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FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Qualität in der Leistungsbeurteilung - Veränderung des Unterrichts.

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Präsentation zum Thema: "FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Qualität in der Leistungsbeurteilung - Veränderung des Unterrichts."—  Präsentation transkript:

1 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Qualität in der Leistungsbeurteilung - Veränderung des Unterrichts Dr. Ferdinand Eder

2 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Überblick Vom Sinn der Schule und der Leistungsbeurteilung Funktionen der Leistungsbeurteilung auf den verschiedenen Ebenen des Schulsystems Einige theoretische Aspekte zur Qualität von Prüfungen Praktische Anmerkungen zur Verbesserung der Prüfungskultur Resumee

3 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Funktionen der Leistungsbeurteilung

4 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Verantwortlichkeiten: Die jeweils eigene Ebene qualitätsbewusst gestalten Die jeweils „darunter“ liegende Ebene unterstützen und kontrollieren Sich an der jeweils darüber liegenden Ebene orientieren (und Rückmeldungen geben) Qualit ä t in der Leistungsbeurteilung bedeutet daher: Wahrnehmung der ebenenspezifischen Aufgaben bei gleichzeitiger Orientierung „ nach oben “ und Unterst ü tzung „ nach unten “.

5 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Qualität der Leistungsbeurteilung auf Ebene des Bildungssystems Eine sinnvolle „policy“ – eine Philosophie des Umgangs mit der Leistungsbeurteilung - zu definieren sinnvolle Anforderungen zu definieren, sodass Abschlüsse miteinander vergleichbar sind; die Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Schularten und Schulen und auf diese Weise Transparenz, Chancengleichheit und Gerechtigkeit zu gewährleisten.

6 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Probleme auf Systemebene Wir haben einen allgemein eher am Negativen orientierten Umgang mit der Leistungsbeurteilung. Es gibt zu viele schlechte Noten. Innerhalb der Schullaufbahn gibt es eine kontinu- ierliche Verschlechterung der Beurteilung, obwohl die Schüler/innen immer stärker ausgewählt werden. Die Leistungen und die Noten vergleichbarer Teilsysteme sind untereinander oft auf eine groteske Art nicht miteinander vergleichbar. Berechtigungen entsprechen daher in vielen Fällen nicht den tatsächlichen Leistungen und es kommt zu massiven Verstößen gegen die Chancengleichheit.

7 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Es gibt zu viele schlechte Noten

8 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Einer der wichtigsten Gr ü nde f ü r das st ä ndige Wieder-Erzeugen schlechter Noten liegt darin, dass Lehrer/innen ihre Pr ü fungsaufgaben jeweils in Bezug auf die Klasse so kalibrieren, dass die relativ schlechtesten Sch ü ler/innen negativ sind. Wenn ihnen dies einmal wider Erwarten nicht gelingt, sprechen sie davon, dass die Schularbeit „ zu leicht “ war, statt sich zu freuen. Dieser Fehlhaltung kann nur durch externe Standards / externe Tests entgegengewirkt werden.

9 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Kontinuierliche Verschlechterung der Beurteilung

10 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Zwischen einzelnen Einheiten des Bildungssystems bestehen oft extreme Unterschiede in den Leistungen, nicht aber in der Bewertung dieser Leistungen

11 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Grundkompetenzen in Mathematik ZRS Zahlenverst ä ndnis, Rechnen und Grundlagen der Statistik GMV Gr öß en, Ma ß e und Verh ä ltnisse ALF Algebra und Funktionen RGE Raumvorstellung und Grundtatsachen der Geometrie MOD Modellbilden OPR Operieren, Rechnen INT Interpretieren GES Gesamtwert

12 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Grundkompetenzen in Mathematik - die beste AHS

13 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Die beste und die schlechteste AHS-Klasse

14 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder AHS - und eine gute Hauptschule

15 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Fehlende Standards begünstigen Ungerechtigkeit in Hinblick auf Berechtigungen Unrealistische Einschätzungen der eigenen Fähigkeiten

16 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Qualität der Leistungsbeurteilung auf Ebene der einzelnen Schule Etablierung einer sinnvollen Philosophie des Umgangs mit Leistungsbeurteilung („eher streng“ – vs „eher mild“) in Abstimmung mit den übergeordneten Intentionen des Bildungssystems Herstellung von Ver- gleichbarkeit zwischen den Teileinheiten (Klassen; Fächern, Lehrpersonen) durch –Definition vergleichbarer Anforderungen –Etablierung vergleich-barer Beurteilungspraktiken Problem: Autonomie-Vorstellungen einzelner Lehrer/innen

17 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Notenverteilungen

18 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Qualität der Leistungsbeurteilung im Unterricht / bei den einzelnen Lehrpersonen Inhaltliche Steuerung des Unterrichts –Inhalt (Themen) –Niveau (Anspruchsniveau; Komplexität) –Bereich (z.B. kognitive, affektive, psychomotorische Ziele) Prozess-Steuerung des Unterrichts durch Diagnose, Rückmeldung und Differenzierung Motivierung der Schüler/innen durch Rückmeldung, Bewertung

