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2.1. Wirtschaftliche Bedeutung

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Präsentation zum Thema: "2.1. Wirtschaftliche Bedeutung"—  Präsentation transkript:

1 2. Überblick wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus und allgemeine Rahmenbedingungen

2 2.1. Wirtschaftliche Bedeutung
Ausgangspunkt: Tourismus wird als einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige weltweit gesehen Diese Aussage ist nicht überprüfbar Tourismus erscheint in den Statistiken nicht als selbständiger Wirtschaftszweig, Wirtschaftszweige werden traditionell von der Angebotsseite des Marktes definiert, nicht von der Nachfragerseite Tourismus ist kein Wirtschaftszweig sondern ein Verhalten, das zu einer Nachfrage nach Dienstleistungen und Gütern führt Diese touristischen Dienstleistungen werden nicht nur von touristischen Nachfragern gekauft sondern auch von anderen Nachfragern (Freizeiteinrichtungen/Restaurants…) Tourismus ist „versteckt“ in anderen Wirtschaftszweigen Oft in Wirtschaftszweigen die auf den ersten Blick wenig mit Tourismus zu tun haben (Bauindustrie, Computerindustrie, Gesundheitswirtschaft…) ABER: man sollte nicht übersehen durch welche Faktoren ein großer Teil der Nachfrage z.B. nach Hochtechnologien/ Zukunftstechnologien ausgelöst wird Wenn möglich sollte man bei der Erstellung von Statistiken von der angebotsorientierten Systematik auf die nachfrageorientierte übergehen- SCHWIERIG

3 Wirtschaftliche Bedeutung
Allgemeine Bedeutung:: Vielfalt des Tourismus bedeutet in fast allen Zweigen vertreten Die Branche unterliegt einer ständigen und dynamischen Veränderung Incoming und Domestic-Tourismus sind für viele Länder Haupteinnahmequellen und auch Devisenquellen Reiseveranstalter und Reisemittler leben stakt von Outgoing-Tourismus Anteil der vom Tourismus abhängigen Arbeitsplätze liegt in Deutschland bei ca 8% (2,8 Mio Arbeitsplätze) Besonders in Regionen die abseits der Industrie- und Dienstleistungszentren liegen hat Tourismus große Bedeutung für die regionale Wirtschaftskraft Ein Drittel aller Städte und Gemeinden Deutschlands sind in Tourismusverbänden organisiert Mehr als 350 Städte und Gemeinden sind Heilbäder bzw. Kurorte Deutschland ist der bedeutendste Messestandort weltweit Die Deutschen geben 4,5% aller Konsumausgaben für Reisen aus – weltweit Spitzenplatz Deutschland ist „Reiseweltmeister“ im Outgoing-Tourismus und weltweit der größte Devisenbringer des internationalen Tourismus 2012 fanden ca 75 Mio Urlaubsreisen in von Deutschen statt, davon 45% Pauschalreisen/ Bausteinreisen , die zu 90% über Reisemittler verkauft wurden Neben den Verkehrsträgern und den Beherbergungsbetrieben stellen die RV und RM die größte Zahl der Arbeitsplätze

4 2.1.1. Effekte des Tourismus und Möglichkeiten der Messung
Frage: Wie kann man Tourismus messen? Ausgaben der Touristen für Reisen (Nachfragermethode) Einnahme von touristischen Unternehmen ((Angebotsmethode) Zu 1. es ist eine Illusion, zu glauben, das mit dem bezahlen der Reise die Ausgaben erfasst sind- Merkfähigkeit, unklare Ausgaben, unterschiedliche Währungen, die Kosten liegen ca 30% über Pauschalpreis Zu 2. Meist über Befragungen der Hotels, Restaurants, oft verzerrtes Bild Methoden: Hochrechnung, Schätzung, saisonale Diffenzierung, Einnahmereste

