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Hinweise zur Gesprächsführung

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Präsentation zum Thema: "Hinweise zur Gesprächsführung"—  Präsentation transkript:

1 Hinweise zur Gesprächsführung
Geschäftsplanpräsentation Modul 9

2 Themen Voraussetzungen Wie bereite ich mich vor?
Ein Modell der Veränderungsbereitschaft Gesprächstechniken (MI) Beispiele Grundgedanke der Folie: Überblick über die Präsentation Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Keine weiteren Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: Vergleiche hierzu auch das Modul 10 Ablaufpläne

3 Voraussetzungen Die Pflegerin, der Pfleger hat sich mit dem Thema Missbrauch/Abhängigkeit auseinandergesetzt Die Bereitschaft zur Veränderung bei alten Menschen wird eingeschätzt Ebenso wie die Selbstbestimmung des alten Menschen Es gibt Unterstützung und Ablaufpläne des Träger / der Einrichtung Grundgedanke der Folie: Vor einem möglichen Gespräch sind einige Grundfragen zu klären Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Es geht darum, die Pflegerin/den Pfleger nicht allein zu lassen. Der Träger sollte darauf achten, dass Unterrichtungen zum Thema „Abhängigkeit“ durchgeführt wurden und interne Abläufe für den Fall und die Konsequenzen einer möglichen Ansprache bereitgehalten werden. Bevor die Ansprache erfolgt sollte die mögliche Bereitschaft zur Veränderung bei dem alten Menschen diskutiert werden („Wird er sich überhaupt auf das Thema einlassen?“ „Wie weit kann man gehen?“ „Vielleicht sollten wir ihm nur eine Rückmeldung über sein Konsumverhalten geben“). Ebenso wichtig ist die Einschätzung wie die (Selbst)versorgungssituation des alten Menschen aussieht und wie sich sein Verhältnis zum weiteren Umfeld gestaltet. Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise:

4 Der erste Schritt der Vorbereitung: Beobachtung
Gibt es ein auffälliges Verhalten oder Veränderungen Diese Signale wahrnehmen, reflektieren und systematisch dokumentieren Austausch und Reflexion der Beobachtungen mit Kollegen und Pflegedienstleitung (anonymisiert) Erst wenn diese Schritte gemacht wurden, sollte ein Gespräch mit dem zu pflegenden Menschen vorbereitet werden Grundgedanke der Folie: Vor einem Gespräch sollten konkrete Hintergründe bereits erfasst und - nach Möglichkeit - auch schon reflektiert sein Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Der Schlüssel für diese Beobachtung ist die Pflegedokumentation. Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: keine weiteren

5 Motivierende Gesprächsführung nach Miller und Rollnick, Hinweise
Zur Haltung: Empathie und Akzeptanz Information Diskrepanz erzeugen Zuversicht (der Glaube, es geht) Selbstverantwortung zur Handlung Auch kurzes Ansprechen hilft! Ebenso das Anbieten weiterer Gespräche Grundgedanke der Folie: Aspekte eines bestimmten Gesprächsführungsmodells – der Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing, im Folgenden: MI) – werden dargestellt. Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Für MI ist es unerlässlich die Grundhaltung zum Gegenüber zu überprüfen: erforderlich ist Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit den oder die anderen so zu achten, wie sind. Ebenso wichtig ist es bereitwillig Informationen und Wissen mit dem Gegenüber ohne Vorbehalte zu teilen. Häufig gibt es im konkreten Gespräch Widersprüche. MI bedeutet: diese nicht zu widerlegen, sondern darauf hinzuweisen, Diskrepanzen sichtbar zu machen. Die Zuversicht ist nicht nur für das Gegenüber von Bedeutung, sondern auch für den/die Gesprächsführenden: auch er /sie muss die Überzeugung haben, das es möglich ist entsprechende Ziele umzusetzen. Gleichzeitig – und das ist manchmal schwer auszuhalten – bleibt die die Verantwortung für eine Veränderung für einen Plan bei dem Gegenüber: Weniger ist manchmal mehr – wiederholte Gespräche sind ohnehin notwendig Zwei kurze Beispiele: „Information“ bedeutet es dem alten Menschen ohne Wertung Wissen über die Erkrankung und Behandlung zu geben. „Diskrepanz erzeugen“ heißt, dem alten Menschen ohne Druck zu machen eigene widersprüchliche Aussagen zu nennen. Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: Wenn Zeit dafür besteht, bitte die weiteren Unterlagen lesen. Sonst einfach dieses Modell aus dem Text erklären. Diese Technik kann unmöglich während eines Vortrages geschult werden. Nach Expertenmeinung sind dazu mindestens zwei Einführungstage notwendig. Diese Folie zeigt nur die Möglichkeiten einer sinnvollen Weiterbildung auf.

