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Marktmacht: Monopol und Monopson

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Präsentation zum Thema: "Marktmacht: Monopol und Monopson"—  Präsentation transkript:

1 Marktmacht: Monopol und Monopson
Kapitel 10 Marktmacht: Monopol und Monopson 1

2 Themen in diesem Kapitel
Monopol Monopolmacht Ursachen für Monopolmacht Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht Kapitel 10 2

3 Themen in diesem Kapitel
Monopson Monopsonmacht Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze Kapitel 10 2

4 Vollkommener Wettbewerb
Wiederholung des vollkommenen Wettbewerbs P = LMC = LRAC Langfristig bestehen normale Gewinne bzw. ökonomische Nullgewinne. Große Anzahl von Käufern und Verkäufern Homogenes Produkt Vollständige Informationen Das Unternehmen ist ein Preisnehmer. Kapitel 10 3

5 Vollkommener Wettbewerb
P Markt P Einzelnes Unternehmen D S q0 LRAC LMC Q0 P0 D = MR = P Q Q 3

6 Monopol Monopol 1) ein Verkäufer – viele Käufer
2) ein Produkt (keine guten Substitute) 3) Schranken für den Markteintritt Kapitel 10 3

7 Monopol Der Monopolist umfasst die Angebotsseite des Marktes und verfügt über vollständige Kontrolle über die zum Verkauf angebotene Menge. Die Gewinne werden auf dem Produktionsniveau maximiert, auf dem der Grenzerlös gleich den Grenzkosten ist. Kapitel 10 3

8 Monopol Die Bestimmung des Grenzerlöses
Als alleiniger Produzent verwendet der Monopolist zur Bestimmung des Outputs und des Preises die Marktnachfrage. Nehmen wir an, ein Unternehmen weist die folgende Nachfrage auf: P = 6 - Q Kapitel 10 3

9 Gesamt-, Grenz- und Durchschnittserlös
Gesamt- Grenz- Durchschn. Preis Menge erlös erlös Erlös P Q R MR AR €6 0 € 5 1 5 €5 €5 Kapitel 10

10 Durchschnitts- und Grenzerlös
€ pro Output- einheit 7 6 Grenz- erlös Durchschnittserlös (Nachfrage) 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 Output Kapitel 10

11 Monopol Bemerkungen 1) Der Preis muss sinken, damit die Verkäufe zunehmen. 2) MR < P 3) Vergleich mit vollkommenem Wettbewerb Keine Änderung des Preises, damit die Verkäufe sich ändern. MR = P Kapitel 10 3

12 Monopol Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
1) Die Gewinne werden auf dem Produktionsniveau maximiert, auf dem gilt: MR = MC 2) Die Kostenfunktionen sind gleich. Kapitel 10 3

13 Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten Beim Wechsel zu Outputniveaus unter MR = MC ist der Rückgang des Erlöses größer als der Rückgang der Kosten (MR > MC). Beim Wechsel zu Outputniveaus über MR = MC ist der Anstieg der Kosten größer als der Rückgang des Erlöses (MR < MC). Kapitel 10

14 Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht
€ pro Output- einheit D = AR MR MC AC P1 Q1 verlorener Gewinn P* Q* P2 Q2 verlorener Gewinn Menge Kapitel 10

15 Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Ein Beispiel Kapitel 10 3

16 Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Ein Beispiel Kapitel 10 3

17 Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Ein Beispiel Kapitel 10 3

18 Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Ein Beispiel Durch Gleichsetzen des Grenzerlöses mit den Grenzkosten kann kontrolliert werden, dass der Gewinn bei P = $30 und Q = 10 maximiert wird. Dies kann graphisch dargestellt werden: Kapitel 10 3

