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Ungarn und Österreich zwischen Wahrnehmung und Realität

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Präsentation zum Thema: "Ungarn und Österreich zwischen Wahrnehmung und Realität"—  Präsentation transkript:

1 Ungarn und Österreich zwischen Wahrnehmung und Realität
Außenwirtschaft Forum – Ungarn: Sorgenkind oder Musterschüler? Wirtschaftsbarometer Ungarn Ungarn und Österreich zwischen Wahrnehmung und Realität Walter Pudschedl UniCredit Bank Austria April 2015

2 Dynamisches Wachstum 2014 verliert an Tempo, trotz günstigem externen Umfeld
BIP (reale Veränderung zum Vorjahr in %) Starkes Wirtschaftswachstum in Ungarn von 3,6 Prozent im Jahr 2014, doch mittelfristige Abschwächung in Sicht auf rund 2 ½ Prozent 2015/2016. In Österreich sollte dagegen das Wirtschaftswachstum zunehmen. Allerdings von nur 0,3 Prozent 2014 auf weiterhin moderate 0,9 Prozent 2015 und 1,5 Prozent 2016.

3 Fünf gute Gründe warum 2015 dennoch ein gutes Jahr für Ungarn (und Österreich) wird
Leichte Steigerung der weltweiten Nachfrage und Erholung in der Eurozone Fiskalische Impulse: Keine Haushaltssanierung mehr nötig im Euroraum, aber diskretionär 2015 noch wenig Effekte (Juncker-Plan) Schwächerer Euro Niedrigere Ölpreise Monetäre Impulse durch QE? Geldpolitik fast am Ende. Etwas Entspannung durch Bankenunion, doch Regularien belasten 3

4 „Sonderfaktoren“ laufen aus - Trotz Abschwächung weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt
Wachstum 2015/16 von Binnennachfrage bestimmt mit Konsum als Haupttreiber …und Arbeitslosigkeit sinkt in Ungarn Weniger EU-Mittel und FGS-Verlangsamung (Funding for Growth Schemes) dämpfen Investitionen …doch Konsum treibt Binnenkonjunktur an: positive Kreditimpulse, reales Lohnwachstum und Beschäftigungszuwachs. Arbeitslosenquote sinkt von 11 Prozent (2012) in Richtung 7 Prozent.

5 Defizit- und Verschuldungsziel ambitioniert - Rückkehr in Investmentgrad-Bereich gefährdet
Budgetdefizit leicht steigend …und auch Verschuldung geht voraussichtlich etwas nach oben Ungarn hat 2013 das EDP verlassen. Seitdem ist der öffentliche Haushalt weitgehend unter Kontrolle, wenn auch zu ambitioniertes Haushaltsdefizit von 2,4% des BIP für 2015 Senkung der staatlichen Schuldenquote (2014: 76,9 Prozent des BIP) in Gefahr. Das im Vergleich zu anderen Ländern mit gleichem Wirtschaftsniveau hohe Verschuldungsniveau setzt Ungarn unter Druck Ungarns Rückkehr in den Investment-Grad-Bereich verzögert sich

6 EU Transfers, verbesserte Terms of Trade und Überschuss im Handel ermöglichen hohes Leistungsbilanzplus Lohnstückkosten (2008=100, in Relation zum Euroraum) Leistungsbilanzsaldo (in % des BIP)

7 Weitere geldpolitische Lockerung erwartet – Inflation hat Talsohle erreicht
Abschwächung des Forint …wird Inflation in Ungarn nach oben ziehen Geld ist billig, aber Ungarn zahlt Risikoaufschlag (Rendite 10jähr. Bonds in %) Geldpolitische Lockerung und Vertrauensverlust führte zu Abschwächung des Forint, doch LB-Überschuss stützt. Starker Inflationsrückgang dank Kürzung regulierter Preise von rund 5 Prozent bis 2011 auf -0,2 Prozent 2014, beeinflusst vom Ölpreistrend und importierter Disinflation. Abschwächung des Forint wird Inflation graduell bis Ende 2016 auf Inflationsziel der NBH von 3 Prozent heben.

8 Überblick Ungarn: Wachstumsaussichten moderat, Inflation steigend
Prognose 2012 2013 2014 2015 2016 (Reale Veränderung in %) BIP -1,7 1,5 3,6 2,6 2,4 Privater Konsum -1,9 -0,1 1,6 3,0 Bruttoanlageinvestitionen -3,8 5,2 11,7 3,1 Exporte i.w.S. 2,0 5,9 8,7 7,2 5,5 Importe i.w.S. 0,1 10,0 7,8 5,6 VPI (Veränderung z. Vorjahr) 5,7 -0,2 -0,4 2,8 Arbeitslosenquote (nationale Definition) 11,0 10,2 7,7 7,1 Leistungsbilanzsaldo ( % d. BIP) 1,9 4,1 4,0 3,4 3,5 Neuverschuldung (in % des BIP) -2,3 -2,4 -2,7 -2,9 Öffentl. Verschuldung (in % des BIP) 78,5 77,3 76,9 77,5 78,3 3m-Geldmarktzins (Durchschnitt) 6,99 4,31 2,41 1,55 2,35 HUF/EUR (Durchschnitt) 289,3 297,0 308,7 314,0 319,0 8 Quelle: UniCredit Research

9 Konjunkturrisiko: Handelskrieg und Eskalation Russland gefährdeter als EU
Handel zwischen Russland und EU Quellen: IMF DoT, Eurostat, Russian Central Bank, UniCredit Bank Austria Economics and Market Analysis Austria

