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Intelligenz im Chaos: Collaborative Tagging als neue Form der Sacherschließung Christof Niemann.

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Präsentation zum Thema: "Intelligenz im Chaos: Collaborative Tagging als neue Form der Sacherschließung Christof Niemann."—  Präsentation transkript:

1 Intelligenz im Chaos: Collaborative Tagging als neue Form der Sacherschließung
Christof Niemann

2 Themen Fluten, Ströme und Massen: Über die Fassbarkeit des Wissens Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen Von Gärtnern und Beeten Intelligenz im Chaos? Chancen für Bibliotheken

3 Der Information Overload Rasanter Zuwachs an Datenmengen im Internet
Fluten, Ströme und Massen: Die Fassbarkeit des Wissens Der Information Overload Rasanter Zuwachs an Datenmengen im Internet Stark eingeschränkte Nutzbarkeit durch nicht qualifizierte Informationsfluten In der Wissenschaft: rapide Zunahme an fachlich nicht erschlossenen Datenbanken und Digitalisaten Niedriges Signal-Rausch-Verhältnis (hoher Recall, schwache Precision)

4 Strategien gegen den Information Overload
Fluten, Ströme und Massen: Die Fassbarkeit des Wissens Strategien gegen den Information Overload Empfehlungen und Annotationen durch die Nutzer (Social Tagging) Manuelle Erstellung von Konzeptsammlungen (Web-Ontologien) Verbesserung von Suchalgorithmen keines der Mittel ist erschöpfend („Wildwuchs“ von Schlüsselwörtern, hoher Bereitstellungsaufwand oder die begrenzte „Mathematisierbarkeit“ von Inhalten sprechen dagegen)

5 Collaborative Tagging: Sacherschließung im Web 2.0
Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen Collaborative Tagging: Sacherschließung im Web 2.0 Freie Vergabe von Schlagwörtern für Artikel, Monographien, Bilder, Videos, Webseiten usw. Hohes Innovationspotenzial Visualisierung der Verschlagwortung durch Tag-Clouds Annahme: die besten Deskriptoren (Tags) werden sich durchsetzen Das sind nicht zwangsläufig die besten im bibliothekarischen Sinne. Es gibt offenbar Muster bei der Tag-Vergabe. Wie erklärt sich das?

6 Vorbild Natur: Selbstorganisation
Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen Schwarmintelligenz Vorbild Natur: Selbstorganisation Relativ unintelligente Einzelelemente bilden übergreifende Ordnung Flexibel, robust, dezentral, fehlertolerant Zielgerichtete Aufgabenerfüllung, Lösung von Optimierungsproblemen Mensch: Schwarmverhalten lediglich erste Stufe der kollektiven Intelligenz

7 Kollektive Intelligenz Netzwerke: nicht hierarchische Kommunikation
Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen Kollektive Intelligenz Netzwerke: nicht hierarchische Kommunikation Intelligente Einzelelemente Unkontrollierte (unkontrollierbare) Dynamik Anything goes: Massenproduktion von Anregungen und Denkbarem

8 Kollektive Intelligenz II: Die Dynamik zähmen
Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen Kollektive Intelligenz II: Die Dynamik zähmen Selbstorganisation nur durch klare Rahmenbedingungen Distanz zu den Einzelobjekten bewahren Strukturierung der Anregungen Hierarchisches Handeln zur Beurteilung und Umsetzung der Ideen notwendig

9 Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen
Die Tagging-Funktionen im Online-Katalog der Universitätsbibliothek Mannheim BibSonomy

10 BibSonomy Export Tag-Cloud BibSonomy
Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen BibSonomy Export Tag-Cloud BibSonomy

11 Letzte BibTeX- Einträge Letzte Lesezeichen
Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen Letzte BibTeX- Einträge Letzte Lesezeichen Tag-Cloud

12 Wildwuchs im Tagging-Beet
Von Gärtnern und Beeten Wildwuchs im Tagging-Beet Problem: „Chaos“ in den Tag-Daten mindert deren Nutzbarkeit „Erste-Hilfe-Maßnahmen“: Tag-Clouds, Tag-Relationen, Kookkurenzen, automatische Empfehlungen Unzureichend für wachsende Größe der Systeme

