen aktive Genotyp – Umwelt – Korrelation Allgemeine Kognitive Fähigkeit

17 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Entwicklungsverlauf Entwicklungsverlauf der Bedeutsamkeit von geteilten Umwelteinflüssen: - im Kindesalter: IQ – Korrelation zwischen Adoptivgeschwistern von .30 - im Erwachsenenalter: IQ – Korrelation zwischen Adoptivgeschwistern von -.03 Abnahme der Effekte geteilter Umwelt von der Kindheit zum Erwachsenenalter Allgemeine Kognitive Fähigkeit

18 Multivariate genetische Analyse
- verwendet man dazu, um die Anteile von genetischen Einflüssen und Umwelteinflüssen auf die phänotypische Kovarianz zwischen spezifischen kognitiven Fähigkeiten herauszufinden genetische Korrelation: gibt an, in welchem Ausmaß die genetischen Einflüsse auf ein Merkmal mit den genetischen Einflüssen auf ein anderes Merkmal zusammenhängen (unabhängig von der jeweiligen Erblichkeit der zwei Merkmale) - Beispiel: genetische Korrelation von 1.0 dieselben genetischen Effekte haben Einfluss auf die beiden Eigenschaften Allgemeine Kognitive Fähigkeit

19 Multivariate genetische Analyse
gewonnene Erkenntnisse: 1. spezifische kognitive Fähigkeiten haben eine nur mäßig hohe Erblichkeit, dafür aber eine sehr hohe genetische Korrelation (von nahezu 1.0) 2. g kann auch auf der Ebene der elementaren kognitiven Prozesse vorgefunden werden die kognitiven Prozesse sind nicht unabhängig voneinander, sondern werden durch generelle genetische Effekte beeinflusst Allgemeine Kognitive Fähigkeit

20 Identifikation von Genen
- Human Genome Project: Entschlüsselung der Basensequenzen aller im menschlichen Genom enthaltenen Gene (ca ) Kartierung des menschlichen Genoms Ermöglichung einer Identifikation von DNA Sequen- zen, die uns voneinander unterscheiden - von besonderem Nutzen für die Forschung an komple-xen Merkmalen - wie z.B. Intelligenz – da diese sowohl von einer Vielzahl von Genen, als auch von einer Viel-zahl von Umwelteinflüssen beeinflusst werden Allgemeine Kognitive Fähigkeit

21 Komplexe, quantitative Merkmale
- werden durch eine Vielzahl von Genen beeinflusst, die jeweils eine nur geringe Effektstärke aufweisen = der Anteil individueller Differenzen in einem Merkmal, der durch einen bestimmten Faktor erklärt wird - Gene in einem multiplen Gensystem = QTL (quantitative trait loci ) Ziel der verhaltensgenetischen Intelligenzforschung: Identifikation möglichst vieler QTLs, die für die genetische Beeinflussung allgemeiner kognitiver Fähigkeiten verantwortlich sind Allgemeine Kognitive Fähigkeit

22 Quantitative Trait Loci
- Problem: die multiplen Gene für Intelligenz haben „verschwindend“ geringe Effektgrößen (≤ 1 %) Suche nach der bestmöglichen Methode, mit der möglichst viele QTLs - die zur Erblichkeit von Intelligenz beitragen - identifiziert werden können Untersuchungsmethoden Linkage – Analysen Allelverknüpfung Allgemeine Kognitive Fähigkeit

23 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Linkage – Analysen - Linkage: liegen zwei Gene – ein DNA Marker und z.B. ein Gen, das eine Verhaltensstörung verursacht – auf einem Chromosom nahe beieinander, dann treten sie nicht unabhängig voneinander auf Linkage – Analyse = ein Test, der versucht festzustellen, ob zwei Genloci nahe beieinander auf demselben Chromosom liegen - klassische Linkage – Studien haben monogenetische Störungen (wie z.B. die Huntington – Krankheit) anhand von Familien – Stammbäumen untersucht große Erfolge bei der Identifikation von für monogenetische Erkrankungen verantwortliche Gene und deren Lage auf dem Chromosom …werden also gemeinsam vererbt Linkage= große Nähe von Loci auf einem Chromosom Allgemeine Kognitive Fähigkeit