19 Beispiel für Gewinnmaximierung
C t t' c c’ R 400 Gewinne 300 200 150 100 50 5 10 15 20 Menge Kapitel 10

20 Beispiel für Gewinnmaximierung
Bemerkungen Steigung rr’ = Steigung cc’. Sie sind bei 10 Einheiten parallel. Die Gewinne werden bei 10 Einheiten maximiert. P = €30, Q = 10, TR = P x Q = €300 AC = €15, Q = 10, TC = AC x Q = 150 Gewinn = TR - TC €150 = €300 - €150 Menge 5 10 15 20 100 150 200 300 400 50 R C Gewinne t t' c Kapitel 10

21 Beispiel für Gewinnmaximierung
€/Q 40 MC AC AR MR Gewinn 30 20 15 10 5 10 15 20 Menge Kapitel 10

22 Beispiel für Gewinnmaximierung
Bemerkungen AC = €15, Q = 10, TC = AC x Q = 150 Gewinn = TR = TC = €300 - €150 = €150 oder Gewinn = (P - AC) x Q = (€30 - €15)(10) = €150 Menge €/Q 5 10 15 20 30 40 MC AR MR AC Gewinn Kapitel 10

23 Monopol Eine Faustregel zur Preisbildung
Wir möchten die Bedingung, dass Grenzerlös gleich Grenzkosten sein soll, in eine einfache Faustegel umwandeln, die in der Praxis einfacher anzuwenden ist. Dies kann mit Hilfe der folgenden Schritte demonstriert werden: Kapitel 10 3

24 Eine Faustregel zur Preisbildung
Kapitel 10 3

25 Eine Faustregel zur Preisbildung
Kapitel 10 3

26 Eine Faustregel zur Preisbildung
Kapitel 10 3

27 Eine Faustregel zur Preisbildung
= der Preisaufschlag über MC als Prozentsatz des Preises (P-MC)/P 8. Der Aufschlag soll gleich dem Kehrwert der Elastizität der Nachfrage sein. Kapitel 10 3

28 Eine Faustregel zur Preisbildung
Kapitel 10 3

29 Monopol Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb: Monopol P > MC Vollkommener Wettbewerb P = MC Kapitel 10 3

30 Monopol Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb: Je elastischer die Nachfrage ist, desto näher liegt der Preis an den Grenzkosten. Wenn Ed eine große negative Zahl ist, liegt der Preis nahe bei den Grenzkosten und umgekehrt. Kapitel 10 3

31 Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten 1995 Preis für Prilosec = $3,50/ Tagesdosis Preis für Tagamet und Zantac = $1,50 - $2,25/ Tagesdosis MC für Prilosec = Cent/ Tagesdosis Kapitel 10

32 Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten Der Preis von $3,50 entspricht unserer “Faustregel zur Preisbildung”. Kapitel 10

33 Monopol Verschiebung der Nachfrage
Bei vollkommenem Wettbewerb wird die Marktangebotskurve durch die Grenzkosten bestimmt. Bei einem Monopol wird die Gütermenge durch die Grenzkosten und den Verlauf der Nachfragekurve bestimmt. Kapitel 10 3

34 Die Verschiebung der Nachfrage führt zu einer Änderung des Preises bei gleicher Gütermenge
€/Q MC D1 MR1 P1 Q1= Q2 D2 MR2 P2 Menge Kapitel 10

35 Die Verschiebung der Nachfrage führt zu einer Änderung des Preises bei gleicher Gütermenge
€/Q MC D1 MR1 MR2 D2 P1 = P2 Q1 Q2 Menge Kapitel 10

36 Monopol Bemerkungen Verschiebungen der Nachfrage führen gewöhnlich zu einer Änderung sowohl des Preises als auch der Menge. Auf einem monopolistischen Markt gibt es keine Angebotskurve. Kapitel 10 3

37 Monopol Bemerkungen Ein Monopolist könnte zum gleichen Preis verschiedene Mengen anbieten. Ein Monopolist kann zu verschiedenen Preisen die gleiche Menge anbieten. Kapitel 10 3

