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Die ersten Worte des Auferstandenen an seine Jünger

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Präsentation zum Thema: "Die ersten Worte des Auferstandenen an seine Jünger"—  Präsentation transkript:

1 Die ersten Worte des Auferstandenen an seine Jünger
FEG Wallisellen Predigt, Johannes 20,19-23 Predigtmanuskript

2 2-19 Vor einer Woche feierten wir Ostern, den Auferstehungstag und die Botschaft dieses Tages ist eigentlich kurz und klar. Zwei Worte vermögen sie auszudrücken: Folie 3 Jesus lebt! Während wir mit dem Geschehen rund um die Gefangennahme Jesu, und seinem Kreuzestod weniger Mühe haben, dies in Worten zu beschreiben, fehlen uns manchmal die Worte, um die Auswirkungen der Botschaft der Auferstehung zu beschreiben. Doch alles, was im Leben von Jesus Christus geschehen ist, ist von grundlegender Bedeutung für alles, was Gott geschaffen hat. Die Ereignisse, wie die Menschwerdung Gottes, die Kreuzigung und die Auferstehung Jesu sind in ihren zentralen Bedeutungen Zugänge zu Gottes grossem Ziel, die neue Welt zu schaffen in der alles Böse überwunden ist. Wir tun gut daran, unsere jährlichen Gedenktage zu feiern. Aber sie dürfen nicht blosse Feiertage sein, sondern wir müssen daran arbeiten das zu verstehen was geschehen ist und das in Anspruch zu nehmen, was uns dadurch ermöglicht wird – und wir sollten nicht nur an einem Sonntag im Jahr über die Auswirkungen der Auferstehung nachdenken.

3 3-19 Folie 4 Martin Keller, mein Kollege, hat in einer Predigt gesagt: „Tod und Auferstehung Jesu Christi sind nicht das Ziel des Geschenks Gottes an dich, sondern der Anfang, die Möglichkeit, überhaupt in den Schenk- und Segensstrom Gottes hinein zu kommen.“ Das ist vollkommen richtig. Wenn wir das erkennen, dann gleichen wir Menschen, die unter Krieg und Verfolgung gelitten haben und dann verkündet bekommen, dass der Feind kapituliert hat, überwunden ist und dass nun Friede im Lande herrscht. Was würden wir wohl denken über Menschen, die sich zwar über den Sieg freuen, aber weiterleben als wären sie gar nicht frei! Jahr für Jahr feiern sie, aber die Freiheit leben sie nicht aus. Ich denke, wir würden alles daran setzen, diesen armen Leuten mit allen Mitteln zu erklären, dass sie frei sind. Wir möchten sie befreit, freudig sehen, nicht bedrückt und hoffnungslos. Wir möchten sie verändert sehen.

4 4-19 Wenn ich in unser christliches Land schaue und all die sehe, die sich Christen nennen, sehe ich eine grosse Mehrheit, die zwar Jahr für Jahr mitfeiert, aber die Freiheit in Christus nicht in Anspruch nimmt und auslebt. Für sie hat die Auferstehungsbotschaft „Jesus lebt“ überhaupt keine Auswirkungen auf ihren Glauben, das Leben und Verhalten, obwohl sie sich Christen nennen. Schade, sie sind an sich Befreite, die wie Gefangene weiterleben. Um nicht in diese Fehlhaltung zu fallen, schauen wir heute miteinander eine wichtige Begebenheit an, die sich unmittelbar nach der Auferstehung Jesu zugetragen hat. Es gab früher ein Traktat mit dem Titel „Letzte Worte grosser Männer“, das zeigte, wie am Schluss des Lebens sich Aussagen nicht mehr um Nebensächlichkeiten drehten. Wenn das uns schon wichtig ist, wie viel wichtiger sind wohl die Worte des auferstandenen Gottessohnes, die er als Erstes an seine Jünger gerichtet hat! Schon dieser Umstand ist umwerfend: Da spricht nicht ein Mensch vor seinem Tod, sondern der Auferstandene in seinem neuen Leben. Vor seinem Tod hat Jesus ganz gewaltige Worte an seine Jünger gerichtet, jetzt aber spricht er als der Sieger über den Tod – was hat er da gesagt?

