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Resiliente ökonomische Strukturen als Garant für eine nachhaltige regionale Entwicklung Veronika V. Eberharter Universität Innsbruck Fakultät für Volkswirtschaft.

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Präsentation zum Thema: "Resiliente ökonomische Strukturen als Garant für eine nachhaltige regionale Entwicklung Veronika V. Eberharter Universität Innsbruck Fakultät für Volkswirtschaft."—  Präsentation transkript:

1 Resiliente ökonomische Strukturen als Garant für eine nachhaltige regionale Entwicklung Veronika V. Eberharter Universität Innsbruck Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte Veronika.Eberharter@uibk.ac.at

2 2 Wirtschaftspolitische Zielsetzungen eines Landes: Förderung von Beschäftigung, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, Preisniveaustabilität unter Maßgabe der sozialen und ökologischen Zielsetzungen. Regionen, Sektoren, Berufsgruppen und Personen sind sensibel gegenüber ökonomischen Krisensituationen: Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Armut werden akut oder verschärft und sind Ausdruck struktureller Defizite in der Gesellschaft und der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Wie die regionale Wirtschaft/Gesellschaft exogene Schocks verkraftet / abfedert, ist ausschlaggebend für die weitere wirtschaftliche/soziale Entwicklung der Region. Motivation

3 3 Regionale Resilienz als Fähigkeit von Personen, Unternehmen, Kommunen, wirtschaftliche Schocks im Hinblick auf Wettbewerbs-, Technologie- oder Politikbedingungen zu meistern. Engineering resilience : die regionalen Strukturen/Institutionen werden beibehalten, die Region ist resistent gegenüber Krisen Ecological, evolutionary resilience : die regionalen Strukuren/Institutionen werden angepasst. die Region reagiert bewusst auf die neuen Gegebenheiten hinsichtlich Zielformulierung und Handlungsstrategien. Resilienz ist situationsbezogen und ändert sich über die Zeit kumulativer Prozess der Resilienzbildung. Resilienz - Definitionen

4 4 Potenzial der verfügbaren Ressourcen (Kompetenzen von Unternehmen, Fähigkeiten der regionalen Arbeitskräfte, lokale Institutionen, materielle und immaterielle Infrastruktur (Unternehmenskultur). Interne Verflechtung (Interdependenz der lokalen Unternehmen hinsichtlich Vorleistungen, horizontaler Arbeitsteilung, regionale Netzwerke, Wissenstransfer, formelle und informelle Unternehmensverflechtungen, Arbeitskräfteaustausch, etc.). Verletzbarkeit der Region gegenüber Schocks (Innovationskapazität der lokalen Unternehmen, Unternehmerfähigkeiten, Unternehmensgründungen, institutionelle Innovationen, Zugang zu Investitionen und Beteiligungskapital, Bereitschaft der Beschäftigten zur Weiterbildung, Umschulung, etc) Resilienz: zentrale Mechanismen

5 5 Resilienz: 4 Ebenen Sozial- und Wirtschaftspolitik: Schaffung / Verbesserung von Strukturen, um personelle, familiäre und gesellschaftliche Resilienz zu ermöglichen und krisenhafte Lebensperioden zu meistern. Gesellschaftliche Ebene (Kommune, Region): Teilnahme am sozialen Leben, Teamfähigkeit, Unterstützung durch Sozialtransfers, Kommunikation, Problembewältigung. Familiäre Ebene: Zusammengehörigkeitsgefühl, emotionale Unterstützung Personelle Ebene: positives Selbstvertrauen, soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit, mentale und physische Gesundheit

6 6 Resilienz ist als weitere Nebenbedingung in den volkswirtschaftlichen Zielkatalog integrieren. Traditionelle Instrumente der Stabilitätspolitik sind um sozial- und wirtschaftspolitische Strukturmaßnahmen zu erweitern. Einsatz von Resilienz-Strategien ohne negative Effekte auf die Wettbewerbsfähigkeit der Region. Einsatz von regionalen/nationalen Resilienz- Strategien als Teil einer internationalen Strategie, um die positiven Effekte der Globalisierung zu nutzen. Resilienz – Beitrag der Politik

7 7 I: Ökonomische Strukturen Industriestruktur Diversität vs. Spezialisierung regionale Wettbewerbsfähigkeit stärken Bevorratung anstatt just-in-time Produktion automatische Stabilisatoren stärken II: Wachstum Forschung und Entwicklung stärken Förderung von Forschung, Bildung, immaterieller Infrastruktur III: Langfristige Ziele betonen Entwicklung über mehrere Perioden messen Unternehmensgründungen fördern Anti-zyklische Lohnpolitik langfristige Wettbewerbspolitik Resilienz – Beitrag der Politik

8 8 IV: Krisenprävention Gezielte Regulierung – Kapitalverflechtungen, Fusionen, Finanzinnovationen Pro-zyklischen F&E – Ausgaben entgegenwirken Besteuerung von Finanztransaktionen Schulden abbauen und eine stabilere Aktionärsstruktur fördern Regionalisierung V: Stabilisierende Instititionen Budgetverantwortung Förderung von Unternehmen mit einem praktikablem Business Plan innovative Lösungsansätze zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit – aktive Arbeitsmarktpolitik flexible Arbeitszeiten, Lebensarbeitszeit Unternehmensziele – Vertrauen, Verteilungsgerechtigkeit Resilienz – Beitrag der Politik

9 9 Strukturelle sozial- und wirtschaftspolitische Maßnahmen, um das objektive und subjektive Empfinden von Krisensituationen zu mildern, z.B.: Selbstvertrauen der Einzelnen stärken, Prävention von Krisensituationen (Umverteilungsmaßnahmen) Sozialpolitik, die die Bürger zeitlebens begleitet einkommensabhängige Kinderbetreuungskosten, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben als Grundrecht Gestaltung der sozialen Strukturen, um Resilienz als soziales Gut für alle zugänglich zu machen. Resilienz – Beitrag der Politik

10 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Veronika V. Eberharter University of Innsbruck Faculty of Economics and Statistics Department of Economics Veronika.Eberharter@uibk.ac.at Resiliente ökonomische Strukturen als Garant für eine nachhaltige regionale Entwicklung


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