38 Monopol Die Auswirkung einer Steuer
Ein Monopolist kann mitunter den Preis um mehr als den Betrag der Steuer erhöhen. Bestimmung der Auswirkung einer Steuer: t = spezifische Steuer MC = MC + t MR = MC + t : optimale Produktionsentscheidung Kapitel 10 3

39 Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten
€/Q Q1 P1 Erhöhung von P: P0P1 > Erhöhung der Steuer D = AR MR Q0 P0 MC + Steuer t MC Menge Kapitel 10

40 Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten
Frage Es sei angenommen: Ed = -2. Um wie viel würde sich der Preis ändern? Kapitel 10

41 Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten
Antwort Was würde mit den Gewinnen geschehen? Kapitel 10

42 Monopol Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Viele Unternehmen produzieren in zwei oder mehr unterschiedlichen Betriebsstätten, deren Betriebskosten verschieden sein können. Kapitel 10 3

43 Monopol Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Auswahl der Gesamtproduktionsmenge und der Produktionsmenge für jede Betriebsstätte: Die Grenzkosten jeder Betriebsstätte sollten gleich sein. Die Grenzkosten sollten in jeder Produktionsstätte gleich dem Grenzerlös sein. Kapitel 10 3

44 Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Monopol Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten Rechnerisch ausgedrückt: Kapitel 10 3

45 Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Monopol Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten Rechnerisch ausgedrückt: Kapitel 10 3

46 Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Monopol Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten Rechnerisch ausgedrückt: Kapitel 10 3

47 Monopol Rechnerisch ausgedrückt: Kapitel 10 3

48 Produktion mit zwei Betriebsstätten
€/Q MC1 MC2 MCT MR* Q1 Q2 Q3 P* D = AR MR Menge Kapitel 10

49 Produktion mit zwei Betriebsstätten
Bemerkungen: 1) MCT = MC1 + MC2 2) Gewinn- maximierender Output: MCT = MR in QT und P * MR = MR* MR* = MC1 in Q1, MC* = MC2 in Q2 MC1 + MC2 = MCT Q1 + Q2 = QT MR = MC1 + MC2 €/Q MC1 MC2 MCT P* MR* D = AR MR Q1 Q2 QT Menge Kapitel 10

50 Monopolmacht Monopole sind selten.
Allerdings produziert ein Markt mit mehreren Unternehmen, die jeweils mit einer negativ geneigten Nachfragekurve konfrontiert werden, so, dass der Preis die Grenzkosten übersteigt. Kapitel 10

51 Monopolmacht Szenario:
Vier Unternehmen mit gleichen Anteilen (5.000) an einem Markt für Zahnbürsten zu einem Preis von je €1,50. Kapitel 10

52 Die Nachfrage nach Zahnbürsten
€/Q €/Q 2,00 Die Nachfragekurve für Unternehmen A hängt davon ab, wie stark sich sein Produkt unterscheidet und wie die Unternehmen konkurrieren. Bei einem Marktpreis von €1,50, ist die Elastizität der Nachfrage gleich –1,5. Markt- nachfrage 2,00 1,60 1,50 1,50 1,40 1,00 1,00 Menge QA 10.000 20.000 30.000 3.000 5.000 7.000

53 Die Nachfrage nach Zahnbürsten
€/Q €/Q Unternehmen A weist aufgrund des Wettbewerbs eine viel elastischere Nachfragekurve auf --Ed = -0,6. Unternehmen A verfügt trotzdem noch über etwas Monopolmacht und verlangt einen Preis, der MC übersteigt. 2,00 Bei einer Marktnachfrage von €1,50, ist die Elastizität der Nachfrage gleich –1,5. 2,00 DA MRA 1,60 MCA 1,50 1,50 1,40 Markt- nachfrage 1,00 1,00 Menge QA 10.000 20.000 30.000 3.000 5.000 7.000

