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Projektleitung: c.kuenzli@lung.ch Tel. 031 378 20 57.

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1 Projektleitung: c.kuenzli@lung.ch
Tel

2 Passivrauch Der Tabakrauch ist ein komplexes Gemisch aus über 4‘800 Substanzen Mindestens 250 dieser Substanzen sind giftig Darunter 90 Stoffe, die erwiesenermassen Krebs erregen oder in Verdacht stehen, Krebs zu erregen Bereits kleinste Mengen sind gesundheitsschädlich, es gibt keine unschädliche Dosis Passivrauch enthält eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie der aktiv eingeatmete Tabakrauch (1) ausgeatmeter Tabakrauch der Rauchenden (Hauptstromrauch) (2) Rauch, der aus der brennenden Zigarette in die Luft gelangt (Nebenstromrauch) Passivrauch kann insbesondere zu Lungenkrebs, aber auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, Asthma verursachen sowie Infektionen der Atemwege begünstigen. Eine halbstündige Exposition im Passivrauch reicht aus, um das Herz vorübergehend zu schwächen. Es gibt keine Schwelle, unter der Passivrauch unschädlich wäre. Das Risiko eines Hirnschlags ist bei Nichtrauchenden, die Passivrauch ausgesetzt sind, doppelt so hoch wie bei nicht Exponierten. Risiko für Lungenkrebs oder Herzinfarkt ist um rund 25% erhöht, je nach Exposition noch höher (Angestellte von bedienten Fumoirs). In der Schweiz sterben ca. 900 Personen frühzeitig (d.h. vor Erreichen des 70. Altersjahres) an den Folgen des Passivrauchens, davon sind ca. 260 Nichtrauchende.

3 Anteil der rauchenden Menschen in der Schweiz
Unter Gelegenheitsrauchenden versteht man: wöchentlich Rauchende Durchschnittliche Anzahl gerauchter Zigaretten: 13.4 Zigaretten pro Tag bei regelmässig Rauchenden, 1.6 Zigaretten pro Tag bei Gelegenheitsrauchenden. Anteil Rauchende, die pro Tag ein Paket oder mehr rauchen: 29.5% Aufhörbereitschaft: 33.6% der Täglich-Rauchenden und 30.9% der Gelegenheitsrauchenden haben die Absicht, innert 6 Monaten mit dem Rauchen aufzuhören; 12.8% bzw. 18.0% innert 30 Tagen

4 Anteil der rauchenden Menschen in der Schweiz
Es rauchen nach wie vor mehr Männer als Frauen, auch wenn diese aufholen In der Romandie wird am meisten geraucht

5 Anteil rauchender Männer mit Migrationshintergrund
Quelle: Tabakmonitoring Schweiz des Bundesamtes für Gesundheit

6 Anteil rauchender Frauen mit Migrationshintergrund
Quelle: Tabakmonitoring Schweiz des Bundesamtes für Gesundheit

7 Anteil der rauchenden Frauen während der Schwangerschaft und danach
11 – 13% der schwangeren Frauen in der Schweiz rauchen. 9.4% der schwangeren Frauen haben in der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufgehört. 80% der Mütter, die während der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufgehört haben, beginnen nach der Geburt wieder. 90% der rauchenden Schwangeren und der Mütter von Kleinkinder, die während der Schwangerschaft geraucht haben, geben an, den Zigarettenkonsum vermindert zu haben. Daten aus dem Tabakmonitoring (2001 bis 2005) und vom Schweizerischen Hebammenverband (2004 bis 2005) Durch die Nabelschnur gelangen Giftstoffe aus dem Tabakrauch zum Kind. Nikotin greift das gesamte Gefäss- und Nervensystem an. Durch das eingeatmete Kohlenmonoxid gelangt weniger Sauerstoff zum Kind. Sein Herz schlägt schneller. Die Plazenta wird schlechter durchblutet. Weniger Nährstoffe gelangen zum Kind.

