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Veröffentlicht von:Ercanbald Eckstein Geändert vor über 10 Jahren
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Einführung in die Systematische Theologie
Universität Paderborn, Wise 2008/09 PD Dr. Klaus von Stosch
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Aufgabenbereiche Systematischer Theologie
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Aufgabenbereiche Systematischer Theologie
Fundamentaltheologie
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Aufgabenbereiche Systematischer Theologie
Fundamentaltheologie Dogmatik
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Aufgabenbereiche Systematischer Theologie
Fundamentaltheologie Dogmatik Theologische Ethik
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1. Gottes Dasein Denken
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1.1 Das Ontologische Argument
Anselm von Canterbury (1033/ )
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1.1 Das Ontologische Argument
Prämisse 1: Gott ist etwas, worüber/ über dem hinaus Größeres nicht gedacht werden kann (id quo maius cogitari non potest =IQM)
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1.1 Das Ontologische Argument
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1.1 Das Ontologische Argument
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1.1 Das Ontologische Argument
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1.1 Das Ontologische Argument
Prämisse 2: Wenn IQM nur im Verstand existiert (also bloße Einbildung ist), lässt sich etwas denken, was größer ist, als IQM.
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1.1 Das Ontologische Argument
Prämisse 3: Denn ein existierendes IQM ist größer als ein bloß gedachtes IQM.
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1.1 Das Ontologische Argument
Ein bloß gedachtes IQM ist kleiner…
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1.1 Das Ontologische Argument
…als ein existierendes IQM.
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1.1 Das Ontologische Argument
Prämisse 4: Also ist der Gedanke eines bloß gedachten IQM selbstwidersprüchlich.
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1.1 Das Ontologische Argument
Kein IQM, weil es nicht das ist worüber hinaus Größeres nichts gedacht werde kann.
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1.1 Das Ontologische Argument
IQM, weil es eben das ist, worüber hinaus größeres nichts gedacht werden kann.
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1.1 Das Ontologische Argument
Prämisse 5: Gott (=IQM) muss als existierend gedacht werden.
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1.1 Das Ontologische Argument
Conclusio: Gott existiert.
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1.1 Das Ontologische Argument
Einwand 1: „Sein ist kein Prädikat.“ d.h. Existenz ist keine Eigenschaft. (I. Kant)
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1.1 Das Ontologische Argument
Einwand 2: Schlüsse vom Denken aufs Sein sind generell unzulässig. (H. Verweyen)
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1.1 Das Ontologische Argument
Einwand 3: Der Begriff von etwas, worüber hinaus Größeres nicht gedacht werden kann, das zugleich größer ist, als gedacht werden kann, ist selbstwidersprüchlich. (J. Vuillemin)
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1.2 Das kosmologische Argument
Thomas v. Aquin u.a. ( )
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1.2 Das kosmologische Argument
Prämisse 1: Alles hat eine Ursache
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1.2 Das kosmologische Argument
Prämisse 1: Alles hat eine Ursache Prämisse 2: Die Kette der Ursachen kann nicht unendlich sein.
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1.2 Das kosmologische Argument
Prämisse 1: Alles hat eine Ursache Prämisse 2: Die Kette der Ursachen kann nicht unendlich sein. Prämisse 3: Nichts kann Ursache seiner selbst sein.
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1.2 Das kosmologische Argument
Prämisse 1: Alles hat eine Ursache Prämisse 2: Die Kette der Ursachen kann nicht unendlich sein. Prämisse 3: Nichts kann Ursache seiner selbst sein.
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1.2 Das kosmologische Argument
Prämisse 1: Alles hat eine Ursache Prämisse 2: Die Kette der Ursachen kann nicht unendlich sein. Prämisse 3: Nichts kann Ursache seiner selbst sein. Conclusio: Es gibt eine erste Ursache/ prima causa (= Gott)
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
Immanuel Kant ( )
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
Prämisse 1: Der Mensch steht unter dem Anspruch unbedingter moralischer Forderungen.
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
Prämisse 2: Der Mensch strebt nach Glückseligkeit.
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
Prämisse 3: Die Ansprüche der Moral und das Streben nach Glück führen die Vernunft mitunter in unlösbare Widersprüche.
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
Prämisse 4: Diese Widersprüche können von der Vernunft nur um den Preis der Selbstaufgabe akzeptiert werden.
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
Prämisse 5: Sie sind nur dann überwunden, wenn die natürliche und die sittliche Ordnung den gleichen Ursprung haben.
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1.3 Gott als Postulat der praktischen Vernunft
Conclusio: Die Existenz eines gemeinsamen Ursprungs von natürlicher und sittlicher Ordnung (= die Existenz Gottes) muss um der Konsistenz der Vernunft willen ebenso postuliert (gefordert) werden, wie die Unsterblichkeit der Seele.
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