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Veröffentlicht von:Albert Blau Geändert vor über 6 Jahren
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Achtung: Die Präsentationsfolien dürfen ausschließlich zum Zwecke der Patienten- und Angehörigenschulung verwendet werden. Eine weitergehende Verwendung, z. B. für Fortbildungs- und Weiterbildungszwecke, ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Erstautorin und des Psychiatrie Verlages erlaubt!
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Diagnosenübergreifende Psychoedukation
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Basismodul für Patientinnen und Patienten (und Angehörige)
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Sitzung 1 Begrüßung und Einführung in das Thema
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Vorstellen der Seminarleitung
Begrüßung und Einführung in das Thema
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Ablauf & Inhalte der 1. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Seminarleitung und der Inhalte dieser Sitzung Vorstellungsrunde der Teilnehmenden Partnerarbeit: Wünsche und Erwartungen an das Seminar Themen dieser Sitzung: Was ist Psychoedukation und woher kommt sie? Ziele des Seminars Gesprächs- und Gruppenregeln Grundsätzlicher Ablauf der Sitzungen Themen und Termine dieses Seminars Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Begrüßung und Einführung in das Thema
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Vorstellungsrunde der Teilnehmenden
Wie heißen Sie? Wer hat Sie zum Seminar angemeldet? Haben Sie schon einmal an einer Psychoedukationsgruppe teilgenommen? Achtung! Erzählen Sie nur so viel von sich, wie Sie möchten! Begrüßung und Einführung in das Thema
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Partnerarbeit: Wünsche und Erwartungen an das Seminar
Tauschen Sie sich mit Ihrem Nachbarn zu folgenden Fragen aus und notieren Sie Stichpunkte auf dem Arbeitsblatt: Welche Erwartungen haben Sie an das Seminar? Was möchten Sie gern erfahren? Begrüßung und Einführung in das Thema
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Auswertung der Partnerarbeit
Welche Erwartungen haben Sie an das Seminar? Was möchten Sie gern erfahren? Begrüßung und Einführung in das Thema
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Was ist Psychoedukation?
Psychoeducation (amerikanisch): »Psycho« für Psychotherapie »education« für Aufklärung, Wissenserarbeitung und Bildung »Unter dem Begriff der Psychoedukation werden … systematische didaktisch-psychotherapeutische Interventionen zusammen-gefasst, um Patienten und ihre Angehörigen über die Krankheit und ihre Behandlung zu informieren, ihr Krankheitsverständnis und den selbstverantwortlichen Umgang mit der Krankheit zu fördern und sie bei der Krankheitsbewältigung zu unterstützen.« Quelle: Konsensuspapier der Arbeitsgruppe »Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen«, Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.) (2008), S. 3 Begrüßung und Einführung in das Thema
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Woher kommt Psychoedukation?
In den 1970/80er-Jahren entwickelt Aus USA stammende Methode zunächst für Patienten mit schizophrenen Erkrankungen und deren Angehörige entwickelt Seit Anfang der 80er-Jahre auch in Deutschland eingeführt in Deutschland zunächst nur angeboten für Patienten mit schizophrenen Erkrankungen Inzwischen breite Anwendung bei fast allen psychischen Erkrankungen Wichtiger Behandlungsbestandteil im stationären, teilstationären wie im ambulanten Bereich Begrüßung und Einführung in das Thema
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Ziele des Seminars Ins Gespräch kommen Emotionale Entlastung schaffen
Aktive Beteiligung am Genesungsprozess ermöglichen Über psychische Erkrankungen sprechen Verständnis für die komplexen Entstehungsbedingungen psychischer Erkrankungen fördern Krisenanzeichen erkennen lernen (Bewältigungs-)Fertigkeiten und Ressourcen stärken Über psychotherapeutische und medizinische Behandlungsmöglichkeiten informieren Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen Begrüßung und Einführung in das Thema
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Gesprächs- und Gruppenregeln
Regelmäßige Teilnahme Aktive Mitarbeit Respekt Vertraulichkeit Ich-Regel Ausreden lassen Reden und Schweigen Störungen haben Vorrang Fragen Umgang mit Belastungserleben Begrüßung und Einführung in das Thema
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Grundsätzlicher Ablauf der Sitzungen
Begrüßung, Vorstellen der Themen der Sitzung, Anfangsrunde Wie geht es Ihnen? Gibt es etwas Wichtiges zu berichten? Kurze Wiederholung der Themen der vorangegangenen Sitzung mit Klärung noch offener Fragen Besprechen der Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema bearbeiten Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss mit Zusammenfassung, Klärung offener Fragen, Abschlussrunde und Verabschiedung Begrüßung und Einführung in das Thema
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Themen dieses Seminars
1. Sitzung Begrüßung und Einführung in das Thema 2. Sitzung Erkrankungen: Somatische, psychosomatische, neurologische und psychische Erkrankungen, deren Auswirkungen auf unser Erleben und wer helfen kann 3. Sitzung Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen und Erkrankungen 4. Sitzung Diagnosen: Wie Diagnosen gestellt werden und was sie bedeuten 5. Sitzung Besprechen einzelner Störungsbilder nach den Wünschen der Teilnehmenden 6. Sitzung Besprechen einzelner Störungsbilder nach den Wünschen der Teilnehmenden (Fortsetzung) 7. Sitzung Frühwarnzeichen und Frühsymptome 8. Sitzung Medikamenteninformation 9. Sitzung Gesundheitsförderndes Verhalten 10. Sitzung Entspannungsverfahren und Anspannungsregulationstraining 11. Sitzung Krisenbroschüre und Krisenpass 12. Sitzung Informationen zu Psychotherapie, ambulanten und teilstationären Behandlungsangeboten, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe Begrüßung und Einführung in das Thema
