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UMGANG MIT DEM KRANKEN MENSCHEN (UKM) Grundlagen der Kommunikation

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Präsentation zum Thema: "UMGANG MIT DEM KRANKEN MENSCHEN (UKM) Grundlagen der Kommunikation"—  Präsentation transkript:

1 UMGANG MIT DEM KRANKEN MENSCHEN (UKM) Grundlagen der Kommunikation
Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie & Psychotherapie Medizinische Universität Innsbruck

2 Sie identifizieren die Probleme ihrer Patienten exakter.
Gute Ärzte verfügen über hohe Gesprächsführungs-Kompetenz Maguire et al., BMJ 2002,325: Sie identifizieren die Probleme ihrer Patienten exakter. Ihre Patienten sind mit der Versorgung zufriedener, verstehen ihre Erkrankung und die Behandlungsoptionen besser und haben bessere Krankheitsbewältigungs-strategien. Ihre Patienten befolgen eher ärztliche Therapieempfehlungen und sind zu Verhaltensänderungen eher bereit.

3 Gute Ärzte verfügen über hohe Gesprächsführungs-Kompetenz Maguire et al., BMJ 2002,325:697-700
Die subjektive Belastung ihrer Patienten/-innen durch die Erkrankung ist niedriger und sie neigen weniger zu Ängstlichkeit und Depressionen. Sie haben eine höhere Selbst-zufriedenheit im Beruf und geben weniger Stressbelastung durch ihre Tätigkeit an.

4 Dauer von Arzt-Patienten Gesprächen in Europa Deveugele et al
Dauer von Arzt-Patienten Gesprächen in Europa Deveugele et al., BMJ 2002, 325:

5 Arzt-Patient Gespräche in Europa Deveugele et al. BMJ 2002, 325:472
Frauen erhalten längere Sprechzeit als Männer. Ältere Patienten erhalten mehr Sprechzeit als Jüngere. Längere Sprechzeiten erhalten, die Patienten bei denen der Arzt psychosoziale Probleme identifiziert. Ärztinnen gewähren den Patienten mehr Sprechzeit als Ärzte

6 Kommunikation

7 Kommunikation... ...ist der Austausch von Informationen zwischen einzelnen Personen. Kommunikationsmittel im zwischenmensch-lichen Bereich sind Sprache, Gestik, Mimik, Verhalten (verbale, non-verbale Kommunikation). Interaktion: wechselseitiger Ablauf von Mitteilungen zwischen zwei oder mehreren Personen. Kommunikation ist in unserem Leben von grundlegender Bedeutung. Ob mündlich oder schriftlich verbal oder non-verbal stellt die Kommunikation eine notwendige Voraussetzung für die zwischenmenschliche Beziehung dar. Kommunikation bildet die Grundlage der Arzt-Patient-Beziehung und damit eine wesentliches Instrument in der ärztlichen Tätigkeit. Definitionsgemäß ist Kommunikation der Austausch.... Ad Kommunikationsmittel: daher kann Kommunikation verbal und nonverbal sein, verbale und nonverbale Informationen können sich ergänzen oder ausschließen. Beispiel: Arzt sagt zum Patienten:“Ich habe ganz viel Zeit für sie, fährt sich dabei gestresst durch die Haare und schaut alle 2 Minuten auf die Uhr bevor er zum Telefonhörer greift und sagt:“ Entschuldigung nur ein kurzes Gespräch noch....“ Kommunikation im unmittelbaren Kontakt zwischen Menschen besteht meist aus verbalen und non- verbalen Anteilen. Die Interaktion ist.... Dabei steht der Prozesscharkter des Informationsaustausches im Vordergrund.

8 Grundeigenschaften menschlicher Kommunikation
Für den psychosozialen Bereich haben sich vor allem die kommunikationstheoretischen Ansätze von Watzlawick bewährt. Nach seiner Auffassung lassen sich die wichtigsten Eigenschaften der Kommunikation in fünf metakommunkativen Axiomen beschreiben. Metakommunikation ist die Kommunikation über Kommunikation. Paul Watzlawick, ist jetzt 81 Jahre, selbst ist in Klagenfurt geboren, er hat Philosophie Philologie und Psychologie studiert ist dann als Professor nach El Salvador gegangen, er lebt heute in Palo Alto in Kalifornien und lehrt an der Standford University. Paul Watzlawick *1921 1967: Fünf meta- kommunikative Axiome

9 1. Axiom: In einer sozialen Situation kann man nicht nicht kommunizieren.
„Man kann sich nicht nicht verhalten. Da jedes Verhalten in einer zwischen-persönlichen Situation Mitteilungscharakter hat, d.h. Kommunikation ist, so folgt daraus, dass man, wie immer man es auch versuchen mag, nicht nicht kommunizieren kann.“ (P. Watzlawick 1990) Da auch jedes Verhalten Kommunikation ist, kann man nicht nicht kommunizieren, da man sich nicht nicht verhalten kann. Die Feststellung bedeutet, dass es im zwischenmenschlichen Kontakt unmöglich ist nicht zu kommunizieren. In einem Beratungsgespräch beispielsweise mit einem Ehepaar verhält sich der Mann so, dass er dauernd redet, während die Frau stumm zum Fenster hinausblickt, ist ihr Schweigen ebenso eine Mitteilung wie das VielReden des Partner. Die Frau kann ihre Hilflosigkeit oder ihr Desinteresse, oder aber auch ihren Ärger gegenüber ihrem Mann zum Ausdruck bringen. Das Verhalten (in diesem Fall Vermeiden von Kommunikation oder Informationsaustausch ) ist ebenso eine kommunikative Mitteilung wie Mimik Gestik oder das gesprochene Wort.