24 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Linkage – Analysen Vorteil: - das gesamte Genom kann mithilfe von nur wenigen hundert Markern durchsucht werden Nachteil: - kann nur solche Gene aufspüren, die einen großen Effekt auf das Merkmal (oder die Störung) haben schlecht anwendbar bei quantitativen, komplexen Merkmalen, die durch viele Gene mit jeweils geringer Effektgröße beeinflusst werden keine besonders gut geeignete Methode für die Intelligenzforschung Allgemeine Kognitive Fähigkeit

25 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Allelverknüpfung ~ allelische Assoziation = Assoziation zwischen Allelfrequenzen und einem Phänotyp ein bestimmtes Allel korreliert mit einem Merkmal in einer Population Vorteil: - es können QTLs mit viel geringerer Effektgröße (ca. 1%) aufge-spürt werden als bei der Linkage – Methode Nachteil: - das Vorliegen einer bestimmten Allelfrequenz ist noch lange keine notwendige oder hinreichende Bedingung für die tat-sächliche Ausbildung des Merkmals (oder der Krankheit) Allgemeine Kognitive Fähigkeit

26 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Das „IQ QTL Projekt“ - Studie von Robert Plomin et al. (2001) die systematisch nach QTLs gesucht hat, die mit Intelligenz assoziiert sind - gilt als die erste molekulargenetische Studie, die sich eher auf die Untersuchung von „Fähigkeit“ als von „Unfähigkeit“ konzentriert hat wird der Tatsache gerecht, dass genetische Variation über die gesamte Verteilung eines Merkmals hinweg wirksam ist Allgemeine Kognitive Fähigkeit

27 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Das „IQ QTL Projekt“ Probanden Originalstichprobe Replikations Replikations- stichprobe stichprobe 101 Probanden Probanden Eltern – Kind - → IQ von → IQ von > Trios 101 Kontrollprobanden Kontrollprobanden → Kinder: IQ von → IQ von → IQ von >160 Design „case – controll“ „within family analysis“ → Transmission Disequilibrium Test (TDT) Allgemeine Kognitive Fähigkeit

28 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Das „IQ QTL Projekt“ Hypothese: eine hohe kognitive Leistungsfähigkeit erfordert das Vorhandensein der meisten positiven Allele und nur weniger negativen Allele Phasen: 1. Suche nach Kandidatengenen für Intelligenz: Genotypisierung von 100 DNA – Markern, die sich in oder nahe bei solchen Genen befinden, die nachweislich bei bestimmten Gehirnfunktionen beteiligt sind es konnte kein signifikanter Nachweis für eine Verknüpfung gefunden werden Allgemeine Kognitive Fähigkeit

29 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Das „IQ QTL Projekt“ 2. Gebrauch einer dichteren Karte von Markern: Genotypisierung von 47 DNA – Markern, die sich auf dem langen Arm von Chromosom 6 befinden die Allelverknüpfung konnte in Replikationsstudien nicht nachgewiesen werden allgemeines Problem dieses Ansatzes: > Marker müssten bei einer sehr großen Anzahl von Probanden genotypisiert werden, um QTLs (mit sehr kleinen Effektgrößen) für Intelligenz zu finden Allgemeine Kognitive Fähigkeit

30 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Das „IQ QTL Projekt“ 3. DNA pooling: Genotypisierung der DNA der „gepoolten Gruppe“, in der die DNA aller Individuen vereinigt wurde großer Ersparniseffekt: Genotypisierung eines einzelnen Markers erfordert nur noch 2 - anstelle von 202 – Geno-typisierungen Vorgehen: - Entdeckung von signifikanten Unterschieden in den Allelfre-quenzen zwischen den Stichproben - Überprüfung und Versuch einer Bestätigung der Verknüpfung durch das „individual genotyping“ Allgemeine Kognitive Fähigkeit

