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Markteintritt in Russland

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Präsentation zum Thema: "Markteintritt in Russland"—  Präsentation transkript:

1 Markteintritt in Russland
Dr. Alexander Spaak Deutsch-Russische Auslandshandelskammer Informationszentrum der Deutschen Wirtschaft Mittelhessischer Außenwirtschaftstag, Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für Ihr Interesse am russischen Markt und dafür, dass Sie heute Zeit gefunden haben. Es freut mich außerordentlich Ihnen heute die aktuellen Entwicklungen in Russland vorstellen zu können. Sehr geehrter Herr ________, Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen für die Organisation dieser Veranstaltung bedanken.

2 Russland Russland im Überblick Fläche 17 Mio. km² 357000m²
BRD Russland ist das flächenmäßig größte Land der Erde und fast zweimal so groß wie China oder die USA. Es handelt sich um einen gewaltigen Markt, der 11 Zeitzonen umfasst. Deutschland passt flächenmäßig quasi 47 mal in Russland hinein, hat dabei nicht viel weniger Einwohner. Moskau ist mit mehr als 11 Millionen Einwohnern die größte Stadt Europas und verfügt über vier internationale Flughäfen. Weiterhin gibt es 13 Millionenstädte und 33 Städte, deren Einwohnerzahl eine halbe Million übersteigt. Nächstes Bild Fläche Mio. km² m² Bevölkerung Mio. EW Mio. EW Bevölkerungsdichte 8,2 EW/km² EW/km²

3 1 Anhaltendes Wirtschaftswachstum Anhaltender Produktionsanstieg
Positiver Trend der makroökonomischen Entwicklung eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten 1 Anhaltendes Wirtschaftswachstum Anhaltender Produktionsanstieg Währungsstabilität, wachsende Devisenreserven Steigende Außenhandelsaktivitäten Steigendes Investitionsvolumen

4 Realität für den Geschäftsaufbau Versperrt den Blick auf die Realität
Medien / Vorurteile Realität für den Geschäftsaufbau Autoritäre Regierung Mangel an Demokratie Gas als politisches Druckmittel Wachstum nur durch Petrodollars Russen investieren nicht selbst Korruption Mafia und Erpressung Mangelnde Rechtssicherheit Wodka Seit sieben Jahre hohes Wirtschaftswachstum >7% BIP (>10% Moskau und Umland) Wiederherstellung der Staatlichkeit Durchsetzung marktwirtschaftlicher Prinzipien im Außenhandel mit den Nachbar Stetiges Wachstum der Industrieproduktion Wachstumsmotor ist der Konsum Großteil der ausländischen Investitionen ist Rückkehrkapital Sichere rechtliche Rahmenbedingungen und zunehmende Professionalität der Rechtssprechung Korruption ist präsent, man kann aber auch ohne diese arbeiten 24% Gewinnsteuern und 13% Einkommenssteuern ` Versperrt den Blick auf die Realität Negative Berichterstattung prägt das Bild Gute Marktchancen

