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Klausur: Montag, 6. 2. 2005 16 Uhr pünktlich Hörsaal E03 Schellingstr. 3.

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1 Klausur: Montag, 16 Uhr pünktlich Hörsaal E03 Schellingstr. 3.

2 3. Niveau der Verhaltensanpassung
Spezifisch Menschlich: Im 4. Lj beginnen: Rationale Handlungsplanung, „Zeitreise“ Theory of Mind Zeitverständnis Exekutive Kontrolle

3 „Does the chimpanzee have a Theory of Mind?“
David Premack (1978): „Does the chimpanzee have a Theory of Mind?“ Weist er dem anderen seelische Zustände zu?

4 Theory of Mind: Psychologie des „gesunden Menschenverstands“
Erwartung, daß Verhalten bestimmt durch: • Desires = Wünsche,Absichten, Wollen, Begehren • Beliefs = Erwartungen, Ansichten, Annahmen, Meinungen, Überzeugungen • Wahrnehmungen • Emotionen

5 Problem der Definition: Psychologie des „gesunden Menschenverstands“
„Annahmen“ über seelische Vorgänge können auf unterschiedlichen Komplexitätsniveaus angesiedelt sein, werden evt. garnicht bewußt Deshalb Uneinigkeit welche Leistungen eine Theory of Mind voraussetzen

6 * Sensibilität für Zielorientierung des Verhaltens anderer
Leistungen im 1. Lj. die als Indiz für ToM diskutiert werden („implizite“ Theory of Mind) * Social referencing * Sensibilität für Zielorientierung des Verhaltens anderer * geteilte Aufmerksamkeit * Gefühlsansteckung

7 * Empathie (Intentionsverständnis)
Leistungen im 2. und 3. Lj. die als Indiz für ToM diskutiert werden: * Empathie (Intentionsverständnis) * Phantasiespiel * Verwendung mentalistischer Begriffe * Voraussage, daß einer bei Mißerfolg weitersuchen wird

8 * Voraussage d. Emotion bei Erfolg/ Mißerfolg
Leistungen im 2. und 3. Lj. die als Indiz für ToM diskutiert werden: * Voraussage d. Emotion bei Erfolg/ Mißerfolg * Unterscheidung zw. Realem und Gedachtem * Handlung voraussagen, wenn der andere das Gleiche beobachtet hat * Level I Perspektivenübernahme

9 Theory of Mind Fähigkeit, Bewußtseinsinhalte als Ergebnis von mentalen Akten und damit als subjektiv zu erkennen Relativierung des naiv für wahr Gehaltenen zur Meinung, Ansicht, Perspektive…

10 Vergegenwärtigung des Vergegenwärtigens = ToM
Vergegenwärtigt Angetroffen

11 Leistungen im 4. Lj., die explizit
für ToM sprechen: * Erkennen von„false belief“ (abweichende Meinung) bei anderen und bei sich * Bezugnahme auf Informiertheit des anderen * Bewußte Täuschung und Lüge * Level II Perspektivenübernahme

12

13 Flavell Level I Perspektivenübernahme:
Wahrnehmung akt = Blickstrahl auf das Objekt gerichtet (wie beim Greifen) Stößt der Blickstrahl auf eine Barriere, kann man nicht sehen, was dahinter ist.

14 A B

15 Level II Perspektivenübernahme:
Objekt ist Quelle der Wahrnehmung, erzeugt je nach Perspektive ein unterschiedliches Bild im Subjekt. Der Betrachter kann sich neben der eigenen Perspektive die des anderen vorstellen. Oder auch: Das Bezugssystem wechseln

16

17 Bezugssystem

18 Bezugssystem Hintergrund, der den in ihn eingebetteten Figuren relative Bestimmungen zuweist, die diesen scheinbar als absolute Merkmale zukommen

19 Leistungen im 4. Lj., die explizit
für ToM sprechen: * Unterscheidung von Wirklichkeit und Schein * Unterscheidung von Absicht und Zufall * Affektive Perspektivenübernahme

20 Leistungen im 4. Lj., die explizit
für ToM sprechen: Verstehen, daß man früher eine andere Meinung hatte und diese unzutreffend war Impliziert Zeitvergegenwärtigung

21 Funktionen einer Theory of Mind
A Optimierung der Sozialen Kognition: Verständnis für unterschiedliche Perspektiven, Motive und Absichten B Handlungsorganisation: Vergegenwärtigung vergangener und zukünftiger Bedürfnislagen Zeitreise

22 Zeitverständnis Sich Dauern in Zeit-“Räumen“ vorstellen und bei der
Handlungsplanung berücksichtigen Zeit als Bezugssystem

23 „Zeitreise“ Ereignisse, Bedürfnisse und das Selbst
zu anderen Zeitpunkten vergegenwärtigen

24 Konsequenzen der „Zeitreise“
Bedürfnisaufschub, um Motivkonflikte zu lösen Nicht aktuelle Bedürfnislagen vergegenwärtigen und bei der Handlungsplanung berücksichtigen Reziprokation Rache, Vergeltung Zukunftsplanung

25 4 34 ZEIT 28 22 Smarties-Maschine 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
90% 100% 34 22 28 4 ZEIT nein ja Pendler (n=56) Planer (n=32) Smarties-Maschine

26 Fazit aus Untersuchungen an 170 Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahren
Zeitverständnis und Theory of Mind sind wesentliche Voraussetzungen der spezifisch menschlichen Handlungsorganisation • Reflexion über aktuelle und potentielle Bedürfnisse und Absichten = Zeitreise • Flexibles Motivmanagement

27 Schlüssel-Verständnis
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 60 24 74 Sanduhr- verständnis kein stabil 8 inkomp. (n=68) kompetent (98) Schlüssel-Verständnis