31 DNA pooling Ergebnisse des „IQ QTL Projekts“
Allgemeine Kognitive Fähigkeit

32 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Das „IQ QTL Projekt“ Ergebnisse: (von untersuchten Markern) Originalstichprobe: 108 signifikante Marker 1.Replikations signifikante Marker stichprobe: „individual geno signifikante Marker typing“ (OS): „individual geno signifikante Marker typing“ (RS): D4S D14S65 (Chromosom 4) (Chromosom 14) Allgemeine Kognitive Fähigkeit

33 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Das „IQ QTL Projekt“ jedoch: Befürchtung, dass die Ergebnisse der Untersuchun- gen der zwei Stichproben aufgrund von ethnischer Schichtung zustande gekommen sind Untersuchung der zwei Marker in einer 3. Stichprobe bestehend aus Eltern – Kind – Trios (TDT) Signifikanz der zwei Marker konnte nicht bestätigt werden Der Genom - Scan konnte keinerlei klare QTL – Verknüpfung identifizieren Allgemeine Kognitive Fähigkeit

34 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Genomik Aufspüren von relevanten Genen Durchschauen von Funktion und Arbeitsweise der Gene „funktionale Genomik“ „gene manipulation“ „gene expression profiling“ „proteomics“ Allgemeine Kognitive Fähigkeit

35 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Funktionale Genomik gene manipulation: (auf der Ebene der Gene) - targeted mutations: gezieltes Ausschalten von bestimmten Genen, um deren Funktionsweise zu bestimmen - mutagenesis scree- Auslösen von zufälligen Mutationen der Gene durch ning: chemische Mutagene und anschließendes Screening der mutierten Tiere nach einer großen Vielfalt von Phänotypen - antisense DNA: Verhindern der Translation eines Teils der RNA durch Anbindung an eine bestimmte RNA – Sequenz gene expression profiling: (auf der Ebene der Genexpression) - Vergleich von Gehirngewebe vor und nach einem Ereignis (z.B. Lernen oder Stress) Finden von Genen, die aufgrund des Ereignisses expressiert werden Allgemeine Kognitive Fähigkeit

36 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Genomik proteomics: (auf der Ebene der Proteine) - Untersuchung der Proteine - die aus der Translation der RNA hervor-gehen - und deren Wechselwirkungen untereinander Verhaltensgenomik = ein „Top – Down Ansatz“, der das Verhalten des ganzen Orga-nismus - bei der Aufklärung der Arbeitsweise von Genen - in Betracht zieht die Verhaltensgenomik leistet – genauso wie die funktio-nale Genomik - einen wichtigen Beitrag zum genaueren Verständnis des Weges vom Gen zum Verhalten Allgemeine Kognitive Fähigkeit

37 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Zwillingsstudie Genetic and Environmental Contributions to the Covariance between Occupational Status, Educational Attainment and IQ: A Study of Twins K. Tambs, J. M. Sundet, P. Magnus & K. Berg (1989) Allgemeine Kognitive Fähigkeit

38 Grundlegende Informationen
Heath et al. konnten 1985 zeigen, dass die genetischen und Umwelteinflüsse auf Schulbildung über verschiedene Kohorten variieren Sundet et al. zeigten 1988 den selben Trend für IQ Tambs, Sundet, Magnus und Berg erforschten diese Trends weiter und beziehen in dieser Studie auch Berufserfolg mit ein Allgemeine Kognitive Fähigkeit

39 Materialien und Methoden
Stichprobe Erhebungsmethoden Modell Allgemeine Kognitive Fähigkeit

40 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Stichprobe 507 männliche monozygote Zwillingspaare 575 männliche dizygote Zwillingspaare Nutzung der Armeedaten Norwegens (90 % der 18 – 19 Jährigen werden psychisch und physisch untersucht, bevor sie ihren Wehrdienst antreten) Es waren Daten für die Kohorten 1931 – 35 und 1944 – 60 verfügbar Allgemeine Kognitive Fähigkeit

