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Grundkurs Leichtathletik Kampfrichter

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Präsentation zum Thema: "Grundkurs Leichtathletik Kampfrichter"—  Präsentation transkript:

1 Grundkurs Leichtathletik Kampfrichter
Swiss Athletics Schweizerischer Turnverband

2 Kursziel Am Ende des Kurses hat sich jeder Teilnehmer das theoretische und praktische Grundwissen der Leichtathletik angeeignet und die Prüfung zum Leichtathletik Kampfrichter erfolgreich bestanden Grundkurs

3 Inhaltsverzeichnis Allgemeines 4 Theorie Laufwettbewerbe 18
Theorie Technische Disziplinen 44 Sprungwettbewerbe 52 Stoss- und Wurfwettbewerbe 82 Theorie Mehrkampf 119 Leichtathletik STV 123 Allgemeine Administration Kampfrichter 134 Unfallverhütung 140 Grundkurs

4 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Funktion des Kampfrichters
Verantwortlich für eine regelkonforme Abwicklung des Wettkampfes auf seiner Anlage Einsatz zum Zweck der objektiven Erfassung einer sportlichen Leistung Mithilfe bei der Schaffung der hierzu erforderlichen Voraussetzungen Unabdingbarer sportgerechter Helfer der Wettkämpfer Gleiches Recht für alle Wettkämpfer unter der Beachtung der sportlichen Regeln Grundkurs

5 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Eigenschaften des Kampfrichters
Ein guter Kampfrichter sollte vermeiden …. milde und nachgiebig zu sein als Feldweibel oder Doktor Allwissend aufzutreten unerlaubte Hilfen für den Wettkämpfer zu leisten subjektiv und einseitig zu handeln sich auf Diskussionen einzulassen, das ist die Aufgabe des Schiedsrichters Ein guter Kampfrichter …. tritt sicher auf und hat ein vorbildliches Verhalten entscheidet neutral und objektiv und hat ein umfangreiches Regelwissen und kennt deren Anwendung ist anständig, behandelt alle gleich, spricht die Wettkämpfer richtig an und ist für sie da Grundkurs

6 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Aufgaben des Kampfrichters
Zeitnehmen Bei Laufwettbewerben Unterstützung bei der Zeitmessung Messen Bei Technischen Disziplinen die Weite oder die Höhe messen Schreiben Korrekte Niederschrift der Leistungen Leiten Leiter der Anlage koordiniert die Kollegen und die Wettkämpfer auf der verantwortlichen Anlage Unfallverhütung Verpflichtung der Sicherheit der Athleten Aufmerksamkeit zu schenken Grundkurs

7 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Veranstaltungen Swiss Athletics
Verbandsveranstaltungen Schweizermeisterschaften Vereinsmeisterschaften (SVM) Regionen Meisterschaften Kantonale Meisterschaften Verbandsveranstaltungen sind grundsätzlich Lizenzpflichtig Lizenzkontrolle obliegt dem Veranstalter KLV können lizenzfreie Veranstaltungen organisieren – Resultate können aber weder als Rekorde noch als Saisonbestleistungen oder Limiten anerkannt werden Grundkurs

8 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Veranstaltungen Swiss Athletics
Offizielle Veranstaltung A – Veranstaltungen (IAAF-Meetings, Intl. Meetings usw.) B – Veranstaltungen (nationale Meetings) C – Veranstaltungen (kantonale-, lokale Meetings usw.) V – Verbandsveranstaltungen (Meisterschaften, Cup-Finals) Lizenzpflichtige Anlässe Überwachung Lizenzkontrolle obliegt dem Veranstalter Ausnahme gilt für Kategorien M/W U10, U12 und U14 Lizenzpflicht kann vom KLV bestimmt werden, jedoch keine Nachführung Bestenliste Unterliegen dem Reglement der Werbung Gilt für die Athleten wie auch für die Kampfrichter Grundkurs

9 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Veranstaltungen
Übrige Veranstaltungen Lizenzfreie interne Verbands – oder Vereinswettkämpfe Trainingsmeetings Propagandistische Wettkämpfe (Staffeln, Quer usw.) Turn – und Sportfesten (nur STV) Schulsporttage im Bereich der Nachwuchsmeisterschaften Unterstützung der Athleten und Trainer auf der Vereinsbasis Keine offizielle Anerkennung durch den Swiss Athletics Grundkurs

10 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Aufstiegsmöglichkeiten
Starter (Anforderung : mind. 2 Jahre Einsätze als KR) Schiedsrichter Funktionär und/oder Vorstandsmitglied in den kant. Leichtathletik Verbänden und Swiss Athletics Starter Experte Schiedsrichter Experte SR – und KR – Obmann, sowie Ausbilder STV – KR – Ausbilder Zusatzausbildung zum KR – LA – Rollstuhlsport (SPV) Ausbildungsweg eines LA-Kampfrichter Grundkurs

11 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Organisation und dessen Funktionäre (Swiss Athletics)
Wettkampfleiter Verantwortlich für eine einwandfreie Durchführung des Wettkampfes National Technical Official (NTO) Verantwortlich, dass alle technischen Anforderungen in Übereinstimmung mit den IAAF Regeln erfolgen Schiedsrichter Befasst sich mit Einsprüchen und allen Angelegenheiten, die während des Wettkampfes auftreten Disziplinen Chefs Verantwortlich für die drei Hauptdisziplinen : Läufe, Sprünge und Würfe Wird i. d. R. durch einen Schiedsrichter wahrgenommen Grundkurs

12 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Organisation und dessen Funktionäre (Swiss Athletics)
Kampfrichter als Leiter einer Anlage Verantwortlicher einer Wettkampfanlage, z.B. Weit – oder Speeranlage Kampfrichter Nimmt seine Aufgabe an den Anlagen wahr Hilfskampfrichter Unterstützt den Kampfrichter bei seiner Aufgabe Helfer Hilft dem Kampfrichter bei einfacheren Aufgaben, z.B. Wiederherstellen einer tadellosen Sandgrube, Latte auflegen bei Hochsprungwettbewerben Grundkurs

13 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Organisation und dessen Funktionäre (STV)
Wettkampfleitung Verantwortlicher für die technische Abwicklung des Wettkampfes Zuständig bei strittigen Entscheiden (Proteste) Anlagenchef Verantwortlich für eine ganze Anzahl gleicher Anlagen (z.B. 14 x Weitsprung), dass diese reibungslos betrieben werden Zuständig für die Zuteilung der Vereinsgruppen auf die vorgesehene Anlage Nr. Kontrolle, dass pünktlich nach Zeitplan gearbeitet wird Grundkurs

