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Kinderleichtathletik im Wandel der Zeit

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Präsentation zum Thema: "Kinderleichtathletik im Wandel der Zeit"—  Präsentation transkript:

1 Kinderleichtathletik im Wandel der Zeit
Hans Katzenbogner

2 Großzügige Bewegungsräume
Umfangreiche Bewegungszeit Vielfältige Bewegungsformen

3 Das magische Dreieck 50 m- 75 m Weit Wurf

4 “ Man hüte sich vor den leichtathletischen Schulungsmethoden der
1957 Prof.Dr. Hans Möckelmann in “Leibeserziehung und jugendliche Entwicklung”, Schorndorf 1957, S. 65 über die Leichtathletik bei den 10-12jährigen Jungen: “ Man hüte sich vor den leichtathletischen Schulungsmethoden der Erwachsenen, die schematisch in die Schulung der Jungens übertragen werden. Der Junge will und soll unbewußt und ohne theoretischen Erklä-rungen seine noch ganzheitliche, fließende Bewegung in diesen natürli-chen Übungen üben und erhalten Durch vieles und vielseitiges Springen entwickeln sich Sprungkraft und Sprungerfahrung. Dazu bedarf es keiner Vorübungen aus der Trainermethode der Erwachsenen, aber der vielseitigen, anstatt der spezialisierten Bewegungsaufgaben. So kann es nur als bedauerliche Einseitigkeit, um nicht zu sagen, Ungeistigkeit bezeichnet werden, wenn Übungsleiter immer wieder kostbare Zeit darauf verwenden, um im Weitsprung einen Weitsprungbalken zu treffen, der zufällig auf dem Sportplatz vorhanden ist. Auch den Wurf der Jungen übt man nicht mit dem Bandmaß , sondern durch Werfen mit verschiedenen Geräten unter den verschiedensten Bedingungen.“

5 Selbstverwirklichung
Motive zur Selbstverwirklichung Sachmotive Bewegungsmotive Soziale Motive

6 Kinder heute – eine gesellschaftliche Aufgabe
Ka 08

7 Kinder 6-13 Jahre

8 Orientierungslosigkeit
Konsumterror Schulstress Mediensucht Verplanung Probleme der Kinder Orientierungslosigkeit Koordinative Defizite Psychische Krankheiten Körperliche Defizite Ka 09

9 Aufgabenfelder einer Grundsportart
Gesellschaft Soziale Aufgaben Sozial- erziehung Integration Freizeit- bewältigung Motorische Aufgaben Koordinative Fähigkeiten konditionelle - Bewegungs- fundament Entwicklung von Grund- techniken Gesund- heits- aufgaben Körper- bewusstsein Gesundheit Ernährung Hygiene Belastungs- fähigkeit Pädagogisch- Psycho- logische Aufgaben Persönlich- keitsbildung Psychische Stabilität Sinnvolle Einstellung zur Leistung

10 Dreikampf = „spielerische Hinführung“ zur Wettkampfsportart

11 Die Kinder der heutigen Zeit brauchen eine andere Leichtathletik!

12 1981 Autorenkollektiv “Leichtathletik in der Schule” Berlin 1981 zur Ausbildung in der Unterstufe: “Zielstellungen und Entwicklungsbesonderheiten bestimmen wesentlich Inhalt und Gestaltung der Ausbildung. Es stehen hier die Anwendung einfacher Körperübungen, die sich aus den Grundformen der Bewegungstätigkeit (Laufen, Springen, Werfen und Stoßen verbunden mit Kriechen, Rollen, Balancieren, Klettern u. a.) zusammensetzen, in altersgemäßen Spiel- und Wettbe-werbsformen im Vordergrund. Intensives, abwechslungsreiches Spaß machendes variables und beidseitiges Üben soll helfen, den für diese Alters- und Entwicklungsstufe typischen Bewegungs-drang der Schüler zu befriedigen, Interesse an sportlicher Tätig-keit zu wecken und eine vielseitige körperliche Disponibilität als Grundlage für die weiterführende Ausbildung zu erreichen.”

13 1982 Winfried Joch in “Schülerleichtathletik”, Niedernhausen S.13:
“Kindertraining ist kein reduziertes Erwachsenentraining oder kein Erwachsenentraining auf niedrigem Niveau. Weil Kinder keine “kleinen Erwachsenen” sind, muss Kinder-training eigene Ansprüche verwirklichen und eigenen Nor-men folgen. Dies bezieht sich keinesfalls nur auf psycholo-gische und pädagogische Zielvorstellungen, sondern auch und vor allem auf motorische: Kindertraining muss vielseitig-differenziert sein; es müssen grundlegende Bewegungsmuster ausgebildet, vor allem aber die koordinativen Fähigkeiten entwickelt und gefördert werden.”