54 Monopolmacht Messung der Monopolmacht
Bei vollkommenem Wettbewerb: P = MR = MC Monopolmacht: P > MC Kapitel 10

55 Monopolmacht Lerners Maß der Monopolmacht L = (P - MC)/P
Je höher der Wert von L (zwischen 0 und 1), desto größer die Monopolmacht. L wird über Ed ausgedrückt: L = (P - MC)/P = -1/Ed Ed ist die Elastizität der Nachfrage für ein Unternehmen – nicht für den Markt. Kapitel 10

56 Monopolmacht Durch die Monopolmacht sind Gewinne nicht garantiert.
Der Gewinn hängt von den Durchschnittskosten im Vergleich zum Preis ab. Frage: Können Sie Schwierigkeiten bei der Verwendung des Lernerindex (L) für die Politik des Staates bestimmen? Kapitel 10

57 Monopolmacht Eine Faustregel zur Preisbildung
Preisbildung für Unternehmen mit Monopolmacht Wenn Ed hoch ist, ist der Preisaufschlag gering. Wenn Ed gering ist, ist der Preisaufschlag hoch. Kapitel 10

58 Nachfrageelastizität und Preisaufschlag
€/Q €/Q MC Q* P* P*-MC Je elastischer die Nachfrage, desto geringer der Preisaufschlag. AR MR Menge Menge

59 Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans
Supermärkte Kapitel 10

60 Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans
Einzelhandelsgeschäfte Kapitel 10

61 Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans
Einzelhandelsgeschäfte Einzelhandelsgeschäfte verfügen über größere Monopolmacht. Frage: Erzielen Einzelhandelsgeschäfte höhere Gewinne als Supermärkte? Kapitel 10

62 Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans
Ed = -3 bis -4 Preis % > MC MC = €12 - €18/ Stück Großhandelspreis = €18 - €27 Kapitel 10

63 Die Preisbildung bei bespielten Videokassetten
Titel EHP($) Titel EHP($) Purple Rain $29.98 Austin Powers $10.49 Raiders of the Lost Ark A Bug’s Life 17.99 Jane Fonda Workout There’s Something about Mary 13.99 The Empire Strikes Back Tae-Bo Workout 24.47 An Officer and a Gentleman Lethal Weapon Star Trek: The Motion Picture Men in Black 12.99 Star Wars Armageddon 15.86

64 Die Preisbildung bei bespielten Videokassetten
Was glauben Sie? Sollten die Produzenten zur Steigerung der Verkäufe und des Erlöses den Preis für Videokassetten senken?

65 Ursachen der Monopolmacht
Warum verfügen manche Unternehmen über beträchtliche Monopolmacht, andere dagegen über wenig oder gar keine? Die Monopolmacht eines Unternehmen wird durch seine Nachfrageelastizität bestimmt. Kapitel 10

66 Ursachen der Monopolmacht
Die Nachfrageelastizität des Unternehmens wird durch folgende Faktoren bestimmt: 1) Die Elastizität der Marktnachfrage 2) Die Anzahl der Unternehmen 3) Die Interaktionen der Unternehmen Kapitel 10

67 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Monopolmacht führt zu höheren Preisen und niedrigeren Mengen. Werden allerdings die Konsumenten und Produzenten durch die Monopolmacht besser oder schlechter gestellt? Kapitel 10

68 Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopolmacht
B A Verlorene Konsumenten- rente Deadweight- Verlust Aufgrund des höheren Preises, verlieren die Konsumenten A+B, der Produzent gewinnt A-C. C €/Q AR MR MC Pm Qm QC PC Menge Kapitel 10

69 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Das Streben nach Renten Unternehmen können Geld ausgeben, um Monopolmacht zu erlangen. Lobbying Werbung Schaffung zusätzlicher Produktionskapazitäten Kapitel 10

70 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Der Anreiz für die Durchführung solcher Monopolpraktiken wird durch den zu erzielenden Gewinn bestimmt. Je größer der Rententransfer von den Verbrauchern zum Monopolisten, desto höher sind die gesellschaftlichen Kosten des Monopols. Kapitel 10

