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Gemeinsam handeln. Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen

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Präsentation zum Thema: "Gemeinsam handeln. Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen"—  Präsentation transkript:

1 Gemeinsam handeln. Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen
Stefan Bräunling Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ Villach, 22. November 2012

2 Partner im Kooperationsverbund
Kooperationsverbund, seit 2003. Derzeit 54 Partnerorganisationen, darunter alle großen Verbände der GKV. Beitritt der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2009. 2 2

3 Der Kooperationsverbund leistet insbesondere:
Transparenz (Praxisdatenbank) Qualitätsentwicklung (Good Practice-Kriterien und –Auswahl) – zurzeit 10 Beispiele guter Praxis im Handlungsfeld Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen Strukturaufbau in den Bundesländern, Regionale Knoten (eine Folie dazu kommt später)

4 Gutachten des Sachverständigenrates 2007
Handlungsmöglichkeiten in der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, u.a.: Frühzeitige Intervention bei den Betroffenen, um ihren Selbstwert und ihre Netzwerke zu stärken und sie zu gesundheitlichen Aktivitäten zu motivieren (Salutogenese). Wir wissen, dass die Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen ein schwieriges Handlungsfeld ist. Insbesondere die Erreichbarkeit der Zielgruppe und ihre Beteiligung stellen eine große Herausforderung dar. Da eine zentrale Lebenswelt entsprechend Schule oder Betrieb hier nicht zur Verfügung steht, nennt der SVR die Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen ein zeitlich befristetes „Substitutionssetting“. Spezielle Angebote, z.B. zum Abbau von sozialen Ängsten und Depressivität. Regelungen zur Finanzierung. „Substitutionssetting“ durch Träger der Aus- und Weiterbildung und der Arbeitslosenhilfe: Freiwilligkeit der Teilnahme, Partizipation.

5 Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen als ein Schwerpunkt des Kooperationsverbundes
Auf der Homepage: viele aktuelle Informationen und Materialien. Unter anderem werden die bundesweit bekannten „Leuchtturm“-Projekte wie JobFit, AktivA, AmigA detailliert und schritt-für-schritt nachvollziehbar dargestellt.

6 Initiierung durch die BZgA
Das Eckpunktepapier Initiierung durch die BZgA Entstehung im Rahmen des Kooperationsverbundes „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ in Zusammenarbeit mit vielen Expert/innen Ausgangspunkt: Erfahrungen aus Beispielen guter Praxis und aus laufenden Prozessen in den Ländern Bündelung von Praxiserfahrungen und Handlungsansätzen veröffentlicht im März 2012 Eckpunkte, Essentials, die zeigen: Wie sollte Zusammenarbeit in der Kommune aufgebaut sein? 7 zentrale Empfehlungen, die im Folgenden einzeln kurz dargestellt werden. Die Experten, die die „Empfehlung zur Zusammenarbeit“ formuliert haben, wurden z.T. auch in die Zusammenstellung der Eckpunkte eingebunden. (bspw. BKK-Bundesverband, GKV-Spitzenverband, Bundesagentur für Arbeit)

7 Eckpunkt 1 Herausforderungen gemeinsam angehen!
Nur im Zusammenwirken aller relevanten Akteure sind die durch Arbeitslosigkeit verursachten Problemlagen erfolgreich zu bewältigen. Kooperation von: Jobcentern Krankenkassen Qualifizierungs- und Beschäftigungs-trägern Beratungsstellen Wohlfahrtsverbänden Unternehmen und Kammern Betroffeneninitiativen … und vielen weiteren Akteuren MYKnetz im Landkreis Mayen-Koblenz eng verzahntes soziales Netzwerk zur personenbezogenen Unterstützung Verbindung von Maßnahmen des Jobcenters Mayen-Koblenz mit anderen Sozialprojekten und Hilfsangeboten im Landkreis Mayen-Koblenz Ermittlung und Rückmeldung der Bedarfsstruktur an MYKnetz durch den Bereich Markt und Integration des Jobcenters Mayen-Koblenz permanente Arbeit der sogenannten „Netzwerker“ des Jobcenters zur Vernetzung der kommunalen und regionalen Instanzen und sozialen Einrichtungen Entwicklung von neuen Projekten Akquise von Fördergeldern und alternativen Finanzierungsstrukturen zur lösungsorientierten Projektentwicklung z.B. Projekt MYKnetz

8 Eckpunkt 2 Strategien für Personengruppen mit besonderen Bedarfslagen entwickeln! Die höchst unterschiedlichen Ressourcen, Risiken und Bewältigungsstrategien arbeitsloser Menschen müssen bei der Entwicklung von Maßnahmen berücksichtigt werden. - der Frauengesundheitstreff Tenever bietet Gesundheitsförderung speziell für Frauen in einem sozialen Brennpunktgebiet Frauenspezifische Ressourcen als Ansatzpunkte für Arbeits-und Gesundheitsförderung das Herangehen ist an den Bedürfnissen der Nutzerinnen orientiert Unterscheidung der „Zielgruppen“: von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen weniger als 12 Monate arbeitslose Personen Langzeitarbeitslose ältere Arbeitslose (50+) jüngere Arbeitslose (u 25) Arbeitslose mit Migrationshintergrund nach Bergmann (2011) z.B. Good Practice-Projekt Frauengesundheitstreff Tenever 8

