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ERFA 2014 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

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Präsentation zum Thema: "ERFA 2014 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit"—  Präsentation transkript:

1 ERFA 2014 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit
Dr. Harald Gruber Fachstelle Branchenlösung AEH Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG Schulthess Klinik Zürich 15. Oktober 2014

2 Stand Branchenlösung H+
Einführungskurs Arbeitssicherheit April 17 Stand Branchenlösung H+ Mitgliedsbetriebe: 220 am ca. 100’000 Mitarbeitende grosses Interesse an Fortbildung/Erfahrungsaustausch Einführungsschulung 12/2013: Deutschschweiz 2 Romandie Anfang 10/2014: 16 Deutschschweiz 2 Romandie Technische ERFA-Tage Deutschschweiz 2013: 4 Veranstaltungen mit total 55 Teilnehmenden 2014: 5 Veranstaltungen mit total 60 Teilnehmenden ERFA-Tage 2013: 5 Veranstaltungen mit total 149 Teilnehmenden d CH ganztägige Veranstaltung in der Romandie Romandie: 35 Betriebe, Deutschschweiz 166, Tessin 11 ERFA: 6 Veranstaltungen (davon 1 in Romandie) Aktivitäten, Controlling, Audit Einführungskurs 2006

3 Technische ERFA 2014 Thema 1: Gefährdungsermittlung
Zürich, Volkshaus, Sankt Gallen, Klinik Stephanshorn, Luzern, Hirslanden Klinik St. Anna   Thema 2: Schnittstelle Arbeitssicher- heit - Patientensicherheit Zürich, Volkshaus Thema 3: Psychiatrie - Suizidschutz Bern, MIGROS Klubschule Dank an Herrn Bruno Bucher (Sankt Anna) und Herrn. Peter Knechtli Klinik Stephanshorn Themenvorschläge für 2015 Aktivitäten, Controlling, Audit

4 Controlling für das Jahr 2013
Teilnahme 75 % der Betriebe (elektronische Erfassung) Absenzen Ausfalltage Krankheit Ausfalltage BU Ausfalltage NBU Total Ausfalltage Im Gesundheitswesen arbeiten Vollbeschäftigte arbeiten in 295 Spitälern (2011: 12,8 Mio. Pflegetage). NBU müssen wir was tun !!!! Jedes Jahr ereignen sich über BU. 67 BU pro 1000 Vollbeschäftigte. 1999: Einführung der Branchenlösung Aktivitäten, Controlling, Audit

5 Controlling für das Jahr 2013
Ausfalltage nach Betriebstyp Bereich Anz. Betriebe VZÄ AT/VZÄ AT BU/VZÄ AT NBU/VZÄ AT Krank/VZÄ Akut 92 71132 10.63 0.35 1.60 8.68 Rehabilitation 24 5437 11.67 0.33 1.40 9.94 Psychiatrie 22 9994 10.37 0.31 0.95 9.12 Langzeitpflege 27 3074 12.05 0.54 9.91 Ausfalltage nach Berufsgruppe, 26 % Betriebe teilg. Dank an Herrn Bucher (Sankt Anna) und Herrn.... Klinik Stephanshorn Berufsgruppe VZÄ AT/VZ Ä AT BU/VZÄ AT NBU/VZÄ AT Krank/VZÄ Ärztinnen/Ärzte 3523 3.94 0.05 0.48 3.41 Pflegepersonal 13237 13.91 0.38 1.44 12.09 Med.-techn. Pers. 2693 3.22 0.03 0.34 2.85 Hausdienstpersonal 5348 4.19 0.11 0.40 3.68 Administrativpersonal 3501 2.86 0.02 0.26 2.58 Aktivitäten, Controlling, Audit

