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Der Welthandel im Überblick

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Präsentation zum Thema: "Der Welthandel im Überblick"—  Präsentation transkript:

1 Der Welthandel im Überblick
Kapitel 2: Der Welthandel im Überblick © 2006 Pearson Studium

2 Übersicht Wer handelt mit wem? Das Gravitationsmodell
Einfluss der Größe einer Volkswirtschaft auf den Handel Weitere Faktoren, die den Handel beeinflussen Entferungen und Grenzen Ist die Welt kleiner geworden? Was wird gehandelt? Multinationale Unternehmen und Outsourcing © 2006 Pearson Studium

3 Wer handelt mit wem? Die 5 größten Handelspartner der USA waren im Jahre 2003 Kanada, Mexiko, China, Japan und Deutschland. Auf knapp 100 Mrd. Dollar belief sich der Außenhandelsumsatz mit Deutschland im Jahr 2003. Die USA erwirtschafteten 68% ihres Außenhandelsumsatzes im Jahr 2003 mit den 10 größten Handelspartnern (siehe Abb. 2.1). © 2006 Pearson Studium

4 Wer handelt mit wem? Abbildung 2.1: Gesamthandel der USA mit ihren wichtigsten Handelspartnern, 2003 © 2006 Pearson Studium

5 Eine Frage der Größe: das Gravitationsmodell
3 der 10 größten Handelspartner der USA in 2003 waren die 3 größten europäischen Volkswirtschaften: Deutschland, Großbritan-nien und Frankreich. Diese Länder haben das größte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Europa BIP = Gesamtwert aller in einer Volkswirtschaft produzierten Waren und Dienstleistungen Warum handelt die USA mit diesen 3 Ländern mehr als mit anderen europäischen Ländern? © 2006 Pearson Studium

6 Eine Frage der Größe: das Gravitationsmodell
Die Größe einer Volkswirtschaft eines Landes steht in Beziehung mit dem Volumen seiner Im- und Exporte. Größere Volkswirtschaften produzieren mehr Güter und Dienstleistungen, so dass sie mehr Waren exportieren können. Größere Volkswirtschaften verfügen über mehr Einkommen, so dass die Bevölkerung eines Landes mehr importierte Waren kaufen kann. © 2006 Pearson Studium

7 Eine Frage der Größe: das Gravitationsmodell
Abbildung 2.2: Die Größe der europäischen Volkswirtschaften und der Wert ihres Handels mit den USA © 2006 Pearson Studium

8 Das Gravitationsmodell
Neben der Größe einer Volkswirtschaft spielen noch folgende Faktoren eine wichtige Rolle für den Handel: Die Entfernung zwischen den Märkten beeinflusst die Transportkosten und deshalb auch die Kosten für Im- und Exporte. Kulturelle Affinitäten: Stehen sich die Kulturen zweier Länder nah, so sind auch die ökonomischen Bindungen groß. Geografie: Häfen und geringe geografische Barrieren (Gebirge) machen Transport und Handel wesentlich einfacher. © 2006 Pearson Studium

9 Das Gravitationsmodell
Internationale Unternehmen können ihre Im- und Exporte über Ihre Landesgesellschaften oder Divisionen verteilen. Grenzen: Grenzüberschreitungen können mit Formalitäten verbunden sein, welche Zeit und Geld (Zölle) beanspruchen. © 2006 Pearson Studium

10 Das Gravitationsmodell
Der Handel zwischen zwei Ländern verhält sich bei ansonsten konstanten Bedingungen proportional zum Wert ihres BIP und nimmt mit zunehmender Entfernung ab. Tij = A x Yi x Yj /Dij (2.1) wobei Tij der Umsatz des Handels zwischen Land i und Land j, A eine Konstante; Yi das BIP von Land i, Yj das BIP von Land j und Dij die Entfernung zwischen Land i und Land j sind. © 2006 Pearson Studium

11 Das Gravitationsmodell
Die Wirtschaftswissenschaften verwenden häufig ein allgemeiner gefasstes Gravitationsmodell: Tij = A x Yia x Yjb /Dijc wobei a, b und c von 1 abweichen können. © 2006 Pearson Studium

12 Entfernung und Grenzen
Gravitationsmodelle belegen die starke negative Wirkung der Entfernung auf den Außenhandel. Schätzungen gehen davon aus, dass eine Vergrößerung der Entfernung zwischen zwei Ländern um 1% einen Rückgang des Handels um 0,7 bis 1 % bedeutet. © 2006 Pearson Studium

13 Entfernung und Grenzen
Handelsabkommen zwischen Ländern sorgen für weniger Formalien und Zölle bei einem Grenzwechsel und führen deshalb zum Anstieg des Außenhandels. Wenn ein Handelsabkommen seinen Zweck erfüllt, führt es zu deutlich erhöhten Handelsvolumen zwischen den Unterzeichnern, als andernfalls auf der Grundlage ihres jeweiligen BIP und der Entfernung zwischen ihnen zu erwarten gewesen wäre. © 2006 Pearson Studium

14 Entfernung und Grenzen
Die USA hat mit Mexiko und Kanada 1994 ein Handelsabkommen abgeschlossen, das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA). Die USA treiben deutlich mehr Handel mit ihren beiden Nachbarn als mit europäischen Volkswirtschaften der gleichen Größe. © 2006 Pearson Studium