14 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Organisation und dessen Funktionäre (STV)
Verantwortlich, dass alle technischen Anforderungen nach den gültigen Regeln und Weisungen STV durchgeführt werden Korrekte Feststellung und Festhalten der Leistungen Disziplinenhelfer Diese Personen werden vom turnenden Verein während dessen Einsatz zur Verfügung gestellt Hilft dem Kampfgericht die Anlagen einsatzbereit zu halten, z.B. Sandgrube rechen, Latte auflegen, Geräte-transport Grundkurs

15 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Verbände innerhalb und neben der Leichtathletik
SLV – Schweizerischer Leichtathletik Verband STV – Schweizerischer Turnverband KLV – Kant. Leichtathletik Verbände SVKT – Schweizerischer Frauensportverband Sport Union Schweiz Grundkurs

16 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Unterlagen
IWR – Internationale Wettkampfregeln Deutsche Übersetzung der IAAF Regeln Gültig für DLV, ÖLV und SLV WO – Wettkampfordnung für Leichtathletik Nationale Bestimmung für die Schweiz Bei Widersprüchen zw. IWR und WO, gilt die WO Datenblätter – Teil der WO Anhänge Weisungen Leichtathletik STV Weisungen für Leichtathletikwettkämpfe im Schweizerischen Turnverband Grundkurs

17 Allgemeines zum LA - Kampfrichter Kategorien
Altersklassen der Athletinnen und Athleten Swiss Athletics / STV Männer/Frauen (> 20) U23 (20-22) U20 (18-19) U18 (16-17) U16 (14-15) U14 (12-13) U12 (10-11) U10 (< 9) Masters (> 30) Grundkurs

18 Theorie Laufwettbewerbe

19 Kampfgericht Schiedsrichter Läufe Kampfrichter Protokollführer
Entscheidungsbefugnis bei den Läufen Kampfrichter Zielrichter, bestimmt Reihenfolge des Zieleinläufe Protokollführer Eintragen von Ergebnissen, Platzierungen, Zeiten Bahnrichter Helfer des Schiedsrichter, speziell bei Staffelläufen Zeitnehmer Misst die Zeit, manuell oder automatisch Grundkurs

20 Kampfgericht Startkoordinator Starter Rückstarter Startordner
Koordiniert Starterteam, weist das Team ein Erledigt den übergreifenden Schriftverkehr Bindeglied zu Ziel und Zeitmessung Starter Uneingeschränkte Kontrolle der Wettkämpfer am Start Starter und Starter Experte Rückstarter Unterstützt den Starter beim Start Startordner Weist dem Wettkämpfer die richtige Einzelbahn zu Soll auch das Wettkampfdress kontrollieren Grundkurs

21 Laufbahn, Strecken Laufbahnlänge 400m/200m und aus Kunststoff
Es wird im Gegenuhrzeigersinn gelaufen, Innenraum ist immer links Nummerierung der Bahn erfolgt in Laufrichtung von links nach rechts, beginnend mit der Nr. 1 offizielle Veranstaltungen erfolgen auf folgenden Strecken : siehe WO Lauf : m, 80m, 100m, 200m, 400m, 600m, 800m, 1000m m, Meile, 2000m, 3000m, 5000m, 10000m Hürden: 60m H, 80mH, 100mH, 110mH, 300mH, 400mH Steeple : 2000m, 3000m Staffel : 5xfrei, 6xfrei, 5x80m, 4x100m, 4x200m, Olymp, 4x400m 3+4x800m, 3x1000m, 4x1500m, Améric., Schweden Strasse : 10km, 15km, 20km, 25km, 30km, Halbmarathon (21.098km), Marathon (42.195km) Ultras: Läufe länger Marathon Medley Relay – Schweden Staffel Grundkurs

22 400m Laufbahn Ziel Start Evolvente z.B. Start 1500m 08.04.2017
Grundkurs

23 400m Laufbahn Grundkurs

24 Allgemeine Bestimmungen
Zeitmessung erfolgt manuell oder automatisch Zielfilm (min. 500 vertikale Zeilen/sek) – Zulassung A Video (min. 50Bild/sek) – Zulassung B Lichtschranke (min. 2 Lichtschranken) – Zulassung C Transpondersystem für Läufe ausserhalb von Stadion Gemessen wird die Zeit zwischen Auslösung (Schuss) und dem Moment, wo der Läufer die Ziellinie mit dem Rumpf erreicht Startkommando Bis 400m/Staffel Auf die Plätze – Fertig – Schuss Über 400m Auf die Plätze – Schuss Ein Fehlstart führt zur Disqualifikation des verursachenden Athleten Ausnahmen: siehe WO Anhang 2 - Fehlstartregelung Grundkurs

25 Allgemeine Bestimmungen
Windmessung erfolgt nach dem Startschuss 100m 10sek 100m H, 110m H 13sek 200m ab Einbiegen des ersten Läufers für 10sek Max. Rückenwind bei einem Rekord 2,0 m/s Startblöcke bis und mit 400m vorgeschrieben Bei Staffeln nur der Startläufer Bekanntgabe von Zwischenzeiten nur durch Kampfgericht Läufe, mit Einverständnis des SR Wenn keine Anzeigetafel, wird jemand von SR bestimmt Bei gleicher Leistung Zielauswertung auf 1/1000 Losentscheid bei Qualifikation Stichlauf bei Meisterschaft Grundkurs

26 Allgemeine Bestimmungen
Verlassen der zugewiesenen Laufbahn hat den Ausschluss zur Folge Ausnahme - Läufer wird gezwungen wegen Rempelei - Verlassen auf der Geraden ohne Vorteil - Verlassen der äusseren Linie in der Kurve Mindestzeitabstände zwischen Läufen (Vor –, Zwischen – und Endlauf) Bis 200m 45 Min. Von 200m bis 1000m 90 Min. Über 1000m nicht am gleichen Tag Grundkurs

27 Hürden Grundkurs

28 Allgemeine Bestimmungen Hürden
Nicht Überspringen, seitliches Überspringen, Überspringen einer anderer Hürde oder, nach Meinung des Schiedsgerichts, absichtliches Umstossen der Hürden hat den Ausschluss zur Folge Das Umwerfen einer Hürde führt nicht zum Ausschluss Verschiedene Höhen, je nach Kategorie Alle Läufe erfolgen in Einzelbahnen Hürdentabelle-Stadion Hürdentabelle-Halle Grundkurs

29 Hürdenabmessungen Grundkurs

30 Wassergraben Steeple Grundkurs

31 Allgemeine Bestimmungen Steeple
Steeple hat 5 Hindernisse, Nr. 4 – der Wassergraben Start bis zum erstmaligen Überqueren der Ziellinie erfolgt ohne Hindernisse Ausnahme : 2000m nur bis Gegengerade (erste 200m) Beim Wassergraben darf nicht seitlich davon aufgetreten werden Seitliches vorbeischwingen der Füsse oder Beine unter dem Niveau des Hindernisbalkens ist nicht erlaubt Hindernis muss ganz überquert werden, Art und Weise spielt keine Rolle Grundkurs

