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Prävention.

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Präsentation zum Thema: "Prävention."—  Präsentation transkript:

1 Prävention

2 Prävention (Prophylaxe)
Mit Prävention sind alle Massnahmen gemeint, die ergriffen werden, um eine Krankheit, ein Gesundheitsproblem oder eine ungewollte Entwicklung zu verhindern.

3 Geschichtliches

4 In allen bekannten Kulturen wurde versucht, Krankheiten vorzubeugen.
Im Mittelalter mussten Aussätzige beispielsweise Rasseln tragen

5 : Vertieftes Verständnis der Ursachen von Infektionskrankheiten führt zu zu zielgerichteten Präventionsmassnahmen

6 Beispiel 1: Snow, Koch und die Cholera

7 Choleraausbreitung C. ev. schon im Jahr 600 im Industal
1830: Russische Truppen, die von der indischen Grenze nach Polen verlegt wurden, bringen Cholera nach Europa. August 1831: Wien ( Einwohner) 2200 Tote Mehrere Epidemien in Europa (Preussen 1866 z.B Tote)

8 Studie von Snow (1854)

9 Snows Beobachtungen Häufung von Cholera-Todesfällen im Umkreis der Strassenkreuzung Broad Street/Cambridge Street Fast alle Opfern hatten Wasser aus der Pumpe bei der Broad Street getrunken. Eine Witwe aus dem Westend, die sich täglich eine grosse Flasche Wasser von der Pumpe in der Broad Street bringen liess, da sie dessen Geschmack besonders schätzte, verstarb an der Cholera.

10 Snows Schlussfolgerungen und Massnahmen
Snow schloss, dass das Wasser aus der Pumpe bei der Broadstreet die Ursache der Krankheit war. Aufgrund von seiner Intervention wurde die Pumpe, welche das Wasser am flussabwärts gelegenen Teil von London aus der Themse bezog, sieben Tage nach Beginn des Cholera-ausbruchs stillgelegt. So wurde weiteren Todesfällen vorgebeugt.

11 Robert Koch 1883 Vibrio cholerae
Prävention: Sauber Trinkwasserversorgung Cook it, peal it or leave it

12 Beispiel 2: Semmelweis und das Kindsbettfieber
Untersuchung zum Kindsbettfieber 1841 – 1846 in zwei Wiener Kliniken Unterschiedliches Risiko (1989 bzw. 691 Tote) Ursache: Mit Leichenteilen infizierte Hände der Medizinstudenten. Präventionsmassnahme: Hände waschen, Geräte sterilisieren

13 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland
1928: Flemming entdeckt die Wirkung des Penicillins 1941: Erster Patient wurde mit Penicillin behandelt

14 Auswirkungen der Prävention
Die Erhöhung der Lebenserwartung in Deutschland (und der industrialisierten Länder im Allgemeinen) zwischen 1870 und 1930 von 40 auf rund 60 Jahre erfolgte vor allen Dingen aufgrund der Verbesserung der Lebensbedingungen (Ernährung, Wohnraum) und aufgrund von präventiven hygienischen Massnahmen (Trinkwasserversorgung, Kanalisation, hyg. Verhalten)

15 1930 – 1945: „Rassenhygiene“ Vom Naziregime wurde Behinderten und psychisch Kranken die staatliche Unterstützung entzogen Behinderte Kleinkinder wurden getötet. Behinderte wurden zwangssterilisiert, „Assoziale“ wurden in Lager interniert. Bekämpft wurde nicht die Krankheit, sondern die Leidenden. Übrigens: „Eugenische Massnahmen“ fanden zu dieser Zeit weltweit Anhänger, wurden aber nur von den Nazis dermassen extrem umgesetzt.

16 Themen der Prävention seit dem Ende des 2. Weltkriegs
Prävention von „Zivilisationskrankheiten“ (Z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) Prävention von Suchtverhalten Prävention im Strassenverkehr Aidsprävention Aktuell: Prävention vor Ansteckung mit antibiotikaresistenten Keimen im Krankenhaus

17 Aktuelles Präventionsthema: Hygiene in Krankenhäusern
Nach der Infektion von elf Säuglingen mit Darmbakterien in Flüssignahrung an der Uniklinik Mainz ist eine politische Debatte über Hygiene in deutschen Krankenhäusern entbrannt. Die schwarz-gelbe Koalition will unmittelbar nach der Sommerpause bundesweite Hygiene-Vorschriften auf den Weg bringen.

18 FDP-Bundestagfraktionsvize Ulrike Flach sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", bei der Krankenhaushygiene gebe es "ein großes Problem, auf das der Gesetzgeber dringend reagieren muss". Bis zu Menschen infizierten sich in deutschen Kliniken jährlich mit Krankheitserregern, bis zu Patienten stürben jedes Jahr daran. Flach kritisierte, die eigentlich für diesen Bereich zuständigen Länder hätten bisher bis auf wenige Ausnahmen keine Hygiene-Verordnungen für Krankenhäuser erlassen.

