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Demographische Entwicklung im ländlichen Raum Sachsens Dr. Marcus Dittrich Technische Universität Dresden Ostelbische Demografie-Konferenz Beilrode, 4.12.2008.

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1 Demographische Entwicklung im ländlichen Raum Sachsens Dr. Marcus Dittrich Technische Universität Dresden Ostelbische Demografie-Konferenz Beilrode, 4.12.2008

2 Übersicht Die Fakten 1. Determinanten des demographischen Wandels 2. Dimensionen des demographischen Wandels Die Herausforderungen 3. Arbeitskräftebedarf 4. Unternehmensnachfolge

3 Übersicht Die Fakten 1. Determinanten des demographischen Wandels 2. Dimensionen des demographischen Wandels Die Herausforderungen 3. Arbeitskräftebedarf 4. Unternehmensnachfolge

4 1. Determinanten des demographischen Wandels Demographischer Wandel: Veränderung der Zusammensetzung der Altersstruktur einer Gesellschaft Demographische Entwicklung wird von drei Faktoren beeinflusst: Geburtenrate Lebenserwartung Wanderungen

5 1. Determinanten des demographischen Wandels Geburtenrate sinkende Geburtenzahlen (1964: 1,2 Mio. heute: 730.000) Zahl der geburtenfähigen Frauen nimmt ab (2001: 20 Mio. 2050: 14 Mio.) Geburtenhäufigkeit: nur 1,4 Kinder pro Frau (Bestandserhaltungsniveau: 2,1) Prognose: Entwicklung hält weiter an Verstärkung des Prozesses durch Wertewandel in der Gesellschaft

6 1. Determinanten des demographischen Wandels Geburtenrate

7 1. Determinanten des demographischen Wandels Lebenserwartung Anstieg der Lebenserwartung (heute: 75 bzw. 81 Jahre 2050: 81 bzw. 86 Jahre) Rückgang der Säuglingssterblichkeit

8 1. Determinanten des demographischen Wandels Anstieg der Lebenserwartung Männer Frauen

9 1. Determinanten des demographischen Wandels Sinkende Säuglingssterblichkeit

10 1. Determinanten des demographischen Wandels Wanderung Wanderungen prägen Größe und Altersstruktur der Bevölkerung Deutschland ist Zuwanderungsland Saldo ca. 165.000 Menschen pro Jahr

11 Übersicht Die Fakten 1. Determinanten des demographischen Wandels 2. Dimensionen des demographischen Wandels Die Herausforderungen 3. Arbeitskräftebedarf 4. Unternehmensnachfolge

12 2. Dimensionen des demographischen Wandels Bevölkerungsabnahme

13 2. Dimensionen des demographischen Wandels Quellen: Bis 2006 Genesis Online, ab 2007: Var. 3, 4. Regionalisierte Bevölkerungsprognose und Var. 1-W1, 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechung. 80 85 90 95 100 105 110 115 1990199520002005201020152020 Bevölkerung (2006=100) Bevölkerung Sachsen Bevölkerung Deutschland

14 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen 2. Dimensionen des demographischen Wandels

15 Quelle: Bertelsmann Stiftung 2. Dimensionen des demographischen Wandels

16 Quellen: Bis 2006 Genesis Online, ab 2007: Var. 3, 4. Regionalisierte Bevölkerungsprognose. -60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 1990199520002005201020152020 Saldo (in Tsd.) Saldo aus Geburten und Sterbefällen Wanderungssaldo

17 Bevölkerungsabnahme Alterung 2. Dimensionen des demographischen Wandels

18 Quellen: 2006 Genesis Online, 2020: Var. 1-W1, 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechung. 44,5 44,6 42,9 44,7 45,0 45,5 45,1 45,4 46,0 44,2 48,0 46,5 48,9 48,6 49,1 48,3 41,2 41,4 41,6 41,8 41,9 42,0 42,1 42,4 42,8 43,3 43,4 43,6 44,0 44,5 44,6 4041424344454647484950 BW BY HH NRW B NDS H D RP SH BR MV SL BB TH ST SN Durchschnittsalter 2006 2020