5 1 1998 Δ7 2005 2006 Positiver Trend der makroökonomischen Entwicklung
Δ BIP (Mrd. USD) x Inflationsrate % 84,4 1/8 10,9 9,1 Haushaltsdefizit +/- (In % des BIP) -6, ,2 Währungsreserven (Mrd. USD) 12,2 x , Außenhandel (Mrd. USD) x Ausländische Direktinvestitionen (Mrd. USD) 2,8 x 6 16, ,0 Ausländische Direktinvestitionen (in % von BIP) 1,2 x 2 2,1 1,7 Das russische BIP erhöhte es sich in 2006 erneut um 150 Mrd. USD. auf 895 Mrd. USD. Bei sinkender Inflation (9,1 % in 2006) verhält sich der Rubel weiter stabil und legt gegenüber dem Dollar und Euro immer zu. Der Wechselkurs beträgt momentan ca. 35 Rubel für ein Euro. Durch den ständigen Devisenzufluss ist die russische Industrie in der Lage, kräftig in ihre Ausrüstung zu investieren – was sie, um wettbewerbsfähig zu werden bzw. zu bleiben, auch dringend tun muss. Der Verschleißgrad russischer Maschinen und Anlagen ist hoch: zwei Drittel aller Ausrüstungen sind älter als 15 Jahre und die einheimische Produktion vermag den Bedarf nicht ansatzweise zu decken. 50 Prozent des Importvolumens bestehen deshalb aus Maschinen und Anlagen, von denen wiederum über ein Drittel aus Deutschland geliefert werden. Trotzdem weist die Handelsbilanz zum Ende des Jahres einen Überschuss zugunsten Russlands von über 150 Mrd. USD aus. Der fast alleinige Grund sind die enormen Erlöse aus dem Verkauf von Erdöl und -gas, Bodenschätzen und Rohstoffen. Die ausländischen Gesamtinvestitionen wachsen weiter mit hohen Raten. Auch die ausländischen Direktinvestitionen sind weiter gestiegen. Die Außenschuld des Staates wurde wiederum erheblich gesenkt und beträgt noch 45 Mrd. USD. Die Russische Föderation hat im vergangenen Jahr alle Schulden gegenüber dem Pariser Club beglichen. Die Gold- und Devisenreserven sind auf 289 Mrd. USD angewachsen, im Stabilisierungsfonds – einem Instrument zur Regulierung von Preisschwankungen aus dem Verkauf von Öl und Gas – lagen Ende des Jahres 89 Mrd. USD. Im Jahresverlauf wurde darüber hinaus ein so genannter Investitionsfonds gegründet, mit dessen Hilfe ausgesuchte Infrastrukturprojekte durch den russischen Staat kofinanziert werden. Ziel dieser Maßnahme ist die Beschleunigung von Investitionen in den Bereichen, die für das weitere Wachstum der russischen Wirtschaft dringend ausgebaut oder modernisiert werden müssen. Diesem Zweck dienen auch die „Prioritären Nationalen Projekte“, in die die Regierung im vergangenen Jahr und in diesem Jahr 290 Mrd. RUR rund 8,5 Mrd. Euro pumpt. Mit Hilfe dieser Finanzspritze sollen der Sozialwohnungsbau, das Gesundheitswesen, der Bereich Bildung und die Landwirtschaft schnellstmöglich weiter entwickelt werden.

6 1 Positiver Trend der makroökonomischen Entwicklung 2007: BIP +7,8 %
Industrieproduktion +6,3% Darunter: Maschinen/Ausrüst. + 19,3 % Ebenso verzeichnet die Industrieproduktion einen kontinuierlichen Anstieg; 2006 wuchs sie erneut um 4,9 % Nach Angaben des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik und der Russischen Zentralbank sind im Laufe des Jahres 2006 die Reallöhne um zwölf bis 13 Prozent gestiegen und der Konsum der Bevölkerung hat wieder deutlich angezogen. Die wichtigsten Ursachen sind die laufende Modernisierung in allen Bereichen. Als Folge der bereits abgeschlossene Steuerreform haben wir ganz libaralles Steuersystem . Der Einkommenssteuersatz beträgt 13%, Umsatzsteuer 18%. Sozialsteuer ist regressive: Je höher Gehalt, desto niedriger Steue. Steuer wird nur vom Arbeitsgeber bezahlt. Der satz betraät ca. 20%. Der Körperschafts(Gewinn)steuersatz beträgt 24%.