32 Hindernislaufbahn (Steeple)
Start 3000mH Start 2000mH Ziel H1 H2 H3 H4 H5 Wassergraben Grundkurs

33 Hürden Steeple Grundkurs

34 Wassergraben Steeple Min. 50cm Max. 70cm Grundkurs

35 Staffel Grundkurs

36 Allgemeine Bestimmungen Staffel
Staffeln bis 400m und wenn möglich 4x200m sind in Einzelbahnen zu laufen 4x200m (wenn nicht Einzelbahn) und 4x400m müssen die ersten drei Kurven bis zum Ende in der Einzelbahn gelaufen werden – Fähnchen am Rand Markierungen in Form von Klebebänder sind erlaubt Stab muss innerhalb des Wechselraumes übergeben werden Läufer darf max. 10m vor dem Wechselraum anlaufen (5x80m, 4x100m, 4x200m) Stab muss von Hand zu Hand übergeben werden, fällt er auf den Boden, muss er vom fehlbaren Läufer aufgehoben werden Grundkurs

37 Allgemeine Bestimmungen Staffel
Nach der Übergabe darf die Bahn erst verlassen werden, wenn die anderen Laufbahnen frei sind Unterstützung und Abstossen ist nicht erlaubt Eine Staffel darf während eines Wettbewerbes höchstens zwei Läufer auswechseln Ein ausgewechselter Läufer darf nicht mehr eingesetzt werden Ein Läufer darf innerhalb eines Wettbewerbes nur in einer Staffel eingesetzt werden Zusammensetzung und Reihenfolge einer Staffel-mannschaft muss 1 Std. vor Wettkampf gemeldet sein – spätere Änderung nicht mehr möglich Grundkurs

38 Rundbahn Staffel, Wechselraum
Grundkurs

39 Läufe Strasse Grundkurs

40 Allgemeine Bestimmungen Strasse
Läufe müssen auf befestigten Strassen erfolgen Kürzester Weg muss vermessen und bezeichnet werden Verpflegungsplätze sind nach Distanz und Wetter einzurichten Die Annahme von Verpflegung ausserhalb der Verpflegungsstationen hat den Ausschluss zur Folge Grundkurs

41 Gehen Grundkurs

42 Allgemeine Bestimmungen Gehen
Definition des wettkampfmässigen Gehens : Abfolge von Schritten, die so gesetzt werden, dass der Geher so Kontakt mit dem Boden hat, dass kein mit menschlichem Auge sichtbarer Kontaktverlust vorkommt Ausschreitendes Bein hat vom Moment des Aufsetzens auf den Boden bis zur aufrechten Stellung gestreckt zu sein, d.h. am Knie nicht gebeugt Gehrichterobmann ist von den Gehrichtern gewählt Verstösst ein Geher gegen eine Regel, übermittelt der Gehrichter dem Obmann eine rote Karte Bei drei roten Karten durch drei unterschiedliche Gehrichter, wird ein Geher disqualifiziert Grundkurs

43 Allgemeine Bestimmungen Gehen
Der Gehrichterobmann kann ohne Verwarnung eine Disqualifikation auf den letzten 100m aussprechen Regel zur Verpflegung analog zu Strassen-wettkämpfen Start erfolgt gleich wie bei Langstreckenläufen Offizielle Strecken : Bahn – 5000m, 10000m km, 30km, 50km, 100km Meisterschaften in Berggehen 6km bis 15km M/F Grundkurs

44 Theorie Technische Disziplinen

45 Allgemeine Bestimmungen
Probeversuche dürfen bei Wurfwettbewerben nur nach ausgeloster Reihenfolge erfolgen und unter Aufsicht des Kampfgerichts – zwei Versuche sind erlaubt Unfallgefahr ! – Zurückwerfen der Geräte verboten – gilt auch für die Kampfrichter Während des Wettkampfes darf die Anlage zu Übungszwecken nicht mehr verwendet werden Markierungen sollten vom Veranstalter zur Ver-fügung gestellt werden – Kreide, ähnliche Sub-stanzen oder feste Gegenstände sind nicht erlaubt Markierungen in der Sprunggrube sind nicht erlaubt Grundkurs

46 Qualifikation Für alle technischen Wettbewerbe, ausser vertikale Sprünge, mit mehr als acht Teilnehmern, haben alle Athleten zuerst drei Versuche, anschliessend die ersten acht Athleten drei weitere Versuche (Final) Gilt nur bei Meisterschaften, nicht für Meetings Finaldurchgänge erfolgen in umgekehrter Reihenfolge gemäss Zwischenstand Treten acht oder weniger Athleten an, haben alle sechs Versuche Jeder Teilnehmer hat nur ein Versuch pro Durchgang Gilt nicht für vertikale Sprünge, da sind drei Versuche pro Durchgang möglich Grundkurs

47 Qualifikation / Gleichstand
Tritt ein Athlet für den Endkampf nicht mehr an, darf kein weiterer Athlet nachrücken – die Leistung wird bei der Endklassierung berücksichtigt Bei gleicher Leistung um Rang acht, gilt der zweitbeste oder der drittbeste Versuch Handhabung gleiche Leistung beim ersten Rang : Ausgenommen bei vertikalen Sprüngen bleibt ein Gleich-stand bestehen, einschliesslich dem ersten Rang Verfahren bei vertikalen Sprüngen : Athlet mit den wenigsten Anzahl Versuchen auf Endhöhe Athlet mit der geringsten Anzahl von Fehlversuchen Bei Sieger an Meisterschaften erfolgt die Durchführung eines Stichkampfes Steigerungshöhen Stichkampf (Hoch 2cm, Stab 5cm) Grundkurs

48 Vertikale Sprünge Grundkurs

49 Vertikale Sprünge Grundkurs

50 Verzögerungen Wird ein Athlet beim Versuch behindert, hat der SR das Recht den Versuch wiederholen zu lassen Ansagen, Siegerehrungen usw. sind keine Behinderung Grundlose Verzögerung ist nicht erlaubt Ist alles bereit für den Versuch, beginnt der erlaubte Zeitraum – 15‘‘ vor Ablauf auf Zeit darauf hinweisen Anzahl der im Wettbewerb noch befindlichen Athleten Einzelwettbewerbe Mehrkämpfe Hoch Stab andere mehr als drei 1' zwei oder drei 1,5' 2' einer 3' 5' - 2 3 - - aufeinanderfolgende Versuche Grundkurs

51 Zum Wettkampfplatz Wettkampfplatz darf während Wettkampf nur mit Erlaubnis und in Begleitung eines KR verlassen SR hat das Recht den Wettkampfplatz neu festzulegen Nur nach Ende eines Durchganges Stärke und Richtung des Windes ist kein Grund Versuche dürfen nicht nachgeholt werden, bei Abwesenheit des Athleten muss er beim aktuellen Durchgang/Versuch einsteigen Grundkurs