19 Ebenen der Prävention Strukturelle Ebene:
Lebensräume, Einrichtungen, Regelungen, Verbote Individuelle (personenorientierte) Ebene: Information und Aufklärung, Beratung, Früherkennung, Stärkung von Kompetenzen und Persönlichkeit

20 Schwierigkeiten bei der aufklärenden Prävention
Aufklärung über Risikofaktoren verändert das Verhalten der Betroffenen oft nicht. Gründe: Das menschliche Verhalten wird nur beschränkt über die Vernunft gesteuert. Die kurzfristig positiven Folgen des Risikoverhaltens ergeben sich im Moment, die negativen Folgen erst später. Je nachdem, wie Aufklärung betrieben wird, kann dadurch auch zum unerwünschten Verhalten animiert werden.

21 Die Gesundheitsförderung
krank Risiken Ressour- cen pathogene Faktoren salutogene Faktoren

22 Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung umfasst Massnahmen und Aktivitäten, mit denen die Stärkung der Gesundheitsressourcen und -potenziale der Menschen erreicht werden sollen. Gesundheitsförderung ist als Prozess zu verstehen, der darauf abzielt, alle Bürger zu verantwortungs-bewussten Entscheidungen hinsichtlich ihrer Gesundheit zu befähigen.

23 Inspirierte die Gesundheitsförderung mit seinem Konzept der Salutogenese: A. Antonovsky (1923 – 1994)

24 „Ich gehe davon aus,(. ) um eine (
„Ich gehe davon aus,(...) um eine (...) Metapher zu wählen, dass wir alle eine lange Skipiste herunterfahren, an deren Ende ein unumgänglicher und unendlicher Abgrund ist. Die pathogenethische Orientierung beschäftigt sich hauptsächlich mit denjenigen, die an einen Felsen gefahren sind, einen Baum, mit einem anderen Skifahrer zusammengestoßen sind oder in eine Gletscherspalte fielen. Weiterhin versucht sie uns davon zu überzeugen, dass es das Beste ist, überhaupt nicht Ski zu fahren. Die salutogenethische Orientierung beschäftigt sich damit, wie die Piste ungefährlicher gemacht werden kann und wie man Menschen zu sehr guten Skifahrern machen kann." 

25 Die zentrale Frage der Salutogenese:
"Wer bleibt gesund, und wann und wie, auch angesichts kritischer Lebensereignisse und zahlreicher Stressoren im Alltagsleben?"

26 Das Kohärenzgefühl (Sense of Coherence)
Verstehbarkeit (comprehenibility) Handhabbarkeit (managebility) Sinnhaftigkeit (meaningfulness) Das Kohärenzgefühl ist gem. Antonovsky die wesentliche Widerstandsressource und wird bereits in der Kindheit angelegt.

27 Menschen mit hohem SOC schätzen fordernde Situationen nicht als Belastung ein (kein Spannungszustand)  schätzen Stressoren verstärkt als positiv oder irrelevant für das eigene Wohlbefinden ein (und nicht als gefährdend) nehmen Probleme klarer und differenzierter wahr; ihre Emotionen sind fokussierter und wirken sich weniger lähmend aus

28 Verhalf den Anliegen der Gesundheitsförderung weltweit zum Durchbruch: Die WHO – Konferenz in Ottawa 1986

29 Ziele der Ottawa Charta

30 Ebenen d. Gesundheitsförderung
Strukturelle Ebene: Beispiele: Kommunikationsfördernde Siedlungsstrukturen, befriedigende Arbeit, Freiräume Personelle Ebene (Verhaltensebene) Beispiele: Stärkung von Ich - Stärke, Ich-Identität, Verbesserung d. Kommunikations-fähigkeit, soziale Integration

31 Gesundheitsförderung Prävention
Perspektive Salutogenese (Gesundheitsentstehung) Pathogenese (Krankheitsentstehung) Ansatz Unspezifische G. Spezifische G. Primär- prävention Sekundär-prävention Zielgruppe I. A. Gesamtbe-völkerung Spezifische Zielgruppen Potentielle Risikoträger-Innen Zielg. mit Risikoverhal-ten Logik Allg. Förderg. v. gesundheitsre-levanten Fak-toren Förderg. von spezifisch ge-sundheitsrele- vanten Fakt. Krankheitsen- stehung zu-vorkommen durch eruie-ren & beseiti-gen v. Risiko- potentialen Früherfas-sung v. Symp- tomen & v. Risikoverhal-ten & Risiko- Zielsetzung Stärkung v. allgem. Ge-sundheits-ressourcen Stärkung v. spez. Ge-sundheits-ressourcen Abwendung von potentiell krankmachenden Risiken & Belastungen Risiken sollen möglichst unbeschadet überstanden werden

32 Ansatzpunkte von Therapie, Prävention und Gesundheitsförderung


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