9 Eckpunkt 3 Gesundheits- mit Beschäftigungsförderung verzahnen!
Die Verknüpfung von gesundheitlicher Prävention mit Maßnahmen der Arbeitsförderung bietet einen erfolgreichen Zugang für Arbeitslose zur Gesundheitsförderung. - Träger: BKK Bundesverband - Individuelle Gesundheitsberatung sowie ein Präventionskurs für Teilnehmende einer arbeitsmarktpolitischen Qualifizierungsmaßnahme Verknüpfung von Gesundheits- und Arbeitsmarktförderung und Schaffung von gemeinsamen Finanzierungsstrukturen z.B. Good Practice-Projekt JobFit NRW 9

10 Ein Beispiel für verknüpfte Maßnahmen: „JobFit“
Qualifizierungsträger erreichen Arbeitslose “aus einer Hand – an einem Ort” ca. 4 S T U N D E 13,5 S T U N D E JobFit, das vom BKK-Bundesverband mit initiiert wurde, wurde vom Kooperationsverbund als ein Beispiel guter Praxis (Good Practice) ausgezeichnet.

11 z.B. Good Practice-Angebot „Denk-Sport-Spiel-Parcours – Wulsdorf“
Eckpunkt 4 Gesundheitsförderung in den Lebenswelten verankern! Um Rahmenbedingungen zu schaffen, die gesunde Lebensstile im Alltag ermöglichen und soziale Belastungen mildern, sind Veränderungen in den Lebenswelten und Angebote sozialer Unterstützung erforderlich. Denk-Sport-Spiel-Parcours (Förderwerk Bremerhaven): settingorientierter Ansatz über eine intensive und aktive Beteiligung der Bewohner/innen wurden bewegungs- und gesundheitsfördernde Freiräumen im "Soziale Stadt"-Gebiet Wulsdorf gestaltet, die durch Qualifizierung und Beschäftigung von schwer vermittelbaren Arbeitslosen umgesetzt wurde. In Kooperation mit den Bewohner/innen wurde der Denk-Sport-Spiel-Parcours - bestehend aus Stationen der Entspannung, Bewegung und Anregung – entwickelt und so ein anregenden Wohnumfeld mit generationenübergreifenden bewegungs- und gesundheitsfördernden Freizeitbeschäftigungen geschaffen: Geschicklichkeitsspiele, Brettspiele, Fitness und Spiel, Ruhe und Entspannung z.B. Good Practice-Angebot „Denk-Sport-Spiel-Parcours – Wulsdorf“

12 Eckpunkt 5 Übergänge gestalten!
Bereits bei drohendem Arbeitsplatzverlust sollten unterstützende Angebote frühzeitig ansetzen, um so von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen bei der Gestaltung und Bewältigung ihrer Lebenssituation zu stärken. „früh“ meint hier: bei drohendem Arbeitsplatzverlust Outplacement-Programm bezeichnet eine i.d.R. vom Arbeitgeber finanzierte externe Beratung und Begleitung einer gekündigten Person, die dabei unterstützt wird, neue berufliche Perspektiven zu entwickeln und zu realisieren Unerlässlich ist, sowohl beim (drohenden) Arbeitsplatzverlust als auch bei der Wiedereingliederung, eine individuelle Übergangsbegleitung! Auch für die Phase der Wiedereingliederung nach längerer Erwerbslosigkeit ist ein Angebot der individuellen Begleitung unerlässlich. z.B. Outplacement-Programme 12

13 Ein Beispiel für die individuelle Begleitung von Übergängen: „Bridges – Brücken in Arbeit“
Bridges kombinierte: Beratung, Coaching, Training, Kompetenzentwicklung und Vermittlung. Das Modellprojekt fand von Dezember 2005 bis Dezember 2007 in Görlitz und der Oberlausitz (Sachsen) statt. Integrativer Ansatz nach dem Prinzip „Alt hilft Jung“ – sehr erfolgreich in den Vermittlungsquoten! Arbeitslose Jugendliche wurden durch insgesamt 8 geschulte Langzeitarbeitslose („Senior-Coaches“) bei Arbeitssuchbemühungen, Zielbildung und Umsetzungsstrategien begleitet, beraten und betreut. 13

14 Eckpunkt 6 So früh wie möglich aktiv werden! .
Frühzeitige Intervention durch Bildung und Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen sowie der Lebenskompetenz sind Teil einer umfassenden präventiven Strategie gegen die negativen Folgen von Arbeitslosigkeit. . „früh“ ist hier biografisch gemeint – Lebenskompetenz und Berufsorientierung bundesweite Gesundheitsprogramm für Jugendliche vom Internationalen Bund (IB) erlebnisorientierten Kurs- und Bildungsangebot in den Handlungsfeldern Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung Impulse und Anregungen für ein gesundheitsbewusstes Verhalten Erstes ausgezeichnetes Good Practice-Programm des Kooperationsverbundes! z.B. Good Practice-Programm „BodyGuard“ 14