52 Theorie Sprungwettbewerbe

53 Allgemeine Bestimmungen
Zu den Sprungwettbewerben zählen folgende technischen Disziplinen Hochsprung vertikale Sprünge Stabhochsprung “ Weitsprung horizontale Sprünge Dreisprung “ Stabweitsprung “ Die Aufgaben sind wie folgt verteilt : Schiedsrichter Disziplinenchef Sprünge Anlagenchef, i.d.R. ein Kampfrichter Kampfrichter und Schriftführer Helfer Grundkurs

54 Hoch/Stab – Ablauf Wettkampf
Probesprünge (min. 2 Stück) Appell in ausgeloster Reihenfolge durchführen und Anfangshöhe erfragen und auf dem Wettkampfblatt eintragen Latte auf Anfangshöhe stellen und nachmessen – Latte muss frei aufliegen Sprungständer genügend Abstand (ca. 10cm) zu den Sprungmatten Ersten Athleten aufrufen, den nächsten Athleten darauf hinweisen, sich vorzubereiten Überwachen des Sprunges auf korrekte Ausführung Grundkurs

55 Hoch/Stab – Ablauf Wettkampf
Ergebnis ins Wettkampfblatt übertragen – nicht gesprungen (Verzicht) X Fehlsprung O Höhe übersprungen Verzicht bezieht sich auf die Höhe nicht auf den Versuch Versuche dürfen in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden, wenn ein Athlet an einen Laufwettbewerb teilnimmt Verpasste Versuche gelten als Verzicht und dürfen nicht nachgeholt werden Grundkurs

56 Hoch/Stab – Allgemeine Bestimmungen
Anfangshöhe wird vom Athleten festgelegt, Steigerungshöhen gem. Ausschreibung Jeder Athlet hat drei Versuche pro Durchgang Veränderung der Höhe nach oben ist erlaubt, Summe der Fehlversuche bleibt aber drei Messung hat in der Mitte der Anlage senkrecht vom Boden zur Oberkante der Latte zu erfolgen Vor jeder neuen Sprunghöhe neu messen Äussere Einflüsse – Latte fällt nieder bei Windstoss Sprung für Gültig erklären, wenn Athlet die Latte nicht berührt hat Wiederholung des Versuchs Grundkurs

57 Vertikale Sprünge – Allgemeine Bestimmungen
Sprunglatte muss aus Glasfieber bestehen Hochsprunglatte 4m, Stabhochsprunglatte 4,5m Elastizität – Durchhängen max. 2cm (bzw. 3cm) Kontrolle mit 3kg Gewicht (Durchhängen 7cm/11cm) Endstücke nicht aus Gummi oder gummibeschichtet Grundkurs

58 Hochsprung Grundkurs

59 Hochsprung – Regeln Mit einem Fuss abspringen Fehlversuche sind :
Falls während des Versuchs die Sprunglatte durch Einwirkung des Athleten nicht auf den Auflegern liegen bleibt Wenn der Wettkämpfer ohne vorher die Latte zu überqueren, mit irgendeinem Teil seines Körpers, das Absprungkissen oder den Boden jenseits der Nulllinie berührt Erlaubte Situationen sind : Unterbrechen des Versuchs, sofern die Nulllinie nicht überquert wird – aber innerhalb der erlaubten Zeit Markierung der Sprunglatte zur besseren Identifikation Grundkurs

60 Anlage Hochsprung Grundkurs

61 Anlage Hochsprung Grundkurs

62 Stabhochsprung Grundkurs

63 Stabhochsprung – Regeln
Fehlversuche sind : Wenn während des Versuchs die Sprunglatte auf Einwirkung des Athleten oder des Sprungstabes nicht auf den Auflegern liegen bleibt Wenn der Athlet ohne vorher die Latte zu überqueren, mit irgendeinem Teil seines Körpers oder dem Sprungstab, das Absprungkissen oder den Boden jenseits der Nulllinie berührt Nach dem Absprung mit der unteren Hand über die obere Hand greift oder die mit der oberen Hand höher greift Wettkämpfer während des Versuchs mit seinen Händen die Latte stabilisiert oder zurücklegt Niemand darf Sprungstab berühren, bevor er eindeutig zurückfällt – greift KR zugunsten des Athleten ein, kann der SR dies als Fehlversuch werten Wenn die Latte durch den Sprungstab abgeworfen wird Grundkurs

64 Stabhochsprung – Regeln
Erlaubte Situationen : Anlauf ausserhalb der markierten Bahn Für besseren Griff unterstützende Substanz an Händen oder am Stab Wenn der Stab beim Versuch bricht gilt dies nicht als Fehlversuch – Athlet darf Versuch wiederholen Grundkurs

65 Anlage Stabhochsprung
Grundkurs

66 Weitsprung / Dreisprung
Grundkurs

67 Weit/Drei – Ablauf Wettkampf
Probesprünge (min. 2 Stück) Appell in ausgeloster Reihenfolge durchführen Ersten Athleten aufrufen, den nächsten Athleten darauf hinweisen, sich vorzubereiten Überwachen des Sprunges auf korrekte Ausführung – Schüler/innen (Zone) Alle Sprungweiten messen, Eindruck der an der Absprunglinie am nächsten liegt, rechtwinklig zur Linie Weite in vollen Zentimeter in das Wettkampfblatt eintragen, abrunden – inkl. Windmessung Grundkurs

68 Weit/Drei – Regeln Fehlversuche sind :
Beim Absprung das Berühren des Boden mit Schuh/Fuss jenseits der Absprunglinie oder wenn durchgelaufen wird Vollständiger Absprung seitlich vom Balken sei es vor oder hinter der verlängerten Absprunglinie Berühren des Boden zwischen Absprunglinie und Sprunggrube – gilt für Weitsprung Berühren des Boden ausserhalb der Sprunggrube bei der Landung – sofern der Punkt näher liegt als der für die Messung massgebliche Eindruck in der Sandgrube Grundkurs

69 Weit/Drei – Regeln Fehlversuche sind :
Zurücklaufen in der Sandgrube nach ausgeführtem Sprung – ohne vorher die Sandgrube verlassen zu haben Während des Anlaufs oder des Absprung eine Art Saltosprung durchführt Verlassen der Sprunggrube und der erste Bodenkontakt mit dem Fuss ausserhalb liegt näher als der hinterste Eindruck Nichteinhalten der vorgeschriebenen Sprungfolge Links – Links – Rechts oder Rechts – Rechts – Links Grundkurs