19 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Qualit ä t der Leistungsbeurteilung bei den Sch ü lerinnen und Sch ü lern Schüler/innen als „aktive Lerner“ brauchen –Rückmeldungen –Kompetenzen der Selbstbeurteilung Ziel ist –Die F ä higkeit, das eigene Lernen ziel- gerichtet zu organisieren, Lernfortschritte realistisch zu diagnostizieren und ein zutreffendes Bild von den eigenen Kompetenzen zu entwickeln

20 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Einige theoretische Aspekte zur Qualit ä t von Pr ü fungen Grundphilosophien: Negativorientierung oder Positivorientierung Leistungen, vor allem aber Noten, sind eine Koproduktion von Lehrer/innen und Sch ü ler/innen. Gute Leistungen sind verl ä sslicher als schlechte. Die beurteilte Leistung steht in einem relativ lockeren Zusammenhang zur gemessenen Leistung Schriftliche Pr ü fungen erf ü llen die Qualit ä ts- anforderungen an Pr ü fungen in der Regel besser

21 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Leistungspotential vs. beurteilte Leistung Leistungspotential (unter g ü nstigen Bedingungen): Was jemand leisten k ö nnte... Effektive Leistung Was bei einer Ü berpr ü fung tats ä chlich gezeigt wird Beurteilte Leistung (was von der Lehrperson als Leistung registriert wird)

22 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Exkurs: Das Elend mit der „ Mitarbeits “ -Note

23 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Neue Pr ü fungsformen als Reaktion auf das ver ä nderte Bild von den Lernenden Prüfungssituationen, in denen (eigene) Materialien verwendet werden dürfen Portfolios (positive Rückwirkungen auf die Qualität des Unterrichts) Zweiphasenarbeit (LL geben Rückmeldungen zum Stand der Arbeit; Schüler/innen korrigieren, entwickeln Arbeiten weiter etc.) Schülerselbstbeurteilung: Vor allem auf die Leistungsfeststellung bezogen (ist mit „Schülerselbstbenotung“ nicht gleich zu setzen).

24 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Klassen- „ externe “ Pr ü fungen Die Funktionen des Unterrichtens und die Funktionen des Prüfens werden getrennt. Die möglichen Vorteile liegen in einer Erhöhung der Objektivität, Genauigkeit und Validität der Prüfung Förderung von Chancengleichheit, insofern für alle Teilnehmer/innen die gleichen Anforderungen und Bedingungen gelten.

25 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Praktische Anmerkungen zur Verbesserung der Prüfungskultur (1) Die Qualität der Aufgaben bildet die Basis jeder Prüfungsqualität Kriterien –Bedeutsamkeit / Sinnhaftigkeit –Anspruchsniveau –Verständlichkeit –Fairness –Schwierigkeit –.....

26 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Offene und/oder geschlossene Fragen Offene Fragestellungen sind oft schwierig auszuwerten, geschlossene Fragen (multiple choice) sind schwierig zu entwickeln und bleiben häufig unter dem angestrebten Niveau

27 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Beispiel für wenig sinnvolle geschlossene Fragen Bodenschätze als Energielieferanten nennt man f_____________ Brennstoffe. Dazu zählen _______________, ________________ und ________________. Sie haben sich in der Urzeit unter L______________________ und h_______________ D ______________ gebildet. (aus einem BU-Test).

28 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Beispiel für wenig sinnvolle offene Fragen

29 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder MC

30 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder MC-2

31 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Den Schüler/innen Vorbereitungschancen geben Aktives „Teaching to the Test“ Vorbereitungsblätter

32 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Lernzielkontrolle 1

33 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Lernzielkontrolle 2

34 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Schülerfreundliche Gestaltung der Angaben Gute Lesbarkeit und Verst ä ndlichkeit der Angaben Ordnung der Aufgaben nach ihrer vermuteten Schwierigkeit;

35 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Schülerfreundlicher Aufbau von Aufgabensequenzen

36 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Differenzierte Rückmeldungen R ü ckmeldung an die Sch ü ler/innen, damit diese ihr Lernen verbessern k ö nnen –W ü rdigung des Positiven –Differenzierte Leistungsprofile –Fehlertypen

37 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Weiterentwicklung erfordert... Umdenken in Richtung –konsequenter Ausrichtung auf Förderung –Herstellung vergleichbarer Anforderungen –Anwendung objektiver (d.h. kriterienorienter) Standards Differenzierte Rückmeldungen Ablösung der Leistungsbeurteilung von der einzelnen Lehrperson zugunsten gemeinsamer Standards

38 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Perspektive Sobald dieses Umdenken in Richtung einer konsequenten Förderung der Schüler/innen eintritt, ergeben sich Veränderungen des Unterrichts, und daraus werden sich notwendigerweise auch Formen der Leistungsfeststellung und Leistungs- bewertung entwickeln, die stärker an der Darstellung des tatsächlichen Könnens und weniger an einer vergleichenden Auslese interessiert sind.

39 FB Erziehungswissenschaft und KultursoziologieAbt. Erziehungswissenschaft Dr. Ferdinand Eder Danke für die Aufmerksamkeit !


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