19 Bevölkerungsabnahme Alterung Veränderung familiärer Lebensformen 2. Dimensionen des demographischen Wandels

20 Quelle: Mikrozensus, Daten für Sachsen 2. Dimensionen des demographischen Wandels 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 1991199319951997199920012003 Anteil an Gesamtbevölkerung. Alleinerziehende Ehepaare mit Kind(ern) Ehepaare ohne Kinder Alleinstehende

21 Quelle: Statistisches Bundesamt 2. Dimensionen des demographischen Wandels 0 10 20 30 40 50 70-75 (1931-36) 65-69 (1937-41) 60-64 (1942-46) 55-59 (1947-51) 50-54 (1952-56) 45-49 (1957-61) 40-44 (1962-66) 35-39 (1967-71) 30-34 (1972-76) Alter (Geburtsjahre) Anteil der Frauen ohne Kinder, 2006 Neue Länder Alte Länder

22 Bevölkerungsabnahme Alterung Veränderung familiärer Lebensformen Räumliche Verteilung der Bevölkerung 2. Dimensionen des demographischen Wandels

23 Regionale Differenzierung Quellen: Var. 3, 4. Regionalisierte Bevölkerungsprognose, Berechnungen des ifo Institutes. Bevölkerungsentwicklung 2006-2020

24 Regionale Differenzierung Quellen: Var. 3, 4. Regionalisierte Bevölkerungsprognose, Berechnungen des ifo Institutes. Anteil der über 65-Jährigen (2006)

25 Regionale Differenzierung Quellen: Var. 3, 4. Regionalisierte Bevölkerungsprognose, Berechnungen des ifo Institutes. Anteil der über 65-Jährigen (2020)

26 Übersicht Die Fakten 1. Determinanten des demographischen Wandels 2. Dimensionen des demographischen Wandels Die Herausforderungen 3. Arbeitskräftebedarf 4. Unternehmensnachfolge

27 27 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 2005201020152020202520302035204020452050 Bevölkerung (2005=100) Westdtl. - BevölkerungOstdtl. - Bevölkerung Westdtl. – Bevölkerung im erwebsf. AlterOstdtl. – Bevölkerung im erwebsf. Alter. 3. Arbeitskräftebedarf

28 Quellen: Bis 2006 Genesis Online, ab 2007: Var. 3, 4. Regionalisierte Bevölkerungsprognose und Var. 1-W1, 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechung. 80 85 90 95 100 105 110 115 1990199520002005201020152020 Bevölkerung (2006=100) Erwerbsbevölkerung SN Bevölkerung SN Erwerbsbevölkerung D Bevölkerung D

29 3. Arbeitskräftebedarf Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen

30 3. Arbeitskräftebedarf Demographischer Wandel verringert die Zahl der zur Verfügung stehenden Erwerbspersonen, d.h. das Arbeitskräfteangebot Verringert diese Entwicklung die Arbeitslosigkeit?

31 Qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit Quelle: Reinberg und Hummel (2005). 0 10 20 30 40 50 60 1975198019851990199520002005 Arbeitslosenquote (in %) ohne Berufsabschluss Westd.ohne Berufsabschluss Ostd. mit Berufsabschluss Westd.mit Berufsabschluss Ostd. mit Hochschulabschluss Westd.mit Hochschulabschluss Ostd.

32 Qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit Quelle: OECD. Deutschland; 20,5 Frankreich; 12,1 Finnland; 12,0 Belgien; 11,7 Spanien; 11,0 Ungarn; 10,8 Griechenland; 8,4 Türkei; 8,1 Österreich; 7,8 Dänemark; 7,8 Italien; 7,8 Schweiz; 7,2 Schweden; 6,5 Irland; 6,4 Portugal; 6,4 Niederlande; 5,7 Luxemburg; 5,0 Norwegen; 3,6 Polen; 27,8 Tschechien; 23,0 Slowakei 44,9 0102030405060 Arbeitslosenquote der Geringqualifizierten (in %, nach OECD-Abgrenzung, 2004)

33 3. Arbeitskräftebedarf Demographischer Wandel verringert Arbeitskräfteangebot Verringert diese Entwicklung die Arbeitslosigkeit? NEIN denn Arbeitslosigkeit ist stark von Qualifikationen abhängig Folge: Verknappung bei qualifizierten Arbeitskräften, Fortdauer der Arbeitslosigkeit bei gering qualifizierten Arbeitskräften Problem: Knappheit bei Hochqualifizierten reduziert auch Nachfrage nach Geringqualifizierten.