5 5-19 Folie 5 Wir lesen Johannes 20,19-23 (NL)
19 Am Abend dieses ersten Tages der Woche trafen die Jünger sich hinter verschlossenen Türen, weil sie Angst vor den Juden hatten. Plötzlich stand Jesus mitten unter ihnen! »Friede sei mit euch«, sagte er. 20 Und nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Freude erfüllte die Jünger, als sie ihren Herrn sahen. 21 Wieder sprach er zu ihnen und sagte: »Friede sei mit euch. Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich euch.« 22 Dann hauchte er sie an und sprach: »Empfangt den Heiligen Geist. 23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben. Wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie nicht vergeben.« An Karfreitag hattet ihr auch Gottesdienst und darum hoffe ich, dass dieses Geschehen, dass Gott selbst in seinem Sohn sich opfert, damit seine geliebten Menschen befreit werden aus der Gefangenschaft der Schuld und Sünde, euch neu wieder bewegt hat. Mit unserem Predigttext heute stehen wir an dem Punkt, wo wir die offene Türe zu dieser gottgeschenkten Weite und Freiheit sehen.

6 6-19 Es ist eine ganz neue Situation – nicht in erster Linie in der materiellen Welt, sondern in der geistlichen Welt – und das müssen wir nun etwas näher betrachten. Wir sehen in unserem Text, wie hier zwei Welten aufeinandertreffen. Folie 6 Die eine Welt ist nur kurz beschrieben mit den Worten: „Am Abend dieses ersten Tages der Woche trafen die Jünger sich hinter verschlossenen Türen, weil sie Angst vor den Juden hatten“ (20,19). Wir lesen das so leicht, aber da ist die Rede von einer Gruppe von traumatisierten, geschockten, enttäuschten Menschen, die sich eingeigelt hatten. Noch vor einigen Tagen folgten sie dem der sagte, dass er der Gottessohn sei (Mt 26,63.64) und den sie auch als den erkannt haben (Joh 6,68.69). Dann aber mussten sie mit ansehen, wie dieser Gesandte Gottes brutal auf die Seite geschafft wurde und sie konnten das alles einfach noch nicht einordnen (Lk 24,17-24) Die ganze ungerechte und brutale Staats- und Religionsgewalt hing bedrohlich auch über ihrem Leben und in ihrer eigenen Kraftlosigkeit verkrochen sie sich und schlossen Tor und Riegel zu – ratlos, hoffnungslos, ziellos.

7 7-19 Und in diese trostlose und ablehnende Welt bricht die neue Welt Gottes hinein, wie ein Lichtstrahl durch eine Wolkenwand bricht und versetzt die Menschen von einem Moment auf den anderen in eine ganz andere Welt. Wir müssen unbedingt versuchen, uns vor Augen zu führen, was dieser Moment für einen Wechsel bedeutete für die Jünger. Sie waren immer noch bewegt von dem unbegreiflichen Geschehen der Verurteilung und Kreuzigung dessen, der nur Gutes getan hat und die Liebe in Person war. Dann aber waren sie geprägt von ihrer religiösen Erziehung, die von ihnen die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften verlangte. Ihre Religion bestand nicht in einer persönlichen Beziehung zu Gott, sondern darin, möglichst alle Gesetze und Vorschriften buchstabengetreu einzuhalten (Phil 3,6b). Vom normalen Volk erwartete man gar nicht, dass es alles einhalten konnte und entsprechend verachtend schaute die religiöse Oberschicht auf das gemeine Volk, zu dem auch die Jünger gehörten (Joh 9,34). Von daher erklärt sich zum Teil auch die verängstigte Reaktion der Jünger.

8 8-19 Vor Gott waren sie friedlos, weil sie ja die Vorschriften nicht einhalten konnten und vor den religiösen Führern wertlos, weil sie ungebildet waren – sie waren die Minderwertigkeit in Person. Folie 7a Hier waren Menschen, von denen der Prophet Jesaja gesagt hat: „Das Volk, das in der Dunkelheit lebt … Menschen in einem vom Tode überschatteten Land …“ (Jes 9,1). Als die Jünger Jesus vor seinem Tod begleiteten, haben sie etwas erlebt von der ganz anderen Art des Lebens mit Gott. Sie erlebten am Leben Jesu wie er ihnen einen Vater zeigte (Joh 14,8.9). Ein Vater, dessen Wesen Beziehung, Nähe, Liebe und Wertschätzung war. Aber nun war Jesus nicht mehr da – soll das alles gewesen sein, ein schöner Traum, der die Sehnsucht nach Frieden mit Gott und Erlösung nur noch grösser machte? Und in diese Dunkelheit hinein erscheint der auferstandene Jesus – Schloss und Riegel hindern ihn nicht, auch die depressive Stimmung der Jünger hält ihn nicht ab. Spüren wir, wie krass dieses Erleben gewesen sein muss und wie verändernd die Botschaft des lebendigen Herrn war, die er ihnen brachte?

