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Veröffentlicht von:Ingrid Meinhardt Geändert vor über 7 Jahren
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Friedliches Rangeln und Raufen zur Entwicklungsförderung
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Rangeln und Raufen ist eine Urform der kindlichen Bewegung
In der heutigen Zeit scheint es Eltern und Erziehungspersonen schwer zu fallen, den richtigen Mittelweg für die Erziehung der nächsten Generation zu finden. Wenn man Kindern zu viel Freiraum lässt, machen sie oftmals genau das, was Erwachsene dann als "falsch" einstufen. Sie raufen, streiten, rebellieren. Doch ist es der richtige Weg, dieses Verhalten bedingungslos zu unterbinden? Schließlich sind es Verhaltensweisen, die Kinder gerade dann aufzeigen, wenn sie unter sich sind, wenn sie sich uneingeschränkt bewegen dürfen, wenn sie Kind sein dürfen. Rangeln und Raufen liegt in der menschlichen Natur. Es ist eine Urform der kindlichen Bewegung. Streit ist ein soziales Phänomen, das überall existiert und nicht zu vermeiden ist. Wenn man von Menschen erwartet, dass sie Konflikte fair und friedlich lösen, darf ihnen im Kindesalter das Streiten nicht verwehrt bleiben. Kinder, die auch mal rebellisch sind, entwickeln sich zu selbstständigen Menschen, die ihrem persönlichen Glück folgen. Es ist unsere tiefe Überzeugung, dass unser Kampfsport diese kindlichen Eigenschaften in eine gesunde Richtung lenken kann. Kinder die lernen, spielerisch und friedlich miteinander zu raufen, tun das, was ihrer kindlichen Neugierde entspricht. Sie erforschen die Kräfte ihres Körpers und testen ihre Grenzen. Sie haben Spaß, dürfen austeilen und müssen einstecken. All das in einem friedlichen Umfeld, das klare Regeln festlegt und in dem die Kinder, statt zu blinden Gehorsam, zu Respekt und Selbstdisziplin motiviert werden.
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Friedliches Rangeln und Raufen zur Entwicklungsförderung
Sich fit fühlen, sich etwas zutrauen und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln - das sind positive Vorzüge von sportlichen Angeboten für Kinder und Jugendliche. Gerade bei jungen Menschen sollte der Spaß an der Bewegung gefördert werden, was dazu beitragen wird, Sport zu einem selbstverständlichen Teil ihres Lebens zu machen. Unser Konzept basiert auf einem modernen Kampfsport, der Brazilian Jiu-Jitsu heißt und statt Schlägen und Tritten auf das Einsetzen des eigenen Körpergewichts setzt, um den Gegenüber am Boden zu kontrollieren. "Ringen, Rangeln und Raufen" stellt die Urform der kindlichen Bewegung dar. Sofern diesem Spieltrieb ein sicherer und friedvoller Rahmen gegeben wird, bietet er eine der besten Voraussetzungen für eine optimale körperliche und geistige Entwicklung. In unserem Kurs wird nicht nur gerangelt, sondern den Kindern auch spielerisch die effektivste Form der Selbstverteidigung näher gebracht. Unser Kampfsporttraining lehrt keine gefährliche Gewalt, sondern befähigt die Kinder, sich aus schlechten Positionen zu befreien und sich friedlich mit ihrem Trainingspartner zu messen. Neben der Befriedigung des instinktiven Drangs nach raumgreifender und ganzkörperlicher Bewegung durch speziell entwickelte Rangel- und Raufspiele, besitzt das Programm klar intendierte pädagogische Zielsetzungen: Gerade aufgeweckte und im Unterricht unruhige Kinder finden ihren Platz gerne auf der Matte, wo sie sich messen und ihren Überschuss an Energie loswerden dürfen. Die Kinder erhalten Anerkennung, die sie möglicherweise in anderen Bereichen nicht bekommen und haben durch den Sport die Chance, über sich hinauszuwachsen. Die Erfolgserlebnisse auf der Matte und die Fähigkeit, sich im Notfall verteidigen zu können, ermöglichen eine langfristige und anhaltende Steigerung des Selbstbewusstseins. Zusammen mit verbalen Strategien zur Konfliktlösung kann bereits im Vorfeld verhindert werden, dass Kinder in eine Opferrolle hineingeraten. Rangeln und friedliches Raufen wird in der modernen Erziehung bereits als bedeutungsvolles pädagogisches Medium erkannt. An der Umsetzung scheitert es jedoch meistens, da Erzieher und Lehrer ohne eigene Kampfsporterfahrungen oder spezieller Ausbildung zu großen Respekt vor dieser Thematik haben. Im Gegensatz dazu fehlt reinen Kampfsportlern die Feinfühligkeit, dieses Thema kindgerecht zu vermitteln. Auf Basis unserer akademischen Ausbildung zum Padägogen (BA Pädagogik / Sportdidaktik), kombiniert mit unserer langjährigen Erfahrung als aktive Wettkämpfer und Trainer im Kinder- und Jugendbereich, haben wir zwei Programme entwickelt durch die Kinder und Jugendliche vom friedlichen Raufen profitieren können. Rangeln – Raufen – Kräftemessen Brazilian Jiu-Jitsu zur Entwicklungsförderung Starke Kinder - Starke Zukunft Kompetenztraining für einen gelingenden Schulstart