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Aufgabe zur nächsten Sitzung
Nachdem Sie sich untereinander kennengelernt und erfahren haben, welche Themen wir für das Seminar geplant haben, überlegen Sie bitte in Ruhe, ob es noch weitere Themen gibt, die Sie bearbeiten möchten. Begrüßung und Einführung in das Thema
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Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Begrüßung und Einführung in das Thema
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Sitzung 2 Erkrankungen: Somatische (körperliche), psychosomatische, neurologische und psychische Erkrankungen, deren Auswirkungen auf unser Erleben und wer helfen kann Erkrankungen
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Ablauf & Inhalte der 2. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Erkrankungen - somatische (körperliche), psychosomatische, neurologische und psychische Erkrankungen, deren Auswirkungen auf unser Erleben und wer helfen kann Begriffsklärung Psychologischer Erlebenskreislauf Einzelarbeit: Psychologischer Erlebenskreislauf Wer helfen kann Psychotherapie Ergänzende Therapien Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Erkrankungen
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Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Vorstellen der Seminarleitung und der Teilnehmenden Partnerarbeit: Wünsche und Erwartungen Was ist Psychoedukation? Woher kommt Psychoedukation? Ziele des Seminars Gesprächs- und Gruppenregeln Grundsätzlicher Ablauf der Sitzungen Themen und Termine Erkrankungen
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Aufgabe aus der letzten Sitzung
Nachdem Sie sich untereinander kennengelernt und erfahren haben, welche Themen wir für das Seminar geplant haben, überlegen Sie bitte in Ruhe, ob es noch weitere Themen gibt, die Sie bearbeiten möchten. Erkrankungen
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Neues Thema Erkrankungen
Somatische (körperliche), psychosomatische, neurologische und psychische Erkrankungen, deren Auswirkungen auf unser Erleben und wer helfen kann Erkrankungen
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Erkrankungsgruppen Erkrankungen
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Somatische Erkrankungen: körperliche Erkrankungen - Beispiele: …
Psychosomatische Erkrankungen: Erkrankungen, bei denen die körperlichen Beschwerden mit oder ohne Organschädigungen stark oder ausschließlich durch psychisches Erleben beeinflusst werden. Beispiele: … Psychische Erkrankungen: Erkrankungen, die das seelische Erleben betreffen. Beispiele: … Neurologische Erkrankungen: Erkrankungen, die das Nervensystem betreffen. Beispiele: … Erkrankungen
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Psychologischer Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Erkrankungen
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Einzelarbeit: Psychologischer Erlebenskreislauf
Wahrnehmung Was nehmen Sie wahr? Ich sehe ein Kaninchen. Denken Was denken Sie? Fühlen Was fühlen Sie? Stimmung Wie ist Ihre Stimmung? Körper Was spüren Sie in Ihrem Körper? Verhalten Wie verhalten Sie sich? Damit Sie die Zusammenhänge zwischen den einzelnen psychologischen Elementen besser verstehen, probieren Sie es zunächst mit einem einfachen Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie sähen ein Kaninchen. Was nehmen Sie wahr? (Ich sehe ein Kaninchen.) Versuchen Sie nun, die anderen Elemente zu ergänzen. Wenn Sie mögen, versuchen Sie es anschließend mit einem eigenen Beispiel. Erkrankungen
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Auswertung der Einzelarbeit
Wahrnehmung Was nehmen Sie wahr? Ich sehe ein Kaninchen. Denken Was denken Sie? Fühlen Was fühlen Sie? Stimmung Wie ist Ihre Stimmung? Körper Was spüren Sie in Ihrem Körper? Verhalten Wie verhalten Sie sich? Erkrankungen
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Psychologischer Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Erkrankungen
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Wer helfen kann (I) Psychiater/-in Psychologe/Psychologin
Psychotherapeut/-in Kranken- und Gesundheitspfleger/-in Fachkrankenpfleger/-in Sozialpädagoge/-pädagogin Ergotherapeut/-in Kunsttherapeut/-in Bewegungstherapeut/-in Musiktherapeut/-in Erkrankungen
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Wer helfen kann (II) Psychiater haben Medizin studiert und eine Facharztausbildung in Psychiatrie (Seelenheilkunde) abgeschlossen. Neurologen haben ebenfalls Medizin studiert und eine Facharztausbildung in Neurologie (Erkrankungen des Nervensystems) absolviert. Psychiater und Neurologen sind Ärzte und dürfen medikamentös behandeln. Erkrankungen
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Wer helfen kann (III) Psychologen haben Psychologie studiert. Psychologie (griechisch: »Seelenkunde«) ist die Wissenschaft vom Denken, Fühlen, Erleben und Verhalten des Menschen. Psychotherapeuten haben Psychologie oder Medizin studiert und eine abgeschlossene Zusatzausbildung in einem anerkannten psychotherapeutischen Verfahren. Erkrankungen
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Psychotherapie Erkrankungen
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Was ist Psychotherapie?