10 2. Axiom: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.
Der Inhaltsaspekt stellt das „Was“ einer Mitteilung dar, der Beziehungsaspekt sagt darüber etwas aus „Wie“ der Sender diese Mitteilung vom Empfänger verstanden haben möchte. Da auch jedes Verhalten Kommunikation ist, kann man nicht nicht kommunizieren, da man sich nicht nicht verhalten kann. Die Feststellung bedeutet, dass es im zwischenmenschlichen Kontakt unmöglich ist nicht zu kommunizieren. In einem Beratungsgespräch beispielsweise mit einem Ehepaar verhält sich der Mann so, dass er dauernd redet, während die Frau stumm zum Fenster hinausblickt, ist ihr Schweigen ebenso eine Mitteilung wie das VielReden des Partner. Die Frau kann ihre Hilflosigkeit oder ihr Desinteresse, oder aber auch ihren Ärger gegenüber ihrem Mann zum Ausdruck bringen. Das Verhalten (in diesem Fall Vermeiden von Kommunikation oder Informationsaustausch ) ist ebenso eine kommunikative Mitteilung wie Mimik Gestik oder das gesprochene Wort.

11 3. Axiom: Die Kommunikationsabläufe bestimmen die Natur der Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern In einer sozialen Situation löst das Verhalten eines Einzelnen eine bestimmte Reaktion bei dem (den) anderen aus. Diese Reaktion ist aber zugleich wieder Ursache für die Reaktion des anderen, sie kann dieses Verhalten sogar verstärken. Es gibt drei Möglichkeiten auf die Äußerung eines anderen zu reagieren: Bestätigung, Verwerfung, Entwertung. Da auch jedes Verhalten Kommunikation ist, kann man nicht nicht kommunizieren, da man sich nicht nicht verhalten kann. Die Feststellung bedeutet, dass es im zwischenmenschlichen Kontakt unmöglich ist nicht zu kommunizieren. In einem Beratungsgespräch beispielsweise mit einem Ehepaar verhält sich der Mann so, dass er dauernd redet, während die Frau stumm zum Fenster hinausblickt, ist ihr Schweigen ebenso eine Mitteilung wie das VielReden des Partner. Die Frau kann ihre Hilflosigkeit oder ihr Desinteresse, oder aber auch ihren Ärger gegenüber ihrem Mann zum Ausdruck bringen. Das Verhalten (in diesem Fall Vermeiden von Kommunikation oder Informationsaustausch ) ist ebenso eine kommunikative Mitteilung wie Mimik Gestik oder das gesprochene Wort.

12 4. Axiom: Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten
Digitale Informationen sind exakt und genau. Analoge Informationen sind dagegen bildhaft und mehrdeutig. Da auch jedes Verhalten Kommunikation ist, kann man nicht nicht kommunizieren, da man sich nicht nicht verhalten kann. Die Feststellung bedeutet, dass es im zwischenmenschlichen Kontakt unmöglich ist nicht zu kommunizieren. In einem Beratungsgespräch beispielsweise mit einem Ehepaar verhält sich der Mann so, dass er dauernd redet, während die Frau stumm zum Fenster hinausblickt, ist ihr Schweigen ebenso eine Mitteilung wie das VielReden des Partner. Die Frau kann ihre Hilflosigkeit oder ihr Desinteresse, oder aber auch ihren Ärger gegenüber ihrem Mann zum Ausdruck bringen. Das Verhalten (in diesem Fall Vermeiden von Kommunikation oder Informationsaustausch ) ist ebenso eine kommunikative Mitteilung wie Mimik Gestik oder das gesprochene Wort.

13 5. Axiom: Zwischenmenschliche Kommunikation kann sym-metrisch oder komplementär sein
„Symmetrische Beziehungen zeichnen sich durch Streben nach Gleichheit und Verminderung von Unterschieden zwischen den Partnern aus, während komplementäre Interaktionen auf sich gegenseitig ergänzenden Unterschiedlichkeiten basieren.“ (P. Watzlawick, 1990 ) Da auch jedes Verhalten Kommunikation ist, kann man nicht nicht kommunizieren, da man sich nicht nicht verhalten kann. Die Feststellung bedeutet, dass es im zwischenmenschlichen Kontakt unmöglich ist nicht zu kommunizieren. In einem Beratungsgespräch beispielsweise mit einem Ehepaar verhält sich der Mann so, dass er dauernd redet, während die Frau stumm zum Fenster hinausblickt, ist ihr Schweigen ebenso eine Mitteilung wie das VielReden des Partner. Die Frau kann ihre Hilflosigkeit oder ihr Desinteresse, oder aber auch ihren Ärger gegenüber ihrem Mann zum Ausdruck bringen. Das Verhalten (in diesem Fall Vermeiden von Kommunikation oder Informationsaustausch ) ist ebenso eine kommunikative Mitteilung wie Mimik Gestik oder das gesprochene Wort.