6 Audits 2013 und bis 09/2014 25 Audits 2013 26 Audits bis 09/2014
sehr gut: 15 gut: 5 erfüllt: 3 nicht erfüllt: 2 26 Audits bis 09/2014 sehr gut: 14 gut: 3 erfüllt: 6 nicht erfüllt: 3 25 Audits 2014: 23 AEH (3 Tessin, 20 deutsche Schweiz), 2 Romandie durch IST, verschoben 6 Probleme: Gefährdungsermittlung, Aktivitäten, Controlling, Audit

7 Massnahmen aus Audits Aktivitäten, Controlling, Audit
25 Audits 2014: 23 AEH (3 Tessin, 20 deutsche Schweiz), 2 Romandie durch IST, verschoben 6 Probleme: Gefährdungsermittlung, Aktivitäten, Controlling, Audit

8 Massnahmen: Gefährdungsermittlung
Beispiele für bereichsübergreifende Defizite Auswertung von Checklisten Ergonomie - Arbeitsgestaltung Schulung Mitarbeitende: neue Mitarbeitende, wiederkehrende Schulungen Schulung Vorgesetzte: Frühwarnzeichen bei Umgang mit Alkohol-, Medikamenten- und Drogenmissbrauch Psychosoziale Risiken: zuordnen zu Arbeitsorganisation, soziale Bedingungen, Arbeitsplatz- und Arbeitsumgebungsbedingungen Personalkapazität, Arbeitszeiten Persönliche Schutzausrüstungen: Kennzeichnung, Verwendung Hautschutz: Hautschutzpläne/-präparate Gefahrstoffe: Sicherheitsdatenblätter Personalärztlicher Dienst: Eintritt, Impfungen, Arbeitsmedizin Gesundheitsförderung Gewaltprävention Vergleich von durchgeführten Gefährdungsermittlungen mit H+, Bearbeiter haben dies gefunden Aktivitäten, Controlling, Audit

9 Aktivitäten Branchenlösung H+
Überarbeitung Konzeptordner 11 Kapitel Download möglich Überarbeitung Software H+ (Stand ): Checklisten, Module und Fragen können einzeln selektiert werden Benutzer/in hat nur Zugriff auf zugewiesene Checklisten Design vereinheitlicht Checklisten können gedruckt werden Import funktioniert Lizenzwechsel sehr einfach Aktivitäten, Controlling, Audit

10 Projekt: Gesunder Rücken in der Pflege
Laufzeit: 9/2014 bis 1/2018 Auftraggeber: H+ Branchenlösung Auftragnehmer: AEH Ziele Ausarbeitung H+ Leitbild „Gesunder Rücken in der Pflege“ Entwicklung Umsetzungs-Strategie „Rückengerechter Patiententransfer“ und Auswahl geeigneter Instrumente für die Umsetzung auf betrieblicher Ebene. (IVSS Empfehlungen, siehe ERFA 2013) Nachweis der Praktikabilität und der Akzeptanz der entwickelten Strategie und Instrumente im Berufsalltag durch Pilotbetriebe Sensibilisierung Betriebe und Pflegefachkräfte der Mitgliedsbetriebe zum Thema rückengerechter Patiententransfer Kommunikation der Ergebnisse des Projekts „Gesunder Rücken in der Pflege“ Aktivitäten, Controlling, Audit

11 Jahreskampagne 2015 Psychosoziale Risiken
Dies sind die Informationen an den Halbtagen!!! H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit Kampagne Information

12 Weshalb eine Kampagne zu diesem Thema
Kampagne Information

13 IV-Neuberentungen nach Ursache 2012
Quelle: seco Warum brauchen wir die Kampagne? Quelle: IV-Statistik 2012 Kampagne Information

14 Gesundheitsbefragung 2012
Was Mitarbeitende empfinden 1 Gesundheitsbefragung 2012 Was sind nun die Ursachen? Wo liegen diese? Quelle: Schweizerische Gesundheitsbefragung, 2012, Stp: 21‘600 Schlechte Arbeitsorganisation, negative soziale Bedingungen Kampagne Information