41 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Stichprobe Vergleich dieser Daten mit dem „Norwegian Twin Panel“ (norwegische Zwillingsstudie mit Daten über alle gleichgeschlechtlichen Zwillingspaare, die zwischen 1915 und 1960 in Norwegen geboren wurden und im Alter von 20 Jahren noch beide Zwillinge lebten) Die Eiigkeit konnte für 80% der Zwillingspaare bestimmt werden In 60% der Fälle mit bekannter Eiigkeit haben beide Zwillinge einen zweiten Fragebogen beantwortet, welcher auch Fragen zu Beruf und Bildung enthielt Allgemeine Kognitive Fähigkeit

42 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Stichprobe Für 1850 Paare sind Eiigkeit und IQ beider Zwillinge bekannt Von 1082 Paaren liegt komplettes Material des zweiten Fragebogens vor Allgemeine Kognitive Fähigkeit

43 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Erhebungsmethoden Bei den Untersuchungen der Wehrdienstleistenden wurden „Fähigkeitstests“ (3 Unterskalen) durchgeführt Für diese Studie stand nur einer der drei Testdatensätze zur Verfügung: „general ability level“ „general ability level“: - „arithmetic problems“ - „word similarities“ - „figure rules“ Allgemeine Kognitive Fähigkeit

44 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Erhebungsmethoden Schulerfolg wurde auf zwei Arten bewertet Bildungsniveau Jahre der Schulbildung Berufserfolg wurde in fünf Kategorien unterteilt white-collar supervisory (Management) white-collar intermediate (Leitender Angestellter) white-collar lower level (Angestellter) workers, students no paid work Allgemeine Kognitive Fähigkeit

45 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Modell Allgemeine Kognitive Fähigkeit

46 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Ergebnisse Berufserfolg ist stark altersabhängig Schulerfolg: Ab 1957 Abfall der Mittelwerte und Standardabweichungen, was daran liegt, dass die untersuchten Personen zum Zeitpunkt der Datenerhebung erst zwischen 20 und 24 Jahre alt waren und daher teilweise ihre Schullaufbahn noch nicht abgeschlossen hatten Keine der Unterschiede der Mittelwerte und Varianzen zwischen MZ und DZ sind signifikant IQ: von der ältesten zur jüngsten Gruppe da die IQ Mittelwerte den Populationsmittelwerten entsprechen, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine repräsentative Stichprobe handelt Vergleich der IQ Werte der Zwillinge, die nicht auf die Fragebögen geantwortet haben mit denen der Zwillinge, die geantwortet haben: Selektionseffekt Dieser Effekt wird überdeckt von der Tendenz von Zwillingen, unter dem Populationsmittelwert des IQs zu liegen Allgemeine Kognitive Fähigkeit

47 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Ergebnisse Berufserfolg Steigt bis zum Alter von 35 Jahren Sinkt ab einem Alter von 50 Jahren Schulerfolg Steigt kontinuierlich über die drei beobachteten Jahrzehnte IQ Die Mittelwerte steigen Die Standardabweichungen fallen Berufserfolg ist stark altersabhängig Schulerfolg: Ab 1957 Abfall der Mittelwerte und Standardabweichungen, was daran liegt, dass die untersuchten Personen zum Zeitpunkt der Datenerhebung erst zwischen 20 und 24 Jahre alt waren und daher teilweise ihre Schullaufbahn noch nicht abgeschlossen hatten Keine der Unterschiede der Mittelwerte und Varianzen zwischen MZ und DZ sind signifikant IQ: von der ältesten zur jüngsten Gruppe da die IQ Mittelwerte den Populationsmittelwerten entsprechen, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine repräsentative Stichprobe handelt Vergleich der IQ Werte der Zwillinge, die nicht auf die Fragebögen geantwortet haben mit denen der Zwillinge, die geantwortet haben: Selektionseffekt Dieser Effekt wird überdeckt von der Tendenz von Zwillingen, unter dem Populationsmittelwert des IQs zu liegen Allgemeine Kognitive Fähigkeit

