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Das Scheitern historischer Währungsräume

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Präsentation zum Thema: "Das Scheitern historischer Währungsräume"—  Präsentation transkript:

1 Das Scheitern historischer Währungsräume
Fokus: JETZT! Ist der europäische Währungsraum dabei zu scheitern?

2 Überblick Scheitern historischer Währungsräume (2/4)
Eurokrise nach Hans-Werner Sinn Wirtschaftspolitische Einordnung

3 Währungsunion? Eine Währung für mehrere Länder
Vorteil: Wegfall Umtauschkosten + stabiler Wechselkurs Vereinheitlichung der Geldpolitik Nachteil: Wegfall wirtschaftspolitisches Instrument zur Anpassung an divergierende Entwicklungen

4 Scheitern historischer Währungsräume
Lateinische Münzunion Skandinavische Münz/Währungsunion Kronenzone Rubelzone

5 Lateinische Münzunion (1865-1927)
F, BEL, CH, IT, GR ab 1868 F: Führungsrolle Starke Kapitalverflechtung zwischen den Staaten Paritäten 1:1:1:1:1

6 Lateinische Münzunion
Gescheitert. WARUM? Lateinische Münzunion Bimetallische Währung + Greshamsches Gesetz Nationale Interessen rücken in den Vordergrund (1.WK) Abweichende geldpolitische Ziele innerhalb der Union

7 Skandinavische Währungsunion (1872-1931)
SWE, DNK, NOR ab 1877 Keine ausgeprägte Handelsverflechtung Ähnlich in exportorientierter Handelsstruktur + politischen Strukturen Paritäten 1:1:1 (nur Gold)

8 Skandinavische Währungsunion
Gescheitert. WARUM? Skandinavische Währungsunion Exportboom vor 1.WK  DNK & NOR emittieren mehr Banknoten  Zufluss dänischer & norwegischer Banknoten nach SWE  Differenz zwischen festgesetzter Parität & Marktkurs  Aufwertung schwedischer Banknoten  SWE tritt aus.

9 Zwischenfazit: “Hinter den Ursachen zur Auflösungs- bzw. Austrittsentscheidung stehen stets divergierende nationale Interessen.” Es ist daher wichtig, dass Mitglieder einer (Währungs)union gleiche bzw. ähnliche Interessen und Ziele verfolgen.

10 Wohlstandsgefälle in der EU
Annahme, dass sich Mitglieder der EWU einander anpassen werden In 10 Jahren wenig zu erkennen

11 Eurokrise: gibt es sie wirklich?
Politische Krise? JA. Ökonomische Krise? Manche sagen: NEIN. Die Zahlen sagen: JA.

12 Wo liegt das Problem? Manche Länder sind durch den Euro zu teuer geworden + haben Wettbewerbsfähigkeit verloren weil… Günstige Kredite nach Beitritt EWU  Staaten + Private verschulden sich  Löhne wachsen schneller als Produktivität  Preise steigen  Wettbewerbsfähigkeit sinkt

13 Spanien Seit der Krise 2008 sind die Preise (relativ zum Rest) um 7% gefallen. = reale Abwertung
Um ihre Auslandsschulden zu bezahlen, müssten sie um 34% abwerten. Beitritt EWU

14 Deutschland Seit der Krise 2008 sind die Preise (relativ zum Rest) ein bisschen gestiegen. = reale Aufwertung Eigentlich müssten die Preise (z.B. durch Erhöhung Löhne) um 31% steigen.

15 Eurokrise? Ja, aber WARUM?
Keine einheitlichen geldpolitischen Ziele Missachtung des Maastrichter Vertrages Selbstbedienung mit der Druckerpresse  Target-Salden Kauf GR, PRT, IRL, IT, SP Staatspapiere für 233 Mrd. € Rettungsschirme EFSF und ESM OMT-Programm der EZB  unbegrenzter Ankauf Staatspapiere Bankenunion  gibt es noch nicht Eurobonds  gibt es noch nicht

16 Forderungen in der Bilanz des Targetkontos der Nationalbank
Ausbruch Krise Rettungskredite DGR Verbindlichkeiten in der Bilanz des Targetkontos der Nationalbank

17 Fazit: Der Euro ist ein wirtschaftliches Projekt, das aus politischen Gründen eingeführt wurde. Er bringt – vor allem in der Gegenwart – eine Reihe an wirtschaftlichen Herausforderungen mit sich. Die Heterogenität der wirtschaftichen Realitäten der Mitglieder der EWU sollte Anlass zu Veränderungen sein, die auf wirtschaftlichen (und nicht politischen) Gründen bzw. Fakten beruhen. Ist der Euro dabei zu scheitern? JEIN. Es ist – politisch – so gut wie unmöglich den Euro scheitern zu lassen. Dies würde in gewisser Weise ein Scheitern der Europäischen Union bedeuten. Das heißt jedoch nicht, dass er – wirtschaftlich – enorme negative Folgen mit sich bringen könnte.

18 Wirtschaftspolitische Einordnung
Ziele Politikfelder Preisniveaustabilität Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Wirtschaftswachstum Gerechte Einkommensverteilung (auf EU- Ebene) Geldpolitik (EZB) Wettbewerbspolitik Finanzmarktpolitik (Ziel Funktionsfähigkeit des Bankwesens) Ablaufpolitisches Mittel EZB: Zinssatz Ordnungspolitisches Mittel EZB: z.B. Entscheidung Refinanzierung von Kreditinstituten in Problemländern.

19 Quellen Berthold N., Braun S. und Coban M. (2014): Das Scheitern historischer Währungsräume. Kann sich die Geschichte auch für die Eurozone wiederholen? – In: WiSt 11, Sinn H. (2014): Gefangen im Euro. – München. [Rede Sinn Dezember 2016] euro-laender/ bundesbank ode=tec00114


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