15 Gesundheitsbefragung 2012
Was Mitarbeitende empfinden 2 Gesundheitsbefragung 2012 Verletzung der persönlichen Integrität Verletzung der persönlichen Integrität Quelle: Schweizerische Gesundheitsbefragung, 2012, Stp: 21‘600 Kampagne Information

16 Gesetzliche Grundlagen
Art. 6 ArG 1 Der Arbeitgeber ist verpflichtet, zum Schutze der Gesundheit der Arbeitnehmer alle Massnahmen zu treffen, die nach der Erfahrung notwendig, nach dem Stand der Technik anwendbar und den Verhältnissen des Betriebes angemessen sind. Er hat im Weiteren die erforderlichen Massnahmen zum Schutze der persönlichen Integrität der Arbeitnehmer vorzusehen. 2 Der Arbeitgeber hat insbesondere die betrieblichen Einrichtungen und den Arbeitsablauf so zu gestalten, dass Gesundheitsgefährdungen und Überbeanspruchungen der Arbeitnehmer nach Möglichkeit vermieden werden. Art. 2 ArGV3 Der Arbeitgeber muss alle Massnahmen treffen, die nötig sind, um den Gesundheitsschutz zu wahren und zu verbessern und die physische und psychische Gesundheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Rechte Verantwortung

17 Was der Gesetzgeber tut
Vollzugsschwerpunkt der kantonalen Arbeitsinspektionen «Psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz» Ausgangslage: Was nach wie vor und immer häufiger zu Problemen in Unternehmen führt, sind sogenannte psychosoziale Risiken wie arbeitsbedingter Stress, Burnout, Überwachung, Mobbing und Belästigung am Arbeitsplatz. Mit dem Ziel, die Prävention psychosozialer Risiken zu verstärken, verfolgt das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) seit 2014 einen neuen Vollzugsschwerpunkt. In Übereinstimmung mit den kantonalen Arbeitsinspektoraten, die schweizweit mit dem Vollzug des Arbeitsgesetzes betraut sind, wird besonderes Augenmerk bei den geplanten Kontrollaktivitäten auf psychosoziale Risiken gerichtet 2017 / 2018 Alten- und Krankenpflege inkl. Spitex Kampagne Information

18 Der die Arbeitsinspektor/in…
Information vermittelt, was psychosoziale Risiken sind informiert wie psychosoziale Risiken entstehen und welche Auswirkungen sie auf die Gesundheit haben schafft Grundverständnis für Notwendigkeit der betrieblichen Vorkehrungen zum Schutz vor psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz Kontrolle prüft im Betrieb, ob Massnahmen zum Schutz vor psychosozialen Risiken umgesetzt sind und sorgt dafür, dass geeignete Massnahmen getroffen werden bearbeitet Meldungen und Beanstandungen wegen psychosozialer Probleme im Betrieb  keine Ermittlung von Risiken / keine Falllösung Kampagne Information 18

19 Zielgruppe unserer Kampagne?
Adressat/in Jahreskampagne 2015 «Psychosoziale Risiken»: Direktion, HR, Pflegedienstleitungen Rolle Sicherheitskoordinator/-in Betrieb (Direktion, HR) über die Jahreskampagne informieren, Hilfsmittel Themenblatt, Powerpoint-Präsentation Kampagne Information

20 Zuerst etwas Theorie Kampagne Information

21 Risiken am Arbeitsplatz
physische Risiken: Heben, Tragen radiologische Risiken: ionisierende Strahlen Beispiele psycho-soziale Risiken chemische Risiken: Gefahrstoffe biologische Risiken: Viren, Bakterien Kampagne Information

22 Definition der psychosozialen Risiken PSR
Als psychosoziale Risikofaktoren in der Arbeit werden psychische Arbeitsbelastungen (…) bezeichnet, welche beeinträchtigende Auswirkungen auf die Gesundheit haben, sowie psychosoziale Belästigungen, welche die persönliche Integrität der Arbeitnehmerin und des Arbeitnehmers beeinträchtigen. Quelle: Artikel 2 ArGV 3 (Anhang) ( Kampagne Information