7 2 Entwicklung des Außenhandels
Deutscher Außenhandel mit Russland, )EUR, Mrd., Zuwachs in % Anteile am Außenhandel: Deutschland 9,9 % Niederlande 8,9 % Italien 7,4 % China % Anteile am Import: Deutschland 13,5 % China 10 % Italien 4,2 % 44,8 Mit 14 % seines gesamten Außenhandelsvolumens wickelt Russland mit keinem Land mehr Außenhandelsgeschäfte ab als mit Deutschland, das damit – dies bereits seit vielen Jahren – die Spitzenposition unter den Handelspartnern Russlands hält. Der deutsch-russische Außenhandelsumsatz wächst beständig; zuletzt legte er in 2006 um 19,7 % auf 60,7 Mrd. EUR zu. Dabei konnte die deutsche Exportwirtschaft weiter Zuwächse verzeichnen; 2006 stieg das Exportvolumen um 26,3 % auf 23 Mrd. EUR. Womit wir bei den bilateralen Beziehungen angelangt wären. Seit mehr als dreißig Jahren ist Deutschland Russlands wichtigster Handelspartner und das gilt auch für Umgekehrt bewegt sich Russland stetig auf die Top Ten der deutschen Handelspartner zu. Der deutliche Überschuss in der Bilanz auf Seiten Russlands ist das Ergebnis gestiegener Rohstoffpreise – vor allen Dingen für Öl, Gas, Erze, Bunt- und Edelmetalle. Aus Deutschland werden außer Maschinen und Anlagen vor allen Dingen Kraftfahrzeuge, KFZ-Ersatzteile, Produkte der Bau- und Baustoffindustrie, der chemischen Industrie, der Elektronik und Elektrotechnik, Lebensmittel, Konsum- und Gebrauchsgüter, außerdem IT und jegliche Art von Dienstleistungen nach Russland geliefert. Das Label „Made in Germany“ gilt den Russen als absoluter Ausweis makelloser Qualität mit enormem Image. Das gilt – und das ist einer der großen Wettbewerbsvorteile, den deutsche Unternehmen haben – für nahezu jeden Wirtschaftsbereich. In russischen Supermärkten würden sich die meisten von Ihnen sofort heimisch fühlen, das Angebot besteht zu einem guten Teil aus Waren deutscher Herkunft – einige noch importiert, andere schon vor Ort produziert. Auf den zahlreichen Baustellen des Landes wird mit deutscher Technik gearbeitet, werden Türen, Fenster, Beschläge und Baumaterial aus Deutschland verbaut. Auf den Kornfeldern im südlichen Russland ziehen Mähdrescher deutscher Produktion ihre Bahn. Nun – und nicht zuletzt gilt, wer ein Auto aus deutscher Produktion fährt, der hat es geschafft. Schwerpunkte deutscher Maschinen- und Anlagenexporte 2004: Maschinen zur Nahrungsmittel-produktion, Verpackungsmaschinen, Bau- und Baustoffmaschinen, Fahrzeuge, Nahrungs- und Genußmittel Quelle: Statistisches Komitee der Russischen föderation

8 2 Wachstum setzt sich 2007 fort: Entwicklung des Außenhandels
Export: +29% Import: +48,8 % Maschinen und Transportmittel % Elektrotechnische Ausrüstung +50,5 % Mechanische Maschinen +47,9 % Lebensmittel und Landwirtschaftliche Produkte +34,9 % Anmerkung: Anteil Erdöl und Erdgas 62% Zuwachs des Exportes ist preisbedingt Anmerkung: Der Anteil von Maschinen u: Ausrüstungen hat sich auf 49,4 % erhöht