8 Passivrauchexposition in der Schweiz
Orte und Dauer der Passivrauchexposition (2015) 10.3% 18% 22.7% 21.9% 7.1% 10.3% Neueste Zahlen abrufbar unter: 5.4% der Bevölkerung sind pro Tag 1 Std. oder mehr dem Passivrauch ausgesetzt 33.4% der Bevölkerung sind pro Woche 1 Std. oder mehr dem Passivrauch ausgesetzt 66.6% der Bevölkerung sind pro Woche weniger als 1 Std. dem Passivrauch ausgesetzt Täglich Rauchende und unter 25-Jährige sind dem Passivrauch deutlich mehr ausgesetzt. Männer, Personen aus der Westschweiz und 25- bis 34-Jährige sind von Passivrauch stärker betroffen. Trends: Der Anteil an Personen, die dem Passivrauch stark ausgesetzt sind, blieb seit Einführung des BG zum Schutz vor PR relativ stabil Der Anteil an Personen, die eine mittlere Passivrauchexposition aufweisen, nahmen leicht zu. Bei der Altersgruppe bis 34 Jahren nimmt die starke Passivrauch-Exposition kontinuierlich zu, während dem die geringe Exposition abnimmt. Quelle: Suchtmonitoring Schweiz des Bundesamtes für Gesundheit

9 Unterschiede beim Passivrauchen zu Hause zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der Schweiz
In Haushalten mit tiefem Bildungsstatus wird häufiger in der Wohnung geraucht. Die Herkunft der Personen im Haushalt hat einen Einfluss darauf, ob in der Wohnung geraucht wird. In städtischen Haushalten wird häufiger in der Wohnung geraucht. In der Romandie wird häufiger in der Wohnung geraucht. Raucht im Haushalt die Mutter, wird häufiger in der Wohnung geraucht.

10 Anteil der Kinder, der in der Schweiz zu Hause dem Passivrauchen ausgesetzt ist
3.8% der Befragten rauchen in Anwesenheit von Kindern oder Jugendlichen. 1.1% tun dies täglich, 2.7% mehrmals wöchentlich bis gelegentlich. In der Westschweiz ist dieser Wert deutlich höher. Bild: welt.de 8.0% der Bevölkerung gaben an, dass Rauchen bei ihnen zu Hause grundsätzlich erlaubt ist. Bei weiteren 15.7% der Bevölkerung gilt ein grundsätzliches Rauchverbot, bei dem jedoch Ausnahmen toleriert werden. Suchtmonitoring, Daten 2015

11 Wissen der Eltern in der Schweiz über die Risiken des Passivrauchens für ihre Kinder
Bei differenzierten Aussagen zu verschiedenen Gesundheitsrisiken ist der Anteil der zustimmenden Aussagen jedoch einiges tiefer. Vor allem bei Haushalten mit Migrationshintergrund, bildungsfernen Haushalten und Haushalten, in denen Personen mit Asthma-Erkrankungen leben, gibt es noch Aufklärungsbedarf. Rauchende Mütter schätzen Passivrauchen - im Gegensatz zu nichtrauchenden Müttern - häufiger unschädlich ein. Im Tabakmonitoring aus dem Jahr 2010 steht: «Regelmässiges Passivrauchen ist besonders gesundheitsschädigend für Kinder» Differenzierte Aussage: wenn z.B. gefragt wird, ob es zutrifft, dass Passivrauchende an Herz-/Kreislauferkrankungen oder an Lungenkrebs erkranken können. Grundsätzlich ist aber zu sagen: Es klafft eine Lücke zwischen dem Wissen über die Schädlichkeit des Passivrauchens und dem Verhalten.

12 Gesundheitliche Risiken des Passivrauchens für Ungeborene
Raucht die Mutter während der Schwanger- schaft, erhöhen sich die Risiken des Kindes, vor bzw. nach der Geburt, aufgrund des Passiv- rauchens krank zu werden oder zu sterben: Frühgeburt (zweifach erhöht) Totgeburt Beeinträchtigung der Lungenreifung und der Entwicklung bestimmter Bereiche des Gehirns des Kindes Tiefes Geburtsgewicht (200g weniger als der Durchschnitt) Meningokokken-Infektionen (dreifach erhöht) Asthma Verhaltensauffälligkeiten der Kinder und Jugendlichen Entwicklung von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen Kinder und Jugendliche rauchen selbst einmal Bild: dkfz.de Meningokokken: Bakterien, die den Nasen-Rachen-Raum besiedeln und schwere Krankheiten auslösen können. Lagern sich auch in Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit ab und können zu Hirnhautentzündung führen. Wahrscheinlichkeit, dass Kinder von suchterkrankten Menschen selber eine Sucht entwickeln ist bis zu 6x erhöht.