9 9-19 Johannes sagt es ganz unspektakulär, aber ich denke die waren so sprachlos, dass sie einen Moment brauchten, um zu realisieren, dass sie nicht träumen – er sagt: Folie 7 b „Als die Jünger den Herrn sahen, wurden sie froh“ (20,20). Ich denke, genauso wird es uns allen gehen, wenn wir einmal vor Jesus stehen werden, an den wir geglaubt haben. Folie 8 Peter Strauch hat dies ja auch in einem Lied zum Ausdruck gebracht: „Wir werden sein wie die Träumenden, die noch nicht fassen, was sie sehn. Wir werden lachen und fröhlich sein, wenn wir vor Jesus stehn.“ (Aus: „Du sollst nicht müde werden“) Nun nimmt uns wahrscheinlich doch langsam wunder, was denn nun so neu und umwerfend ist an dem, was der Auferstandene sagte und was die Auferstehung bedeutet. Fünf Dinge begegnen uns in unserem kurzen Text, die heute genauso wichtig sind, wenn wir das grosse Geschenk Gottes kennenlernen und in Anspruch nehmen wollen.

10 10-19 Folie 9a 1) Die massgebende Autorität ist der Auferstandene Herr (19b.20) Plötzlich stand Jesus mitten unter ihnen! »Friede sei mit euch«, sagte er. Und nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Freude erfüllte die Jünger, als sie ihren Herrn sahen. Was die Jünger mit Furcht und Angst erfüllte war die Kaltblütigkeit der jüdischen Regierung. Geschockt, voller Trauer zogen sie sich zurück, igelten sich ab. Mit seinem Erscheinen zeigte Jesus ihnen nun unmissverständlich, dass er der Herr ist und ihm keine Grenzen gesetzt sind. Er ist auch im Versteck ihr Herr und er ist auch hinter Schloss und Riegel bei ihnen und SIE – seine verängstigten Jünger - sind ihm wichtig und nicht die, welche meinen, sie hätten alle Macht und Autorität. Er zeigt ihnen auch, dass selbst der Tod ihn nicht halten konnte, sondern dass der Tod überwunden ist. Er zeigte ihnen dadurch, dass in ihm nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern das Leben (Joh 10,18)! Wenn das nicht eine neue, umwerfende Botschaft ist!?

11 11-19 Folie 9b 2) Frieden bestimmt ihre Beziehung zu Gott (19c.21a)
Das, was die Menschen sehnlichst suchten, nämlich Frieden mit Gott, wünscht ihnen Jesus – zweimal – sie können also sicher sein: Frieden! Beispiel: Religion versucht, die Leiter zu Gott durch gute Werke emporsteigen um Frieden zu bekommen. Jesus ist die Leiter vom Himmel her herabgestiegen bis auf die Ebene von uns Sündern, um uns Frieden als Geschenk anzubieten. Was alles religiöse Bemühen nicht zu geben vermochte bietet ihnen der Auferstandene an – wie ist das möglich? Paulus sagt später im Rückblick auf den Tod Jesu, dass Jesus mit dem Gesetz und seinen unendlich vielen Regeln Schluss gemacht hat. Am Kreuz hat er durch seinen Tod die Feindschaft zwischen Juden und Nichtjuden und sogar die Feindschaft zwischen Gott und Menschen beendet (nach Eph 2,15.16). Seit dem „Sündenfall“ beherrschte Feindschaft die Beziehungen, sowohl die Beziehung zwischen Gott und Mensch (1Mo 3,23), wie auch die Beziehung zwischen Menschen (1Mo 3,15). Doch in Jesus ist Friede, echter Friede Tatsache – das ist eine gewaltige neue Botschaft.

12 12-19 Folie 9c 3) Sendung, nicht Rückzug (21b)
Die Botschaft der damaligen religiösen Führung war klar: Weg mit diesem Jesus (Mk 15,14) und seine Nachfolger müssen zum Schweigen gebracht werden (Apg 4,16ff), wenn nötig auch mit Gewalt (Apg 9,1.2). Es war also eine raue Umgebung, in der sich die ersten Jünger Jesu befanden, wir würden sagen, es war „harter Boden“. Dennoch sendet Jesus die Jünger mit einem gewaltigen Auftrag hinaus. Jesus schickt seine Jünger in die Welt, wie er vom Vater in diese Welt geschickt wurde. Wie Jesus als Gesandter der Welt den Vater gezeigt hat, so sollen die Jünger Menschen sein, an denen die Welt sehen kann, wer Jesus ist. Die echten Gesandten Gottes sind also nicht Menschen, die ein religiöses System vertreten – solche hatte es im Judentum scharenweise - sondern es sind Menschen, die durch den Glauben Jesus als Herrn erkannt haben und in einer persönlichen Beziehung zu ihm leben. Sie sind vom Herrn über Leben und Tod beauftragt, der Welt Jesus nahe zu bringen.