70 Weit/Drei – Regeln Erlaubte Situationen :
Anlauf ausserhalb der markierten Bahn Wenn ein Teil des Schuhs/Fusses den Boden seitlich des Absprungbalkens und vor der Absprunglinie berührt Rückkehr durch die Sprunggrube, nachdem man sie regelgemäss verlassen hat Berühren des Bodens mit dem Schwungbein beim Dreisprung Verlassen der Anlaufbahn, sofern der Versuch noch nicht begonnen hat, oder den Versuch ordnungsgemäss unterbrechen – aber innerhalb der erlaubten Zeit Grundkurs

71 Anlage Weit - /Dreisprung
Grundkurs

72 Anlage Weit - /Dreisprung
Grundkurs

73 Anlage Weit - / Dreisprung
Grundkurs

74 Stabweitsprung Grundkurs

75 Stabweitsprung – Regeln
Als Einführung in den Stabhochsprung wird bei den Kategorien U12/10 (Schüler) der Stabweitsprung durchgeführt Beim Stabweitsprung handelt es sich um eine Kombination von Stabhochsprung und Weitsprung Die Stabweitanlage entspricht der einer Weitsprung Anlage Der Stab entspricht den Regeln eines Stabes vom Stabhochsprung Der Einstichbereich in der Sandgrube ist 1 Meter lang und wird mittels eines gespannten Plastik- oder stabilen Papierband markiert Zur Sicherheit können am Ende der Sandgrube Matten platziert werden Grundkurs

76 Stabweitsprung – Regeln
Der Athlet hat zwei Probeversuche Der Stab wird in der Sprunggrube in den Einstichbereich eingesteckt Der Athlet muss mit einem Fuss abspringen Für den Versuch ist nur der Einstich des Stabes massgebend Der Athlet springt durch die Schwungbewegung über den Stab in die Sandgrube Die Weite wird ermittelt, indem der hinterste Eindruck der zur Innenkante der Sandgrube am nächsten liegt, gemessen wird Die Weite wird in vollen Zentimeter in das Wettkampfblatt eintragen, abrunden Grundkurs

77 Stabweitsprung – Regeln
Fehlversuche sind : Wenn durchgelaufen wird Wenn der Athlet beim Einstich mit dem Sprungstab die Markierung berührt oder den Stab auf die Anlaufbahn aufsetzt oder jenseits des Einstichbereichs einsticht Wenn der Stab so flach eingestochen wird, so dass er nach vorne wegrutscht Nach dem Absprung mit der unteren Hand über die obere Hand greift oder die mit der oberen Hand höher greift Berühren des Boden ausserhalb der Sprunggrube bei der Landung – sofern der Punkt näher liegt als der für die Messung massgebliche Eindruck in der Sandgrube Grundkurs

78 Stabweitsprung – Regeln
Fehlversuche sind : Zurücklaufen in der Sandgrube nach ausgeführtem Sprung – ohne vorher die Sandgrube verlassen zu haben Verlassen der Sprunggrube und der erste Bodenkontakt mit dem Fuss ausserhalb liegt näher als der hinterste Eindruck Grundkurs

79 Stabweitsprung – Regeln
Erlaubte Situationen : Anlauf ausserhalb der markierten Bahn Rückkehr durch die Sprunggrube, nachdem man sie regelkonform verlassen hat Verlassen der Anlaufbahn, sofern der Versuch noch nicht begonnen hat, oder den Versuch ordnungsgemäss unterbrechen – aber innerhalb der erlaubten Zeit Für besseren Griff unterstützende Substanz an Händen oder am Stab Wenn der Stab beim Versuch bricht gilt dies nicht als Fehlversuch – Athlet darf Versuch wiederholen Wenn der Stab nach der Landung losgelassen oder über den Einstichbereich gezogen wird Grundkurs

80 Stabweitsprung – Regeln
Erlaubte Situationen : Der Athlet darf den Versuch wiederholen, wenn er nach dem Einstich nicht abspringt, sofern er dabei nicht in die Sandgrube tritt oder nach dem Absprung wieder auf die Anlaufbahn zurückfällt – aber alles innerhalb der erlaubten Zeit Grundkurs

81 Anlage Stabweitsprung
Grundkurs

82 Theorie Stoss – und Wurfwettbewerbe

83 Allgemeine Bestimmungen
Zu den Stoss – und Wurfwettbewerben zählen folgende technischen Disziplinen Kugelstossen Speerwurf / Ballwurf Diskuswurf / Drehwerfen Hammerwurf Die Aufgaben sind wie folgt verteilt : Schiedsrichter Disziplinenchef Würfe Anlagenchef, i.d.R. ein Kampfrichter Kampfrichter und Schriftführer Helfer Grundkurs

84 Stoss / Wurf – Ablauf Wettkampf
Probeversuche (min. 2 Stück) Appell in ausgeloster Reihenfolge durchführen Ersten Athleten aufrufen, den nächsten Athleten darauf hinweisen, sich vorzubereiten Überwachen des Stosses oder des Wurfes auf korrekte Ausführung Gerät muss innerhalb der inneren Ränder der Sektorlinien niederfallen Grundkurs

85 Stoss / Wurf – Ablauf Wettkampf
Messen der Weite und Ergebnis ins Wettkampfblatt übertragen Immer auf den nächsten Zentimeter abrunden Bei Meisterschaften Qualifikation, d.h. Vor – und Endkampf durchführen Versuche dürfen in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden, wenn ein Athlet an einem Laufwettbewerb teilnimmt Verpasste Versuche dürfen nicht nachgeholt werden Grundkurs

86 Stoss / Wurf – Allgemeine Bestimmungen
Geräte werden vom Veranstalter gestellt – Eigene Gerät sind erlaubt, müssen aber geprüft sein Ist das gleiche Modell vom Veranstalter verfügbar, so ist ein eigenes Gerät nicht erlaubt Messungen erfolgt zwischen der Innenkante des Ringes und dem hintersten Aufschlagpunkt des Gerätes im Landesektor Aussagen zur Unterstützung von Stoss und Wurf Finger zusammenbinden ist nicht erlaubt Handschuhe sind nicht erlaubt (ausser beim Hammerwurf, doch müssen die Finger frei sein) Substanzen an Geräten, Schuhen oder im Wurfkreis sind nicht erlaubt Gürtel zum Stützen der Wirbelsäule ist erlaubt Grundkurs

87 Stoss / Wurf – Allgemeine Bestimmungen
Der Kreisring ist aus Bandeisen, Stahl oder anderem geeigneten Material gefertigt Die Innenfläche des Kreisring ist aus Beton, Asphalt oder anderem nicht rutschigen Material Aufrauen ist nicht erlaubt Beim Kugelstossen ist ein mobiler Kreisring erlaubt, muss aber die Richtlinien des IWR erfüllen Umkreis von Kreisring muss asphaltiert, betoniert oder aus synthetischem Material sein, Rasen ist nicht erlaubt Grundkurs