13 Gesundheitliche Risiken des Passivrauchens für Babies und Kleinkinder
Organe von Kleinkindern sind noch nicht ausgereift  ihr Organismus reagiert viel empfindlicher auf Tabakrauch als der Organismus von Erwachsenen. Plötzlicher Kindstod des Säuglings (drei- bis sechsfach erhöht) Asthma (fast zweifach erhöht), leiden Kinder bereits unter Asthma  Verschlechterung der Krankheitssymptome. Säuglingskoliken (5 bis 10 Mal häufiger) Schlaf- und Konzentrationsstörungen Akute und chronische Atemwegssymptome und -erkrankungen, z.B. chronischer Husten, Auswurf, pfeifende Atemgeräusche, Atemnot, Lungenentzündung und Bronchitis Mittelohrentzündungen (zwei- bis dreifach erhöht)  Für vollständige Liste: Siehe Dokument «FAQ – Häufige Fragen» - Kleine Kinder nehmen mehr Schadstoffe durch die Atemluft auf als Erwachsene, da sie im Vergleich etwa zwei- bis dreimal so oft ein- und ausatmen.

14 Gesundheitliche Risiken des Passivrauchens beim Stillen
schadstoffbelastete Muttermilch Tabakrauch in der Raumluft Einfluss der Schadstoffe umso stärker, je mehr geraucht wird Bild: kinder.de Verspäteter Milcheinschuss und verminderte Milchproduktion Reduziertes Saugvermögen des Säuglings, Unruhe, Koliken, Erbrechen und verminderte Gewichtszunahme Kürzere Schlafzeit und verändertes Schlafverhalten des Säuglings Erkrankungen der Atemwege im Kindesalter Weniger Bereitschaft zum Stillen und kürzere Dauer des Stillens

15 Gesundheitliche Risiken des Passivrauchens für Babies und Kleinkinder…
Beim Schlafen: Schläft das Kind nachts im Bett der Eltern und rauchen die Eltern, ist das Risiko für einen plötzlichen Kindstod mehr als zehnfach erhöht. Im Auto: Wenn im Auto geraucht wird (in einem kleinen Raum), ist die Feinstaubkonzentration sehr hoch und der Rauch enthält viele Schadstoffe.  Die gesundheitlichen Risiken für Babies und Kleinkinder sind daher erhöht. Bei Tabakrauch «aus dritter Hand»: Der Tabakrauch «aus dritter Hand» (an Textilien, Möbeln, Wänden) ist für Kleinkinder besonders schädlich, da sie oft in direktem Kontakt mit den Materialien sind (z.B. auf dem Boden oder auf dem Teppich ).

16 Wie können ungeborene Kinder vor dem Passivrauchen geschützt werden?
Sich als schwangere Frau in einer rauchfreien Umgebung aufhalten Den Tabakkonsum verringern Mit dem Rauchen aufhören (mit oder ohne Nikotinersatzprodukte)

17 Wie können Babies und Kleinkinder vor dem Passivrauchen geschützt werden?
Den Raum, in dem geraucht wurde, 10 Minuten intensiv lüften Räume, in denen sich das Baby aufhält, zur rauchfreien Zone erklären (ganz wichtig: rauchfreier Schlafraum!) Draussen rauchen Gäste darauf hinweisen, dass die Wohnung rauchfrei ist Zum Rauchen «Raucherjacke» anziehen Nach dem Rauchen Hände waschen Nach dem Rauchen Mund spülen Das Auto zur rauchfreien Zone machen Grosseltern, Babysitter und andere Bezugspersonen des Kindes bitten, nicht in Anwesenheit des Kindes zu rauchen Selber mit dem Rauchen aufhören  Für vollständige Liste: Siehe Dokument «FAQ – Häufige Fragen» Grundsätzlich: Eine Verminderung der Passivrauchexposition führt zu einer Verminderung der schädlichen Auswirkungen.

18 Wie können Säuglinge während der Stillzeit vor dem Passivrauchen geschützt werden?
Möglichst lange Rauchpausen vor dem Stillen machen ( nach dem Stillen rauchen) Nicht in der Nähe des Kindes rauchen Sich um eine Verminderung der Zigarettenzahl bemühen Während der Stillzeit Nichtraucherin bleiben Den Rauchstopp anstreben Die Nikotinkonzentration in der Milch nimmt während einer mindestens einstündigen Rauchpause deutlich ab. Auch rauchende Mütter sollen zum Stillen ermutigt werden! Falls der Rauchstopp schwierig ist, können Nikotinersatzprodukte unterstützen. Diese sollten, wenn möglich, nach dem Stillen eingenommen werden.

19 Fragen zu den Hintergrundinfos
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