13 13-19 Folie 9d 4) Leben aus Gottes Kraft (22)
Ihr Leben, das noch vor wenigen Momenten ziellos war, bekommt durch den Auftrag ein Ziel, das bis in Gottes ewiges Reich Auswirkungen hat – das ist umwerfend! Aber – mit welcher Kraft sollen sie gehen? Das führt uns zum vierten Punkt: Folie 9d 4) Leben aus Gottes Kraft (22) „Und er hauchte sie an und sagte: ‚Empfangt den Heiligen Geist!‘“ Diese Handlung müssen wir auf dem Hintergrund des Alten Testamentes sehen. In der alttestamentlichen Zeit wurde der Heilige Geist zu gewissen Zeiten für bestimmte Personen für spezielle Aufgaben von Gott gegeben (1Sam 16,13-14; 2Sam 23,2; 2Kö 2,15 ua). Jetzt bevollmächtigt Jesus der Herr seine Jünger, indem er ihnen die Kraft des Heiligen Geistes schenkt, um das Werk zu tun, wozu er sie ausgesandt hat. Der Heilige Geist ist Gottes Kraft, mehr noch Gott selbst in uns, die/der das wirkt, was für uns eine schlichte Überforderung wäre. Auch hier zeigt sich wieder das, was wir schon bei der Sendung gesehen haben: Die Kraft und Gegenwart Gottes, der Heilige Geist ist denen gegeben, die in der Beziehung mit Jesus Christus leben.

14 14-19 Alles religiöse und wenn es auch noch so fromm daher kommt, das nicht aus der Beziehung mit dem auferstandenen Herrn lebt, lebt nicht aus der Kraft des Heiligen Geistes. Einer Religion kann ich auch nacheifern, ohne in Beziehung mit Jesus Christus zu leben. Christsein kann ich nur echt leben, wenn ich mit Christus verbunden bin, aus ihm und in ihm lebe – nur da erfahre ich die Kraft des Heiligen Geistes. Noch etwas: Jesus hauchte sie an – was soll das bedeuten? Mich erinnert es an den Anfang der Schöpfung, wo Gott dem Menschen den lebendig machenden Atem einhauchte (1Mo 2,7) und der Mensch zu einer lebendigen Seele wurde. Es erinnert mich an das Bild von den leblosen Körpern, von denen Hesekiel spricht, die durch den Hauch des Geistes lebendig wurden (Hes 37,1-14). Wenn nun Jesus den Jüngern hier seinen Geist einhaucht, dann bedeutet dies den Anfang des Menschen, der vom Geist Gottes geboren ist (Joh 3,1-8). Jesus schickt seine Jünger verändert mit dem Auftrag in die Welt, er schickt sie als neue, wiedergeborene Menschen – so traten sie dann an Pfingsten auf!

15 15-19 Folie 9e 5) Echte Vergebung die in die Freiheit führt (23)
Um diese Stelle ist schon viel geschrieben worden und die meisten Ausleger bewegt die Autorität, die Jesus hier den Jüngern zu geben scheint. Es ist ja auch naheliegend darüber nachzudenken, denn es geht um Vergeben und nicht Vergeben. Ich sehe hier die Aussage Jesu wiederum auf dem Hintergrund des Alten Testamentes und das was sich nun mit dem Tod und der Auferstehung grundlegend geändert hat. Der Schreiber des Briefes an die Hebräer erklärt seinen Lesern die Wirkung der wiederkehrenden Opfer im Alten Testament. Folie 10 „Das Gesetz brachte also nur einen Schatten des Zukünftigen und nicht die Wirklichkeit der himmlischen Güter. Die Opfer wurden Jahr für Jahr wiederholt, doch sie konnten denen, die zur Anbetung kamen, keine vollkommene Reinigung schenken. Wäre dies der Fall gewesen, dann hätte es keine Opfer mehr gegeben, denn die Opfernden wären ein für alle Mal gereinigt gewesen, und sie hätten ein reines Gewissen. Doch das Gegenteil geschah. Die jährlichen Opfer erinnerten sie Jahr für Jahr erneut an ihre Sünden. Denn das Blut von Stieren und Böcken kann keine Sünden fortnehmen“ (Hebr 10,1-4 NL).