71 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Beispiel Im Jahr 1996 brachte das amerikanische Unternehmen Archer Daniels Midland (ADM) die Regierung dazu, Vorschriften einzuführen, nach denen Äthanol nur aus Mais hergestellt werden darf. Frage Warum nur Mais? Kapitel 10

72 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Preisregulierung Wir erinnern uns, dass die Preisregulierung auf Wettbewerbsmärkten zu einem Nettowohlfahrtsverlust geführt hat. Frage: Wie ist das bei einem Monopol? Kapitel 10

73 Preisregulierung MR MC AC AR P1 Q1 P3 Q3 Q’3 $/Q Pm Qm P2 = PC Qc P4
Ohne Regulierung produziert der Monopolist Qm und verlangt den Preis Pm. P1 Q1 Grenzerlöskurve, wenn der Preis so reguliert ist , dass er nicht höher als P1 sein darf. Bei Produktionsniveaus über Q1 treffen die ursprünglichen Durchschnitts- und Grenzerlöskurven zu. P3 Q3 Q’3 Wird der Preis auf P3 gesenkt, sinkt der Output. Es besteht eine Knappheit. $/Q MC Pm Qm AC Wird der Preis auf PC gesenkt, steigt der Output auf sein Maximum QC, und es besteht kein Deadweight-Verlust. P2 = PC Qc Jeder Preis unter P4 führt dazu, dass das Unternehmen einen Verlust erleidet. P4 Menge Kapitel 10

74 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Natürliches Monopol Ein Unternehmen, dass den gesamten Output einer Branche zu geringeren Kosten produzieren kann, als dies der Fall wäre, wenn mehrere Unternehmen existieren würden. Kapitel 10

75 Preisregulierung beim natürlichen Monopol
€/Q Natürliche Monopole treten aufgrund umfangreicher Größenvorteile auf. Menge Kapitel 10

76 Preisregulierung beim natürlichen Monopol
Pm Qm Ohne Preisregulierung würde der Produzent Qm produzieren und den Preis Pm verlangen. €/Q AR MR PC QC Wird der Preis auf PC festgelegt, verliert das Unternehmen Geld und gibt das Geschäft auf. MC AC Durch die Festlegung des Preises bei Pr wird die größte mögliche Gütermenge erzielt; der Gewinn ist gleich null. Qr Pr Menge Kapitel 10

77 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Preisregulierung in der Praxis Es ist sehr schwierig, die Kosten- und Nachfragefunktionen des Unternehmens zu schätzen, da diese sich bei sich entwickelnden Marktbedingungen ändern. Kapitel 10

78 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Preisregulierung in der Praxis Eine alternative Preisbildungstechnik---die Ertragsratenregulierung ermöglicht es dem Unternehmen, auf der Grundlage der erwarteten Ertragsrate, die das Unternehmen erzielen wird, den maximalen Preis festzulegen. P = AVC + (D + T + sK)/Q, wobei P = Preis, AVC = durchschnittliche variable Kosten D = Abschreibung, T = Steuern s = erlaubte Ertragsrate, K = Kapitalstock des Unternehmens Kapitel 10

79 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
Preisregulierung in der Praxis Bei der Verwendung dieser Methode sind zur Bestimmung der jeweiligen Zahlen Anhörungen notwendig. Durch den Anhörungsprozess entstehen regulatorische Verzögerungen, von denen die Produzenten (1950er & 60er) oder die Konsumenten (1970er & 80er) profitieren. Frage Wer profitierte in den 1990ern? Kapitel 10

80 Monopson Ein Monopson ist ein Markt mit nur einem Käufer.
Ein Oligopson ist ein Markt mir nur wenigen Käufern. Die Monopsonmacht ist die Fähigkeit des Käufers, den Preis des Gutes zu beeinflussen und ein Gut zu einem geringeren Preis als dem Wettbewerbspreis zu kaufen. Kapitel 10