9 3 Industrieproduktion Jahr 2006
Zu den treibenden Konjunkturkräften gehört der private Verbrauch. Die Konsumlust der Russen ist ungebremst, und das wird auch dank der kräftig steigenden Einkommen der Bevölkerung in den nächsten Jahren so bleiben. Das hohe Wachstum findet dabei längst nicht mehr in den Metropolen Moskau und St. Petersburg statt. Auch regionale Märkte, insbesondere die der anderen Millionenstädte, werden immer attraktiver. Angetrieben wird der Verbrauch durch die wachsende Innovationskraft des Finanzsektors. Konsumenten- und Ratenkredite - ob für Haushaltsgeräte, Reisen oder Autos - erleben in Russland derzeit einen wahren Boom, und die Bedingungen dafür werden immer günstiger. Allein in den ersten neun Monaten 2005 stieg das Volumen der Verbraucherkredite nach Angaben der Zentralbank um fast ein Drittel von 616 Mrd. Rbl Anfang 2005 auf 909 Mrd. Rbl im September 2005. Von dieser Entwicklung profitiert der russische Einzelhandel. Die Umsätze werden auch 2005 um 11,9% wachsen. Das Tempo wird auch in den Jahren 2006 bis 2008 bei hohen 8% bis 9% bleiben. Russland ist inzwischen der zwölftgrößte Retail-Markt der Welt. Den Sektor haben deshalb längst auch ausländische Handelsketten, wie z.B. Auchan, Metro oder REWE, für sich entdeckt. Sie drängen mit Macht auf den Markt. Aber auch russische Einzelhändler investieren kräftig in den Ausbau ihres Geschäftes und dehnen ihre Aktivitäten in den Regionen aus. Der russische Markt wird daher weiterhin nicht nur ausgezeichnete Chancen für Konsumgüterhersteller bieten, sondern auch für Anbieter in den Bereichen Bau und Ausrüstung von Geschäften, Supermärkten und Einzelhandelszentren. russischer Pkw-Markt: derzeit durch zwei Trends geprägt: Das Wachstum bleibt hoch, doch die russischen Hersteller verlieren an Boden. Auf der anderen Seite nimmt die Internationalisierung der russischen Automobilindustrie zu - die Lizenzfertigung u. direkte Engagement ausländischer Konzerne in Russland werden immer stärker. Bsp: VW in Stupino bei Moskau. Das und andere Projekte werden zu stärkeren Aktivitäten ausländischer Zulieferer in Russland führen. Im Jahr 2008 wird der Pkw-Absatz auf dem russischen Markt Regierungsprognosen zufolge auf 2,2 Mio. Fahrzeuge steigen. Drei Viertel davon werden dann aus lokaler Fertigung stammen (traditionelle russische Hersteller, Lizenzmontage und Produktion ausländischer Konzerne in Russland). Schätzungen zufolge wurden in Russland 2005 rd. 1,72 Mio. Pkw verkauft. Das Wachstum gegenüber 2004 belief sich auf 7% (Menge) bzw. 22% (Wert). Für den Lkw-Markt sagt die Regierung 2008 ein Absatzvolumen von und für Busse Fahrzeugen voraus. Der Importanteil wird etwa 15% betragen. schwächer werdende Marktposition russischer Pkw führt dazu, dass einige traditionelle Modelle bald nicht mehr gebaut werden. OAO GAZ hat die Produktion von "Wolga" eingestellt und auch kein neues eigenes Modell mehr entwickeln. Statt dessen will sich das Unternehmen auf die Nfz- ("Gazel", "Sobol") und Busproduktion konzentrieren.  Ähnliches gilt für "Oka"(Hersteller: ZMA/Severstal-Awto und SeAZ). ZMA will die OKA-Produktion im Juli 2006 einstellen. An diesem Standort wird Sewerstal-Awto den Geländewagen SsangYong Rexton in Lizenz montieren. Auch bei GAZ wird eine Lizenzmontage ausländischer Fahrzeuge oder Komponenten erwogen. Einzig Awtowas (LADA) investiert in neue Modelle, geplant ist neues Montagewerk bei Togliatti mit einer Jahreskapazität von FAhrzeugen Der russische Bausektor boomt, und die Aussichten für die nächsten Jahre werden sowohl für den Wohnungs- als auch den Gewerbebau optimistisch beurteilt. Der Wert der ausgeführten Bauarbeiten erreichte 2004 rd. 1,5 Billionen Rbl oder umgerechnet über 51 Mrd. $. Nach dem schwächeren Jahr 2002 (plus 2,4% gegenüber dem Vorjahr) zog das Wachstum der Bauproduktion auf 2003 auf 14,4% und 2004 auf 10,1% an. Beträchtliches Potenzial besteht noch bei der Errichtung von Handels-, Industrie- und Logistikobjekten sowie bei der Sanierung von Wohngebäuden. Der russische Markt für Büro- und Handelsimmobilien boomt nicht nur Moskau, sondern auch in zahlreichen russischen Regionen. Ähnliches gilt für den Wohnungsbau. Heute werden in Russland pro Jahr etwa 40 Mio. qm Wohnungen gebaut. Bis zum Jahr 2010 soll sich das Wohnungsbauvolumen nach Angaben von Regierungsvertretern sogar verdoppeln. Einen starken Impuls dafür soll die noch in den Kinderschuhen steckende Entwicklung der Hypothekenfinanzierung geben. Auch der Staat