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Einführung in die Internationalen Beziehungen

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die Internationalen Beziehungen"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Macht, Gleichgewicht und Staatenwelt: Realistische Ansätze „Realistische“ Grundannahmen Anarchie Staatszentriertheit Macht und Machtrivalität Instrumentelle Rationalität  Internationale Politik als Kampf ums Überleben Staat  Staatenwelt; Staaten als einheitliche Akteure Macht  Machtstreben, wobei Begriff unklar s.u. Anarchie  Abwesenheit einer sanktionsbewehrten Zentralgewalt (Leviathan)  Selbsthilfesystem Instrumentelle Rationalität  Staaten = fixe Interessen (Überleben, Sicherheit  Macht), zielorientiert, Kosten-Nutzen Kalküle, strategisch IB mit t&t Wintersemester 2004/05

2 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Ideengeschichte des Realismus Thukydides (ca. 410 v.Chr.): Geschichte des Peloponnesischen Krieges Hobbes (1652): Leviathan Realismus <-> Idealismus Carr (1939): The Twenty Years‘ Crisis Morgenthau (1948): Politics among Nations  klassischer/politischer Realismus Realismus Antwort auf idealistische Vorstellung nach WK I einer universalen Friedensordnung garantiert durch VB (Einhegung staatlicher Macht durch int. Institutionen)  Irak! Thukydides v.Chr. Geschichte des Peloponesischen Kriegs (ca. 410 v.Chr.): Untergang Athens wegen unkluger Machtpolitik (Selbstüberschätzung)  Politik = Streben nach Macht Macht und Gegenmachtbildung  Balance of Power Melier Dialog: Athen -> Melos: surrender  Recht des Stärkeren vs. Stärke des Rechts = Realismus vs. Institutionalismus (Idealismus)  Realismus <-> Idealismus T. nicht notwendigerweise Realist, weil Melos argumentiert, dass Recht des Stärkeren auf Dauer nicht stabil  Stärke des Rechts, das auch die Schwachen schützt = bessere Ordnung Realismus <-> Idealismus Kritik an Glaube an Fortschritt in der Geschichte zum Besseren und Vertrauen in menschliche Vernunft <-> soziale Realität, gefährlich, weil Gewaltaspekt der int. Politik ignoriert -> Mensch = Machtstreben  Übertragung anthropologischer Annahmen = pessimistisches Menschenbild auf Staaten = Idealisten: wertorientiertes Handeln  Rationalistische Theorie der Politik: Handeln von Staaten nicht von Institutionen aber auch nicht von Ideologie geprägt (OWK = Macht- und nicht Systemkonflikt!)  int. Institutionen nicht fähig, Machtstreben von Staaten zu begrenzen  Nachhaltige Sicherung des Weltfriedens nicht durch Balance of Power, sondern kluge Diplomatie, die auf Ausgleich gerichtet  Kennan, Kissinger IB mit t&t Wintersemester 2004/05

3 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Klassischer Realismus (Morgenthau) Menschenbild pessimistisches Menschenbild zentrale Akteure Staaten Beschaffenheit des Staatensystems Anarchie Menschenbild: Machtstreben = intrinsisch verankert, schöpferische Potentiale, aber auch Schattenseite Black Box: Hobbes‘sche Analogie  Übertragung des Menschenbilds auf den Staat Anarchie: Interessenpluralität + Durchsetzung von Interessen über Macht = Kriegsgefahr  Außenpolitische Empfehlungen: Keine Balance of Power wg. Instabilität, weil Macht schwer erfassbar  Fehlschätzung (vgl. Thukydides) Internationales Recht und Institutionen keine Lösung weg. Anarchieproblem  Moral  diplomatische Prinzipien: Gleichheit, Toleranz, Empathie, Kompromissbereitschaft, Nichteinmischung = Verantwortungsethik <-> wie kann Moral über Machtstreben obsiegen?!? IB mit t&t Wintersemester 2004/05

4 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Klassischer vs. struktureller Realismus (Neorealismus) Krieg anthropologisches vs. soziales Problem: Sicherheitsdilemma (Herz 1951) Kluge Diplomatie vs. Mächtegleichgewicht First vs. Third Image: Machtverteilung = Struktur des internationalen Systems  Handeln von Staaten Puzzle für NR Stabilität des int. Systems trotz Kalten Kriegs (Wettrüsten) Hegemonialer Abstieg der USA -> Waltz: Theory of International Politics 1979 Sicherheitsdilemma Staat A: defensives Motiv = Überleben + Unsicherheit über Motive von Staat B (Anarchie)  Anhäufung von Machtressourcen zur Selbsthilfe  Aufrüstung  Gegenzug von Staat B  Rüstungswettlauf, Abschreckungssyteme, Rüstungsspiralen, Krisen, Kriege Relative Gewinne Überlebenskampf  Aufrechterhaltung der eigenen Machtposition im Vgl. zu anderen  Staaten als defensive Positionisten Macht Macht als Ressource: Mittel, um Einfluss zu erzielen, v.a. Territorium, Wirtschaft, Militär (Morgenthau) Macht als Einfluss auf das Verhalten anderer (Weber) Mächtegleichgewicht Anarchie + Selbsthilfe IB mit t&t Wintersemester 2004/05

5 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Die drei Dimensionen des strukturalistischer Ansatzes nach Waltz Ordnungsprinzip Anarchie vs. Hierarchie 2) Ausdifferenzierung der Einheiten funktional undifferenziert vs. Arbeitsteilung 3) Strukturelle Varianz unipolar, bipolar, multipolar Funktional undifferenziert = keine Arbeitsteilung wegen Anarchie  Selbsthilfe: Autarkie  relativer Positionalismus  relative Gewinne IB mit t&t Wintersemester 2004/05

6 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Neorealismus und internationale Kooperation Selbsthilfesystem Anarchie, Sicherheitsdilemma, Problem relativer Gewinne Kooperation unwahrscheinlich und instabil ABER Allianzen (Waltz 1979; Walt 1985) Hegemoniale Stabilität (Gilpin 1981) Allianzen Militärbündnisse als begrenzte Kooperation im Rahmen einer Politik des Mächtegleichgewichts  Gegenmachtbildung oder Bandwaggoning Hegemoniale Stabilität Ordnungsstiftende Funktion von Hegemonialmächten in einer unipolaren Welt -> benign Hegemony IB mit t&t Wintersemester 2004/05

7 Einführung in die Internationalen Beziehungen
Neorealismus und internationale Institutionen Internationale Institutionen spiegeln Machtverteilung im internationalen System wieder dienen mächtigen Staaten zur Durchsetzung ihrer Interessen Keine unabhängige Wirkung auf das Handeln von Staaten Kritische Fragen Welt als Staatenwelt? Anarchie = Weltunordnung Int. Kooperation = irrational?  NLI nächste Woche IB mit t&t Wintersemester 2004/05


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