28 Exekutive Kontrolle Prozesse, die für Planung, Hemmung und Koordination von Handlungsfolgen, insbesondere für den Ausschluß ablenkender Alternativen zuständig sind Verhindert impulsgesteuertes Verhalten Ermöglicht Freiraum zum Nachdenken

29 Ödipale Phase Alter 3 bis 6 Jahre Jungen Mädchen 1) Ödipuskomplex
Mutter begehren Vater beseitigen Kastrationsrealität Penisneid Pendant zum Ödipuskomplex Vater begehren Mutter verachten 2) Kastrationskomplex 3) Überwindung d. Ö.K aus Angst vor Kastration

30 Verständnis der Geschlechtsidentität
Benennung d.Geschlechts 2-3 J. Perfekte Geschlechts- identität Geschlechtsstabilität 4 J. zeitüberdauernd 4-5 J. Geschlechtskonstanz unabhängig von Form

31 Ursachen für die emotionale Beunruhigung bei 4-Jährigen
1) Trennung von väterlicher, mütterlicher und eigener Perspektive infolge Einsetzen einer Theory of Mind 2) Erkenntnis, daß eigene Geschlechtsidentität unveränderbar und Eltern unwiderruflich geschlechtlich verschieden. Folge: eindeutige Zugehörigkeit zum Vater oder zur Mutter

32 Kind Vater Mutter

33 Symbiose Instabilität Spaltung Konsolidierung
Familie einhellig, gemeinsames Schicksal Streit nur mit oder zwischen Nebenfiguren Instabilität Wechselnde Isolation einzelner Mitglieder Rückfall in Symbiose („Schluchtbrei“) Spaltung Dauerhafte Trennung der Eltern oder des Kindes von den Eltern Kind wirkt alleingelassen Konsolidierung Familie findet wieder zusammen Kind kompetent und unabhängig

34 ToM ab 5 bis 6 Jahre * Nicht nur Wahrnehmung sondern auch schlußfolgerndes Denken kann zu Wissen führen * Unterscheidung zwischen neu erworbenem Wissen und Vorwissen * Vorstellung von kontinuierlicher gedanklicher Aktivität „Bewußtseinsstrom“

35 ToM ab 5 bis 6 J: Soziale Kompetenz
* Verständnis für Ironie. Adressat soll Äußerung als falsch erkennen * Verständnis für überdauernde Persönlichkeitsmerkmale * Erwartungen und Vorurteile können die Interpretation eines Ereignisses beeinflussen

36 Bereiche der Perspektivenübernahme
* Affektive Perspektivenübernahme Verständnis, daß Gefühle und Intentionen bei Anderen anders sein können als bei sich selbst Beispiel: Geburtstagsgeschenk * Räumlich-visuelle Perspektivenübernahme Kindgemäßere Alternativen zum 3-Berge Experiment Piagets Beispiel: Schildkröte

37 Perspektivenübernahme
Kognitive-kommunikative Perspektivenübernahme * Informationsprivileg Maxi-Geschichte = false belief * Didaktik, Referentielle Kommunikation * Rekursives Denken * Verständnis für Spielstrategien * Berücksichtigung mehrerer Perspektiven Perspektivenkoordination

38 Referentielle Kommunikation

39 Rekursives Denken One loop rekursives Denken
Eine Person denkt darüber nach, was eine andere Person denkt und kann darüber eine falsche Meinung haben sie denkt, daß du denkst, daß ..... Two loop rekursives Denken Eine Person denkt darüber nach, was eine andere Person denkt, eine dritte Person würde denken sie denkt, daß du denkst, daß er denkt, daß ...

40

41 Durchschauen von Spielstrategien
5er und 10er Ratespiel von Flavell Eine mit 5 und eine mit 10 gekennzeichnete Tasse Das Kind muß 5er bzw. 10er so unter den zwei Tassen verstecken, daß der andere möglichst wenig gewinnt und voraussagen, welche er wählen wird.

42 Vorrausagen 5er und 10er Spiel von Flavell
6 J. Keine 7 bis 10 J. 10er Tasse, denn der andere will möglichst viel gewinnen 11 J. 5er Tasse, denn der andere wird über die Strategie des Versteckers nachdenken, der ihn nicht gewinnen lassen will. Ältere: 10er Tasse, denn der andere wird sich denken, daß der Verstecker denkt, daß der andere sich denkt, daß er ihn nicht gewinnen lassen will.

43 Ratespiel DeVries (3 bis 7J)
Süssigkeit in einer Hand auf dem Rücken verstecken bzw. beim anderen Versteck raten 1. Stadium: Keine Geheimhaltung 2. Stadium: Verstecken, aber beim Raten helfen 3. Stadium: Sinn für Täuschung, noch ohne Strategie 4. Stadium: Täuschungsstrategie, noch keine Suchstrategie 5. Stadium: Systematisches Täuschen und Suchen

44 Entwicklung der Perspektivenübernahme
Vor 4J. Einfache Rollenübernahme Ab 4J. Einfache Perspektivenübernahme Der andere denkt, daß..... 6-7J. Selbst oder Dritte als Objekt der PÜ des anderen Der andere denkt von mir oder einem Dritten, daß Sequentielle Persp.-Koordination

45 Entwicklung der Perspektivenübernahme
(Forts.) Ab 10J. Simultane, wechselseitige PÜ Mehrere Perspektiven gleichzeitig in Beziehung setzen Der andere weiß über mich und ich weiß über ihn Adoleszenz Perspektiven von Gruppen berücksichtigen Beurteilung eines Sachverhaltes wird vom Bezugssystem mit bestimmt, in dem man sich befindet - also relativ


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