will sich stärker im Wohnungsbau engagieren. Die Regierung ist gerade dabei, dazu ein nationales Sonderprogramm aufzulegen. Dafür werden 2006/07 aus dem Staathaushalt rd. 213 Mrd. Rbl zur Verfügung gestellt. Der Wohnungsbestand beläuft sich auf etwa 2,9 Mrd. qm, nach Schätzungen der Regierung besteht Bedarf an weiteren 1,5 Mrd. qm. Der Bauboom und die staatlichen Förderprogramme werden dem Baugewerbe und der Baustoffindustrie weitere Impulse für Investitionen geben. Neben russischen profitieren von der hohen Nachfrage nach Architektur- und Bauleistungen, nach Baumaschinen, Baustoffen und –zubehör auch ausländische Unternehmen. Diese können sich bereits heute mit einigem Erfolg als Generalunternehmer, Projektentwickler oder Zulieferer an zahlreichen Projekten beteiligen. Vor allem bei hochwertigen Ausbaumaterialien, wie Sanitärkeramik, Fliesen, Tapeten oder Teppichböden sind größere Mengen auf dem Inlandsmarkt heute kaum erhältlich. Hohe Wachstumsraten von 30% bis 40% werden auch für den Do-it-yourself-Markt (geschätztes Volumen 2004: 7,5 Mrd. $). Der russische Markt für Telekommunikationsdienste wuchs in den vergangenen Jahren um zwischen 30% und 40% p.a. Bis zum Jahr 2008 wird der Markt auf rd. 922 Mrd. Rbl steigen. Die treibende Kraft im Telekomsektor ist seit Jahren der Mobilfunk. Dessen Entwicklung übertrifft auch heute noch die kühnsten Erwartungen. Für 2005 wurde zunächst ein Anstieg der Abonnenten auf rd. 100 Mio. (2004: 70 Mio.) erwartet. Im Oktober gab es schon fast 116 Mio. Mobilfunk-Nutzer. Die durchschnittliche Durchdringungsquote in Russland lag damit im Herbst 2005 bei fast 80%. Bis 2008 werden 90% erreicht, und die Wachstumsraten werden sich ab diesem Zeitpunkt spürbar verlangsamen. Die hohe Popularität des Mobilfunks löst auch eine starke Nachfrage nach Mobilfunkgeräten aus. Dieser Markt wird Prognosen von Abarus Market Research zufolge 2005 auf 5,5 Mrd. $ steigen, nach 3,5 bis 4,2 Mrd. $ im Jahr davor. Das Wachstum, der zunehmende Wettbewerb, Investitionen in den Ausbau und die regionale Ausdehnung der Netze bringen eine entsprechend hohe Nachfrage nach Telekommunikationsanlagen mit sich. Der allergrößte Teil stammt aus Westeuropa (v.a. Siemens, Ericsson, Alcatel), USA (u.a. Motorola), aber auch aus der VR China (Huawei). Einen zusätzlichen Impuls werden die Investitionen im Telekomsektor durch die für Anfang 2006 vorgesehene Liberalisierung des Festnetzes erhalten. Die Importe von Nachrichtentechnik (SITC 75) haben sich seit 2000 von 866 (aus Deutschland: 176) Mio. $ auf (720) Mio. $ mehr als verdreifacht. Auch der russische IT-Markt zeigt mit ca. 20% p.a. eine sehr hohe Wachstumsdynamik. Für 2004 wird dessen Umfang auf 255 Mrd. Rbl geschätzt. Für 2005 geht das russische Telekommunikationsministerium von 300 Mrd. Rbl aus. Starke Impulse gehen von der Nachfrage der russischen Unternehmen nach IT-Diensten und -Lösungen und vom PC-Absatz (besonders hohe Wachstumsraten bei Notebooks) aus. Nach Schätzungen von Acer-Vertretern könnte sich der russische PC-Markt von derzeit 4,5 Mio. Geräten bis zum Jahr 2009 auf 8,5 Mio. Geräten mengenmäßig fast verdoppeln. Die Zahl der Internetnutzer ebenso wie die Umsätze der Provider (2003: 290 Mio. $, 2004: 560 Mio. $, Schätzungen für 2005: 1 Mrd. $) steigen sehr schnell. Ende 2004 sollen 7,6 Mio. Russen das globale Netz regelmäßig genutzt haben, rd. 44% mehr als ein Jahr davor. Noch ist die PC-Dichte mit rd. 15 Mio. Geräten auf 145 Mio. Einwohner recht gering. Nach Prognosen wird sich diese aber in den nächsten zwei Jahren mehr als verdoppeln - von knapp über 100 auf Einwohner Ende 2004 auf 250 im Jahr Eine starke Dynamik zeigen die russischen Softwareexporte. Sie nahmen von 272 Mio. $ im Jahr 2002 auf 740 Mio. $ 2004 zu. Für 2005 werden bereits 1 Mrd. $ und bis 2007 sogar bis zu 2 Mrd. $ erwartet. Einige Impulse auf die Entwicklung des Sektors und die Investitionen werden die Pläne für zahlreiche IT-Parks und –Sonderzonen (z.B. in St. Petersburg) und für einen staatlichen Venture-Fonds in diesem Bereich geben. Angetrieben von der starken Nachfrage auf dem Markt nahmen auch Einfuhren von EDV-Technik und Büromaschinen (SITC 75) in den vergangenen Jahren stark zu. Und die Aussichten für die nächsten Jahre sind weiterhin gut. Hatte sich das Importvolumen bei diesen Gütern 2000 noch auf nur 293 Mio. belaufen, so betrug es 2004 bereits 1,2 Mrd. $. Auf Einfuhren aus Deutschland entfielen davon rd. 30 Mio. $ 2000 bzw. 116 Mio. im Jahr 2004.