14 Axiome der Kommunikation
1. Axiom: In einer sozialen Situation kann man nicht nicht kommunizieren. 2. Axiom: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. 3. Axiom: Die Kommunikationsabläufe bestimmen die Natur der Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern. 4. Axiom: Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten. 5. Axiom: Zwischenmenschliche Kommunikation kann symmetrisch oder komplementär sein. Übersicht über die fünf metakommunikativen Axiome von Paul Watzlawick

15 Die Anatomie einer Nachricht
Das Kommuni-kationsquadrat Kommen jetzt zu einem zweiten Kommunikationsmodell, das Prof. Schulz von Thun ausgearbeitet hat. Friedmann Schulz von Thun

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17 Die Anatomie der Nachricht oder: „wenn einer etwas von sich gibt“
Sachinhalt worüber ich informiere. Selbstoffenbarung was ich von mir selber kundgebe. Beziehungshinweis was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen. Appell wozu ich dich veranlassen möchte. 2. Selbstoffenbarung In jeder Nachricht steckt nicht nur Information über den mitgeteilten Sachinhalt sondern auch über die Person des Senders. Unter Selbstoffenbarung verstehen wir hier die gewollte Selbstdarstellung als auch die unfreiwillige Selbstenthüllung des Senders. 3. Beziehungshinweis Aus der Nachricht geht hervor wie die beiden Kommunikationspartner zueinander stehen bzw. was der Sender vom Empfänger hält. Oft zeigt sich diese in den gewählten Formulierungen, im Tonfall und anderen Nicht Sprachlichen Begleitzeichen. Für diese Seite hat der Empfänge meist eine sehr sensibles Ohr, denn hier fühlt er sich als Person in bestimmter Weise be- oder auch misshandelt. Während die Selbstoffenbarungsseite also Ich Botschaften vermittelt, enthält die Beziehungsseite Du bzw. Wir Botschaften. 4. Appelleben Die Nachricht dient auch dazu den Empfänger zu veranlassen bestimmte Dinge zu tun oder zu denken. Dieser Versuch Einfluss zu nehmen kann mehr oder weniger offensichtlich sein.

18 Eine förderliche Gesprächshaltung

19 Begründer der Klientenzentrierten Gesprächs-psychotherapie
Carl Rogers

20 Grundprinzipien der Haltung
1. Positive Wertschätzung: -> AKZEPTANZ 2. Einfühlendes Verstehen: ->EMPATHIE 3. Echtheit: -> KONGRUENZ

21 Akzeptanz Akzeptanz meint den respektvollen Umgang mit der Person des anderen, im Sinne wertungsfreier Aufgeschlos-senheit für den Patienten, den Menschen mit seinen Stärken und Schwächen anerkennen, ihn sehen wie er ist, mit seinen persönlichen Eigen-arten, seinem sozioökonomischen Hintergrund und mit seinen Möglich-keiten, sein Leben zu bewältigen.

22 Empathie bedeutet, den Patienten/die Patientin von „Innen her“ zu verstehen. sich in die persönliche Welt, die individuelle Wirklichkeit, den inneren Bezugsrahmen des Patienten einzufühlen. Gefühle wie Schmerz, Freude, Wut oder Angst werden vom Betreuer wahrgenommen als ob man selbst an dessen Stelle wäre.

23 Kongruenz heißt, die tatsächliche Meinung und Gefühle des Arztes sollen mit dem übereinstimmen, wie er sich verhält und was er sprachlich ausdrückt. „Man muss nicht alles sagen was wahr ist, aber alles was man sagt muss wahr sein.“

24 Aktives Zuhören (1) „Mit dem dritten Ohr hören“, d.h. nicht nur hören was der Patient sagt, sondern auch seine Gefühle, Motive und Einstellungen, die hinter seiner Aussage stehen mithören und dem Patienten wertschätzend und selektiv mitteilen.

25 Aktives Zuhören (2) Ziel:
Der Patient soll das Gefühl bekommen, dass er verstanden wird. Methode: A-/verbales Signalisieren, dass man den Patienten versteht oder zu verstehen versucht. Aufgreifen von Gesprächsinhalten durch Fragen oder Stellungnahme („selektive Reflexion“). „Spiegelung“ und „Klärung“ zur Vertiefung von Zusammenhängen. Zwischenzusammenfassungen.

26 Emotional anteilnehmende Reaktionen
Ziel: Vertrauensbeziehung herstellen, zwischenmenschliche Beziehung entwickeln. Methode: Eigene Gefühle beachten Auf Gefühle des Patienten schließen, d.h.vor allem auf solche, die man spürt aber noch nicht ausdrücken kann Gefühle taktvoll ansprechen


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