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Mit Beispielen aus Diskussionsforen und Newsgroups

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Präsentation zum Thema: "Mit Beispielen aus Diskussionsforen und Newsgroups"—  Präsentation transkript:

1 Mit Beispielen aus Diskussionsforen und Newsgroups
Von Florian Lembke, Susanne Steeger & Nico Thieme Besonderheiten der Kommunikation im Internet Kommunikation im Internet - Wie werden Emotionen im Internet dargestellt Definition „Diskussionsforum“ Arbeitsdefinition „Aggression“ Umfrage zum aggressiven Verhalten von Internetusern Einführung in spezielle Terminologie Kategorisierung von Online-Disputen (Ausgewählte Beispiele) Aggression GEGEN den Computer – Eine Studie * Kategorisierung v. aggressiven Handlungen gegen den Computer * Online-Befragung * Folgen dieser Aggressionen gegen den Computer * Lösungsansätze zur Reduzierung von Aggressionen

2 Aspekte nonverbaler Kommunikation:
(a) Mimik: Bewegung der Gesichtsmuskeln (Lächeln, Stirnrunzeln). (b) Körperbewegung: Körperhaltung, -spannung, -bewegungen (Gestik). (c) Berührungsverhalten: Selbst-, Partner- und Objektberührungen. (d) Augenverhalten: Blickrichtung, -dauer, -kontakt, -vermeidung. (e) Distanzverhalten: interpersonale Distanz, Körperorientierung. (f) Artefakte, der Einsatz von Objekten (z. B. Sonnenbrille), Problem: Es ist schwer, nur durch das Schreiben seine Gefühle und Stimmungen Ausdruck zu verleihen.

3 :-) ;-) :) :-( >:-) %-( :'-( :-/
Kommunikation im Internet Wie werden Emotionen im Internet dargestellt? :-) ;-) :) :-( >:-) %-( :'-( :-/ :^D" :-|" : ) @>--->--- :-x 1. Emoticons:

4 2. Acronyme: CU See you IMO in my opinion
LOL           lots of luck / laughing out loud AFAIK         as far as I know AKA           also known as ROTFL         rolling on the floor laughing ESAD          Eat shit and die! FOAD          Fuck off and die YHGASP        You have got a serious problem

5 3. Soundwörter/Lautwörter
*ahhh* *ohhh* *tzsss* 4. Handlungsbeschreibungen/Actionstrips *kopfschüttel* *wegschmeiß*

6 Definition „Diskussionsforum“
Kommunikationsplattform Asynchrone Kommunikation Ein bestimmtes Thema „Postings“ (Diskussionsbeiträge), „Thread“ (Faden) oder Topic (Thema)

7 Arbeitsdefinition: Def. Aggression:
"Das Wort "Aggression" bedeutet soviel wie Angriff. Man bezeichnet denjenigen als aggressiv, der einen anderen Menschen direkt (durch Körperverletzung: beißen, schlagen, treten etc.) oder indirekt (durch seelische Kränkung: beleidigen, herabsetzen, entwerten) beschädigen möchte" (Merz 1965).

8 „Depeche Mode-Forum“ „Rolling Stone-Forum“

9 aggressiv aggressiv Nicht aggressiv

10 Weitere „Ergebnisse“:

11 Weitere „Ergebnisse“:

12 Flames, Flamewars, Flamebait.
Eine kurze Einführung in die Terminologie. Quelle:

13 „Flame“ Ein Flame (aus dem Englischen: to flame, aufflammen) ist ein roher oder geistloser Kommentar bzw. eine Beleidigung in einer Newsgroup-Veröffentlichung, -Nachricht oder Chatsitzung. Ein Flame War ist demnach eine sehr kontroverse Diskussion, bei der die Teilnehmer unsachlich und gegebenenfalls beleidigend werden. Für diejenigen, die sich gern streiten, wurde eine eigene Newsgroup mit dem Namen news.de.alt.flame geschaffen. [...] Quelle:

14 „Flame“ = eine beleidigende Nachricht eines Netzteilnehmers an einen anderen, oft nicht ganz ernst gemeint oder von einem DAU [Dümmster anzunehmender User/Benutzer - ähnlich GAU] abgesondert, dient vielfach zum Anheizen einer Diskussion und kann für nicht betroffene Lurker [jemand der nur liest und nichts selber schreibt] ganz unterhaltsam sein. Bitte trotzdem vermeiden! Ein Flamewar (war = Krieg) ist ein "Beleidigungskrieg". Ein Flamebait (bait = Köder) ist eine Bemerkung, die jemanden ärgern und zu einem Flamewar herausfordern soll. Geht der Adressat nicht darauf ein oder antwortet er mit "Flamebait entsorgt", ohne den entsprechenden Teil der Ursprungsnachricht zu zitieren, dann heißt das: "Ich lasse mich nicht provozieren!". Quelle:

