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Veröffentlicht von:Agata Karchner Geändert vor über 10 Jahren
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Betriebsübernahme als Alternative zur Neugründung
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Ausgangslage Generationswechsel in vollem Gange
Thema Übergabe/Übernahme hat sich zu einem „Dauerbrenner“ für die Betriebe (und entsprechend in der Beratung) entwickelt Verstärkender Faktor: Nachfolgeregelung als wichtiges Kriterium im Rating- Prozess der Banken
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Ausgangslage: Beispiel Handwerk
1997 veröffentlichte das Seminar für Handwerkswesen der Universität Göttingen in 1997 eine Studie mit dem Titel „Generationswechsel im Handwerk: Handlungsbedarf aufgrund einer Erhebung in Niedersachsen“ bestätigt. Dort heißt es: „Es besteht die Gefahr, dass in diesem Zeitraum (Anmerkung: 10 Jahre) 2600 bis 7000 Handwerksbetriebe wegen Nachfolgemangel schließen müssen.“ (..) „Wenn es nicht gelingt, für alle übergabefähigen Handwerksbetriebe einen Nachfolger zu finden, würde dies Anfang des nächsten Jahrhunderts (Anm.: 2000) einen Verlust von bis zu Arbeitsplätzen im Handwerk zur Folge haben.“ (Klaus Müller, Generationswechsel im Handwerk: Handlungsbedarf aufgrund einer Erhebung in Niedersachsen, Seite 280, 1997)
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Beispiel: HWK Braunschweig
Altersstruktur der in die Handwerksrolle der HWK Braunschweig eingetragenen Betriebsinhaber: 48% über 50 Jahre 42% der Inhaber über 55 Jahre alt
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Beispiel: HWK Braunschweig
Das Übernehmer-Potenzial aus dem Handwerk rekrutiert sich insbesondere aus den „Jungmeistern“ (der klassische Meisterprüfling ist etwa 30 Jahre alt). Hierfür wurde schon Ende der 90er Jahre eine Abnahme prognostiziert. Eine Analyse für die HWK Braunschweig bestätigte diese Aussage. Danach ist die Zahl der bestandenen Meisterprüfungen von 365 im Jahre 1995 auf 185 im Jahre 2007 gefallen.
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Ausgangslage Übergaben innerhalb der Familie mit abnehmender Tendenz
Verteilung zur Zeit ca. 50/50 Notwendigkeit externer Nachfolgersuche !
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Situation 2008 Nachfolgersuche (mit Erfolgsquoten nach IfM Mannheim 2004) Zeitschriften, Zufall (32%) Branchenkontakte, Geschäftspartner (26%) Familie, Mitarbeiter (16%) Nachfolgerbörsen (16%) Kammern, Verbände (11%) Hausbank (2%)
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Nachfolgersuche Börsen der HWK Braunschweig Verfahren:
Internetbörse Change-Nexxt ( Internetbörse der HWK Braunschweig ( Verfahren: Aufnahmebogen Abgleich mit vorhandenen Profilen Veröffentlichung per Chiffre in Norddeutsches Handwerk Börsen Benachrichtigung/ Vermittlung durch HWK
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Nachfolgersuche Derzeit starker Angebotsüberhang in der Börse der HWK:
Verhältnis von Angeboten und Nachfrage: auf 3 Angebote kommt 1 Nachfrage Gewerke der Angebotsseite (TOP 3): Friseure (20%) Tischler (17%) Metallbau/Maschinenbau (13%)
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Die Sicht des Übergebers Quelle: TMS, Prof. Felden
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Die Sicht des Übergebers Quelle: TMS, Prof. Felden
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Die Sicht des Übergebers
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(Mindest-) Anforderungen an den Übergebers
Übergabefähigkeit sichern = wirtschaftliche und technische Potenz des Betriebes reicht aus, um dem Nachfolger eine nachhaltige Existenzfähigkeit zu bieten (technische Substanz, Markt-und Mitarbeiterpotenzial, Bilanzstruktur, Ertragskraft) Achtung: oft falsche Vorstellungen über den zu erzielenden Verkaufspreis langfristige Vorbereitung (Achtung: Notfallplanung !) familiäre Probleme lösen
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Die Sicht des Übernehmers- Vorteile einer Übernahme
Fortführung eines bewährten Geschäftsmodells Kein Start von „Null“ Übernahme Kundenstamm, Ruf, „Marke“ Eingespieltes Mitarbeiter- Team Vorhandene betriebliche Strukturen und Ressourcen
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Hürden … …aus Sicht des Übernehmers:
Höherer Kapitalbedarf bei einer Übernahme mit sich anschließender Finanzierungsproblematik Eigenkapital erforderlich nachhaltig ertragsfähigen Betrieb übernehmen Qualifikationsdefizite Mentalitätsunterschiede zwischen Übergebern und Übernehmern
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Voraussetzung: Qualifikation
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Misserfolgsgründe
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Grundmodelle der Übergabe
Unternehmensverkauf (meist externer Nachfolger) Verpachtung (meist externer Nachfolger) Vorweggenommene Erbfolge (meist familiärer Nachfolger)
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Finanzierung der Übernahme
(Mangelndes )Eigenkapital beim Übernehmer Einbeziehung öffentlicher Finanzierungshilfen - Beispiele: Bund: ERP-Kapital für Gründung Land : MBG, NBB
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Übergabemodell und Finanzierung Quelle: TMS, Prof. Felden
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Vorbereitung der Übernahme
Gründliche systematische Vorbereitung Klare Ziele Meilensteinplanung Erstellung eines Businessplanes Kein Verzicht auf externe Hilfe !
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Beratungsunterstützung
Beratungen sind sehr zeitintensiv und aufwändig durchschnittliche Dauer pro Betrieb/Übernehmer: 9,2 Stunden (Basis: gesamter Projektverlauf) Gesamtdauer pro Fall über alle Beratungsphasen aber in den erfolgreichen Fällen noch länger: durchschnittlich ca. 50 Stunden Durchschnittliche Dauer eines Übergabeprozesses: 13 Monate Exemplarisch: Erster Kontakt Unternehmer / Übernehmer Übergabezeitpunkt Fall 1: / Fall 2: /
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Nachfolgeplanung Nachfolgeregelung = komplexes Projekt mit betriebswirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und psychologischen Aspekte Frühzeitige Planung Jede Nachfolgeregelung ist individuell ! „Ganzheitlicher Ansatz“ notwendig Unterstützung von verschiedenen Beratern (Steuerberater, Rechtsanwalt/Notar, Banken...) Moderatoren-Konzept (z.B. durch einen Berater der Kammer)
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Erstinformation: Virtuelles Gründungszentrum (www.hwk-bs.de)
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Qualifikationserwerb
KMU-Management : Gemeinschaftsprojekt mit der FH Braunschweig- Wolfenbüttel, hervorgegangen aus „Senior-sucht-Junior“ Möglichkeiten der berufsbegleitenden Aneignung von Existenzgründungs-Wissen mit Schwerpunkt im kaufmännischen und rechtlichen bereich praxisnahes zeitunabhängiges Studium online mit individueller Tutoren-Betreuung Kombination von Selbststudium, Studienaufgaben und Präsenzunterricht Abschlusszertifikat nach Prüfung der FH und der HWK
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Unternehmensnachfolge
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Ansprechpartner: KMU- Management international HWK Braunschweig, Eckhard Sudmeyer
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