Allgemeine Bezeichnung für alle Formen der psychologischen Behandlung von psychischen (seelischen) und psychosomatischen (seelisch-körperlichen) Störungen oder der psychischen Folgen von somatischen (körperlichen) Erkrankungen Erkrankungen
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Psychotherapeutische Verfahren und Settings
Richtlinienpsychotherapien (bei ambulanten Richtlinienpsychotherapien übernimmt die Krankenkasse die Kosten) Verhaltenstherapie Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Analytische Psychotherapie weitere Psychotherapieverfahren Gesprächspsychotherapie Gestalttherapie Systemische Therapie u. a. Setting einzeln Gruppe Erkrankungen
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Wer darf Psychotherapie durchführen?
Psychologische Psychotherapeuten (Psychologen mit abgeschlossener psychotherapeutischer Zusatzausbildung) Ärztliche Psychotherapeuten (Ärzte mit abgeschlossener psychotherapeutischer Zusatzausbildung) Erkrankungen
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Ergänzende Therapien Ergotherapie Kunsttherapie Bewegungstherapie
Musiktherapie u. a. Erkrankungen
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Aufgabe zur nächsten Sitzung
Bitte überlegen Sie, auf welcher der hier genannten Ebenen Sie Ihre Erkrankung hauptsächlich wahrnehmen, und beschreiben Sie die Auswirkungen. Nehmen Sie Veränderungen darüber hinaus auch auf den anderen psychischen und körperlichen Ebenen wahr? Können Sie diese beschreiben? Wahrnehmung Veränderungen? Denken Typische Gedanken? Fühlen Vorrangige Gefühle? Stimmung Hochgestimmt, niedergestimmt, neutral? Körper Anspannung, Entspannung, Schmerzen? Verhalten Aktivitäten, Rückzug? Erkrankungen
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Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Erkrankungen
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Sitzung 3 Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen und Erkrankungen Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Ablauf & Inhalte der 3. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen und Erkrankungen Entstehungsmodell zur Vulnerabilität Entstehungsmodell psychischer Krisen Vulnerabilitäts-Stress-Modell Anspannungs-Stress-Modell Handlungsmodell Erste Bewältigungsideen gemäß den vorgestellten Modellen Kleingruppenarbeit: Erkrankungsanfälligkeit senken, Anspannung regulieren Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Somatische, psychosomatische, neurologische und psychische Erkrankungen und deren Auswirkungen auf unser Erleben Psychologischer Erlebenskreislauf Einzelarbeit: Psychologischer Erlebenskreislauf Wer helfen kann Was ist Psychotherapie? Wer darf Psychotherapie durchführen? Psychotherapeutische Verfahren und Settings Ergänzende Therapien Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Aufgabe aus der letzten Sitzung
Bitte überlegen Sie, auf welcher der hier genannten Ebenen Sie Ihre Erkrankung hauptsächlich wahrnehmen, und beschreiben Sie die Auswirkungen. Nehmen Sie Veränderungen darüber hinaus auch auf den anderen psychischen und körperlichen Ebenen wahr? Können Sie diese beschreiben? Wahrnehmung Veränderungen? Denken Typische Gedanken? Fühlen Vorrangige Gefühle? Stimmung Hochgestimmt, niedergestimmt, neutral? Körper Anspannung, Entspannung, Schmerzen? Verhalten Aktivitäten, Rückzug? Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Neues Thema Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen und Erkrankungen Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Entstehungsmodell zur Vulnerabilität
Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Entstehungsmodell psychischer Krisen
Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Frühwarnzeichen / Frühsymptome
Frühwarnzeichen – störungsunspezifische Krisenanzeichen Stresszeichen Frühsymptome – störungsspezifische Krisenanzeichen nach den ersten Warnzeichen auftretend Veränderung des Wahrnehmens, Denkens, Fühlens, der Stimmung, der körperlichen Befindlichkeit und des Verhaltens je nach psychischer Störung Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Entstehungsmodell psychischer Krisen
Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Vulnerabilitäts-Stress-Modell
Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell geht davon aus, dass bei einer geringen Erkrankungsanfälligkeit der Stressor oder die Aufaddierung vieler kleiner Stressoren relativ groß sein muss, damit es zum Auslösen einer psychischen Erkrankung kommt. Ist jedoch die zugrunde liegende Erkrankungsanfälligkeit hoch, so genügt ein relativ kleiner Stressor, um eine Erkrankung auszulösen. Die Erkrankungsbereitschaft einer Person ist relativ zeitstabil. Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Anspannungs-Stress-Modell