88 Stoss / Wurf – Allgemeine Bestimmungen
Der Durchmesser des Kreisrings ist entweder 2.50m beim Diskuswurf oder 2.135m beim Hammerwurf und Kugelstossen Hammerwurf aus dem Diskusring ist erlaubt, sofern ein Einlegering eingesetzt wird Auf beiden Seiten des Kreisringes muss eine 75cm lange weisse Linie eingezeichnet werden, sie stellt die Mittellinie dar Grundkurs

89 Stoss / Wurf – Kreisringe
Kugel Hammer Diskus Kombination Diskus/Hammer Grundkurs

90 Kugelstossen Grundkurs

91 Kugelstossen – Regeln Kugel muss mit einer Hand von der Schulter aus gestossen werden Hand darf während Versuch nicht abgewinkelt werden Kugel darf nicht hinter die Schulterlinie geführt werden Kreisring hat Richtung Landesektor einen Stossbalken aus Holz, o. ä. zum Abstützen Kugel besteht aus massivem Eisen, Messing oder anderem Material, nicht weicher als Messing oder aus einer Hülle aus Kunststoff mit Blei gefüllt (i.d.R. für die Halle) Übliche Gewichte sind : 7.26kg, 6kg, 5kg, 4kg, 3kg, 2,5kg Grundkurs

92 Kugelstossen – Regeln Fehlversuche sind :
Wenn der Athlet die Kugel unüblich loslässt Wenn der Athlet nach Betreten des Kreises die Oberseite des Kreisringes, des Abstossbalkens oder den Boden ausserhalb des Kreises berührt Wenn die Kugel ausserhalb der inneren Kante der Sektorlinie aufschlägt Wenn der Athlet den Kreis verlässt, bevor die Kugel aufgeschlagen ist Wenn der Athlet den Kreisring nicht hinter der gezeichneten Mittellinie verlässt Es ist erlaubt, den Kreisring während des Versuchs ruhig zu verlassen und dabei die Kugel auf den Boden zu legen – aber innerhalb der erlaubten Zeit Grundkurs

93 Anlage Kugelstossen Grundkurs

94 Anlage Kugelstossen Grundkurs

95 Speerwurf Grundkurs

96 Speerwurf – Regeln Der Speer ist am Griff zu fassen und über die Schulter zu werfen Drehwürfe oder sonstige unorthodoxe Wurfstile sind nicht erlaubt Der Speer wird von einer Anlaufbahn mit min. 30m Länge geworfen Der Speer besteht aus drei Teilen : dem Kopf, dem Schaft und dem gleichmässigen Kordelgriff Der Kopf ist aus Metall Keine beweglichen Teile zur Verbesserung der Flugbahn Die Oberfläche des Speers muss glatt sein Übliche Gewichte sind : 800gr, 700gr, 600gr, 500gr, 400gr Grundkurs

97 Speerwurf – Regeln Fehlversuche sind :
Den Speer unüblich loslassen Mit einem Teil des Körpers die Begrenzungslinien der Anlaufbahn, des Abwurfbogens oder die Oberfläche des Bodens ausserhalb davon berühren Der Speer schlägt ausserhalb des inneren Kante der Sektorlinie auf Das Anlaufviereck (4mx4m) verlassen wird, bevor der Speer aufgeschlagen ist Der Speer nicht mit der Spitze zuerst aufschlägt Zerbricht der Speer in der Luft, ist dies kein Fehlversuch – der Athlet hat einen neuen Versuch Grundkurs

98 Anlage Speerwurf Grundkurs

99 Diskuswurf Grundkurs

100 Diskuswurf – Regeln Der Diskus wird aus einer Drehbewegung heraus aus einem Kreisring geworfen Die Abwurfanlage muss mit einen Schutzgitter versehen sein!! – Unfallgefahr Der Diskus ist hohl oder massiv, besteht i.d.R. aus Holz oder anderem geeigneten Material und ist mit einem Metallring umschlossen Der Diskus darf keine Unebenheiten aufweisen und muss durchgehend gleichmässig und glatt geschliffen sein Übliche Gewichte sind : 2kg, 1,75kg, 1,5kg, 1kg und 0,75kg Grundkurs

101 Diskuswurf – Regeln Fehlversuche sind : Den Diskus unüblich loslassen
Wenn der Athlet nach Betreten des Kreises die Oberseite des Kreisringes oder den Boden ausserhalb des Kreises berührt Der Diskus schlägt ausserhalb der inneren Kante der Sektorlinie auf Das Verlassen des Kreises, bevor der Diskus aufge-schlagen ist Wenn der Athlet den Kreisring nicht hinter der gezeichneten Mittellinie verlässt Grundkurs

102 Diskuswurf – Regeln Es ist erlaubt, den Kreisring während des Versuchs ruhig zu verlassen und dabei den Diskus auf den Boden zu legen – aber innerhalb der erlaubten Zeit Es ist kein Fehlversuch, wenn der Diskus das Sicherheitsgitter touchiert und dabei innerhalb der Sektorlinien aufschlägt Grundkurs

103 Der Diskus Grundkurs

104 Anlage und Schutzgitter Diskuswurf
Grundkurs

105 Hammerwurf Grundkurs

106 Hammerwurf – Regeln Der Hammer wird aus einer Drehbewegung heraus aus dem Kreisring geworfen Die Abwurfanlage muss mit einen Schutzgitter versehen sein!! – Unfallgefahr Der Hammer besteht aus drei Teilen : dem Hammerkopf, dem Draht und dem Hammergriff Hammerkopf ist aus massiven Eisen oder Messing, aber nicht weicher als Messing oder aus einer Hülle mit einer festen gefüllten Masse, z.B. Blei Draht ist 3mm und mit einem drehbarem Zapfen mit dem Hammerkopf verbunden Der Griff ist fest, d.h. ohne Drehgelenk mit dem Draht verbunden Grundkurs

107 Hammerwurf – Regeln Übliche Gewichte sind : 7.26kg, 6kg, 5kg, 4kg, 3kg
Fehlversuche sind : Den Hammer unüblich loslassen Wenn der Athlet nach Betreten des Kreises die Oberseite des Kreisringes oder den Boden ausserhalb des Kreises berührt Der Hammerkopf schlägt ausserhalb der inneren Kante der Sektorlinie auf Das Verlassen des Kreises, bevor der Hammer aufge-schlagen ist Wenn der Athlet den Kreisring nicht hinter der gezeichneten Mittellinie verlässt Grundkurs

108 Hammerwurf – Regeln Es ist erlaubt, den Kreisring während des Versuchs ruhig zu verlassen und dabei den Hammer auf den Boden zu legen – aber innerhalb der erlaubten Zeit Der Hammerkopf darf bei Beginn des Versuchs ausserhalb des Kreisrings auf den Boden gelegt werden Es ist kein Fehlversuch, wenn der Hammer den Boden oder das Sicherheitsgitter touchiert und dabei innerhalb der Sektorlinien aufschlägt Zerbricht der Hammer während des Versuchs in der Luft, gilt dies nicht als Fehlversuch – der Versuch darf wiederholt werden Grundkurs