5 Effekte des Tourismus Um Wirkungszusammenhänge, Einnahmen, Beschäftigungszahlen zu erhalten, wird oft die Methode der Multiplikationseffekte angewandt FRAGE: Was ist das? Man unterscheidet: direkte, indirekte und induzierte Effekte Direkte Effekte: alle Ausgaben die man über Restaurants, Hotels … erfassen kann Haben wenig Aussagen über ökonomische Wirkungen Aber wichtig ist die Frage der wirtschaftlichen Impulse Indirekte Effekte Nachfrage nach- Nahrungsmittel, Dienstleistungen… die es ohne Tourismus nicht geben würde Induzierter Effekt Die Mitarbeiter aller Unternehmen erhalten Lohn, ein Teil des Geldes was direkt oder indirekt im Tourismus verdient wird für Güter in Dienstleistungen ausgegeben

6 Effekte des Tourismus Die gesamtwirtschaftlichen Effekte des Tourismus bestehen aus allen 3 Teilen, d.h. Tourismus hat Wirkungen die über direkte Werte weit hinausgehen, die ausgelöste Nachfrage ist ein MULTILIKATIONSEFFEKT. Ein großer Teil der Wirkungen bleibt häufig unsichtbar Bei der Wertschöpfung handelt es sich um einen Bruttoeffekt Bruttoeffekt = Tourismus in einem Land, einer Region und das direkt, indirekt und induzierte Einkommen aus dem Tourismus Nettoeffekt = Bruttoeffekt minus Werte der tourismusbezogenen Importe Weitere Effekte = Beschäftigungseffekte, Steuereffekte

7 2.1.2. Wertschöpfungsmodell
In der allgemeinen Volkswirtschaftslehre wird als Wertschöpfung die von den einzelnen Wirtschaftsbereichen erbrachten wirtschaftlichen Leistungen angesehen. Im Kreislauf der Wirtschaft gibt es keine Produktion oder Dienstleistung ohne Vorleistungen anderer Produzenten, d.h. die Vorleistungen müssen vom Wert der Dienstleistung abgezogen werden , um den realen Wert dieser zu erhalten Wertschöpfung = Nettoergebnis = Bruttoergebnis-Vorleistungen Abschreibungen, Löhne, Steuern, Zinsen an Banken… müssen von der Bruttowertschöpfung abgezogen werden Bei der Wertschöpfungskette wird meist mit Bruttowertschöpfung gearbeitet Negativ bei diesem Vorgehen ist die Nichtberücksichtigung bestimmter Faktoren, wie Umweltschäden, Verbrauch der Infrastruktur..

8 2.2. Überblick über die Rahmenbedingungen des Tourismus
Der Tourismus, das touristische Produkt ist von Zahlreichen Rahmenbedingen abhängig. Das können sowohl positive wie negative Faktoren sein, zT. werden sie auch als sogenannte Boomfaktoren bezeichnet. Auf einzelne Rahmenbedingungen wird im Lauf der Vorlesung noch gesondert eingegangen. Rahmenbedingungen/Faktoren: Einkommen/Freizeit Kommunikation Bevölkerungsentwicklung Offene Grenzen Mobilität Umwelt/Ökologie Staat/Tourismuspolitik Gesellschaft/Werte Touristische Potenziale Technik

9 Einkommen/Freizeit Das Einkommen hat sich erheblich in den letzten Jahrzehnten erhöht Besonders wichtig ist das verfügbare Einkommen Lohn in Deutschland pro Stunde ,29 DM, € Reallohn verfünffacht Tage Urlaub, Tage Arbeitsstunden pro Woche , Entstehung der Freizeitgesellschaft

10 Mobilität Technische Mobilitätszunahme- schneller, bequemer, in alle Regionen Gesellschaftliche Mobilitätszunahme- keine „Angst“ vor Auslandsreisen, kaum mehr Abenteuer, Englisch erleichtert Kommunikation…. Neue Lösungen, Grenzen?