Das Anspannungs-Stress-Modell geht davon aus, dass bei einem niedrigen Anspannungs- und Erregungsniveau der Stressor oder die Aufaddierung vieler kleiner Stressoren relativ groß sein muss, damit es zum Auslösen eines Krankheitssymptoms kommt. Ist jedoch das zugrunde liegende Anspannungs- und Erregungsniveau hoch, so genügt ein relativ kleiner Stressor, um ein Krankheitssymptom auszulösen. Das Anspannungs- und Erregungsniveau ist stark abhängig von der allgemeinen momentanen Stressbelastung. Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Handlungsmodell Quelle: Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 171 Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Erste Bewältigungsideen gemäß den vorgestellten Modellen könnten sein …
Auf körperliche Gesundheit achten Bewegung, Sport Eigene Lebensgeschichte annehmen Zukunft verbessern Probleme lösen Probleme lösen lernen Zwischenmenschliche Kontakte stärken Schutzfaktoren aufbauen Für Ausgleich und Entspannung sorgen Evtl. Medikamente Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Schreiben Sie Ihre Ideen
Kleingruppenarbeit: Erkrankungsanfälligkeit senken, Anspannung regulieren Sammeln Sie in Ihrer Kleingruppe Ideen, wie Sie sich stärken können, um die Erkrankungsanfälligkeit zu senken, das Anspannungsniveau zu regulieren. Schreiben Sie Ihre Ideen zur Verringerung der Erkrankungsanfälligkeit (Vulnerabilität) auf gelbe Metaplankarten und zur Anspannungsregulierung auf grüne Metaplankarten. Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Entstehungsmodell psychischer Krisen
Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Auswertung der Kleingruppenarbeit
Sammeln Sie in Ihrer Kleingruppe Ideen, wie Sie sich stärken können, um die Erkrankungsanfälligkeit zu senken, das Anspannungsniveau zu regulieren. Schreiben Sie Ihre Ideen zur Verringerung der Erkrankungsanfälligkeit (Vulnerabilität) auf gelbe Metaplankarten und zur Anspannungsregulierung auf grüne Metaplankarten. Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Aufgabe zur nächsten Sitzung
Belastungsfaktoren: Stärkung der Bewältigungs- bzw. Belastungsfähigkeit durch: Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie, welche privaten oder beruflichen Belastungsfaktoren dazu beigetragen haben könnten, dass Sie in eine psychische Krise geraten sind. Was können Sie beim Wiederauftreten einer solchen Belastung tun, um Ihre Bewältigungs- bzw. Belastungsfähigkeit zu stärken? Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung psychischer Krisen
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Sitzung 4 Diagnosen: Wie Diagnosen gestellt werden und was sie bedeuten Diagnosen
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Ablauf & Inhalte der 4. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Diagnosen Was der Begriff »Diagnose« bedeutet Wie Diagnosen gestellt werden Kriterien der Diagnosenstellung Kleingruppenarbeit: Diagnosen Wozu dienen Diagnosen und wer darf sie stellen? Die diagnostischen Hauptgruppen der ICD-10 Psychische Störungen erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Diagnosen
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Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Entstehungsmodell zur Vulnerabilität Entstehungsmodell psychischer Krisen Vulnerabilitäts-Stress-Modell Anspannungs-Stress-Modell Handlungsmodell Erste Bewältigungsideen gemäß den vorgestellten Modellen Kleingruppenarbeit: Erkrankungsanfälligkeit senken, Anspannung regulieren Diagnosen
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Aufgabe aus der letzten Sitzung
Belastungsfaktoren: Stärkung der Bewältigungs- bzw. Belastungsfähigkeit durch: Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie, welche privaten oder beruflichen Belastungsfaktoren dazu beigetragen haben könnten, dass Sie in eine psychische Krise geraten sind. Was können Sie beim Wiederauftreten einer solchen Belastung tun, um Ihre Bewältigungs- bzw. Belastungsfähigkeit zu stärken? Diagnosen
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Neues Thema Diagnosen Wie Diagnosen gestellt werden und …
… was sie bedeuten Diagnosen
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Was der Begriff »Diagnose« bedeutet