16 16-19 Wir müssen uns das mal ausmalen, was das für UNS bedeuten würde! Nehmen wir an, du hast Schrott gebaut, hast ein schlechtes Gewissen, gehst zu einer Vertrauensperson und bekennst ihr das, was dein Gewissen belastet. Ihr sprecht zwar darüber, aber sie gibt dir keine wirkliche Zusage, dass die Schuld nun vergeben ist Und immer, wenn du diesen Menschen siehst, erinnerst du dich an deine Schuld – nicht gerade motivierend! Nun aber hat Jesus die Schuld der Sünde mit seinem Tod bezahlt. Die Schuld ist weg, das Gewissen ist frei, der Weg zum grossen Geschenk Gottes ist frei! Das ist doch eine ganz gewaltige andere Situation. Folie 11 Hören wir, wie das der Schreiber des Briefes an die Hebräer ausdrückt: „Und weil Jesus Christus den Willen Gottes erfüllt und seinen eigenen Leib als Opfer dargebracht hat, sind wir nun ein für alle Mal von jeder Schuld gereinigt und zu Gottes Eigentum geworden“ (Hebr 10,10). Jesus schickt also die Jünger in die Welt hinaus in der Kraft des Heiligen Geistes mit einer frohen Botschaft und die heisst: In Jesus Christus ist Sündenvergebung Wirklichkeit geworden!

17 17-19 Die Jünger begegneten zuallererst Menschen aus dem Judentum.
Und all denen, die der Botschaft der Erlösung durch Jesus Christus Glauben schenkten, denen durften sie zusagen, dass ihre Sünden vergeben sind, dass sie frei sind. Das alttestamentliche Prophetenwort hat sich erfüllt, wo Gott durch Micha sagt: Folie 12a „Er wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen!“ (Mi 7,19 NL). Die Auswirkung dieser Vergebung fasst der Apostel Petrus mit den Worten zusammen: Folie 12b „Ihr seid berufen, liebe Freunde, in Freiheit zu leben - nicht in der Freiheit, euren sündigen Neigungen nachzugeben, sondern in der Freiheit, einander in Liebe zu dienen“ (Galater 5,13 NL). Welche sind aber die, denen die Sünden behalten werden? Es werden die sein, die weiter versuchen, aufgrund des alttestamentlichen Gesetzes, Gottes Willen zu erfüllen und alle, die sich selbst besser machen wollen, ohne die Erlösung durch Jesus Christus. All denen werden die Sünden nicht vergeben sein, wie sehr sie sich auch darum bemühen werden.

18 18-19 Es wird also nicht in der Willkür der Jünger liegen, wem die Sünden vergeben werden und wem nicht, sondern es wird darauf ankommen, wie Menschen ihre Sünden loswerden wollen – durch die Gnade Jesu, oder durch eigene Werke (Gal 2,16; 3,3; 5,4). Das ist die Botschaft, das sind die ersten Sendungsworte des grössten Menschen, der je mal über diese Erde gegangen ist! Diese gewaltige Botschaft galt nicht nur den Jüngern damals, sondern sie gilt jedem Kind Gottes, auch heute und jetzt dir und mir! Uns gilt: Folie 13 a-e 1) Die massgebende Autorität ist der Auferstandene Herr – auch in unserer Zeit und Gesellschaft (Hebr 13,8). 2) Frieden bestimmt die Beziehung zu Gott – und soll bestimmend sein auch für unsere Beziehung zu allem Menschen (Rö 12,18) 3) Sendung, nicht Rückzug – die frohe Botschaft ist nicht für die stille Kammer gedacht, sondern für die Menschen, die Jesus Christus nicht kennen (Mt 28,18-20; 2Kor 5,20). 4) Leben aus Gottes Kraft, als wiedergeborene Menschen – es ist möglich durch den Heiligen Geist (Apg 1,8; Gal 5,16). 5) Echte Vergebung die in die Freiheit führt – wir sollen sie verkündigen und selbst darin leben (Gal 5,1.13).

19 19-19 Jesus hat uns mit seinem Tod und mit der Auferstehung die Türe geöffnet zu dem unbeschreiblich grossen Geschenk, in Gottes Gegenwart und in Gottes ewigem Reich leben zu dürfen, als versöhnte Menschen. Wenn wir das leben, was wir heute gehört haben, erleben wir, wie dieses ewige Geschenk in unsere Zeit und in unser Leben schon jetzt hineinwirkt und uns bestimmt, uns verändert. Wir erleben aber auch, wie wir gebraucht werden, damit noch mehr Menschen erfassen können, was es heisst, in Jesus Christus erlöst zu sein. Folie 14 Das alles geschieht, weil Jesus Christus wirklich auferstanden ist und lebt.


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