34 Übersicht Die Fakten 1. Determinanten des demographischen Wandels 2. Dimensionen des demographischen Wandels Die Herausforderungen 3. Arbeitskräftebedarf 4. Unternehmensnachfolge

35 Quelle: ifo Dresden 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2008200920102011201220132014201520162017201820192020 Geschätzte Zahl der Übergaben in Sachsen

36 4. Unternehmensnachfolge Quelle: ifo Dresden Konkrete Schritte zur Unternehmensnachfolge bereits eingeleitet 13,6 20,0 26,7 29,1 39,4 45,4 60,6 28,1 0 10 20 30 40 50 60 70 Gesamt50-100 Tsd. 100-200 Tsd. 250-500 Tsd. 0,5 -1 Mio. 1-2 Mio. 2-5 Mio. 5-50 Mio. Nennungen (in %) Umsatz.

37 4. Unternehmensnachfolge Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen

38 Zusammenfassung Demographischer Wandel ist ein akutes Problem, v. a. in ländlichen Regionen! Ostdeutschland hat Vorreiterrolle inne. Demographischer Wandel führt zu erheblichen Verschiebungen (Bevölkerungszahl, Altersstruktur, regionale Differenzierung) Kein Grund für Horrorszenarien, aber … Langfristige und vorausschauende Anpassung notwendig - auf lokaler Ebene (wenn möglich) - auf Landesebene (wo nötig)

39 Übersicht Die Fakten 1. Determinanten des demographischen Wandels 2. Dimensionen des demographischen Wandels Die Herausforderungen 3. Arbeitskräftebedarf 4. Unternehmensnachfolge 5. Alternde Belegschaften

40 Ist die Alterung eine Gefahr für Produktivität und Innovation? Hat die Alterung Implikationen für die Personalpolitik? Umfragen -Schweden: Die Hälfte der Arbeitnehmer glaubt, dass Ältere weniger flexibel und anpassungsfähig sind -USA: Ältere verlässlicher, aber weniger lernbereit

41 5. Alternde Belegschaften Zusammenhang zwischen der Altersstruktur der Belegschaft und der Wertschöpfung eines Unternehmens Untersuchung in Dänemark : -Sehr junge und sehr alte Belegschaften sind weniger gut als mittlere -Sehr homogene und sehr heterogene Firmen sind weniger gut als gemischte! Was erklärt diesen Effekt? Unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen, Unterschiede in Risikobereitschaft und Teamfähigkeit

42 5. Alternde Belegschaften Implikationen für Personalpolitik -Altersstruktur gezielt steuern -Erfordert langfristige Personalstrategie -Knappheiten durch demographischen Wandel erschweren diese Steuerung

43 5. Alternde Belegschaften Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen

44 Übersicht Die Fakten 1. Determinanten des demographischen Wandels 2. Dimensionen des demographischen Wandels Die Herausforderungen 3. Arbeitskräftebedarf 4. Alternde Belegschaften 5. Unternehmensnachfolge 6. Versorgung und Pflege

45 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen

46 Quelle: Generations and Gender Survey 2005, ifo Dresden 6. Versorgung und Pflege 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% <=3031-6061-120>120 Fahrzeit zum nächsten, auswärts wohnenden Kind (in Minuten) Anteil der entsprechenden Elterngruppe Ost bis Jahrgang 1935 Ost Jahrgang 1936-1950 West bis Jahrgang 1935 West Jahrgang 1936-1950


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