15 „Trolle“ Absichtliche Provokationen im Internet.
In Internet-Medien wie dem Usenet werden Menschen als Troll bezeichnet, die Beiträge verschicken, mit denen sie erkennbar nur provozieren wollen, ohne einen wirklichen Beitrag zur Diskussion zu leisten. Die Beiträge selbst werden meist als Troll, Troll-Post oder Troll-Posting bezeichnet. [...] Ihr Ziel ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen auszulösen oder zu betreiben, ohne wirklich am Thema interessiert zu sein, wütende Antworten auszulösen, Menschen mit anderer Meinung zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine unangenehme Atmosphäre geschaffen wird. [...] Viele Trolle trollen aus purer Lust am Destruktiven. Andere Trolle sehen sich selbst dagegen oft als Warner, die auf gekonnt subtil bis provokante Art auf gesellschaftliche Missstände hinweisen und Internet-Foren vor dem Überhandnehmen eines bestimmten Meinungs-Einheitsbreis bewahren wollen. [...] Quelle:

16 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Internet)

17 Kategorisierung von Online-Disputen:
Abstraction Antiprocessing Brinking Ego Flamebait Frustration Instaclick Miscommunication Pedantry Polarity Transference Trolling Kategorisierung nach Timothy Campbell: Flame Wars and Other Online Arguments.

18 Aus dem Kurier.AT Forum:
Sehr geehrte Forumsteilnehmer/innen, In letzter Zeit mussten wir verstärkt feststellen, dass sich der Umgangston in einigen unserer Foren verschlechtert hat. Wir möchten Sie nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass das KURIER-Forum für persönliche Beleidigungen und Streitereien nicht zur Verfügung steht. Sollte das Forumsklima weiterhin derart gestaltet sein, werden wir in Erwägung ziehen, dieses Service nicht mehr anzubieten. Beispiel Quelle:

19 Warum im Internet häufig(er) tendenziell aggressive Verbalschlachten vorkommen:
- Anonymität - Interpretationsspielraum - Niedrige Hemmschwelle

20 Aggressionen gegen den Computer
Definition Aggression „Aggressives Verhalten ist ein Verhalten, das die Intention hat, Individuen oder Sachen aktiv und zielgerichtet zu schädigen, zu schwächen oder in Angst zu versetzten.“ (Fürntratt, 1974) Frustrations-Aggressions-Theorie Aggression ist eine Reaktion auf frustrierende Erfahrungen Frustrierende Erfahrungen können unterteilt werden in Hindernisfrustration, Provokation und physische Stressoren

21 In Bezug auf Computer kann Hindernisfrustration ausgelöst werden durch:
Suboptimale Anwenderfreundlichkeit schlechte Software mangelnde Bedienungsfähigkeit  Als Stressor kommt Zeitdruck (Deadlines) hinzu Um sich tatsächlich vom Computer provoziert zu fühlen, muss man aber das Gefühl haben, mit dem Gerät in einer echten Interaktion zu stehen  Menschen entwickeln Beziehungen zu den Computern  Computer wird personalisiert und angesprochen wird als autonom handelndes „Wesen“ verstanden  bei Nicht-Funktionieren wird „Dienstverweigerung“ vergolten

22 Vergeltungsaggression Erlangungsaggression
Kategorisierung von aggressiven Handlungen gegen Computer Unmutsäußerungen (Nicht auf Verletzung gerichtet, eher eine Selbstbekündung) Reaktiv Schimpfen Vergeltungsaggression Reaktionen ausgelöst durch Ärger über Abstürze oder sonstiges Nicht-Funktionieren des PCs Beschimpfen und Anschreien Abwehraggression Unsanft Ausschalten, Stecker ziehen Die Situation verlassen Erlangungsaggression Aktiv Dem Systemadministrator drohen, den PC aus dem Fenster zu werfen, wenn er nicht sofort kommt Dem Computer drohen: „Wenn du nicht tust, was ich will, schlage ich dich!“ Spontane Aggression Angewohnheit der Gewaltanwendung