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Rangeln – Raufen – Kräftemessen
Das zentrale Ziel des Programms ist es, den Kindern wichtige Kompetenzen zu vermitteln, die notwendig sind um friedlich und ohne Anleitungen miteinander kämpfen zu können. Dies stellt eine hohe emotionale Herausforderung dar und kann nur erfolgen, wenn klare Regeln vereinbart und eingehalten werden. Um zu gewährleisten, dass das Training verletzungsfrei für alle teilnehmenden Kinder abläuft, teilen wir die Unterrichtsstunde in mehrere Phasen ein und nähern uns so dem freien Kämpfen Schritt für Schritt: Phase 1: Kennen lernen und Vertrauen aufbauen Der Prozess zum Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses benötigt viel Zeit und pädagogisches Feingefühl. Je nachdem, wie gut sich Teilnehmer bereits untereinander kennen und wie stark die Heterogenität der Gruppe ausfällt, kann das Kennenlernen im Sitzkreis stattfinden oder durch einfache Spiele eine Vertrauensbasis geschaffen werden. Phase 2: Erarbeiten der Regeln, Aufbau von Körperkontakt und allgemeines Aufwärmen Bereits zum Aufwärmen werden klare Regeln festgelegt. Dadurch soll den Teilnehmern verdeutlicht werden, wie wichtig die Einhaltung von Regeln allgemein und vor allem später beim Kämpfen ist. Wir nutzen verschiedene Spiele, um ersten Körperkontakt aufzubauen und um zu testen, inwieweit die Gruppe schon bereit für das Rangeln und Raufen ist. Bei älteren Kindern und Jugendlichen nutzen wir die Phase auch gerne um sie körperlich und geistig herauszufordern, indem sie sich das Raufen im Anschluss erst durch die Bewältigung der ein oder anderen Fitness- oder Kraftübung verdienen müssen. Phase 3: Technikteil Einfache Basistechniken aus dem Brazilian Jiu-Jitsu reichen aus, um sein Gegenüber am Boden zu kontrollieren, ohne ihm dabei wehzutun. Die Kinder dürfen das Gezeigte partnerweise trainieren und ausprobieren. Dabei wird der Unterschied zwischen „Miteinander“ und friedlichem „Gegeneinander“ betont, damit ein Wir-Gefühl entsteht und die Kinder/Jugendlichen lernen zusammenzuarbeiten. Als zentrales Ziel gilt es, sich gegenseitig zu helfen und der bestmögliche Trainingspartner zu sein. Die Trainer helfen und passen dabei Korrekturen und Anleitungen je nach Eifer und Selbstständigkeit der einzelnen Paare an. Erste Erfolgserlebnisse und das wachsende Vertrauen in ihre Fähigkeiten zeigen den Kindern, zu was sie im Stande sind und steigert ihr Selbstbewusstsein. Phase 4: Rangel und Raufspiele: Als Vorstufe zum freien Kämpfen dürfen die Teilnehmer nun erstmals vom „Miteinander“ ins spielerische „Gegeneinander“ übergehen. Wichtige Regeln werden nochmals wiederholt, bevor unter Anleitung verschiedene Positionen am Boden oder auch im Stand ausgekämpft werden dürfen. So entstehen erste Rangordnungen und wir bekommen ein gutes Gefühl dafür, wie gut einzelne Kinder mit Sieg und Niederlage umgehen können.
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Phase 5: Freies Kämpfen Wenn deutlich wird, dass die Teilnehmer das Rangeln und Raufen in Phase 4 emotional gut verkraften, dürfen sie unangeleitet - also ohne Vorgabe einer Aufgabestellung oder einer konkreten Zielposition - weiterkämpfen. Das freie Kämpfen dient also als Messlatte und zeigt, inwieweit die pädagogisch intendierten Zielsetzungen erreicht wurden. Trainingspartner, die friedlich kämpfen können, haben wichtige Kompetenzen und Werte erfolgreich verinnerlicht: Überlegene Kinder entwickeln eine kampfspezifische Fürsorge und achten auf die Gesundheit ihres Partners Unterlegene Kinder lernen sich strategisch aus misslichen Lagen zu befreien. Damit dies funktioniert müssen sie dazu in der Lage sein in Stresssituationen ruhig zu bleiben Die Kinder erfahren unmittelbar, dass kritische Situationen und Konflikte durch ruhig durchdachte Strategien gelöst werden können und vor allem, dass affektives oder aggressives Verhalten keinesfalls die beste Lösung darstellt Wenn Regeln vereinbart werden, müssen sie eingehalten werden. Die Kinder lernen, dass man respektvoll behandelt wird, wenn man anderen im Gegenzug auch respektvoll gegenübertritt Durch das Rangeln und Raufen lernen die Kinder ihren Körper wahrzunehmen. Sie erfahren am eigenen Leib, welche Auswirkungen körperliche Handlungen auf andere haben können Die Kinder erhalten ein realistisches Selbstbild. Sie lernen zu was sie im Stande sind, stoßen aber auch lustvoll an ihre Grenzen Phase 6: Auflockerung und Verarbeitung des Erlebten durch Meditationsphase oder Abschlussspiel Ein Abschlussspiel ohne kämpferische Aspekte soll die Stunde vom Gegeneinander wieder zum Miteinander zurückführen und ein spaßiges Ende für alle gewährleisten.