6 Motivierende Gesprächsführung, weitere Hinweise
Techniken, einige Beispiele: Bilanz ziehen: Vorteil – Nachteile – Waage bei einer Veränderung Optimismus und Selbsteffektivität fördern („Sie können das“) Skalen zur Wichtigkeit einzelner Fragen zwischen 1 und 10 einschätzen lassen Zuversicht, es schaffen zu können, ebenso einschätzen lassen Nicht für die Veränderung argumentieren: Selbstexploration und Selbstverpflichtung fördern Offene Fragen stellen Grundgedanke der Folie: Einige Techniken der Motivierende Gesprächsführung werden vorgestellt. Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Die erste Technik meint, dass man wie bei einer Waage Gewichte auf beide Seiten legen kann: Was bringt mir eine Veränderung? Was nimmt mir einer Veränderung? Wo profitiere ich? Wo verlieren ich etwas? Mit Skalen ist folgende gemeint: Ein Beispiel: Nennen Sie mir auf eine Skala von 1 bis 10 wie schwer es ihnen fallen würden auf den Alkohol (Schmerzmedikamente, die Hälfte des Konsums etc.) zu verzichten. „Eins“ ist ganz leicht, „Zehn“ ist ganz schwer. Ebenso können viele Frage eingeschätzt werden, auch die Zuversicht das Problem zu bewältigen. Je mehr argumentiert wird, desto heftiger wird sich meistens das Gagenüber zurückziehen. Bleiben Sie bei der Selbstbeobachtung und der Selbstverpflichtung: „Sie entscheiden selbst.“ Offene Frage sind Fragen, auf die man nicht mir „Ja“ oder „Nein“ antworten kann, also z.B. „Was meinen Sie, wie viele Medikamente nehmen Sie?“ Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise:

7 Konkrete Beispiele (1) Der Einstieg:
Frau / Herr XYZ, … ich komme schon so lange und auch mit Vergnügen zu Ihnen. Heute möchte ich Sie gern auf etwas Persönliches ansprechen. … vor einigen Tagen haben wir zusammen Ihren Medikamentenvorrat sortiert. Dabei ist mir etwas aufgefallen, was ich gerne mit Ihnen besprechen möchte. … seit so langer Zeit treffen wir uns jetzt schon zum gemeinsamen Kaffee. In letzter Zeit mache ich mir große Sorgen um Sie … Grundgedanke der Folie: Optionen für vorgefertigte Gesprächseinstiege Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Keine weiteren Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: Ermutigen Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese Beispiele zu kommentieren und weitere Vorschläge zu machen

8 Konkrete Beispiele (2) Konkret ins Thema:
Frau / Herr XYZ, … Sie haben immer seltener Lust, mit mir in den Park zu gehen. Das finde ich sehr schade, und ich frage mich nun, ob das mit Ihren Medikamenten in Zusammenhang steht. … Ihr Atem riecht in letzter Zeit häufig nach Alkohol. Ich mache mir Sorgen um Ihre Gesundheit. …. Sie sind in dieser Woche schon das zweite Mal heftig gestürzt. Glücklicherweise ist nichts weiter passiert. Ich denke aber, dass Ihre vielen verschiedenen Medikamente und ihr geringer Durst zumindest teilweise dafür verantwortlich sind. Grundgedanke der Folie: Hier werden Beispiel vorgestellt, wie man konkret ins Thema kommen kann. Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Keine weiteren Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: Ermutigen Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese Beispiele zu kommentieren und weitere Vorschläge zu machen