14 1994 Katzenbogner/Medler in „Spielleichtathletik 1“ Neumünster 1994, S. 9: „Man kann wohl davon ausgehen, dass die Entwicklung eines positiven Interesses in der Leichtathletik weiterhin gestört ist, wenn es nicht gelingt, eine Sportart sichtbar zu machen, - in der nicht einseitiges und Genormtes, sondern Vielseitigkeit und Bewegungsreichtum im Vordergrund stehen, - in der nicht nur gemessene Leistung, sondern auch das Spiel mit der Bewegung erlebbar gemacht wird, in der dem einzelnen nicht nur seine Grenzen, sondern vor allem seine Möglichkeiten aufgezeigt werden, - in der nicht nur Mühe abgefordert wird sondern auch Spielfreude und Bewegungslust einen angemessenen Platz haben, - in der der Leistungsschwächere sich im Wettkampf nicht verstecken muss, weil er schon von vornherein als Verlierer feststeht, sondern auch er die Spannung und die Unsicherheit des Ausgangs erleben kann.“

15 Gesamtartikel KiLei: davon KA: Wettkämpfe KiLei: 47

16 Kinderleichtathletik bei Großveranstaltungen
1989: Berlin 1989: Köln: Leichtathletik und Breitensport 1990: Ludwigsburg: Leichtathletik in Schule und Verein auf dem Prüfstand 1991: Kaiserau : Leichtathletik in Schule und Verein 1992: Mainz: Leichtathletik im Lebenslauf 1996: Mainz: Kinder in der Leichtathletik 2012: Kienbaum: Pädagogische Offensive

17 DLV-Verbandstag 1997 „Die Spiel-Leichtathletik wird nicht ernst genommen. Da ich annehmen kann, dass besonders an diesem Punkt Ihre Meinungen auseinandergehen, erläutere ich etwas ausführlicher, was ich meine. Ihrem Anspruch nach soll die Spiel-Leichtathletik die große Leichtathletik vorbe-reiten und ergänzen. Spiel-Leichtathletik - das sind spielerische Bewe-gungsaufgaben zu den Themen des Laufens, Springens und Werfens; Bewegungsattraktionen, die durch Variationen der Geräte und Ausfüh-rungsbestimmungen möglich werden; und viele kleine Wettkampfformen, in denen die Idee der Leichtathletik unter vereinfachten Bedingungen durch-gespielt wird. Honoriert wird in der Spielleichtathletik besonders die Viel-seitigkeit, gefordert wird vor allem das Team. Der Reiz der Formen soll sich möglichst schnell erschließen - nicht erst nach einem langen Lern- und Trainingsprozess -, und er soll sich auch für die erschließen, denen Talent oder Trainingsfleiß für bedeutendere Leistungen fehlen.“ Prof. Dietrich Kurz

18 Kinder wollen… … etwas erleben … mutig sein … Freude haben
… Überraschungen erleben … Freunde haben … sich bewegen … neugierig sein … spontan sein … verrückt sein … spielen … Abwechslung haben … in einer Gruppe sein … Geborgenheit fühlen … wetteifern … anerkannt sein …sich bewähren … etwas lernen

19 KiLei ist motivierend Gemeinschafts- erlebnis gemeinsame Planung
Feiern und Feste Differenzierung Medieneinsatz motivierender Stundenbeginn Orts- u. Gelände- wechsel klare Zielstellungen Mobilisieren spontaner Bewegungsfreude Einsatz von Spiel und Wettbewerb Ausflug in andere Sportarten Orts- u. Geländewechsel Anreiz der Eigentätigkeit Trends ausprobieren anregende Geräte und - konstellationen Erfolgswahrscheinlichkeit

20 KiLei beachtet die Lerngesetze
Das Gehirn besteht aus Nervenzellen (Neuronen). Sie sind auf die Speicherung und Verarbeitung von Informationen spezialisiert. 2. Die Nervenzellen können mit anderen über Kontaktstellen (Synapsen) kommu- nizieren und ermöglichen so das Lernen. Die Umwelt – das in ihr Erfahrene, Erlernte, Erlebte, Aufgenommene – bestimmt die Zahl der zur Verfügung stehenden Synapsen. Ka 09