109 Der Hammergriff Grundkurs

110 Anlage und Schutzgitter Hammerwurf
Grundkurs

111 Ballwurf Grundkurs

112 Ballwurf – Regeln Neben dem Speer wird bei den Kategorien U14/12/10
(Schüler) auch der Ballwurf durchgeführt Der Ball ist über die Schulter zu werfen Drehwürfe oder sonstige unorthodoxe Wurfstile sind nicht erlaubt Der Ball wird von einer 4m breiten Anlaufbahn (Sand, Gras oder Kunststoff) geworfen Der Ball hat ein Gewicht von 200gr (U10 80gr) und ist aus Leder oder Gummi gefertigt - ⌀ 75 – 85mm Grundkurs

113 Ballwurf – Regeln Fehlversuche sind : Den Ball unüblich loslassen
Mit einem Teil des Körpers die Begrenzungslinien der Anlaufbahn, der Abwurflinie oder die Oberfläche des Bodens ausserhalb davon berühren Die Anlaufbahn verlassen wird, bevor der Ball aufgeschlagen ist Beim Verlassen der Anlaufbahn die Abwurflinie nicht umgangen wird Grundkurs

114 Anlage Ballwurf Grundkurs

115 Drehwerfen Grundkurs

116 Drehwerfen – Regeln Neben dem Diskus wird bei den Kategorien U12/10 (Schüler) auch das Drehwerfen durchgeführt Beim Drehwerfen wird ein Veloreifen aus einer Drehbewegung heraus aus einem Anlaufbereich von 4m x 4m geworfen. Der Reifen kann aus dem Stand, mit Anlauf oder mittels einer 4/4 Drehbewegung geworfen werden. Die Abwurfanlage entspricht der einer Ballwurfanlage (Sand, Gras oder Kunststoff). Beim Reifen handelt es sich um einen handelsüblichen Veloreifen mit einem Durchmesser von 20“ – 22“. Das Gewicht des Veloreifens muss 400 – 500gr entsprechen. Grundkurs

117 Drehwurf – Regeln Fehlversuche sind :
Den Reifen unüblich loslassen oder wenn der Reifen nicht seitlich neben dem Körper geworfen wird Wenn der Athlet nach Betreten der Anlage die Begrenzungslinien, die Abwurflinie oder den Boden ausserhalb des Abwurfbereiches berührt Das Verlassen des Abwurfbereiches, bevor der Reifen aufgeschlagen ist Beim Verlassen des Abwurfbereiches die Abwurflinie nicht umgangen wird Es ist erlaubt, den Abwurfbereich während des Versuchs ruhig zu verlassen und dabei den Reifen auf den Boden zu legen – aber innerhalb der erlaubten Zeit Grundkurs

118 Drehwurfanlage Grundkurs

119 Theorie Mehrkampf

120 Allgemeine Bestimmungen Mehrkampf
Zehnkampf wird in zwei Tagen in folgender Reihenfolge durchgeführt : 100m, Weitsprung, Kugelstossen, Hochsprung, 400m 110m H, Diskuswurf, Stabhochsprung, Speerwurf, 1500m Siebenkampf der Frauen wird in zwei Tagen in folgender Reihenfolge durchgeführt : 100m H, Hochsprung, Kugelstossen, 200m Weitsprung, Speerwurf, 800m Pausen zwischen den Disziplinen erfolgen nach dem Ermessen des Schiedsgericht Disziplin min. 30 Min. Tage min. 10 Std. Grundkurs

121 Spezielles beim Mehrkampf
Weitsprung, Stoss – und Wurfwettbewerbe nur drei Versuche In den Laufdisziplinen erfolgt die Disqualifikation nach dem zweiten Fehlstart innerhalb der Serie Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betroffener Einzeldisziplinen darf 2 m/s nicht überschreiten Tritt ein Athlet bei einer Disziplin nicht an, oder führt er keinen Versuch durch, darf er den Wettkampf nicht mehr fortsetzen und sein Ergebnis erscheint nicht in der Rangliste Grundkurs

122 Spezielles beim Mehrkampf
Steigerungshöhe im Stabhochsprung gem. Wettkampfbestimmungen aber min. 10cm Resultate werden nach jeder Disziplin bekannt gegeben – Einzelpunkte und Gesamtresultat Sieger ist der Athlet mit der höchsten Punktzahl Bei Gleichstand siegt der Athlet, der in mehr Disziplinen eine höhere Punktzahl ausweist oder bei weiterem Gleichstand in einer Disziplin die höchste Punktzahl erreicht hat. Bei erneutem Gleichstand in einer weiteren Disziplin die höchste Punktzahl erreicht hat, usw. Verfahren gilt auch für die hinteren Ränge Grundkurs

123 Theorie Leichtathletik STV

124 Übersicht Die Weisungen Leichtathletik STV sind ergänzende Wettkampfregeln von LA Anlässen im STV Regeln entsprechen grundsächlich den Bestimmungen des IWR Anlagen entsprechen in der Konstruktion und in den Massen den Bestimmungen des IWR Anzahl von Versuchen und Höhen sind vorgeschrieben Disziplinen in der Leichtathletik : Läufe Sprünge Stossen und Werfen Grundkurs

125 Allgemeine Bestimmungen
Vereinswettkampf steht für Wettkämpfer beider Geschlechter offen Die Turnenden müssen Mitglied eines Vereines sein Wettkampf muss in einheitlichem Wettkampfdress durchgeführt werden Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Athleten ist erlaubt Massgebend ist das Leibchen Bei ungünstigen Witterung entscheidet das Kampfgericht über die Zulassung von Trainingsanzügen Probeversuche in festem Zeitrahmen – 5-10 Min. Grundkurs

126 Läufe Jeder Läufer hat je einen Versuch
Disqualifikationen bei Fehlstarts richtet sich nach der gültigen IWR und der WO von Swiss Athletics Offizielle Laufstrecken 60m, 80m, 100m 400m, 800m, 1000m Pendelstafette ohne Stab – 80m, Jugend 60m Pendelstafette mit Stab – 40m Grundkurs

127 Pendelstafette ohne Stab
Die Pendelstafette ist ein Pendellauf ohne Stab Jeder Läufer muss die Strecke ein Mal laufen Laufbahnen werden den Gruppen zugeordnet Markierungen als Anlaufhilfe sind erlaubt Starthilfen sind nicht erlaubt – Zeitstrafe Fehlstarts – Zeitstrafe (0.2sek zur Durchschnittszeit) Ablösung erfolgt durch Kreuzen des Rumpfes beim Wechselstab Wechselfehler – Zeitstrafe (2sek. auf die Gesamtzeit, bei groben Wechselfehler 10sek.) Verletzt sich ein Läufer während des Wettkampfes, wird der Lauf für die Gruppe wiederholt Grundkurs