48 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Ergebnisse Tabelle 2: Mittelwerte und Standardabweichungen für Fragebogenbeantworter und Nichtbeantworter Antwortrate ist etwas höher für MZ als für DZ Jüngere Zwillingspaare antworten kontinuierlicher und häufiger als ältere Die Bereitschaft an Zwillingsstudien teilzunehmen hängt von mehreren Eigenschaften der Zwillinge ab und hat somit auch einen Effekt auf die Stichprobe, da es diese selektiv macht Allgemeine Kognitive Fähigkeit

49 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Ergebnisse Tambs et al. haben in dieser Studie versucht, diesen Selektionseffekt als Korrelation von „Bereitschaft den Fragebogen zu beantworten“ und „Unterschiede in den Paaren“ auszudrücken Sie erstellten eine „responsiveness“ Skala mit den Werten: 0 = Nichtbeantworter 1 = Beantwortung des Eiigkeitsfragebogens 2 = Beantwortung des 2. oder beider Fragebögen Allgemeine Kognitive Fähigkeit

50 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Ergebnisse Korrelation von „responsiveness“ und IQ = .19 Cotwin Korrelation für „responsiveness“ MZ = .37 DZ = .17 Allgemeine Kognitive Fähigkeit

51 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Ergebnisse Tabelle 3: Interkorrelationen der fünf beobachteten Variablen Hohe Korrelation von den Jahren der Schulbildung und Bildungsniveau mit IQ und Berufsstatus Allgemeine Kognitive Fähigkeit

52 Ergebnisse – genetische Analyse
Heath et al. (1985) und Sundet et al. (1988) zeigten Kohorteneinflüsse auf Schulerfolg, IQ und auf die relativen Beiträge von Genen und Umwelt Auch in der Studie von Tambs et al. zeigen sich Unterschiede in der genetischen und umweltbedingten Varianz über die verschiedenen Kohorten Allgemeine Kognitive Fähigkeit

53 Ergebnisse – genetische Analyse
OS = occupational status EA = educational attainment Vg = genetische Varianz Vb = umweltbedingte zwischenfamiliäre Varianz Figure 1: genetische und umweltbedingte Varianzen für verschiedene Kohorten Allgemeine Kognitive Fähigkeit

54 Ergebnisse – genetische Analyse
Kohorte 1931 – 35: Werte für Vg: Berufsstatus = 16% Schulerfolg =10% IQ = 37%* Werte für Vb: Berufsstatus = 6% Schulerfolg = 62%* IQ = 45%* Allgemeine Kognitive Fähigkeit

55 Ergebnisse – genetische Analyse
Kohorte 1944 – 50: Werte für Vg: Berufsstatus = 51%* Schulerfolg = 70%* IQ = 71%* Werte für Vb: Berufsstatus = 2% Schulerfolg = 7% IQ = 12%* Allgemeine Kognitive Fähigkeit

56 Ergebnisse – genetische Analyse
Kohorte 1951 – 57: Werte für Vg: Berufsstatus = 40%* Schulerfolg = 37%* IQ = 59%* Werte für Vb: Berufsstatus = 12%* Schulerfolg = 35%* IQ = 22%* Allgemeine Kognitive Fähigkeit

57 Ergebnisse – genetische Analyse
Kohorte 1958 – 60: Werte für Vg: Berufsstatus = 36%* Schulerfolg = 45%* IQ = 71%* Werte für Vb: Berufsstatus = 7% Schulerfolg = 22%* IQ = 14%* Allgemeine Kognitive Fähigkeit

58 Allgemeine Kognitive Fähigkeit
Quellenangaben - Plomin, R. & Spinath, F.M. (2004). Intelligence: Genetics, Genes, and Genomics. Journal of Personality and Social Psycholgy, Vol.86, No.1, - Plomin, R., DeFries, J.C., McClearn, G.E., & Rutter, M. (1999). Gene, Umwelt und Verhalten. Bern: Huber. Kapitel 8 - Tambs, K., Sundet, J.M., Magnus, P. & Berg, K. (1989). Genetic and Environmental Contributions to the Covariance between Occupational Status, Educational Attainment and IQ: A Study of Twins. Behavior Genetics, Vol. 19, Allgemeine Kognitive Fähigkeit


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