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Gastprofessor Dr. Árpád v. Klimó Grundkurs Österreichische Geschichte (mit Berücksichtigung der Methoden „Archivierung und Musealisierung sowie der Analyse.

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1 Gastprofessor Dr. Árpád v. Klimó Grundkurs Österreichische Geschichte (mit Berücksichtigung der Methoden „Archivierung und Musealisierung sowie der Analyse bildlicher und dinglicher Quellen“)

2 GK Österreichische Geschichte  Vorlesungsteil: ● B. 2. Entwicklungen und Strukturen I: Demographie und Siedlungsformen  B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“?  B. 2. 2. Bevölkerungsentwicklung in Europa und Österreich (Karl Vocelka )  B. 2. 3. Siedlungsgeschichte Österreichs: Hans Krawarik

3 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Enger Zusammenhang Bevölkerungsentwicklung – Siedlungsgeschichte ● Phasen des Wachstums, Stagnation, Krisen, Rückgang ● Gründe für Rhythmen nicht deckungsgleich ● ab Spätmittelalter/Frühe Neuzeit kontinuierliche Entwicklung

4 GK Österreichische Geschichte  B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Demographie allgemein – Demos = Volk, graphein = schreiben ● D. untersucht Größe, Struktur (Altersaufbau, Geschlechterverteilung, usw.) von Bevölkerungen innerhalb bestimmter Territorien und deren Veränderungen ● grundlegende Untersuchungsbereiche sind: Fertilität (Geburtenraten), Mortalität (Sterberaten) oder Migration (Wanderungen)

5 GK Österreichische Geschichte B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Siedlungsgeschichte: Prozess der „Inbesitznahme“ von Land durch Bevölkerungen ● Lebensstil und Wandel im Sozialgefüge - Siedlungen als “sichtbare Infrastruktur” (Hans Krawarik) ● Siedlungsstandort: Mittelpunkt wirtschaftlichen Geschehens und sozialen Lebens im Netz (herrschaftlicher) Verwaltung

6 GK Österreichische Geschichte B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Demographie und Siedlungsgeschichte komplexe Untersuchungsgebiete ● grundlegende, v. a. wirtschafts- und sozialhistorische Forschungsbereiche der Geschichtswissenschaft

7 GK Österreichische Geschichte B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Entwicklung von Bevölkerungen in gegebenen Gebieten ● Lebensweisen, Nahrung, Sexualität ● kulturelle, religiöse, soziale, politische. medizinische, hygienische, wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Bevölkerungsdynamik und Siedlungsverhalten

8 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Seit wann gibt es demographische Forschung? ● Ralph-Jürgen Lischke, Harald Michel, Zur Entwicklung der Bevölkerungswissenschaft im deutschsprachigen Raum von den Anfängen bis 1945 [Institut für Angewandte Demographie, Berlin]

9 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Seit wann gibt es demographische Forschung? ● Ab 17. Jh.: Kameralistik – Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Bevölkerungsfragen ● davor: christlich-biblische Anschauung [Entwicklung der Bevölkerung in Gottes Hand]

10 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Seit wann gibt es demographische Forschung? ● Absolutistisch-merkantilistischer Staat: Bevölkerung als Produzenten, Steuerzahler, Verbraucher und Soldaten

11 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Zusammenhang zwischen hoher Bevölkerungsdichte und hoher Nahrungsproduktion ● Philipp Wilhelm von Hörnigk, Österreich über alles, wann es nur will. o. O. 1684 [Klassiker der Nationalökonomie]

12 GK Österreichische Geschichte ● Hörnigk (Horneck), Philipp Wilhelm von, * 23. 1. 1640 Frankfurt am Main, † 23. 10. 1714 Passau ● 1664/65 Wien, ab 1673 eine Gewerbestatistik für die deutschen und böhmischen Erblande ● Vertreter des Merkantilismus

13 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? ● Beginn der statistischen Erfassung der Bevölkerung: ● seit Mitte des 18. Jh.: Statistische Ämter (Schweden 1749) ● Preußen: Populationstabellen ab 1748 ● Deutschsprachige Ländern der Habsburgermonarchie: ab 1754 "Seelenkonskription"