81 Monopson Wettbewerbskäufer Preisnehmer
P = Grenzausgaben = Durchschnittsausgaben D = Grenzwert Kapitel 10

82 Wettbewerbskäufer und Wettbewerbsverkäufer im Vergleich
€/Q €/Q P* Q* MC MR = MC P* = MR P* = MC D = MV ME = AE P* Q* ME = MV bei Q* ME = P* P* = MV AR = MR Menge Menge

83 Käufer mit Monopsonmacht
ME S = AE Die Marktangebotskurve ist gleich der Durchschnittsausgabenkurve des Monopsonisten. €/Q MV Q*m P*m Monopson- ME > P & über S PC QC Wettbewerbs- P = PC Q = Qc Menge Kapitel 10

84 Monopol und Monopson MC P* PC AR MR QC Q* €/Q Monopol
Anmerkung: MR = MC; AR > MC; P > MC AR MR MC P* Q* Menge Kapitel 10

85 Monopol und Monopson PC QC ME S = AE MV Q* P* €/Q Menge Monopson
Anmerkung: ME = MV; ME > AE; MV > P ME S = AE MV Q* P* Menge Kapitel 10

86 Monopol und Monopson Monopol Monopson MR < P P > MC Qm < QC
Pm > PC Monopson ME > P P < MV Qm < QC Pm < PC Kapitel 10

87 Monopsonmacht Einige wenige Käufer können den Preis beeinflussen (z.B. Automobilbranche). Durch die Monopsonmacht erwächst ihnen die Möglichkeit, einen Preis zu zahlen, der niedriger als der Grenzwert ist. Kapitel 10

88 Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab. 1) Elastizität des Marktangebots Je unelastischer das Marktangebot ist, desto größer ist die Monopsonmacht. Kapitel 10

89 Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab. 2) Anzahl der Käufer Je geringer die Anzahl der Käufer ist, desto unelastischer ist das Angebot und umso größer ist die Monopsonmacht. Kapitel 10

90 Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab. 3) Interaktionen der Käufer Je weniger die Käufer konkurrieren, umso größer ist die Monopsonmacht. Kapitel 10

91 Monopsonmacht: Elastisches und unelastisches Angebot im Vergleich
ME S = AE €/Q €/Q P* Q* MV - P* MV Q* P* MV - P* Menge Menge

92 Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopsonmacht
Bestimmung des Netto-Wohlfahrtsverlustes bei Monopsonen Änderung der Rente des Verkäufers = -A-C Änderung der Rente des Käufers = A - B Änderung der Wohlfahrt = A - C + A - B = -C - B Es entsteht eine Ineffizienz, da weniger gekauft wird. e/Q ME Netto-Wohlfahrtsverlust S = AE B PC C A P* MV Q* QC Menge Kapitel 10

93 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopsonmacht
Bilaterales Monopol Bilaterale Monopole sind selten; allerdings kommen Märkte häufiger vor, auf denen eine geringe Anzahl an Verkäufern mit Monopolmacht an einen Markt mit wenigen Käufern verkauft, die wiederum über Monopsonmacht verfügen. Kapitel 10

94 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopsonmacht
Frage Was würde in diesem Fall wahrscheinlich mit dem Preis geschehen? Kapitel 10

95 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Förderung des Wettbewerbs Regelungen und Richtlinien zur Förderung des Wettbewerbs: Verbot von Vorgehensweisen, welche den Wettbewerb wahrscheinlich oder tatsächlich einschränken Begrenzung der zulässigen Formen von Marktstrukturen Kapitel 10

96 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Sherman-Gesetz (1890) Abschnitt 1 verbietet Verträge, Bündnisse oder Absprachen zur Beschränkung des Handels Ausdrückliche Vereinbarung über die Begrenzung der Gütermenge bzw. die Festlegung der Preise Stillschweigende Übereinkünfte, die sich in parallelem Verhalten äußert. Kapitel 10