… kommt aus dem Griechischen … und bedeutet: Entscheidung Zuordnung von Krankheitszeichen (Symptomen) zu einem Krankheitsbegriff Diagnosen
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Wie Diagnosen gestellt werden
ICD-10 bzw. DSM-IV-TR Entlassungsbrief: ICD-10-Diagnosen ICD bedeutet: International Classification of Diseases – Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision. DSM bedeutet: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders – Diagnostisches u. Statistisches Manual Psychischer Störungen (American Psychiatric Association). Diagnosen
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Kriterien der Diagnosenstellung
Erkrankungen werden in der ICD-10 beschrieben nach Symptomkriterien Zeitkriterien (Dauer) Verlaufskriterien Diagnostische Leitlinien Differentialdiagnostik Diagnosen
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Kleingruppenarbeit: Diagnosen
Fast jeder Patient hat das schon erlebt: verschiedene Behandelnde, verschiedene Diagnosen. Wozu könnte es notwendig und hilfreich sein, dass Diagnosen vergeben werden? Was bedeutet es für Sie, wenn Ihre Erkrankung einer Diagnose zugeordnet wird? Haben Sie eine Idee, wieso sich Diagnosen manchmal ändern? Diskutieren Sie in Ihrer Kleingruppe und sammeln Sie auf den bereitliegenden Metaplankarten stichwortartig Ideen dazu. Diagnosen
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Auswertung der Kleingruppenarbeit
Wozu könnte es notwendig und hilfreich sein, dass Diagnosen vergeben werden? Was bedeutet es für Sie, wenn Ihre Erkrankung einer Diagnose zugeordnet wird? Haben Sie eine Idee, wieso sich Diagnosen manchmal ändern? Diagnosen
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Wozu dienen Diagnosen und wer darf sie stellen?
Eindeutige Zuordnung von Krankheitszeichen zu Erkrankungen Abgrenzung zu anderen Erkrankungen Aussagen über Herkunft, Ursache, Verlauf und Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens der Erkrankung Verständigung zwischen Erkrankten und Behandelnden Verständigung unter Behandelnden Forschung Hilfe bei Bedarfsplanung Abrechnung mit den Kostenträgern Psychiatrische Diagnosen dürfen Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten stellen Diagnosen
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Die diagnostischen Hauptgruppen der ICD-10
F0 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F3 Affektive Störungen F4 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F7 Intelligenzminderung F8 Entwicklungsstörungen F9 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend Diagnosen
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Psychische Störungen erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Diagnosen
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optional Diagnosen
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Hauptgruppen und deren Untergruppen (I)
1. Beispiel Hauptgruppe: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen (F2) Untergruppen: Schizophrenie (F20), schizotype Störung (F21), anhaltende wahnhafte Störungen (F22), akute vorübergehende psychotische Störungen (F23), induzierte wahnhafte Störung (F24), schizoaffektive Störungen (F25), sonstige nichtorganische psychotische Störungen (F28), nicht näher bezeichnete nichtorganische Psychose (F29) Diese Untergruppen werden nochmals unterteilt, z. B. Schizophrenie (F20) Untergruppen dazu: paranoide Schizophrenie (F20.0), hebephrene Schizophrenie (F20.1), katatone Schizophrenie (F20.2) u. a. Diagnosen
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Hauptgruppen und deren Untergruppen (II)
2. Beispiel Hauptgruppe: Affektive Störungen (F3) Untergruppen: manische Episode (F30), bipolare affektive Störung (F31), depressive Episode (F32), rezidivierende depressive Störung (F33), anhaltende affektive Störungen (F34), andere affektive Störungen (F38), nicht näher bezeichnete affektive Störung (F39) Weitere Unterteilung, z. B. manische Episode (F30) Untergruppen dazu: Hypomanie (F30.0), Manie ohne psychotische Symptome (F30.1), Manie mit psychotischen Symptomen (F30.2) u. a. Diagnosen
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Aufgabe zur nächsten Sitzung