15 Entfernung und Grenzen
Abbildung 2.3: Größe der Volks- wirtschaften und Handel mit den USA © 2006 Pearson Studium

16 Entfernung und Grenzen
Für die Bürger Kanadas und der USA ist der Grenzübertritt nur mit minimalem bürokra-tischem Aufwand verbunden. Dennoch übersteigt der Handel zwischen den kana-dischen Provinzen denjenigen mit den USA. © 2006 Pearson Studium

17 Entfernung und Grenzen
Abbildung 2.4: Kanadische Provinzen und Bundesstaaten der USA, die mit British Columbia Handel treiben © 2006 Pearson Studium

18 Entfernung und Grenzen
Tabelle 2.3: Der Außenhandel mit British Columbia in % vom BIP, 1996 © 2006 Pearson Studium

19 Ist die Welt “kleiner” geworden?
Die Gravitationsmodelle belegen eine negative Korrelation der Entfernung mit dem Außenhandel. Die Wirkung dieses Effektes ist allerdings aufgrund der immer effektiveren Transport- und Kommunikationstechnologien geringer geworden. Politische Einflüsse wie Kriege können aber die Wirkung des technischen Fortschrittes aufheben. © 2006 Pearson Studium

20 Ist die Welt “kleiner” geworden?
Es gab zwei Wellen der Globalisierung: : Eisenbahn, Dampfschiffe und Telegrafen. Diese Welle wurde durch die Weltkriege und die Große Depression (1930er Jahre) unterbrochen. 1945 bis heute: Telefonie, Flugzeuge, Computer, Internet, … © 2006 Pearson Studium

21 Ist die Welt “kleiner” geworden?
Erst etwa in den vergangenen zwanzig Jahren erlangte der Außenhandel für die britische Volkswirtschaft eine größere Bedeutung als im Jahr 1910. aber selbst heute spielt der Außenhandel für die Volkswirtschaft der USA eine geringere Rolle, als für Großbritannien während des größten Teils des 19. Jahrhunderts. © 2006 Pearson Studium

22 Ist die Welt “kleiner” geworden?
Abbildung 2.5: Wachstum, Rückgang und erneutes Wachstum des Welthandels seit 1830 © 2006 Pearson Studium

23 Was wird gehandelt? Welche Waren gelangen bevorzugt in den Außenhandel? Betrachtet man die Weltwirtschaft als Ganzes, so werden in erster Linie Industrieprodukte wie Autos, Computer, Kleidung und Maschinen gehandelt (siehe nächste Abbildung). © 2006 Pearson Studium

24 Was wird gehandelt? Abbildung 2.6: Die Zusammensetzung des Welthandels, 2003 © 2006 Pearson Studium

25 Was wird gehandelt? In der Vergangenheit spielten Produkte des primären Sektors – Agrarprodukte und Bodenschätze – eine weitaus größere Rolle. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts importierte Großbritannien im Wesentlichen Rohstoffe und exportierte Industrieprodukte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts im- und exportierte die USA hauptsächlich landwirtschaftliche Produkte und Rohstoffe. Im Jahre 2002 nehmen Industrieprodukte den größten Teil des Außenhandelsvolumens beider Länder ein. © 2006 Pearson Studium

26 Tabelle 2.4: Der prozentuale Anteil der Industriegüter am Warenhandel
Was wird gehandelt? Tabelle 2.4: Der prozentuale Anteil der Industriegüter am Warenhandel © 2006 Pearson Studium

27 Was wird gehandelt? Auch bei den Entwicklungsländern hat sich die Zusammensetzung des Außenhandels verändert. Im Jahr 2001 bestanden über 65% der Exporte von Entwicklungsländern aus Industriegütern und nur 10% aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Im Jahr 1960 sah die Zusammensetzung noch anders aus: 58 % Agrarprodukte 12% Industrieprodukte © 2006 Pearson Studium

28 Was wird gehandelt? Abbildung 2.7: Die veränderte Zusammensetzung der Exporte aus Entwicklungsländern © 2006 Pearson Studium

29 Multinationale Unternehmen und Outsourcing
Vor 1945 spielten multinationale Unternehmen nur eine kleine Rolle im Welthandel. Heute fällt ungefähr ein Drittel aller Exporte und mehr als 40 Prozent aller Importe der USA auf den Handel zwischen verschiedenen Einheiten desselben multinationalen Unternehmens © 2006 Pearson Studium

30 Multinationale Unternehmen und Outsourcing
Mit dem Begriff Outsourcing bezeichnet man die Verlagerung geschäftlicher Tätigkeiten ins Ausland. entweder durch die Gründung von Tochtergesellschaften oder durch die Auftragsvergabe an ausländische Unternehmen. Outsourcing vergrößert in beiden Fällen das Außenhandelsvolumen. © 2006 Pearson Studium

31 Zusammenfassung Die 5 größten Handelspartner der USA sind Kanada, Mexiko, China, Japan und Deutschland. Die größten Volkswirtschaften der EU (D, F, GB) haben die größten Anteil am Handel zwischen der EU und der USA. Das Gravitationsmodell setzt den Handel zwischen zwei Ländern in Beziehung zur Größe ihrer Volkswirtschaften. © 2006 Pearson Studium

32 Zusammenfassung Neben Größe und Entfernung haben Kultur, Geografie, multinationale Unternehmen und die Existenz von Grenzen Einfluss auf den Handel. Der Rückgang der Transport- und Kommunikations-kosten hat dazu geführt, dass der internationale Handel heute umfangreicher ist als jemals zuvor. Industrieprodukte sind die wichtigste Handelsware der heutigen Zeit. In der Vergangenheit spielten Güter des primären Sektors eine weitaus größere Rolle. © 2006 Pearson Studium


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