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VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 VO C3: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft 2. Stunde am 25. Oktober.

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1 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 VO C3: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft 2. Stunde am 25. Oktober 2007: ENTWICKLUNG DES STAATES IM INTERKULTURELLEN VERGLEICH – EINE GENEALOGIE DES REGIERENS. Univ. Prof. Herbert Gottweis Wintersemester 2oo7/o8

2 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Staat & Politisches System „Gebilde (…), eine Einheit (…) bestehend aus verschiedenen Elementen und Prozessen, die untereinander in gewisser Beziehung und Wechselwirkung stehen.“ (Nohlen) Politisches System: System von „action“ (Almond) Verhaltenssystem ( Easton ) »Institutionen (Strukturen) »Prozesse (Verfahren) »Inhalte Staat (in analytischer Hinsicht): konkrete Form bzw. Auswirkung der spezifischen Elemente / Glieder innerhalb eines Systems

3 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Vergleichende Perspektive Kausalen Zusammenhänge innerhalb der Systeme nachzugehen: Institutionell-struktureller Hinsicht prozessualer Hinsicht inhaltlich – materieller Hinsicht Das System (der Staat) ist zunächst in seiner Plastizität zu betrachten diachron (historisch)

4 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Überblick über die heutige Vorlesung (1)Staatsbegriff – völkerrechtlich und politologisch (2)Was bedeutet Regieren? (was bedeutet Macht?) (3)Der Staat im interkulturellen Vergleich: prä-moderne, moderne, und postmoderne Staatlichkeit

5 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Der Staat im Völkerrecht 3 KATEGORIEN: ~> Staatsvolk ~> Staatsgebiet ~> Souveräne Staatsgewalt

6 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Machtbalance: Die vier Gesichter der Macht 1.GESICHT: A zwingt B etwas zu tun, was B nicht tun will 2.GESICHT: A verbietet (verhindert) B etwas zu tun, was B tun möchte. 3.GESICHT: B entscheidet, etwas zu tun, was A möchte, obwohl es Bs Interessen widerspricht („Manipulation“)

7 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 4. Gesicht : Selbstregulierung Macht als relationales Phänomen – Rolle des Subjekts Sozialpraktiken, Diskurse, Paradigmen Government Governance „interactions of a range of political actors, of which the state is only one. Governance refers to the outcome of these interactions and interdependencies: the self-organizing networks... Recent political strategies have attempted to govern neither through centrally controlled bureaucracies (hierarchies) nor through competitive interactions between producers and consumers (markets), but through self-organizing networks“. Vgl.: Nikolas Rose, Powers of Freedom. Reframing Political Thought. Cambridge University Press: 1999.

8 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 5 Charakteristika von Staaten (1)Eine über ein Territorium definierte Bevölkerung, die ein Organ des Regierens anerkennt. (2)Regierungsorgan verfügt über spezialisiertes Personal – Bürokratie und Militär. (3)Staat ist souverän. (4)Nationalgefühl. (5)Gemeinschaft in Verteilung und Aufteilung von Pflichten und und Rechten.

9 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Implikationen (1)Staat ist institutionelles Ensemble mit multiplen Grenzen, weder stabil noch fixiert (2)substantielle Charakter des Staates hängt von spezifischen politischen Projekten, Kämpfen und Narrativen ab (3)strukturelle Selektivität (4)Staat als Form von Sozialbeziehung und Ausdruck gesellschaftlicher Machtbalance

10 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Bedeutung des Staates aus historischer Perspektive "traditionelle" Staaten 3000 bis 2000 vor Christi Geburt (z.B. Mesopotanien) „moderne“ Staaten ca. 300 Jahre alt Nationalstaat Phänomen des 19./20. Jh. Grenzfall absolutistischer Staat Übergang von einer tendenziell dezentralen Form von Machtausübung (etwa des feudalistischen Systems) zu einer Konzentration und Zentralisation von Macht und Herrschaft

11 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Der Absolutismus 1.Absorption kleiner Einheiten in große Strukturen 2.Vereintes Territorium beherrscht 3.Verstärktes System von Recht & Ordnung 4.Herrschaft durch einen Souverän 5.Staaten -> offener Wettbewerb um Macht ~> Monarch = einzig irdische Rechtsquelle ~> Regiert mit Berufsbeamtentum u. Armee

12 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Die Moderne (1)Industrialisierung (2)Demographischer Wandel (3)Kommodifizierung (4)Aufstieg des Kapitalismus (5)Arbeitsteilung und Spezialisierung (6)Aufstieg von Wissenschaft und deren Anwendung (7)Neue Formen politischer Partizipation und Legitimation

13 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Souveränität nach INNENnach AUSSEN oGewaltmonopol oTerritorialität oSouveränität oBürokratie oBesteuerung oKonstitutionalität oGesetzesherrschaft u. Rechtsstaatlichkeit oAutorität u. Legitimität oKeine übergeordnete Autorität oDispute Sache der Staaten oGewalt für Konfliktregelung oAlle Staaten gleich oMinim. Regeln d. Koexistenz

14 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Thomas HOBBES (1588-1679) englischer Mathematiker und Staatstheoretiker Wichtige Schriften 1642 (Beginn der I. Englischen Rev.) De Cive 1651 (O. Cromwell) Leviathan 1655 De corpore 1658 De homine

15 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Max Weber (1864 – 1920) „Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht“ „Herrschaft soll heißen die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei abgebbaren Personen Gehorsam zu finden...“ Weber, Max (1980): Wirtschaft und Gesellschaft. 5. Auflage. Tübingen. [Ersterscheinung 1921/1922].

16 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Max Weber (1864 – 1920) (1)Gewalt legitim weil durch Regeln legitimiert. (2)persönliche Autorität. (3)Herrschaftsausübung rational und bürokratisch.

17 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Transformation von Staaten (1)Wachstum (2)Höhere Besteuerung und dichtere Überwachung (3)Demokratisierung ~ politische Rechte ~ Meinungsfreiheit & politischer Wettbewerb ~ echte Alternativen in polit. Entscheidungsfindung ~ Mehrheitsprinzip ~ Rechte der Minderheiten müssen geschützt werden

18 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Nationen Transformation von Staaten (4)Nationalstaaten Staaten

19 VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (2) Staatsentwicklung 25.10.2007 Postmoderner Staat? Kontinuität vs. Wandel 1.Erosion der Territorialität 2.Supranationalisierung 3.Veränderung der Kommunikation, der Interaktion Rückdrängung das Staates Transformation des Staates


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