10 Direktinvestitionen 2005 4

11 4 Anteil deutscher Investitionen 53,7 (Mrd. USD) 40,5 29,7 19,8 14,3
10,9 Liegt Rating des Landes in Investitionsbereich Moody´s - Ваа Fitch - ВВВ S&P - BBB Auch im Bereich der Investitionen in die russische Wirtschaft hält Deutschland seit Jahren einen Spitzenplatz; zuletzt stieg das Volumen der akkumulierten Gesamtinvestitionen in 2004 auf 9,3 Mrd. USD, die akkumulierten Direktinvestitionen wuchsen auf 2,5 Mrd. USD. Russland ist Deutschlands größter Lieferant von Erdöl und Erdgas.

12 5 Markteintrittsstrategien Wie ist die richtige Strategie zu finden
Eröffnung einer Repräsentanz Organisation von Import und Vertrieb Gewinnung eines Handelsvertreters Zusammenarbeit mit einem Importeur Aufbau einer eigenen Produktion Gründung einer Vertriebs- gesellschaft

13 5 Zuverlässige Marktinformationen Bfai Marktberichte Marktübersichten
Brachenübersichten Messen Übersicht Wettbewerber Kontakt mit Kunden und Importeuren Delegation der deutschen Wirtschaft Branchenstatistiken und Zollstatistiken Produzenten Marktstudien professioneller Marktforschungsunternehmen Detaillierte Marktstudien Internetrecherche Links zu Marktstudie (z.B.

14 5 Aufbau des Marktes / Marktbearbeitung Selbständige Handelsvertreter
Markteintritt 5 Aufbau des Marktes / Marktbearbeitung Selbständige Handelsvertreter Importeur/Handelsfirma Repräsentanz Eigene Vertriebsgesellschaft

15 5 Handelsvertreter Importeur Markteintritt
Erwarten festes Gehalt wenige Provisionsbasis Ungenügende Bindung an Firma Probleme bei der finanziellen Abwicklung Begrenzte Akzeptanz bei Kunden Importeur Importeure noch nicht so stark entwickelt Erwarten größere Margen Preisbildung/Zoll Marktbearbeitung Hoher Bekanntheitsgrad bei Kunden

16 Vertrieb über Vertragshändler
Markteintritt 5 Vertrieb über Vertragshändler Preispolitik kontrollieren Markenrechte schützen Vertrieb sorgfältig überwachen, Vertriebshändler kontrollieren und Wettbewerb beobachten Einblick in die Einfuhrabwicklung gewinnen, nach Möglichkeit Angaben über Zollwerte in Erfahrung bringen