14 GK Österreichische Geschichte B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? Reskripte 1753 und 1754: zweifache “Seelenkonsignation” der effektiven Bevölkerung nach Geschlecht, Alter und Zivilstand (1) durch Pfarrer oder Lokaladministrator (2) durch die weltlichen Obrigkeiten

15 GK Österreichische Geschichte B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? Tantner, Anton, Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen. Hausnummerierung und Seelenkonskription in der Habsburgermonarchie, erscheint 2007. Lektor am Institut für Geschichte sowie am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien.

16 GK Österreichische Geschichte B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? Tantner, Anton, Adressierungs-Fragmente. Konskriptionsnummern in Wien, in: Dérive. Zeitschrift für Stadtforschung 26 (März 2003) (internet) - 1769 Hausnummerierung und Seelenkonskription - unter militärischen Vorzeichen – neues Rekrutierungssystem - Zugriff auf alle männlichen, christlichen Untertanen (cisleith.)

17 GK Österreichische Geschichte B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? Tantner, Anton, Adressierungs-Fragmente. Konskriptionsnummern in Wien, in: Dérive. Zeitschrift für Stadtforschung 26 (März 2003) (internet) - Militarisierung und Verstaatlichung des Konskriptionswesens - Reterritorialisierung der Subjekte der Herrschaft - Erosion des Feudalsystems: zahllose Menschen von ihrem Grund getrennt - Nun staatlich erfasst, zugleich Verbot, Familiennamen zu verändern - Hausnummern und Festlegung der Einwohnerinnen und Einwohner

18 GK Österreichische Geschichte B. 2. 1. Einleitung: Was ist „historische Demographie“? Was versteht man unter „Siedlungsgeschichte“? 19. Jh.: starkes Anwachsen der Bevölkerung Erfassung im Lichter der neuen Theorien Einflussreich: Thomas Robert Malthus, An Essay on the Prinicple of Population as It Affects the Future Improvement of Society, 1798 Bevölkerung wächst in geometrischer Reihe (2, 4, 8, 16 usw.), Nahrungsmittel nur arithmetisch (1, 2, 3, 4 usw.)

19 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 2. Bevölkerungsentwicklung in Europa und Österreich (Karl Vocelka ) ● Karl Vocelka, Demographische und soziale Entwicklung in Österreich bzw. der Habsburgermonarchie vom Mittelalterbis in die Gegenwart, (Vorlesung, Sommer 2002) ● Sandgruber, Roman, Ökonomie und Politik. Österreichische Wirtschaftsgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Wien 1995 (Österreichische Geschichte)

20 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 2. Bevölkerungsentwicklung in Europa und Österreich (Karl Vocelka ) ● 700 - 850 und vor allem 950-1300 großes Wachstum ● Bevölkerungsvermehrung und Landesausbau im Hochmittelalter ● 12.Jh. Siedlungsausbau (Rodungen bis etwa 1300, Höhensiedlungen ● Pestwellen: 542-700; 1348/49 (25 Mio. Tote), 1381, 1410/11, 1536 ● Folgen: hohe Bevölkerungsverluste (in Städten: ¼ ), Wüstungen ● demographische Krise bis 1500

21 GK Österreichische Geschichte ● B. 2. 2. Bevölkerungsentwicklung in Europa und Österreich (Karl Vocelka ) ● 1560-1630 Klimaverschlechterung („Kleine Eiszeit“), Anfälligkeit für Epidemien (Proteinmangel) ● 17. Jh.: Dreißigjähriger Krieg, v. a. Böhmen betroffen, österr. Länder kaum ● 1684-1754: schnelles Wachstum ● ab 1800 „take-off-Phase“ des Bevölkerungswachstums, durchschn. +48 % (Deutschland: +68 %) ● Gründe: Geburtenüberschuß (2/3), Wanderung (1/3), schneller Rückgang Sterblichkeit, nicht: mehr Fruchtbarkeit

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