23 Die 7 Ebenen der PSR Kampagne Information Risikofaktoren
7 Ebenen gemäss Institut National de la Recherche et de Sécurité INRS: Arbeitsintensität und -komplexität Arbeitszeiten Emotionale Anforderungen Autonomie Soziale Beziehungen am Arbeitsplatz Wertekonflikte Arbeitsplatzunsicherheit Negative Auswirkungen auf die Person Leiden, Unwohlsein am Arbeitsplatz, Burnout, Depression, Suizid, … den Betrieb die Gesellschaft Stress Monotonie Psychische Sättigung Psychische Ermüdung Quelle: INRS, Kampagne Information

24 Die 7 Ebenen der PSR Kampagne Information Risikofaktoren
7 Ebenen gemäss Institut National de la Recherche et de Sécurité INRS: Arbeitsintensität und -komplexität Arbeitszeiten Emotionale Anforderungen Autonomie Soziale Beziehungen am Arbeitsplatz Wertekonflikte Arbeitsplatzunsicherheit Negative Auswirkungen auf : die Person Leiden, Unwohlsein am Arbeitsplatz, Burnout, Depression, Suizid, … den Betrieb die Gesellschaft Stress Quelle: INRS, Kampagne Information

25 Die 7 Ebenen der PSR Arbeitsintensität und -komplexität Arbeitszeiten
erhöhter Arbeitsrhythmus ständige Aufmerksamkeit Ziele: unklar, widersprüchlich, unrealistisch, unklare Prioritäten keine wechselnden Tätigkeiten Unterbrechungen Arbeitszeiten wöchentliche Arbeitszeit > 45 Std. untypische Arbeitszeiten Erreichbarkeit ausserhalb der Arbeitszeiten Unvorhersehbarkeit der Arbeitszeiten Kampagne Information

26 Die 7 Ebenen der PSR Emotionale Anforderungen Autonomie
Spannungen mit Patientinnen und Patienten Kontrolle der Emotionen Auseinandersetzung mit Leid von Anderen Autonomie fehlende Autonomie bzgl. Arbeitsaufgaben fehlende Autonomie bzgl. zeitlicher Gestaltung fehlende Nutzung und Entwicklung von Kompetenzen Kampagne Information

27 Die 7 Ebenen der PSR Soziale Beziehungen am Arbeitsplatz
fehlende Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte Gewalt am Arbeitsplatz fehlende Wertschätzung Wertekonflikte fehlende Möglichkeit, qualitativ gute Arbeit zu leisten unnütze Arbeit Arbeitsplatzunsicherheit sozio-ökonomische Unsicherheit (Anstellung, Gehalt, Karriere) Umgang mit Veränderungen im Betrieb Kampagne Information

28 Ergebnis: Stress Kampagne Information Risikofaktoren
7 Ebenen gemäss Institut National de la Recherche et de Sécurité INRS: Arbeitsintensität und -komplexität Arbeitszeiten Emotionale Anforderungen Autonomie Soziale Beziehungen am Arbeitsplatz Wertekonflikte Arbeitsplatzunsicherheit Negative Auswirkungen auf die Person Leiden, Unwohlsein am Arbeitsplatz, Burnout, Depression, Suizid, … den Betrieb die Gesellschaft Stress Quelle: INRS, Kampagne Information

29 Stress „Menschen leiden unter Stress, wenn sie wahrnehmen, dass zwischen den Anforderungen, die an sie gestellt werden, und den Mitteln, die ihnen zur Bewältigung dieser Anforderungen zur Verfügung stehen, ein Ungleichgewicht besteht.“ Anforderungen Mittel / Ressourcen Stresszustand Quelle: Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Kampagne Information