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Starke Kinder - Starke Zukunft
Wir stärken Kinder auf ihrem Weg ins Schulleben Selbstsicherheit und souveränes Auftreten sind die wichtigsten Bausteine, nicht nur für einen gelingenden Schulstart, sondern auch für eine erfolgreiche Zukunft. Dabei ist es wichtig, Kinder auf Gefahren aufmerksam zu machen – ohne sie dabei zu verängstigen. Wir zeigen ihnen in unserem Kurs „Starke Kinder – Starke Zukunft“ Mittel und Möglichkeiten, wie sie Belastungssituationen sicher und souverän bewältigen können. Die zentralen Themen unseres Kurses erstrecken sich dabei über 4 Einheiten je 45 Minuten: 1. Einheit: Wie gehe ich selbstsicher mit neuen Mitschülern um und wie finde ich neue Freunde? 2. Einheit: Wie verhalte ich mich souverän in Streitsituationen? 3. Einheit: Wie verhalte ich mich auf dem Schulweg und wie komme ich sicher nach Hause? 4. Einheit: Wie gehe ich mit Erfolgserlebnissen um und wie reagiere ich auf Rückschläge? Im Umgang mit Kindern im Vor- und Grundschulalter ist es besonders wichtig, die Inhalte spielerisch und unbeschwert zu vermitteln. Die verbalen und körperlichen Abwehrstrategien werden durch Rollenspiele gefestigt und durch einfache, aber effektive Selbstverteidigungstechniken ergänzt. Speziell konzipierte Rangel- und Raufspiele unterstützen eine praxisnahe Umsetzung der Inhalte und garantieren jede Menge Spaß und einen intensiven Erfahrungsraum für alle teilnehmenden Kinder.
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Kursangebot Rangeln – Raufen – Kräftemessen
Kindergärten Schulen Sonstige Pädagogische Einrichtungen (Kinder- und Jugendheim etc.) Gruppengröße und zeitlicher Rahmen des Kurses „Rangeln – Raufen – Kräftemessen“ wird in Absprache mit dem pädagogischen Personal vor Ort bestimmt. Schwerpunkte können in den Bereichen der Mobbing- und Gewaltprävention, im Antiaggressionstraining und der Jungen-/ Männerarbeit gesetzt werden. Kompetenztraining: Starke Kinder - starke Zukunft Kindergärten (4 x 45 min, max. 20 Teilnehmer) Grundschulen bis einschließlich 5. Klasse (4 x 45 min, Teilnehmer)
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Über uns Michael Schey Bachelor of Arts Pädagogik Otto-Friedrich Universität Bamberg "Unser Kampfsport erfüllt den natürlichen Bewegungsdrang unserer Kinder und fördert ihre Entwicklung auf allen Ebenen. Er gibt Männern die Möglichkeit ihre Geschlechtlichkeit positiv auszuleben und ermächtigt Frauen zu selben Zeit." Michael Matzner Bachelor of Arts Pädagogik/Sportdidaktik Otto-Friedrich Universität Bamberg „Wenn Kinder friedlich miteinander Rangeln und Raufen können, besitzen sie ein hohes Maß an sozialen und emotionalen Fähigkeiten“
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Lehrerstimmen Wir legen viel Wert auf einen stetigen Austausch mit den anwesenden Lehrkräften Kai Heim (Realschule Meitingen): „Es war auch für mich sehr eindrucksvoll, meine Jungs mal aus einer andern Position zu betrachten. Ihr habt den Unterricht sehr systematisch aufgebaut und gut organisiert. Die Jungs haben mit großem Interesse zugehört und waren an euren Lippen gehangen. Unheimlich motivierend habt ihr Theorie und Praxis gemischt.“ Franziska Keßler (Grundschule Mertingen): „Michi & Michi verstanden es hervorragend, mit sportlichem Können und pädagogischem Geschick die Aufmerksamkeit unserer quirligen Zweitklässler auf sich zu bannen, um ihnen zunächst in verschiedenen Gruppen- und Partnerübungen die Wichtigkeit gegenseitiger Rücksichtnahme zu vermitteln... Begeisterte Kinder, die sich teilweise von einer ganz neuen Seite kennenlernten, geben dem Konzept Recht.“
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Michael Schey 01517/ Michael Matzner 01575/
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