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Doch kann man sagen, daß die Flamme des deutschen Geistes, wenn sie auch nicht leuchtete, so doch weiterhin flackerte und nicht erlosch…under den schwierigsten.

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Präsentation zum Thema: "Doch kann man sagen, daß die Flamme des deutschen Geistes, wenn sie auch nicht leuchtete, so doch weiterhin flackerte und nicht erlosch…under den schwierigsten."—  Präsentation transkript:

1 Doch kann man sagen, daß die Flamme des deutschen Geistes, wenn sie auch nicht leuchtete, so doch weiterhin flackerte und nicht erlosch…under den schwierigsten Bedingungen, oft von Land zu Land fliehend, meist mit bitterster Armut kämpfend, bemühten sie sich um die Kontinuität der deutschen Kultur. Daß die Welt nicht alle Deutschen grundsätzlich mit den Nazis identifizierte, ist ihnen ebensfall zu danken. Wenn Thomas Mann im Exil sagte: ‚Wo ich bin, da ist Deutschland!’, so sprach er damit nur in lapidarer Weise aus, was den wirklichen geistigen Verhältnissen entsprach.” –Claude Hill, 436

2 „…diese Männer sind nicht gewillt, die Stimme der Wahrheit zu verleugnen und der Macht sich zu beugen.” –Ernst Toller, Offener Brief an Herrn Goebbels (1933)

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4 Ernst Toller ( ) Geboren in Samotschin, Provinz Posen (heutzutage Polen)zu einer jüdischen Familie War Schüler auf dem Königlichen Realgymnasium in Bromberg; fand das preußische Schulwesen einstirnig und autoritär; beschäftigte sich mit moderner Literatur, was verboten war Am 9. August 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger bei; kämpfte bei Verdun; in dieser Zeit entstanden seine ersten Gedichte gegen den Krieg Mai 1916 erlitt er einen Zusammenbruch 1917 studierte Jura und Philosophie in München Wurde von Artur Kutscher in sein Literaturkreis aufgenommen, wo er Thomas Mann und Rilke kennenlernte

5 Nahm regelmäßig teil an einer Gruppe von Kriegsgegnern im Gasthaus „Zum goldenen Anker” in München und trat dann der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei bei 1918 beteiligte sich an der Novemberrevolution; führte zum Sturz der Wittelsbacher Dynastie Gehörte zu den Protagonisten der am 7. April 1919 ausgerufenen Münchener Räterepublik (bis zum Palmsonntagsputsch am 13. April 1919) Vom Februar 1920-Juli 1924 im Gefängnis Niederschönenfeld, wo er verschiedene Theaterstücke und Gedichte schrieb (z.B. Masse Mensch, Das Schwalbenbuch) 1932 emigrierte in die Schweiz, wurde von den Nazis „ausgebürgert” 1933—Paris, dann London, wo er die Schauspielerin Christiane Grautoff heiratete in den Vereinigten Staaten, Kalifornien, New York, reiste nach Moskau, Paris Mai 1939 nahm teil am New Yorker Kongress des P.E.N. Clubs, wurde zum weissen Haus eingeladen Kurz danach begang er Selbstmord in einem Hotel in New York

6 Eine Jugend in Deutschland
„Ich bin am ersten Dezember 1893 geboren. Suche ich nach Kindheitserinnerungen, werden mir diese Episoden bewußt: Ich habe ein Kleidchen an. Ich stehe auf dem Hofe unseres Hauses an einem Leiterwagen. Er ist groß, größer als Marie, so groß wie ein Haus. Marie ist das Kindermädchen, sie trägt rote Korallen um den Hals, runde, rote Korallen. Jetzt sitzt Marie auf der Deichsel und schaukelt. Durchs Hoftor kommt Ilse mit ihrem Kindermädchen. Ilse läuft auf mich zu und reicht mir die Hand. Wir stehen eine Weile so und sehen uns neugierig an. Das fremde Kindermädchen unterhält sich mit Marie. Nun ruft sie Ilse: »Bleib da nicht stehen, das ist ein Jude.« Ilse läßt meine Hand los und läuft fort. Ich begreife den Sinn der Worte nicht, aber ich beginne zu weinen, hemmungslos. Das fremde Mädchen ist längst mit Ilse davongegangen. Marie spricht auf mich ein, sie nimmt mich auf den Arm, sie zeigt mir die Korallen, ich mag nicht die Korallen, ich zerreiße die Kette.” aus dem ersten Kapitel

7 „Den größten Einfluß aber hatte Bertolt Brecht, der im Exil seine Theorien vom epischen Theater ausbaute und modifizierte und entscheidend zur Entwicklung des modernen Dramas durch eine Reihe von Meisterwerken beitrug, die inzwischen in die Spielpläne der ganzen Welt eingegangen sind…die sich mit der Wirklichkeit des Dritten Reiches auseinandersetzen.” Hill, 437

8 Eugen Berthold Friedrich Brecht 1898-1956

9 In Augsburg geboren Begann schon in der Kindheit zu dichten; als fünfzehnjähriger gab er schon zusammen mit seinem Freund eine Schülerzeitung heraus 1917 meldete er sich zum Kriegshilfsdienst (hauptsächlich Schreibarbeit u. auch in einer Gärtnerei), dann Studium in München Offiziell studierte Medizin und Philosophie, aber hat sich hauptsächlich von dem Kurs über Gegenwartsliteratur von Artur Kutscher interessiert Dort lernte er von Frank Wedekind (hat ihn sehr bewundert) Der einflußreicher Lion Feuchtwanger wurde zu einem der wichtigsten Förderer des jungen Brechts Erster große Erfolg Trommeln in der Nacht in München 1922 1924 zog er nach Berlin, wo er weiter als Schriftsteller, sowie als auch Regisseur arbeitete

10 Entwickelte sich zu dieser Zeit zum überzeugten Kommunisten
Zusammenarbeit mit Kurt Weill: August 1928 Welturaufführung von Dreigroschenoper In diesem Jahr lernte er den Komponisten Hanns Eisler kennen (Hangmen also die!) Ab 1930 fangen die Nazis an, seine Aufführungen zu stören Am 28. Februar 1933, einen Tag nach dem Reichtagsbrand, flüchtete er mit seiner Familie ins Ausland Im Mai werden seine Werke verbrannt, 1935 seine deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt Bis 1938 in Dänemark, Svendborg, wo er Leben des Galilei schrieb Mai 1941 erhielt er ein Einreisevisum in die USA, fuhr über Moskau und Wladiwostock mit Schiff nach Santa Monica 1942 mußte sich Brecht als „Enemy Alien” anmelden und wurde von der FBI überwacht Oktober 1947 wurde er vom Ausschuss für unamerikanische Umtriebe befragt, ein Tag danach reiste er zurück nach Europa

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