30 Negative Auswirkungen
Risikofaktoren 7 Ebenen gemäss Institut National de la Recherche et de Sécurité INRS: Arbeitsintensität und -komplexität Arbeitszeiten Emotionale Anforderungen Autonomie Soziale Beziehungen am Arbeitsplatz Wertekonflikte Arbeitsplatzunsicherheit Negative Auswirkungen auf die Person Leiden, Unwohlsein am Arbeitsplatz, Burnout, Depression, Suizid, … den Betrieb die Gesellschaft Stress Quelle: INRS, Kampagne Information

31 Chronischer Stresszustand: Auswirkungen auf die Person
physische Symptome Muskel- und Gelenkschmerzen, Koliken, Kopfschmerzen Schlafstörungen, Appetitverlust oder -zunahme, Verdauungsprobleme Gefühl der Beklemmung, Atemnot, Schwitzen psychische Symptome erhöhte Empfindlichkeit und Nervosität, Heulkrämpfe, Nervenzusammenbruch Angst, Erregtheit, Traurigkeit, seelisches Unwohlsein kognitive Symptome Konzentrationsstörungen: Vergesslichkeit, Fehler Schwierigkeiten, die Initiative zu ergreifen oder Entscheidungen zu fällen Verhaltenssymptome Einnahme von Beruhigungs- oder Aufputschmitteln Hemmungen, Abschottung, Abnahme der gesellschaftlichen Aktivitäten Kampagne Information

32 Chronischer Stresszustand: Auswirkungen auf Betriebe und Gesellschaft
Beobachtungen Absentismus, Turnover, Krankschreibungen, Präsentismus Zunahme unspezifischer Beschwerden: Erschöpfung, Anspannung, Konflikte, Belästigung, Gewalt, funktionelle und Schmerzsymptome In der Gesellschaft in der Schweiz, SECO, 2010 34 % der Erwerbstätigen fühlen sich (sehr) häufig gestresst 30 % der Erwerbstätigen leiden unter chronischem Stress 7 % geben an, Opfer von Mobbing zu sein Absentismus: man kommt einer Verpflichtung nicht nach; Präsentismus: Die Mitarbeiter verordnen sich selbst Anwesenheitspflicht aus Angst um den Arbeitsplatz. Turn-over: Auswechseln, 2013 geschätzte Kosten Stress 7.8 bis 10 Mia CHF durch Stress verursachte Kosten, SECO, 2000 geschätzte 4.2 Mrd./Jahr, wovon 2.4 Mrd. auf die Betriebe entfallen Tendenz zunehmend Quelle: Kampagne Information

33 ANFORDERUNGEN VERRINGERN – RESSOURCEN NUTZEN
7 avril 2017 Was ist gesunde Arbeit? Anforderungen Mittel / Ressourcen Beispiele der auf die Mitarbeitenden ausgeübte Druck wird an ihre jeweiligen Fähigkeiten und Ressourcen angepasst die Mitarbeitenden haben genügend Autonomie in ihrer Arbeit und sie erhalten ausreichend Unterstützung (Feedback, Wertschätzung) die Gesundheit und Gesundheitsförderung stellen eine Priorität dar und sind Bestandteil des Berufalltags ANFORDERUNGEN VERRINGERN – RESSOURCEN NUTZEN Kampagne Information © IST

34 Die Jahreskampagne 2015 Kampagne Information

35 Ziele Indikatoren in den Mitgliedsbetrieben identifizieren, um psychosoziale Risikofaktoren zu erfassen und zu erkennen Kader bezüglich psychosoziale Risiken sensibilisieren Kadern ermöglichen, ihr betriebsinternes Funktionieren mit der anderen Betrieben zu vergleichen = best practice-Beispiele Kadern für einen besseren Umgang mit psychosozialen Risiken konkrete Werkzeuge zur Verfügung stellen gemeinsam Lösungsansätze für die Zukunft formulieren für einen besseren Umgang mit psychosozialen Risiken den Mitarbeitenden ein Feedback geben bezüglich der Resultate der Workshops und der erarbeiteten Lösungsansätze Anpassung der existierenden Checklisten (CL) aufgrund der erhaltenen Resultate Kampagne Information