15 Eckpunkt 7 Stärken fördern, Wertschätzung und Transparenz sichern!
In allen Lebenssituationen sind die Ressourcen und Fähigkeiten arbeitsloser Menschen zentral einzubeziehen. Ausgangspunkt für Gesundheits-förderung bei Arbeitslosen ist eine vorurteilsfreie, unterstützende und respektvolle Begegnung. Eckpunkt 7 begründet sich aus vielfältigen Praxiserfahrungen und ist als Arbeitsgrundlage, als notwendige Grundhaltung für alle Projekte und Programmen zu betrachten! 15

16 Eckpunkte als Rahmen für gemeinsames Handeln
Erfahrungen zeigen: Es gibt schon viele gelungene Beispiele, die weiter ausgebaut werden müssen Eckpunktepapier als fachlicher Rahmen und Anregung zur Stärkung der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen Alle verantwortlichen Akteure sind gefordert, gemeinsam… verbindliche Strukturen zu entwickeln Lebenswelten gesundheitsförderlich zu gestalten erfolgreiche Ansätze zu implementieren

17 „Empfehlung zur Zusammenarbeit“ zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der GKV (I)
Austausch und Zusammenarbeit bei Leistungen Kooperationen (Weiter-)Entwicklung von Programmen und Leistungserbringung Qualitätsmanagement

18 „Empfehlung zur Zusammenarbeit“ zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der GKV (II)
unterzeichnet im Februar 2012 Bekanntgabe (Pressemitteilung „Damit Arbeitslosigkeit nicht krank macht“) im April 2012 erste Überlegungen zur Ausgestaltung Initiierung eines gemeinsamen Prozesses Workshops zur Bewertung und Weiterentwicklung

19 Die „Regionalen Knoten“ – Koordinierungsstellen für gesundheitliche Chancengleichheit in den Bundesländern sind zentrale Ansprechpartner für Aktivitäten der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung informieren über gute Praxis, identifizieren gute Praxis, unterstützen den Transfer stärken Netzwerke und Strukturen führen Fachveranstaltungen durch sensibilisieren für gesundheitliche Chancengleichheit Regionale Knoten bestehen in fast allen Bundesländern, in der Regel paritätisch finanziert durch das Land und die GKV. Die Mehrzahl der Regionalen Knoten unterstützen die Gesundheitsförderung bei (Langzeit-)Arbeitslosen als eines ihrer Schwerpunktthemen.

20 Die „Regionalen Knoten“ – Koordinierungsstellen für gesundheitliche Chancengleichheit in den Bundesländern sind zentrale Ansprechpartner für Aktivitäten der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung informieren über gute Praxis, identifizieren gute Praxis, unterstützen den Transfer stärken Netzwerke und Strukturen führen Fachveranstaltungen durch sensibilisieren für gesundheitliche Chancengleichheit Die Regionalen Knoten machen das Eckpunkte-Papier und die „Empfehlung zur Zusammenarbeit“ i.d.R. gemeinsam bekannt – sie berichten, dass sie die Papiere gerne nutzen und sie mit großem Interesse aufgenommen werden: als Strukturierungshilfe zur Qualität und als Zeichen politischen Rückenwinds!

21 Modellprojekt zum Schnittstellenmanagement Arbeitsförderung – Gesundheitsförderung in Duisburg
Frühjahr 2012 bis Frühjahr 2014: Fachgespräch Werkstatt Workshop Kick-Off Bestandsaufnahme 1. Schnittstellenkonferenz Start der Umsetzung 1. Zwischenbilanz Dokumentation und Evaluation Grundsätzlich orientiert sich das Projekt an diesen Meilensteinen: Situationsbestimmung und Problemanalyse (etwa über eine Fachtagung) Kooperationsvereinbarung zwischen Akteuren der Arbeitsförderung und Gesundheitsförderung Diskussion und Beschlussfindung zu konkreten Umsetzungsmaßnahmen (mit Zeitplänen und Meilensteinen) Einrichtung einer ständigen Arbeitsgruppe zum Schnittstellen-Management (zur Begleitung, Dokumentation und Evaluation der umgesetzten Maßnahmen und zur Fortschreibung und langfristigen Implementierung

22 Perspektive: Integrierte kommunale Strategien
Kommunaler Partnerprozess „Gesund aufwachsen für alle!“, Unterstützung von Kommunen beim Aufbau von „Präventionsketten“, von der Schwangerschaft bis zum Eintritt in das Berufsleben Vertreterinnen und Vertreter der Partnerkommunen zum 9. Jahrestreffen des Kooperationsverbundes, 2011

23 Die Arbeitshilfen des Kooperationsverbundes - Heft 7: Gemeinsam handeln – Chancen verbessern
Inhalte sind unter anderem: Erfolgreiche Gestaltung des Übergangs Schule - Ausbildung Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen: Maßnahmen der Beschäftigungsförderung und Qualifizierung im Stadtteil gesundheitsförderlich gestalten Alle sieben Hefte wurden soeben aktualisiert und stehen online zur Verfügung!

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
gesundheitsfoerderung-bei-arbeitslosen


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