21 KiLei berücksichtigt die Entwicklungsphasen
m. Vorschul-alter Frühes Schulkindalter Spätes Schulkindalter Erste puberale Phase Zweite puberale Phase Beginn Erwachs. Alter 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 w. Vorschul-alter Frühes Schulkindalter Spätes Schulkindalter Erste puberale Phase Zweite puberale Phase Beginn Erwachsenenalter Physiolog Entw. Längenwachstum Breitenwachstum Längenwachstum/ Veränd. Proportionen Gewichtszunahme Breitenwachstum/ Verb. Proportionen Kraftzuwachs bei geringer Größen- u. Gewichtszunahme Ausgeprägter Muskelzuwachs Hormonelle Instabilität Hormonelle Stabilisierung Psychosoz Entw. Beweg.freude Lernbereitschaft geringe Konzentration Verbesserte Konzentrations-, Differenzierungs- Wahrnehm.fähigk. Verbesserung Wahrnehmungs-fähigkeiten Erhöhter Intellekt / Beginnende Abgrenzung zur Erwachsenenwelt Psychische Ausgeglichenheit / verbesserte Lernbereitschaft Motorische Entw. Gute Trainierbarkeit der Koordination Bestes motorisches Lernalter Abnahme koordinativer Leistungsfähigkeit Zweites motorisches Lernalter Gute Trainierbarkeit konditioneller Fähigk. DLV-Präsentation v. D. Ullrich

22 KiLei ist vielseitig Gymnastik Spiele Gerätturnen Leichtathletik
Laufen Springen - Werfen Funsport Rhythmik Ka 08

23 Vielfalt! Vielfalt! Vielfalt!

24 KiLei berücksichtigt unterschiedliche Startpositionen
Große koordinative und konditionelle Defizite Motorisch normal entwickelt Talent Kind körperl./psych. Konstitution Springen soziales Umfeld Laufen Werfen Allgemeines sportliches Grundniveau vererbte Anlagen Umwelt- bedingungen persönliche Entwicklung Freizeit- aktivitäten Koordinatives und konditionelles Ausgangsniveau

25 KiLei ist zielorientiert
Unterschiedliche Kompetenz-ausprägung am Ende der Grundausbildung Koordinatives und konditionelles Zielniveau Handlungskompetenz im Lauf Handlungskompetenz im Sprung Handlungskompetenz im Wurf Allgemeine sportmotorische Handlungskompetenz

26 KiLei ist pädagogisch orientiert
Selbstkompetenz Sozialkompetenz Sachkompetenz

27 Kinderleicht-athletik bietet attraktive Wettkämpfe
Bühne zur Darstellung erworbener Fähigkeiten und Handlungskom-petenzen Verwirklichung kindlichen Wettkampfeifers Ein gemeinschaftliches Erlebnis Kinderleicht-athletik bietet attraktive Wettkämpfe Ein hervorragendes Trainingsmittel Ein individuellesErlebnis Instrument zur Kontrolle des Lernfortschritts Ka 09

28 „Aber diese Wettkampfleicht- athletik selbst darf nicht er-
starren. Sie muss lebendig, vielseitig, abwechslungsreich sein, den Mannschaftsgedan- ken fördern ………“ Rede von Prof. Dietrich Kurz beim DLV-Verbandstag 1997 Ka 08

29 Wettkampf „Grundsatz ist, dass im Wettkampf
„ ... nur dasjenige verlangt und be- wertet wird, was im Training gründ- lich gelernt und bis zur Beherr- schung geübt wurde“ (Wilke & Madsen, 1983, S. 212). Martin: Handbuch Kinder- und Jugendtraining, Schorndorf 1999, S. 401 Ka 08

30 Alternative Wettkämpfe
Ab den 90er-Jahren: - Fun in Athletics - Alternative Wettbewerbe DLV - Alternative Wettbewerbe bei den BJSP Zahlreiche Versuche in den Bundesländern (z. B. Kölner Liga)

31 Ein neues Wettkampfsystem für Kinder
Endlich nach 30 Jahren: Ein neues Wettkampfsystem für Kinder mannschaftsorientiert methodisch ausgerichtet vielseitig kindgemäß grundlegend

32 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Mit Bildmaterial von Klaus TEGERER (1986, Leichtathletik ernst genommen) und


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