9 Konkrete Beispiele (3) Im Verlauf:
Für die Pflegerin/den Pfleger: Welche Informationen können Sie anbieten? Auf welche Hilfen können Sie verweisen? Empfehlenswert ist, wenn Sie auf eine Beratungsstelle in der Nähe verweisen können. Informationsbroschüren und Selbsttest können Betroffenen ebenfalls helfen, mehr Klarheit über ihren (riskanten) Konsum und mögliche Folgen zu erlangen. Selbsthilfeleitfäden haben sich ebenfalls als eine Unterstützung bei der Veränderung problematischen Verhaltens bewährt. Grundgedanke der Folie: Ein wichtiger Bestandteil eines guten Gespräches ist es, seinem Gegenüber auch Informationen zu geben. Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Keine weiteren Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: Es ist hilfreich sich Unterlagen aus der Region / dem Stadtteil über die Beratungsangebote zu besorgen und vorzulegen, insbesondere Flyer, Adressen und Informationen über Öffnungszeiten.

10 Konkrete Beispiele (4) Abschluss:
„Ich kann gut verstehen, dass Sie erst einmal in Ruhe über dieses Thema nachdenken möchten. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn wir in einiger Zeit nochmals darauf zu sprechen kommen. Sollten Sie Kontakt zu einer Beratungsstelle aufnehmen wollen oder weiterführende Informationsmaterialien zu dieser Thematik benötigen, bin ich sehr gerne bereit, Sie zu begleiten bzw. zu unterstützen.“ Grundgedanke der Folie: Ein gutes Gespräch findet seine Abschluss und öffnet die Tür für ein neues Gespräch. Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Keine weiteren Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: Ermutigen Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Beispiel zu kommentieren und weitere Vorschläge zu machen

11 Verschiedene Arten der Ansprache
Fachbezogen Persönlich Fremdbestimmt Die Bereiche können sich überschneiden Grundgedanke der Folie: Drei Einstiegs- und Verlaufsmöglichkeiten für ein Gespräch werden vorgestellt. Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Fachbezogen heißt, dass der/die Gesprächsführende sich ausschließlich auf pflegende Themen (z.B. Stürze, Gangunsicherheiten, Kreislauf beim Aufstehen etc.) bezieht. Das gibt ihm und der betroffenen Personen einen Rahmen und damit Sicherheit. Ein Schritt weiter ist die persönliche Ansprache. Zwischen vielen Pflegepersonen und alten Menschen entsteht im Laufe der Arbeit eine persönliche Beziehung. Dies kann auch zu persönlichen Kommentare genutzt werden. („Ich mache mir Sorgen um Sie.“) Nutzen Sie dies nur, wenn Sie sich dem, was dann kommen kann, auch gewachsen fühlen. „Fremdbestimmt“ bedeutet in diesem Fall „unpersönlich, neutral“. Zwei Beispiele: (1) „Unser Träger hat verfügt, dass wir mit allen zu Pflegende einmal über die Medikamente, die genommen werden, gesprochen werden soll.“ (2) „Gestern im Fernsehen gab einen Bericht, dass viele alten Menschen ein Alkoholproblem haben. Glauben Sie das auch?“ Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: keine weiteren

12 Abschließender Kommentar
Diese Hinweise dienen lediglich als Anregung auf der Basis Ihres vorhandenen Wissens, das in der Regel mehr als ausreichend ist. Wenn Sie vermehrt Methoden aus der Gesprächsführung anwenden wollen, gibt es dafür Kurse und Schulungen. Grundgedanke der Folie: Abschließend wird deutlich gemacht, dass dieser Vortrag nur eine Einführung sein kann. Mögliche inhaltliche Ergänzungen: Keine weiteren Raum für eigene Notizen: Didaktische Hinweise: Neben der Zusammenfassung sollte die Referentin oder der Referent keine neue Diskussion aufbranden lassen, sondern stattdessen möglich offene Fragen, Konflikte oder ähnlichen aufschreiben, diese offenen Fragen weiterleiten oder vertagen und diesen Prozess den Teilnehmerinnen und Teilnehmern transparent machen.


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