Nachdem Sie sich über das Thema »Diagnosen« ausgetauscht und erfahren haben, wie Diagnosen gestellt werden, ist es sinnvoll, sich mit der Diagnose der eigenen Erkrankung zu befassen. Bitte nehmen Sie sich dazu etwas Zeit und überlegen Sie, welche Diagnose(n) Ihnen von den Behandelnden gegeben wurde(n). Können Sie die Diagnosen(n) bestimmten psychologischen Ebenen gemäß dem psychologischen Erlebenskreislauf (Wahrnehmung, Denken, Fühlen, Stimmung, Körper, Verhalten) zuordnen? Haben Sie noch Fragen? Wenn ja, welche? Bitte überlegen Sie zur Vorbereitung der nächsten zwei Sitzungen, welche psychischen Störungen/Erkrankungen Sie besprechen möchten. Falls Sie Bücher zu psychischen Störungen gelesen haben und anderen empfehlen möchten, bringen Sie sie bitte zur nächsten Sitzung mit. Diagnosen
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Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Diagnosen
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Sitzung 5 Besprechen einzelner Störungsbilder nach den Wünschen der Teilnehmenden Besprechen einzelner Störungsbilder
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Ablauf & Inhalte der 5. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Besprechen einzelner Störungsbilder nach den Wünschen der Teilnehmenden Brainstorming Psychosen, Neurosen Schizophrene Psychosen Einzelarbeit: psychische Erkrankung Affektive Störungen Hilfreiche Bücher für Betroffene vorstellen Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Besprechen einzelner Störungsbilder
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Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Was »Diagnose« bedeutet Wie Diagnosen gestellt werden Kriterien der Diagnosenstellung Kleingruppenarbeit: Diagnosen Wozu dienen Diagnosen und wer darf sie stellen? Die diagnostischen Hauptgruppen der ICD-10 Psychische Störungen erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf Besprechen einzelner Störungsbilder
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Aufgabe aus der letzten Sitzung
Nachdem Sie sich über das Thema »Diagnosen« ausgetauscht und erfahren haben, wie Diagnosen gestellt werden, ist es sinnvoll, sich mit der Diagnose der eigenen Erkrankung zu befassen. Bitte nehmen Sie sich dazu etwas Zeit und überlegen Sie, welche Diagnose(n) Ihnen von den Behandelnden gegeben wurde(n). Können Sie die Diagnosen(n) bestimmten psychologischen Ebenen gemäß dem psychologischen Erlebenskreislauf (Wahrnehmung, Denken, Fühlen, Stimmung, Körper, Verhalten) zuordnen? Haben Sie noch Fragen? Wenn ja, welche? Bitte überlegen Sie zur Vorbereitung der nächsten zwei Sitzungen, welche psychischen Störungen/Erkrankungen Sie besprechen möchten. Falls Sie Bücher zu psychischen Störungen gelesen haben und anderen empfehlen möchten, bringen Sie sie bitte zur nächsten Sitzung mit. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Psychologischer Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Besprechen einzelner Störungsbilder
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Psychische Störungen erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Besprechen einzelner Störungsbilder
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Neues Thema Besprechen einzelner Störungsbilder nach den Wünschen der Teilnehmenden Besprechen einzelner Störungsbilder
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Brainstorming Welche Störungen möchten Sie näher besprechen?
Was möchten Sie dazu wissen? Besprechen einzelner Störungsbilder
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Psychosen (I) Gruppe schwerer psychischer Störungen
Wahrnehmung, Denken, Fühlen, Wollen, das Erleben der eigenen Person und der Bezug zur Wirklichkeit können in einer akuten Phase verändert sein organisch bedingte Psychosen nicht organisch bedingte Psychosen Besprechen einzelner Störungsbilder
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Psychosen (II) Schizophrene Psychose: Vor allem die Wahrnehmung, das Denken und/oder die kognitive Informationsverarbeitung sind gestört. Vorstellungen werden als Wirklichkeit erlebt (Wahn). Affektive Störungen: Vor allem ist die Stimmung stark abgefallen (Depression) oder übermäßig hoch (Manie). Schizoaffektive Psychose: Mischform: Sowohl das Denken, die Wahrnehmung, die kognitive Informationsverarbeitung als auch die Stimmung sind gestört. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Neurosen (I) Gruppe leichter bis schwerer psychischer Erkrankungen, bei denen – im Unterschied zu Psychosen – die Beurteilung der eigenen Wahrnehmung, des Denkens und Fühlens auch in schweren Krisen an der Realität relativierbar bleibt. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Neurosen (II): Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
Besprechen einzelner Störungsbilder