128 Pendelstafette mit Stab
Die Pendelstafette ist ein Pendellauf mit Stab Jeder Läufer muss die Strecke zwei Mal laufen Laufbahnen werden den Gruppen zugeordnet Starthilfen sind nicht erlaubt – Zeitstrafe Fehlstarts – Zeitstrafe (0.2sek zur Durchschnittszeit) Ablösung erfolgt durch die Übergabe des Stabes Wechselfehler – Zeitstrafe (2sek. auf die Gesamtzeit) Verletzt sich ein Läufer während des Wettkampfes, wird der Lauf für die Gruppe wiederholt Grundkurs

129 Anlage Pendelstafette o. Stab
Grundkurs

130 Sprünge Disziplinen sind Weitsprung und Hochsprung
Festgelegte Anzahl Sprünge Weitsprung 3 Hochsprung 6 Jeder Teilnehmer hat nur einen Versuch pro Durchgang Einrichten der Sprunghöhe erfolgt nach Startliste Nach drei Fehlversuchen in Folge im Hochsprung erfolgt der Ausschluss Steigerung min. 5cm Grundkurs

131 Stossen und Werfen Disziplinen sind Kugelstossen, Weitwurf, Ballwurf, Speerwurf, Schleuderball und Drehwerfen Jedem Wettkämpfer stehen drei Versuch zu Gewichte Kugelstossen : 5kg, 4kg und 3kg Weitwurf erfolgt analog dem Speerwurf Gewichte Weitwurf : 500gr und 300gr Ballwurf: Anlage und Messung nach WO Gewicht Ballwurf : 200gr Gewichte Speerwurf : 800gr und 600gr Gewichte Schleuderball : 1.5kg und 1kg Abwurf aus Stand, Anlauf oder Drehung Drehwerfen mit Veloreifen Grundkurs

132 Anlage Schleuderball 34.92° Grundkurs

133 Kombi-Anlage: Schleuderball, Speer + Weitwurf
Grundkurs

134 Allgemeine Administration des Kampfrichters

135 Abkürzungen Nicht angetreten n.a. Abgemeldet ab.
Verzicht auf Weiterkommen verz. Verzicht auf Versuch – Gültig bei Hoch/Stab O Ungültig X Ohne gültigen Versuch o.g.V. Aufgegeben aufg. Disqualifiziert disq. Grundkurs

136 Rangierung - Beispiel Grundkurs

137 Rangierung - Lösung Grundkurs

138 Formulare/Reglemente des Kampfrichters
Wettkampfblätter U18 W 100m, U16 M Hoch, U16 W Weit, U16 M Speer, U16 M 1000m Kontrollblätter Bahnrichter Protokoll, Rundenkontrolle Formular Gerätetabellen Formular Gerätekontrolle, Hürdentabelle Stadion, Hürdentabelle Halle, Hilfsblatt Steeple, Hilfsblatt Staffeln Reglemente Rechtspflegereglement (Swiss Athletics), Werbung (Swiss Athletics), Windmessanlagen (Swiss Athletics), IWR (IAAF), Weisungen Leichtathletik STV Grundkurs

139 Datenblätter Rundbahn Gerade Bahn Staffel Staffel Standorte Hochsprung
Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Stabweitsprung Sektoren Kugel Diskus Drehwerfen Hammer Speerwurf Ballwurf Cross Stichkampf Ergänzungen zu den Anlageblättern Grundkurs

140 Unfallverhütung

141 Allgemeines Kampfrichter, Schiedsrichter, Funktionäre verpflichten sich, der Sicherheit der Athleten Aufmerksamkeit zu schenken Athleten auf Gefahren hinweisen Kenntnisse über den Standort der Sanitätsposten Ablauf für Alarmierung und Hilfeleistung bekannt Unfallort absichern – weitere Unfälle vermeiden Erste Hilfe leisten Hilfe alarmieren – Sanität vor Ort, Ambulanz, Polizei Anfahrtsweg Ambulanz sicherstellen Ablauf des Unfallhergangs erfassen, Objekte sicherstellen Beteiligte Personen Personalien aufnehmen Grundkurs

142 Allgemeines Geräte und Wettkampfanlagen müssen betriebssicher sein
Abnahme der Anlagen erfolgt durch SR Gerätekontrolle durch Materialprüfer / Kampfgericht Athleten sind geschlossen und auf dem sichersten Weg zu den Anlagen zu führen Betreuer darauf hinweisen Nicht die laufenden Wettkämpfe stören Laufbahn bei Laufwettbewerben Anlaufbahnen bei Sprungwettbewerben Landesektoren / Wurfkreise / Anlauf bei Stoss und Wurfdisziplinen Grundkurs

143 Laufwettbewerbe Startblöcke müssen sicher montiert sein und ordnungsgemäss funktionieren Schlechte Fixierung von Block und Fussrastern Startblöcke bei Start/Ziel entfernen, nicht werfen, mit genügend Abstand zur Bahn Startordner muss sich überzeugen, dass Athleten keinen Gefahren ausgesetzt sind – Technische Disziplinen Betreffende Anlagenchefs informieren Geräte am Laufbahnrand (Hürden, Rundentafeln, usw.) mit genügend Abstand deponieren Hürden Fussleiste gegen Laufrichtung stellen, Gewichte richtig platzieren Zuschauer beobachten Grundkurs

144 Stoss – und Wurfwettbewerbe
Probeversuche unter Aufsicht durchführen Keine Probeversuch neben den Anlagen, ausser auf speziellen Anlagen zum Einstossen oder – werfen Zurückwerfen von Geräten ist zu unterlassen Geräte werden von KR am Sektorrand abgelegt Kampfrichter im Wettkampf immer die Geräte beobachten Beim Wegräumen des Gerätes, Anlauf sperren, z.B. mit roter Fahne Diskus und Hammerwurf Sicherheitsnetz auf richtige Montage kontrollieren Hammerwurf unbedingt mit den Toren arbeiten Niemals Diskusnetz für Hammer verwenden Grundkurs

145 Sprungwettbewerbe Sicherstellen, keine Überquerung der Anlaufbahn
Störung durch andere Technische Disziplinen Sicherstellen, dass sich im Innenraum nur Athleten der stattfinden Wettkämpfe befinden Stabhochsprung Athlet immer beobachten Rückfallen des Athleten ist möglich Seitliche Landung neben Matten ist möglich Zurückfallender Stab schnell auffangen Einstichkasten hin und wieder kontrollieren Schreiber nicht zu nahe an der Absprungzone Grundkurs

146 Haftungsfrage bei LA - Anlässen
Haftung der Wettkampfleitung Haftung von Schiedsgericht Haftung von Kampfgericht Haftung von Athleten Grundkurs

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