36 Ablauf der Kampagne Kampagne fokussiert auf Kader
Schritt 1: Umfrage online Schritt 2: Kader-Workshop basierend auf Umfrageresultaten Schritt 3: Broschüre für alle Mitarbeitenden basierend auf Umfrageresultaten und Kader-Workshops Schritt 4: Anpassung der existierenden Checklisten Kampagne Information

37 Schritt 1: Umfrage Online-Befragung der Mitglieder der Branchenlösung ab Januar 2015 zu Indikatoren, um die psychosozialen Risiken zu evaluieren wie die einzelnen Betriebe mit psychosozialen Risiken umgehen Fragebogen (Entwurf) enthält ungefähr 10 Fragen (z. B. Turnover, Absenzen, Kaderschulungen, Hotline, …) Ansprechspersonen: Direktion und HR Kampagne Information

38 Schritt 2: Kader-Workshops Organisation
basierend auf den Resultaten des Fragebogens max. halber Tag möglichst nach Betriebsart (Spital, Reha, Psychiatrie, Langzeitpflege) Terminauswahl und Region (ähnlich wie technische ERFA-Tage) Zeitraum April, Mai, Juni 2015 je nach Teilnehmerzahl Wiederholung September/Oktober 2015 Kampagne Information

39 Schritt 2: Kader-Workshops Ziele
sensibilisieren: psychosoziale Risiken erläutern und zeigen, wie sich diese manifestieren diskutieren und vergleichen: Indikatoren und Strategien verschiedener Branchenlösungsmitglieder vorstellen konkreter Werkzeuge: damit besseren Umgang mit psychosozialen Risiken ermöglichen definieren von best practice: gemeinsam und mit Beispielen aus den Mitgliedsbetrieben gestalten von Lösungen: gemeinsam für ein besseres Management der psychosozialen Risiken sammeln von betriebsspezifischen Informationen: für die zukünftige Broschüre Kampagne Information

40 Schritt 3: Broschüre für alle Mitarbeitenden basierend auf den Resultaten der Umfrage und den Kader-Workshops Inhalt: allgemeine Informationen zu psychosozialen Risiken, Gesetzgebung, Adressen von Spezialisten/innen, Feedback zu Umfrage und Kader-Workshops zusätzlich: betriebsspezifisches Flugblatt, auf welchem erläutert wird, welche Ziele sich der Betrieb gesetzt hat für einen besseren Umgang mit psychosozialen Risiken und welche Strukturen schon existieren Erarbeitung nach Abschluss der Umfrage und der Workshops Kampagne Information

41 Schritt 4: Checklisten Anpassung der Gefährdungsermittlung aufgrund der Resultate aus den Kader-Workshops Erarbeitung eines Moduls z. B. als Ergänzung zur Bereichscheckliste 100 Organisation Kampagne Information

42 Psychosoziale Risiken
Diskussion im Plenum Gibt es schon Erfahrungen im Umgang mit psychosozialen Risiken in Ihrem Betrieb? 2. Was war erfolgreich? 3. Welche Erwartungen haben Sie an die Kampagne (Hinweise)? Diskussion wahrscheinlich im Plenum, z.B. mit dem Nachbarn Kampagne Information

43 Psychosoziale Risiken- einfach handeln
Kampagne Information

44 Infoblock H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

45 Tageslicht am Arbeitsplatz 1
Kompensationsmassnahmen klarer formuliert SECO, 12/2013 Infoblock

46 Tageslicht am Arbeitsplatz 2
bestehende Bauten Umbau Bei Neubauten ist eine natürliche Beleuchtung bei fixen Arbeitsplätzen zwingend. Infoblock