10 CEE Länder stärker betroffen als alte EU Länder: Ungarn doppelt so stark wie Österreich
Inländische Wertschöpfung enthalten in der Endnachfrage Russlands (in % des BIP, 2009) Q: OECD, TiVA, UniCredit Bank Austria Economics and Market Analysis Austria

11 “Liebesgrüße aus Moskau“: Aber der stärkste negative Effekt kommt über die Ansteckung
Effekte im Eskalationsszenario auf Ungarn und Österreich (in % des BIP, real) Q: OeNB, OECD, IIF, UniCredit Bank Austria Economics and Market Analysis Austria

12 Starke Beziehungen im Außenhandel…
Handel zwischen Österreich und Ungarn betrug 2014 erstmals über 8 Mrd. Euro Österreich für Ungarn wichtiger, als umgekehrt Jeder Ungar kauft um 430 Euro in Österreich ein Der Handel zwischen Österreich und Ungarn ist für beide Länder von hoher Bedeutung (Volumen über 8 Mrd. Euro, Handelsanteile von 3 % (Österreich) und 5 % (Ungarn) und Top 7-Handelspartner) Handel mit Ungarn hat relativ an Dynamik und Bedeutung verloren - Potenzial wird derzeit nicht ausgeschöpft.

13 …und bei Investitionen (zumindest von Österreich aus betrachtet) schützen
Absoluter Bestand an gegenseitigen Direktinvestitionen (in Mio. EUR) stagniert Ungarn verliert für Österreich an Bedeutung Aufholpotenzial der Ungarn in Österreich Österreichischer Marktanteil in Ungarn sinkt 3,8 % der österr. FDI von 167,8 Mrd. Euro sind in Ungarn investiert – Tendenz fallend Nr. 7 der wichtigsten Zielländer mit rund 500 Beteiligungen und Beschäftigten Nur 0,4 % der ungar. FDI von 78,6 Mrd. Euro sind in Österreich investiert – stabil Marktanteil österreichische Investoren überdurchschnittlich stark, doch Marktanteil ungarischer Investoren geringer als im Handel  Aufholpotenzial

14 Österreich profitierte: Zusätzliches BIP durch CEE von über 20 Mrd
Österreich profitierte: Zusätzliches BIP durch CEE von über 20 Mrd. Euro seit Wende (davon ¼ dank Ungarn) Zusätzliches BIP durch Ostöffnung und EU-Erweiterung für Österreich (in Mrd. EUR)

15 …bringt zusätzliches Einkommen und Beschäftigung (auch in Ungarn!)
Beschäftigungsentwicklung in Österreich mit/ohne Ostöffnung und EU-Erweiterung Zusätzliche Beschäftigung in Österreich durch Ostöffnung/EU-Erweiterung

16 Aufholprozess in Ungarn geht weiter, doch Tempo lässt nach
BIP pro Kopf zu KKS (in % des EU-Durchschnitts)

17 Zwischen Wahrnehmung und Realität
„Auch wenn sie (die Ungarn) als zweite eine Drehtür betreten – sie kommen doch als erste heraus.“ (Ferenc Molnár)

18 Haftungsausschluss Das vorliegende Dokument ist eine interne Arbeitsunterlage der UniCredit Bank Austria AG und nur für den Dienstgebrauch bestimmt. Sein ausschließlicher Zweck besteht darin, über die globale makroökonomische Analyse der Märkte und den Ausblick auf ihre Entwicklung aus der Sicht der UniCredit Bank Austria AG zu informieren. Das vorliegende Dokument ist keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung. Die enthaltenen Informationen sind insbesondere kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie dienen nur der Information und können eine auf die individuellen Verhältnisse und Kenntnisse des Anlegers bezogene Beratung nicht ersetzen. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Wert und Rendite einer Anlage können plötzlich und in erheblichem Umfang steigen oder fallen und können nicht garantiert werden. Auch Währungsschwankungen können die Entwicklung des Investments beeinflussen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Anleger nicht die gesamte investierte Summe zurück erhält, insbesondere dann, wenn die Kapitalanlage nur für kurze Zeit besteht. Der Inhalt des vorliegenden Dokumentes – einschließlich Daten, Nachrichten, Charts usw. – ist Eigentum der UniCredit Bank Austria AG und ist urheberrechtlich geschützt. Der Inhalt des Dokumentes stützt sich auf interne und externe Quellen, die im Dokument auch als solche erwähnt werden. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind mit großer Sorgfalt zusammengestellt worden und es sind alle Anstrengungen unternommen worden, um sicherzustellen, dass sie bei Redaktionsschluss präzise, richtig und vollständig sind. Ungeachtet dessen, übernimmt die UniCredit Bank Austria AG keine Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gebotenen Informationen und daher auch nicht für jeglichen Verlust, der direkt oder indirekt aus der Verwertung jeglicher in diesem Dokument enthaltenen Informationen entsteht. Alle Einschätzungen oder Feststellungen stellen unseren Meinungsstand zu einem bestimmten Zeitpunkt dar und können ohne Verständigung abgeändert werden. Die UniCredit Bank Austria AG verpflichtet sich jedoch nicht, das vorliegende Dokument zu aktualisieren oder allfällige Überarbeitungen zu veröffentlichen, um Ereignisse, Umstände oder Änderungen in der Analyse zu berücksichtigen, die nach dem Redaktionsschluss des vorliegenden Dokumentes eintraten. Das vorliegende Dokument wurde von der UniCredit Bank Austria AG, Abteilung Economics & Market Analysis Austria, Schottengasse 6-8, A-1010 Wien, hergestellt. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. 18

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