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Veröffentlicht von:Niclaus Borchardt Geändert vor über 10 Jahren
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Benin in der Sahelzone Eines der ärmsten Länder Afrikas
Größtenteils Feuchtsavanne Im Norden Trockensavanne Tropisches Klima: → Zwei Regenzeiten im Süden; eine im Norden
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Wirtschaft und Bevölkerung
50% der Arbeitskräfte in Landwirtschaft beschäftigt Fast vollständige Subsistenzwirtschaft Aber LW macht nur 30% des Bruttonationaleinkommen aus Über 50% der Bevölkerung leben im Süden des Landes auf nur 10% der Landesfläche Fulbe, ehemals reine Nomaden und seit 1970 sesshaft: 7% der Bevölkerung → Produktion für Eigenverbrauch und Markt (Fleisch, Gemüse, Cash crops) Konflikte zwischen Nomaden und Sesshaften → zunehmende Weidewanderungen, vermehrter Wasserverbrauch, Nutzungskonkurrenz um Felder
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Rinderhaltung der Fulbe
Neben Feldbau ist Rinderhaltung wichtige Landnutzungsform Sesshaft beninische Fulben betreiben Kombination aus Feldbau und trockenzeitlicher Transhumanz (Wanderviehwirtschaft) Staatswälder Benins wichtige Weide- und Wasserreserven für Vollnomaden aus Nachbarländern Periodische Dürrekrise in 1960er Jahren Vergrößerung der Herdenstärken Verdrängung durch Baumwollanbau in Nordbenin → Seit 1970er: umfassender Verlagerungsprozess von Aktionsräumen der Tierhaltung Richtung Süden (als Pull-Faktoren dienen die urbanen Zentren des Fleischkonsums)
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Harmonisches Miteinander
Fulbe nutzen Nordbenin seit Generationen als Streifgebiet → Betrachtung als angestammten Lebensraum Früher „Symbiose“ zwischen Fulbe und Ackerbauern: → Ergänzung bei Wasser- und Weidenutzung → Ergänzung bei Herdenwanderung und Lagerplätzen Harmonie auch nicht gestört während Dürreperiode Nomaden verloren Existenzgrundlage → Abwanderung in Futter verheißenden Süden
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Steigende Raumnutzung
Zunehmende Siedlungsverdichtung durch sesshafte Ackerbauern Natürliches Bevölkerungswachstum, Zuwanderung, Auflösung traditioneller familiärer Wirtschaftsgemeinschaften → Bedarf an (Acker)Land stieg nach 1990 stark Junge Haushalte lösen sich aus Familienverband → anlegen von Brandfeldern und Behausungen (okos) in Umgebung Okos wachsen zu Dörfern mit eigener Feldkultur Durch Strukturanpassungen werden Preise für bäuerliche Erzeugnisse freigegeben → Anregung der Marktproduktion
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