17 Vertriebsgesellschaft
Markteintritt 5 Repräsentanz Einfache Gründung steuerlich unproblematisch Aufenthaltsrecht einfach Gute Marktbearbeitung unter eigener Marke Keine kommerzielle Tätigkeit Vertriebsgesellschaft Einfache Gründung steuerlich aufwendiger Arbeitserlaubnis erforderlich Übernahme des Imports und der Entzollung Nähe zum Kunden

18 Repräsentanz: Marktbeobachtung, Erschließung
Markteintritt 5 Repräsentanz: Marktbeobachtung, Erschließung Keine Gewinnbesteuerung in Russland, sofern die Tätigkeit ausschließlich auf den vorbereitenden bzw. Hilfscharakter für das eigene Unternehmen beschränkt ist (nicht für andere Konzernunternehmen) Sozialsteuerpflicht für Mitarbeiter der Repräsentanz, Abrechnung und Abführung der Lohnsteuer, Transportsteuer (vergleichbar mit der Kfz-Haltersteuer) Aufzeichnungs-und Rechnungslegungspflicht nur im Umfang, sofern es für die Steuerabrechnung erforderlich ist

19 5 Repräsentanz OOO (GmbH)
Markteintritt: Vergleich Repräsentanz und OOO 5 Repräsentanz Einfachere Buchführung und Besteuerung Keine Arbeitserlaubnispflicht für ausländische Mitarbeiter Keine Pflicht zur Zahlung von MwSt. bei der Miete von Gebäuden Unbegrenzte Ein- und Ausfuhr von Geldmitteln OOO (GmbH) Ist Trägerin von Rechten und Pflichten Kann im eigenen Namen klagen und verklagt werden Kann Eigentum erwerben Kann Bankkonten unterhalten Geringere Kosten für die Registrierung

20 5 Repräsentanz OOO (GmbH)
Markteintritt: Vergleich Repräsentanz und OOO 5 Repräsentanz Kann selbständig keine Verträge abschließen Höherer Zeitaufwand bei der Akkreditierung Höhere Kosten wegen der für einen begrenzten Zeitraum zu entrichtende Registrierungsgebühr OOO (GmbH) Arbeitserlaubnispflicht für ausländische Mitarbeiter Austritt eines Gesellschafters kann zur Auflösung der Gesellschaft führen Hoher Buchhaltungsaufwand

21 5 Markteintritt: Zertifizierung Das Erzeugnis muss marktfähig sein:
Nachweis der Marktfähigkeit für die Mehrzahl der technischen Erzeugnisse nur über den Weg der GOST R-Pflichtzertifizierung Das Erzeugnis muss eingesetzt werden dürfen – Anforderungen an die Bauüberwachung, Inbetriebnahme und den Betrieb Überwachungsbedürftige Ausrüstungen und Anlagen bedürfen einer Genehmigung für den Einsatz durch die Technische Überwachung ROSTEKHNADSOR (ehemals GOSGORTECHNADSOR) Überwachungsbedürftige Ausrüstungen und Anlagen müssen bei Inbetriebnahme durch ROSTEKHNADSOR registriert werden und unterliegen der wiederkehrenden Aufsicht (Prüfung)

22 Markteintritt: Vertragsgestaltung
5 Schriftform für grenzüberschreitende Rechtsgeschäfte ist zwingend erforderlich Mangel der Schriftform macht die Vereinbarung nichtig. Bei jedem Vertragsabschluss zu beachten: Vertragsparteien, Unterschriftsberechtigung Form Gültigkeitsvoraussetzungen Vertragsgegenstand, Leistungsabnahme, Zahlungspflicht Haftung und Gewährleistung Rechts- und Gerichtswahl

23 5 Erfolgreiche Investoren
Siemens (Elektronik u. a. m.; insgesamt 12 Joint Ventures) Knauf (Baustoffe; 12 Baustoffwerke) Ehrmann (Joghurt) Erismann (Tapeten) Robert Bosch (Automobilkomponenten) Veka (Fenstersysteme) KBE (Fensterprofile) Henkel (Waschmittel) Metro (Handel) Rewe (Handel) Ritter Sport (Schokolade)                                                                             