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Schizophrene Psychosen
Besprechen einzelner Störungsbilder
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Einzelarbeit: Psychische Erkrankung
Notieren Sie Stichworte: Psychische Erkrankung: ..……………………………………………………….. Kreuzen Sie an: Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Störung hauptsächlich auf der Ebene / den Ebenen der Wahrnehmung (Veränderungen) des Denkens (Veränderungen) des Fühlens (Veränderungen) der Stimmung (Veränderungen) des Körpers (Veränderungen) des Verhaltens (Veränderungen) Die Veränderungen zeigen sich folgendermaßen: ………………….. Was ich zu dieser Erkrankung noch erfahren möchte: ……………. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Auswertung der Einzelarbeit
Psychische Erkrankung: ..……………………………………………………….. Kreuzen Sie an: Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Störung hauptsächlich auf der Ebene / den Ebenen der Wahrnehmung (Veränderungen) des Denkens (Veränderungen) des Fühlens (Veränderungen) der Stimmung (Veränderungen) des Körpers (Veränderungen) des Verhaltens (Veränderungen) Die Veränderungen zeigen sich folgendermaßen: ………………….. Was ich zu dieser Erkrankung noch erfahren möchte: ……………. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Psychische Störungen erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Besprechen einzelner Störungsbilder
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Symptome: Schizophrenie (I)
Plus-Symptome Wahnvorstellungen Gedankenlautwerden Gedankenabreißen Danebenreden Sinnestäuschungen (Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Spüren) Beziehungsideen Beeinflussungserleben übermäßiges Misstrauen Erregung, Störungen der Verhaltenskontrolle Besprechen einzelner Störungsbilder
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Symptome: Schizophrenie (II)
Minus-Symptome Sprachverarmung verflachte Gefühle Verflachung der Stimmung »Willensschwäche« Vernachlässigung der äußeren Erscheinung sozialer Rückzug verminderte Aktivität kaum vorhandene Freizeitinteressen Besprechen einzelner Störungsbilder
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Erkrankungsverlauf gesunde Phase Prodromalphase
Frühwarnzeichen- / Frühsymptomphase akute Phase mit Plus-Symptomatik abklingende Phase mit Minus-Symptomatik (relativ) gesunde Phase Besprechen einzelner Störungsbilder
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Häufigkeit und Ersterkrankungsalter
Erkrankungshäufigkeit Ca. 1 % der Bevölkerung Geschlechterverteilung: 50 : 50 Ersterkrankungsalter Männer zwischen 20 und 25 Jahren im Mittel Frauen zwischen 25 und 30 Jahren im Mittel Besprechen einzelner Störungsbilder
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Langzeitverlauf 25 % – vollständige Genesung
50 % – mehrere Phasen, aber wenig sozial eingeschränkt 25 % – schwerwiegende Verläufe Achtung! Verlauf und soziale Einschränkungen sind stark abhängig von der Behandlung und den Hilfen, die Betroffene erhalten. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Erkrankungsrisiko Schizophrenie-Risiko:
Bevölkerung ca. 1 % Schizophrenie-Risiko der Angehörigen schizophren Erkrankter*: Eltern 5,6 % Geschwister 10,1 % Eineiige Zwillinge 40 – 50 % Kinder 12,8 % Kinder, wenn Mutter und Vater erkrankt sind 46,3 % Onkel/Tante 2,4 % Gottesman, I.I.; Shields, J. (1982): Schizophrenia: The epigenetic puzzle. Cambridge u.a.: Cambridge University Press. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Affektive Störungen Besprechen einzelner Störungsbilder
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Einzelarbeit: Psychische Erkrankung
Notieren Sie Stichworte: Psychische Erkrankung: ..……………………………………………………….. Kreuzen Sie an: Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Störung hauptsächlich auf der Ebene / den Ebenen der Wahrnehmung (Veränderungen) des Denkens (Veränderungen) des Fühlens (Veränderungen) der Stimmung (Veränderungen) des Körpers (Veränderungen) des Verhaltens (Veränderungen) Die Veränderungen zeigen sich folgendermaßen: ………………….. Was ich zu dieser Erkrankung noch erfahren möchte: ……………. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Auswertung der Einzelarbeit
Psychische Erkrankung: ..……………………………………………………….. Kreuzen Sie an: Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Störung hauptsächlich auf der Ebene / den Ebenen der Wahrnehmung (Veränderungen) des Denkens (Veränderungen) des Fühlens (Veränderungen) der Stimmung (Veränderungen) des Körpers (Veränderungen) des Verhaltens (Veränderungen) Die Veränderungen zeigen sich folgendermaßen: ………………….. Was ich zu dieser Erkrankung noch erfahren möchte: ……………. Besprechen einzelner Störungsbilder
