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Warum Lehren, das dem Lernen hilft, Kommunizieren und nicht Produzieren sein sollte Prof. Dr. Renate Girmes Universität Magdeburg.

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Präsentation zum Thema: "Warum Lehren, das dem Lernen hilft, Kommunizieren und nicht Produzieren sein sollte Prof. Dr. Renate Girmes Universität Magdeburg."—  Präsentation transkript:

1 Warum Lehren, das dem Lernen hilft, Kommunizieren und nicht Produzieren sein sollte Prof. Dr. Renate Girmes Universität Magdeburg

2 Übersicht 1. Blick auf das Bildungsgelände, in dem die tradierte Schule steht 2. Eckpunkte eines heute angemessenen Verständnisses von Schule 3. Grundzüge einer veränderten Professiona- lität für individuell bildenden Unterricht 4. Gewinne für Lerner, Lehrende, Lernkultur

3 1. Blick auf das Bildungsgelände, in dem die tradierte Schule steht Wertepluralismus und unklarer Bildungsbegriff Überkommene Bildungsgüter und Stofffülle Lernen als auf einen gegebenen Input einen bestimmten Output anbieten können Lehren als Gewährleistung dieses Outputs - also als Produktion von Lernergebnissen

4 Probleme einer Lernergebnisse produzierenden Schule Die Lernweise erzeugt im Schulsystem 12-14% Versager Auch das Gelernte ist nicht nachhaltig wirksam Die Lernweise kultivert nicht die Lust am (lebensbegleitenden) Lernen Lehren als Lernergebnisse Produzieren ist anstrengend und von Disziplinproblemen begleitet

5 Orientierungsprobleme der alten Schule Sinn der Schule heute? Curriculum: Was lernen/ lehren? Lernkultur: Welche Lernpro- zesse wie anregen? Professionalität: Wie lehrend Lernprozesse unterstützen? Anforderungen der Wissensgesellschaft Fülle u. schnelles Wachstum d. Wissens Gesellschaftliche Akzeptanz eines verän- derten Lernbegriffs Berufsunzufriedenheit der Lehrenden und schlechtes Image

6 2. Eckpunkte eines heute angemes- senen Verständnisses von Schule Standpunktwechsel - Betrachtung der Lage aus der Distanz Sinn: Freiheit und Selbstbestimmung Curriculum: Bildungsaufgaben - den spezialisierten Anderen verstehen Lernkultur: Lernen als individuelle Eigenbewegung Professionalität: Lehren als Kommunikation und Interaktion

7 Ergebnisse des Standpunktwechsels Schule als intergenerative Kommunikation über eine gemeinsame Welt Das Curriculum als durchdachtes und dimensioniertes Setting von fachlichen und überfachlichen Aufgaben Lernen als individualisierte Bearbeitung der verbindlichen Aufgaben des Curriculums und nicht als Tradierung unverstandener Lösungen Lehren als kommunikative Herausforderung und Begleitung der Lernenden durch ein Lernsetting, das die Aufgaben des Curriculums präsentiert

8 3. Grundzüge einer veränderten Professionalität für individuell bildenden Unterricht Erarbeitung von methodisierten und artikulierten Aufgaben für Lerner Bereitstellung dieser Aufgaben für Lerner Möglichkeiten zur individuellen Aufgaben- bearbeitung Lehren als Einführung in diese Welten - als Inszenierung/ Anfangen/ Erwärmen Lehren als Unterstützung der Aufgaben- bearbeitungen durch die Lerner

9 Realisierbarkeit Viele Grundschulen, Peter-Petersen-Schulen, Montessori- Schulen arbeiten schon so: Freiarbeit, Jenaplan Basis 1: Nutzen und Wirksammachen curricularer Kompetenz - Dimensionierung des Curriculums als gemeinsame Aufgabe der Lehrenden Basis 2: Nutzen und Wirksammachen methodischer Kompetenz - Entwicklung eines Lernsettings mit Lernaufgaben für Lerner als gemeinsame Aufgabe der Lehrenden

10 Realisierbarkeit Basis 3: Veränderte Abläufe in der Schule als Organisation Basis 4: Neues Selbstverständnis der Lehrenden als Lernanreger, -begleiter, -unterstützer - eben als Kommunikatoren

11 4. Gewinn - für Lerner Lernende können sich auf ein verbindliches Angebot von relevanten Aufgaben individuell beziehen Lernende übernehmen Verantwortung für ihr Lernen Lernende üben sich im Umgang mit gestellten Anforderungen und mit dem Management von Zeit Lernende sind im Lernen bei sich und bei den Sachen/Aufgaben und können sich konzentrieren Durch all das arbeiten SchülerInnen mit mehr Zufriedenheit und mit mehr Erfolg

12 Gewinn - für Lehrende und Lernkultur Lehrende tragen gemeinsam Verantwortung für die Qualität von Aufgaben und sind insofern entlastet Lehrende können vielmehr unterstützen und müssen viel weniger disziplinieren Die Arbeitsergebnisse der Lerner sind vielfältig und insofern produktive Anlässe für Kommunikation über Welt und Weltverstehen Die Kultur einer Schule, die so arbeitet, ist emotional stabilisierend: zugewandt, achtend, vertrauend, zutauend, ermutigend, fordernd, herausfordernd, sachorientiert

13 Gewinn durch eine positive Lernkultur Die Kultur einer Schule, die so arbeitet,.. ist emotional stabilisierend, unterstützt Verläßlichkeit und begünstigt das Lernen.

14 Gewinn für den Erhalt einer gemeinsamen Welt Eine solche Lernkultur... achtet die Selbstbestimmung der Lerner schafft eine große Chance zur Fortschreibung der sich bewährenden Lösungen der Erwachsenen bereitet auf das Leben in der Wissensgesellschaft vor und erhält und organisiert - im Wertepluralismus - die Kommunikation zwischen den Erwachsenen und Heranwachsenden über eine gemeinsame Welt.


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