97 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Beispiele für illegale Bündnisse und Absprachen 1983 Sechs Unternehmen und sechs Führungskräfte wegen Preisabsprachen für Kupferrohre angeklagt. 1996 Archer Daniels Midland (ADM) bekennt sich der Preisabsprachen für Lysine schuldig drei Führungskräfte zu Gefängnisstrafen verurteilt. Kapitel 10

98 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Beispiele für illegale Bündnisse und Absprachen 1999 Roche A.G., BASF A.G., Rhone-Poulenc und Takeda bekennen sich der Preisabsprachen für Vitamine schuldig – Zahlung von Strafen in Höhe von mehr als $1 Milliarde. Kapitel 10

99 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Sherman-Gesetz (1890) Abschnitt 2 erklärt die tatsächliche oder versuchte Monopolisierung eines Marktes für illegal und verbietet illegale Absprachen, die zur Monopolisierung führen. Kapitel 10

100 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Clayton-Gesetz (1914) 1) erklärt die Forderung an einen Käufer oder Leasingnehmer, nicht von einem Wettbewerber zu kaufen, illegal. 2) verbietet aggressive Preispolitik. Kapitel 10

101 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Clayton-Gesetz (1914) 3) verbietet Fusionen und Übernahmen, wenn diese “den Wettbewerb erheblich einschränken” oder “tendenziell die Monopolbildung fördern”. Kapitel 10

102 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Robinson-Patman-Gesetz (1936) Verbietet die Preisdiskriminierung, wenn dadurch wahrscheinlich der Wettbewerb behindert wird. Kapitel 10

103 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Federal Trade Commission-Gesetz (1914, erweitert 1938, 1973, 1975) 1) Gründung der Federal Trade Commission (FTC) 2) Verbot irreführender Werbung, Auszeichnungen und von Vereinbarungen mit Einzelhändlern über den Ausschluss konkurrierender Marken Kapitel 10

104 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt: 1) Durch die Kartellabteilung des US- Justizministeriums Zweig der Exekutive--die Regierung kann die Durchsetzung beeinflussen. Erhebung von Bußgeldern von Unternehmen, Verurteilung von Einzelpersonen zu Geldbußen und Haftstrafen. Kapitel 10

105 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt: 2) Federal Trade Commission setzt die Kartellgesetze mit Hilfe freiwilliger Zustimmungen oder formaler Anweisungen der Kommission durch. Kapitel 10

106 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt: 3) Zivile Verfahren Schadenersatzklagen Dem Kläger kann Schadenersatz in Höhe des dreifachen Schadens zugesprochen werden. Kapitel 10

107 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze
Zwei Beispiele American Airlines -- Preisabsprachen Microsoft Monopolmacht Aktivitäten zur Verdrängung der Wettbewerber Heimliche Preisabsprachen Kapitel 10

108 Zusammenfassung Marktmacht ist die Fähigkeit von Verkäufern oder Käufern, den Preis eines Gutes zu beeinflussen. Marktmacht kann zwei Formen annehmen: Monopolmacht und Monopsonmacht. Kapitel 10

109 Zusammenfassung Die Monopolmacht wird zum Teil durch die Anzahl der auf einem Markt miteinander im Wettbewerb stehenden Unternehmen bestimmt. Die Monopsonmacht wird zum Teil durch die Anzahl der Käufer auf einem Markt bestimmt. Kapitel 10

110 Zusammenfassung Marktmacht kann gesellschaftliche Kosten verursachen.
Manchmal wird aufgrund von Größenvorteilen ein natürliches Monopol wünschenswert. Wir verlassen uns auf die Kartellgesetze, die die Unternehmen daran hindern sollen, übermäßige Marktmacht auszuüben. Kapitel 10

111 Marktmacht: Monopol und Monopson
Ende Kapitel 10 Marktmacht: Monopol und Monopson 1


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