23 Online-Befragung Online-Befragung wurde Juni im Internet unter geschaltet insgesamt nahmen 481 Personen an der Befragung teil nach Selektion blieben 340 Personen übrig Teilnehmer zeichneten sich durch sehr hohes Ausbildungsniveau und sehr gute Anwenderkenntnisse aus Ergebnisse Computer werden in nicht geringem Umfang geschlagen oder beschimpft 60% der Responenten haben schon einmal beobachtet, dass ein Kollege seinen Computer beschimpft hat 70% der IT-Fachkräfte haben schon Wutausbrüche und tätliche Übergriffe erlebt Nur 24% der Responenten waren ihrem Computer gegenüber noch nie aggressiv Von der Hardware wird die Maus am häufigsten angegriffen (31%) Gefolgt von Gehäuse und Monitor (15%)

24 Am aggressivsten gegenüber dem Computer sind:
Personen, die eine persönliche Beziehung zu ihrem PC haben Eher jung sind Gewalt nicht prinzipiell ablehnen Personen, deren Kollegen sich gegenüber dem PC auch aggressiv verhalten

25 Folgen für das Individuum
Erlernte Hilflosigkeit Wenn Menschen Ergebnisse erleben, die unabhängig von ihren Reaktionen sind, glauben sie irgendwann, dass ihre Anstrengungen nutzlos sind (McConnell, 1968) Dies wirkt sich besonders gravierend aus, wenn man glaubt, dieser Situation nicht entweichen zu können (Seligman, 1975) Individuen reagieren auf schädigende Situationen, denen sie subjektiv nicht entgehen können: 1. Motivational: Die Person resigniert und zeigt wenig Aktivität 2. Kognitiv: Die Person verliert die Fähigkeit zur Lösung kognitiv komplexer Aufgaben 3. Emotional: Die Person wird traurig und depressiv

26 Lösungsansätze zur Reduzierung der Aggression
Die Anreger anders bewerten Alternatives Verhalten lernen Entschärfende Bewertung Bei Störungen mit dem Kollegen reden; wenn das Problem mehrere betrifft den Chef um Schulungen bitten Sich nicht zu sehr von der IT abhängig machen  regelmäßige Backups Wartezeiten zum telefonieren oder lesen nutzen Eigene Ärgerbewältigung Bürostress nicht mit nach Hause nehmen Ärger mit Sport abreagieren Einfühlen in andere Menschen, Vorsicht mit Schuldzuweisungen Die IT-Mitarbeiter sollten mit Respekt behandelt werden und man muss Verständnis für ihre Prioritäten aufbringen Bei neuer Software mit dem Chef Einarbeitungszeit vereinbaren Verhaltensmodifikation Nach 2 Stunden arbeiten mind. 10 Minuten Pause machen Nicht mehr als 6 Stunden am Tag am PC arbeiten Problem überdenken, wenn es nicht lösbar ist, Kontakt mit der IT-Abteilung aufnehmen An angebotenen Kursen teilnehmen Skepsis gegenüber aggressiven Modellen Einschlagen auf den PC verschlimmert das Problem nur  bei Frustration ein paar Minuten Pause machen Nicht schreien oder schimpfen: schafft schlechte Arbeits-atomosphäre

27 „Alternative Methoden“ zur Aggressionsreduktion
Computerhammer Mit der Erfindung des kanadischen Erfinders Steve Marshall sollen sich wütende Computernutzer an ihrem „störrischen“ Computer abreagieren können Mit dem aufblasbaren „Computerhammer“ kann auf den Computer eingeschlagen werden, ohne dass dies teure Folgeschäden nach sich zieht Er kann über für knapp 10,- kanadische Dollar bestellt werden

28 Computer Rage II Das „Laboratory for Automation Psychology and Decision Processes“ (LAPDP) der Universität Maryland will Computernutzern helfen, besser mit dem Ärger über störrische Hardware klarzukommen Versuchen nicht, den wütenden Nutzer mit sphärischen Klängen und Naturvideos zur Ruhe zu bringen Statt dessen zeigen sie Gewalttaten gegen Technik Wut soll nicht unterdrückt werden, sondern durch angemessene, ökonomische und für sich und andere sichere Methoden ausgelassen werden

29 Film 1 abspielen

30 Film 2 abspielen Film 3 abspielen
„Computer Rage I“ zeigt Gewalt gegen Computer „Computer Rage II“ zeigt Gewalt gegen andere Hardware Video-DVD ist auf für 35,- US-Dollar zu bestellen Film 2 abspielen Film 3 abspielen

31 ENDE

32 Flamebait Quelle:Sport1-Forum

33 Flamebait

34 Antiprocessing: Quelle: Newsgroup: de.newusers.questions

35 Frustration Quelle:

36 Polarisation Quelle:

37 Pedantry Quelle: Newsgroup: de.rec.tiere.katzen

38 Transference Quelle:Sport1-Forum

39 Quelle:Sport1-Forum


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