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12 2.2.3. Kommunikationswesen/Globalisierung
Entwicklung der Kommunikation hat entscheidend zum Wachstum des Reisens beigetragen (Reiseberichte…), Nachfrage, Sehnsüchte Vernetzung, ohne moderne Kommunikation wäre die Vielzahl an Angeboten kaum mehr beherrschbar CRS- Computer-Reservierung –Systeme (Amadeus, Galileo) Direkte Buchung Buchung im Ausland Verarbeitung von riesigen Datenmengen Vergleichsportale

13 2.2.4. Bevölkerungsentwicklung
Weltweit Überbevölkerung, natürliche Ressourcen immer mehr erschöpft Industrieländer Bevölkerungsstagnation, Alterung = demographischer Wandel Steigendes Lebensalter Bessere medizinische Versorgung Veränderung des Verhaltens der älteren Bevölkerung Veränderung der Haushalsstruktur % 4-Personen-Haushalte, %, % 1-Personen-Haushalte, % Veränderung des touristischen Angebotes, wie? Günstig für das touristische Angebot?

14 2.2.5. Offene Grenzen Veränderte Pass-/Zoll-und Devisenvorschriften
Auswirkungen? Beseitigung bürokratischer Hemmnisse Schengen-Abkommen Aber auch negative Veränderungen

15 Umwelt/Ökologie Welche Rolle spielt die natürliche Umwelt für den Tourismus? Intakte Umwelt eine zentrale Bedeutung für das Reisen Aktivitäten in einer natürlichen Umwelt mehr denn je gefragt, Beispiele: Erschließung der natürlichen Umwelt durch Nationalparks/Naturparks/Biosphärenreservate- Bedeutung für den Tourismus Naturreserven nicht vermehrbar, nur zum Teil erneuerbar Nachhaltiger Tourismus-eine der zentralen Forderungen-nur ein Schlagwort? Spannungsfeld Umwelt/Ökologie und Ökonomie- Tourismus ist immer mit Ressourcenverbrauch verbunden

16 Umwelt/Ökologie Vielfältige Probleme, überlegen Sie sich zu folgenden Aussagen Argumente die das belegen, verdeutlichen: Es werden Ressourcen verbraucht, die Einheimische selbst benötigen Aus sozialer Sicht sollten Reisen in bestimmte Gebiete gar nicht oder nur sehr wenige stattfinden Problem Kundenwünsche-Nachhaltigkeit Erwartungen an Komfort Transport der Touristen

17 2.2.7. Touristische Potenziale
Was ist das? Es sind die Potenziale/Faktoren, die eine Region/Destination zu einem beliebten Urlaubsgebiet machen (auch ursprüngliches und abgeleitetes Angebot) Naturraumpotenzial: Klima Vegetation Relief Gewässer Naturdenkmale ….

18 2.2.7. Touristische Potenziale
2. Kulturraumpotenzial Sehenswürdigkeiten, wie: Geschichte Küche Sprache Mentalität Religion 3. Infrastruktur Allgemeine Infrastruktur, wie: Touristische Infrastruktur, wie: 4. Image Politik/Tourismuspolitik Sicherheit Gastgebermentalität Preis-Leistungs-Verhältnis

19 2.2.8. Tourismuspolitik Was ist das?
Tourismus ist komplex- berührt alle Wirtschaftsbereiche Neben ökonomischen auch viele gesellschaftliche und soziale Aspekte Bedeutung des Tourismus oft nicht erkannt Direkte Tourismuspolitik = alle Maßnahmen aus dem Tourismus heraus Indirekte Tourismuspolitik = nicht in erster Linie aus Tourismus heraus Fast alle Lebensbereiche/Wirtschaftsbereiche betreiben Tourismuspolitik- wieso? Staat greift ein-wo? Staat schafft Rahmenbedingungen Staat ist „Mitproduzent“ im Tourismus

20 2.2.9. Wertewandel in der Gesellschaft
Die Veränderungen in unserer Gesellschaft wirken sich stark auf das private Reiseverhalten aus (Reisemotive/Reisearten) Freizeitgesellschaft Freizeit im Alter Stellenwert des Reisens Rolle der Frauen Ursprünglich Freizeit zur Reproduktion der Arbeitskraft, heute Lebensziel, arbeiten um Mittel für die Freizeitaktivitäten zu haben

21 2.2.10. Rolle/Entwicklung der Technik
Die Entwicklung bestimmter Reisearten ist eng verbunden mit der Entwicklung der Technik-warum? Verkehr Infrastruktur Kommunikation Freizeiteinrichtungen Technische Geräte für bestimmte Tourismusformen Erschließung bisher nicht genutzter Gebiete der Welt


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