24 bfai AHK Botschaft 6 Säulen der deutschen Außenwirtschaftsförderung
Informiert in Deutschland über Geschäfts-möglichkeiten auf Auslands-märkten Betreut, berät, unterstützt und repräsentiert deutsche Unternehmen im Gastland Vertritt allg. deutsche Wirtschaftsinteressen u. konkrete Anliegen von Unternehmen gegenüber staatlichen Stellen im Gastland Kurz erläutern 1.Klassisch ist die Form der AHK – in über 80 Ländern weltweit gibt es über 120 AHK Büros, erste AHK wurde 1894 in Belgien gegründet , dann eiserner Vorhang weg etc. pp. 2.Bfai : Aufgabe: Bereitstellung von Informationen über Auslandsmärkte in den Bereichen Wirtschaft, Recht und Zoll Zielgruppe: kleine und mittlere Unternehmen Status: Servicestelle des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie 3.BOTSCHAFT  Wie sieht es nun in Rußland aus????

25 Deutscher Industrie- und Handelskammertag DIHK
Informationszentrum der Deutschen Wirtschaft Delegation der Deutschen Wirtschaft In der Russischen Föderation Verband der Deutschen Wirtschaft Heute befinden wir sich im Prozess von Umbau. Bis Ende des Jahres wird die Deutsch-Russische Auslandskammer gegruendet, was wird eigentlich als Fusion zwichen der Deegation und dem Verband aussehen. Informationszentrum bleibt wie es ist und wird unter der weltweiten Dienstleistungs-Marke agieren. Nächstes Bild Deutsch-Russische Auslandshandelskammer

26 Tätigkeitsfelder Politisches Lobbying in Rußland Auskunfts- und Informationsdienstleistungen Vermittlung von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Dolmetschern etc. Identifizierung und Betreuung von Projekten in der Anfangsphase Messeinformationen aus Deutschland und Russland

27 Informationsveranstaltungen
Tätigkeitsfelder Tätigkeitsfelder Informationsveranstaltungen Umfangreiche Auskunfts- und Informationsdienstleistungen Organisation von Pressekonferenzen Problemlösung und Diskussion in sieben Komitees 1. Außenhandel Rechts-fragen 2.Finanz-dienstleistungen 6. Steuern u. Rechnungslegung 3. Öffentlichkeitsarbeit u. Kultur 7. Unternehmenspraxis 4. Personalfragen

28 Informationszentrum der deutschen Wirtschaft
Tätigkeitsfelder Vertriebs- und Geschäftspartnersuche Standortsuche Registrierungsdienstleistungen Personalsuche Marktinformation / Marktstudien Organisation von Kooperationsbörsen, Delegationsreisen Veranstaltungsorganisation Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Weil der Ansturm nach Russland mit Beginn des neuen Jahrhunderts immer größer wurde und wir der täglich hunderten Anfragen nach Unterstützung, Auskunft und Vermittlung kaum noch nachzukommen vermochten, haben wir uns 2004 entschlossen der Delegation und dem Verband ein weiteres Element der Wirtschaftsförderung hinzuzufügen – das Informationszentrum der Deutschen Wirtschaft in der Russischen Föderation. Das Infozentrum ist als OOO eine Gesellschaft nach russischem Recht und damit voll handlungsfähig. Das Portfolio unseres Dienstleisters reicht von der einfachen Adressrecherche bis zur Firmengründung und ergänzt damit unsere Angebote optimal. Darüber hinaus wird das Zentrum in Sachen Marktanalysen, Geschäftspartnersuche, Verhandlungsunterstützung, Messebegleitung, Akkreditierung von Repräsentanzen und GmbHs, Auskünfte zu Rechts- und Steuerfragen, Standortsuche und Personalvermittlung für deutsche und russische Firmen tätig.

29 Informationszentrum der deutschen Wirtschaft
Kontaktdaten OOO Informationszentrum der Deutschen Wirtschaft 1. Kasatschi per. 5 Russland, Moskau Telefon: Telefax: Ansprechpartner: Dr. Alexander Spaak (Geschäftsführer) Internet: In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen gute Geschäfte in Deutschland und denken Sie intensiv über Russland nach – es lohnt sich. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe, dass wir uns bald wieder sehen – in Russland!

30 ...und Herzlich Willkommen in Russland…
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. ...und Herzlich Willkommen in Russland…

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