47 Tageslicht am Arbeitsplatz 3
Pauschalkompensation mit als Arbeitszeit geltenden Pausen (Vollzugsverfahren) Können weder Arbeitsplätze mit ausreichender natürlicher Beleuchtung noch eine der Varianten mit kompensatorischen Massnahmen umgesetzt werden, sind zusätzlich zu den nach ArG obligatorischen Pausen sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag je 20 Minuten Pausen zu gewähren. Diese sollen an einem Ort mit hohem Tageslichtanteil verbracht werden können und sind der Arbeitszeit anzurechnen.  Tageslichtähnliche Beleuchtung des Arbeitsplatzes: Lampen mit Farbwiedergabeindex Ra ≥ 90, Farbtemperatur 5300 – 6500 K, Lichtintensität auf das Auge ≥ 600 Lux. Es wird empfohlen einen Beleuchtungsspezialisten (Lichtplaner) beizuziehen. Strikte Einhaltung arbeitshygienischer Richtwerte: Einhaltung der folgenden Richtwerte gemäss Wegleitung zur ArGV 3: Luftvolumen (Art. 12) Raumklima, Lüftung, Luftverschmutzung (Art. 16, 17, 18) Lärm und Vibrationen (Art. 22) Ess- und Aufenthaltsräume mit Tageslicht: Aufenthaltsräume sollen auf kurzen Wegen erreichbar sein, einen hohen Tageslichtanteil aufweisen, einen ungehinderten Blick ins Freie gewähren und wenn möglich natürlich belüftet werden können. Arbeitsplatzrotation zu Plätzen mit hohem Tageslichtanteil: Die in fensterlosen Räumen beschäftigten Arbeitnehmenden müssen durch Rotation zu mindestens der Hälfte ihrer Arbeitszeit eine Tätigkeit an Arbeitsplätzen mit hohem Tageslichtanteil ausüben können. Infoblock

48 Mutterschutz - Risikobeurteilung
ArGV1 Art. 62, 63 ArGV1 Art. 62, 63 Das Bewegen schwerer Lasten von Hand; Bewegungen und Körperhaltungen, die zu vorzeitiger Ermüdung führen; Arbeiten, die mit Einwirkungen wie Stössen, Erschütterungen oder Vibra- tionen verbunden sind; Arbeiten bei Überdruck, z.B. in Druckkammern, beim Tauchen usw.; Arbeiten bei Kälte oder Hitze oder bei Nässe; Arbeiten unter Einwirkung schädlicher Strahlen oder Lärm; Arbeiten unter Einwirkung schädlicher Stoffe oder Mikroorganismen; Arbeiten in Arbeitszeitsystemen, die erfahrungsgemäss zu einer starken Belastung führen. Infoblock

49 Mutterschutz: Stillzeit neu
Der Betrieb muss stillenden Müttern die für das Stillen oder für das Abpumpen von Milch erforderlichen Zeiten frei-geben. Davon ist im ersten Lebensjahr des Kindes als bezahlte Arbeitszeit anzurechnen: bei einer täglichen Arbeitszeit von bis zu 4 Std.: mind. 30 Min. mehr als 4 Std: mind. 60 Min. mehr als 7 Std: mind. 90 Min. ArG V1, Art. 60 in Kraft 1. Juni 2014 Infoblock

50 Alleinarbeit 1 Eine Person gilt dann als allein arbeitend, wenn ihr nach einem Unfall oder in einer kritischen Situation nicht sofort Hilfe geleistet werden kann, weil sie beispielsweise ausser Sicht- und Rufweite zu anderen Personen arbeitet. Alleinarbeit ist nicht zulässig, wenn sie zu einer Verletzung führen kann, die sofortige Hilfe einer zweiten Person nötig macht. Allein arbeitende Personen müssen psychisch, physisch und intellektuell für Alleinarbeit geeignet instruiert sein Mitspracherecht haben Beispiel: Arbeiten im Labor Suva-Merkblatt 44094 Infoblock Herbst 2009 Branchenlösung ASI für den Handel