13 Der Gärtner im Tagging-Beet
Von Gärtnern und Beeten Der Gärtner im Tagging-Beet „tag gardening“: Maßnahmen zur Editierung und zur Organisation von Tags Manuell durch Nutzer Automatisierte Unterstützung Differenzierung der Editionslevels (persönlich/kollaborativ, einzelne Quelle/alle Quellen, intra/cross-plattform)

14 Maßnahmen beim Tag Gardening Formatierungsempfehlungen
Von Gärtnern und Beeten Maßnahmen beim Tag Gardening Formatierungsempfehlungen „weeding“ (Rechtschreibung, Schreibweisen und Wortformen korrigieren) „garden design“ (Kategorienbildung, Clustering-Verfahren, Erstellung navigierbarer Taxonomien) Invertierte Tag-Clouds, „preferred terms“ Kombination mit Knowledge Organization Systems (Thesauri, Ontologien) Natural Language Processing Die Trefferquoten im Projekt sind besser als jene in den meisten Studien

15 Datenbasis und explorative Analyse
Intelligenz im Chaos? Datenbasis und explorative Analyse BibSonomy-Datensatz: Tags ( ) Analyse der Daten durch Natural Language Processing (NLP), die Software „Semtinel“ sowie durch intellektuelle Erschließung Annahme: Strukturen und Inventionen in den Daten bereichern kontrollierte Vokabulare und Klassifikationen

16 Analyse durch Natural Language Processing
Intelligenz im Chaos? Analyse durch Natural Language Processing Problem: große Datenmenge muss sinnvoll reduziert werden Lösung: Part-of-Speech Tagging Analysewerkzeug: TreeTagger, IMS, Universität Stuttgart Verteilung deutscher Tags

17 Substantive und Eigennamen
Intelligenz im Chaos? Substantive und Eigennamen Problem: Struktur der Tag-Daten bezogen auf Klassifikationen Lösung: Semtinel, Matching Programm zur Visualisierung und Analyse von Annotationen auf der Basis hierarchischer Konzeptschemata Matching der Tags und ihrer Häufigkeiten auf RVK, STW usw.

18 Intelligenz im Chaos? Tag-Daten Matching Häufigkeit der Annotationen
Bsp.: Graphische Treemap des STW Tag-Daten Matching Häufigkeit der Annotationen

19 Erste Matching-Ergebnisse
Intelligenz im Chaos? Erste Matching-Ergebnisse

20 Neologismen und kreatives Potenzial
Intelligenz im Chaos? Neologismen und kreatives Potenzial Problem: Aktualität von kontrollierten Vokabularen Lösung: fachliche Prüfung häufig vorkommender Tags Beispiele für interessante Begriffe: Folksonomie, BibTeX, Web 2.0, Semantic Web, E-Learning Recherche kryptischer Begriffe

21 Intelligenz im Chaos? Wortketten Problem: in der (hierarchischen) Verkettung von Schlagwörtern liegt vermutlich weiteres kreatives Potenzial verborgen Lösung: fachliche Prüfung einfacher Hierarchien und neuer Themenverknüpfungen; Nachnutzung von Nutzer- und Administratoreditionen Einfache Hierarchie aus Tag-Daten (Werkzeug: Freemind)

22 Fazit für Bibliotheken
Chancen für Bibliotheken Fazit für Bibliotheken Das kreative Potenzial der Tagging-Systeme kann zur Aktualisierung kontrollierter Vokabulare hinzugezogen werden Offene Standards innerhalb der Systeme tragen zu verwertbaren Datenmengen bei Collaborative Tagging ist trotz seiner Schwächen besser als gar keine Erschließung Die fachliche Aufsicht bei der Aggregation und Integration der Daten bleibt unabdingbar

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt: Gefördert durch

24 Collaborative Tagging. Gemeinsames Erschließen


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