51 Alleinarbeit 2 Risikomatrix Infoblock 07.04.2017 Wahrscheinlichkeit
A häufig grösser als 1 Mal pro Monat B gelegentlich 1× pro Jahr bis 1× pro Monat C selten 1× pro 5 Jahre bis 1× pro Jahr D unwahrscheinlich 1× pro 20 Jahre bis 1× pro 5 Jahre E praktisch unmöglich 1× pro 100 Jahre bis 1× pro 20 Jahre Schadenausmass V gering leichte Verletzung ohne Arbeitsausfall IV klein heilbare Verletzung mit Arbeitsausfall III mittel leichter bleibender Gesundheitsschaden II gross schwerer bleibender Gesundheitsschaden I sehr gross Tod Risikomatrix Infoblock Herbst 2009 Branchenlösung ASI für den Handel

52 Alleinarbeit 3 Risikomatrix Felder 1
Alleinarbeit 3 Risikomatrix Felder 1 Alleinarbeit ist verboten, weil die wahrscheinliche Verletzung oder kritische Situation sofortige Hilfe erfordert. Dies sind Arbeiten mit besonderen Gefahren. Risikomatrix Felder 2 Es wird für eine kontinuierliche, willensunabhängige Überwachung der allein arbeitenden Person gesorgt (Überwachungsanlage mit Alarmorganisation oder einer zweiten Person). Es wird zudem sichergestellt, dass die erforderliche Hilfe rechtzeitig eintrifft. Wahrscheinlichkeit A häufig grösser als 1 Mal pro Monat B gelegentlich 1× pro Jahr bis 1× pro Monat C selten 1× pro 5 Jahre bis 1× pro Jahr D unwahrscheinlich 1× pro 20 Jahre bis 1× pro 5 Jahre E praktisch unmöglich 1× pro 100 Jahre bis 1× pro 20 Jahre Schadenausmass V gering leichte Verletzung ohne Arbeitsausfall IV klein heilbare Verletzung mit Arbeitsausfall III mittel leichter bleibender Gesundheitsschaden II gross schwerer bleibender Gesundheitsschaden I sehr gross Tod Infoblock Herbst 2009 Branchenlösung ASI für den Handel

53 Alleinarbeit 4 Risikomatrix Felder 3
Alleinarbeit 4 Risikomatrix Felder 3 Es wird eine periodische Überwachung der allein arbeitenden Person sichergestellt. Die Überwachungsperioden werden so festgelegt, dass das rechtzeitige Eintreffen der Hilfe gewährleistet ist. Risikomatrix Felder 4 Die allein arbeitende Person muss nicht überwacht werden, wenn angenommen werden kann, dass sie bei einer Verletzung oder in einer kritischen Situation genügend mobil und handlungsfähig bleibt, um selber rechtzeitige Hilfe herbeizurufen. In diesem Fall genügt die Verbindung vom Alleinarbeitsplatz nach aussen. Hinweis: Nach Pause in Gruppe „Alleinarbeiten im eigenen Betrieb auflisten, beurteilen u. im Plenum vorstellen“ Ziel: BD 2015 Kap. 8.7 mit Liste von Alleinarbeiten und deren Beurteilung als (neuen) Pt aufnehmen Infoblock Herbst 2009 Branchenlösung ASI für den Handel

54 Erfahrungsaustausch Diskussion im Plenum 1. Welche Alleinarbeiten gibt es in Ihrem Betrieb? 2. Ist Tageslicht am Arbeitsplatz in Ihrem Betrieb ein Thema? 3. Mutterschutz - Risikobeurteilung? Infoblock

55 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
H+ Die Spitäler der Schweiz Geschäftsstelle, Käthi Jaun Lorrainestrasse 4 A 3013 Bern Telefon direkt


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