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Psychische Störungen erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Besprechen einzelner Störungsbilder
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Symptome: Depression (I)
Gefühle / Stimmung Denken Unfähigkeit, Freude zu empfinden »Gefühlsleere« Angst Traurigkeit Enttäuschung Unzufriedenheit Niedergeschlagenheit Verzweiflung Grübeln Entscheidungsprobleme negative Bewertungen Schuld»gefühle«, Selbstbeschuldigungen Selbstabwertungen Wahnideen (selten) Hoffnungslosigkeit Selbsttötungsgedanken Besprechen einzelner Störungsbilder
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Symptome: Depression (II)
Körper Verhalten Müdigkeit Energielosigkeit Gewichtsverlust innere Unruhe Anspannung Kopfschmerzen Körperschmerzen Magenbeschwerden Darmbeschwerden Weinen sozialer Rückzug Vernachlässigung der Körperpflege Vernachlässigung der äußeren Erscheinung Besprechen einzelner Störungsbilder
103
Symptome: Depression (III)
Psychologische und physiologische Grundleistungsfunktionen Wahrnehmung Aufmerksamkeitsstörung Konzentrationsstörung Motivationsverlust Interessenverlust Antriebsverlust Verlangsamung Appetitlosigkeit Schlafstörung verminderte Libido eingeengt auf negative Reize unaufmerksam auf Kritik fokussiert selten Halluzinationen Besprechen einzelner Störungsbilder
104
Symptome: Manie (I) Gefühle / Stimmung Denken
lang anhaltende übermäßige und situationsunangemessene Hochstimmung inadäquate Euphorie Gereiztheit Aggression bei Widerspruch intensive Gefühle Ideenflucht Größenfantasien Gedankenrasen Gedankenabreißen paranoide Gedanken überwertige Ideen Wahnideen Besprechen einzelner Störungsbilder
105
Symptome: Manie (II) Körper Verhalten Anspannung innere Unruhe
Nervosität erhöhte Gesprächigkeit gesteigerte Betriebsamkeit Verhaltensexzesse Überaktivität aggressive Handlungen hemmungsloses Handeln vermehrter Alkohol- und Drogenkonsum Besprechen einzelner Störungsbilder
106
Psychologische und physiologische Grundleistungsfunktionen
Symptome: Manie (III) Psychologische und physiologische Grundleistungsfunktionen Wahrnehmung Konzentrationsstörung Aufmerksamkeitsstörung leichte Ablenkbarkeit Ruhe-/Rastlosigkeit Antriebsverstärkung/-beschleunigung Motivations- und Interessenübersteigerung Schlaflosigkeit Appetitstörung Libidoverstärkung Orientierungslosigkeit manchmal Halluzinationen Besprechen einzelner Störungsbilder
107
Stimmungskurve bei Gesunden
Definitionen: Stimmung zeichnet sich durch eine affektive Grundschwingung aus. Gefühle haben einen Anfang und ein Ende. Besprechen einzelner Störungsbilder
108
Stimmungskurve bei Dysthymia
Stimmung zeichnet sich durch eine chronisch depressive Grundschwingung aus. Gefühle sind durchweg negativ gefärbt. Kognitionen sind ebenfalls negativ gefärbt. Zwischenzeitlich können Phasen relativen Wohlbefindens auftreten. Besprechen einzelner Störungsbilder
109
Stimmungskurve bei unipolarer depressiver Störung
Stimmung: Stimmungskurve ist im Ganzen stark abgefallen. Gefühle: Zugang zu den negativen Gefühlen ist verstärkt. Zugang zu den positiven Gefühlen ist stark vermindert bis nicht mehr vorhanden. Kognitionen: Zugang zu negativen Denkmustern ist verstärkt. Positives Bewerten der eigenen Person, von Situationen und der Zukunft ist kaum bis gar nicht mehr möglich. Besprechen einzelner Störungsbilder
110
Stimmungskurve bei Zyklothymia
Stimmung: Stimmung ist instabil mit zahlreichen Perioden leicht gehobener (hypomanischer) und leicht depressiver Stimmung. Gefühle: Zugang zu den negativen Gefühlen ist in den leicht depressiven Phasen verstärkt, der Zugang zu den positiven Gefühlen ist vermindert. In den hypomanischen Phasen umgekehrt. Kognitionen: Zugang zu negativen Denkmustern ist in den leicht depressiven Phasen verstärkt. Positives Bewerten der eigenen Person, von Situationen oder der Zukunft ist kaum mehr möglich. In den hypomanischen Phasen ist es umgekehrt. Besprechen einzelner Störungsbilder
111
Stimmungskurve bei manisch-depressiver Störung
Besprechen einzelner Störungsbilder
112
Häufigkeit und Ersterkrankungsalter: Depressive Störungen
Erkrankungshäufigkeit ca. 1/5 der Bevölkerung Frauen doppelt so häufig wie Männer Ersterkrankungsalter 50 % vor dem 30. Lebensjahr Besprechen einzelner Störungsbilder
113
Langzeitverlauf bei Depressionen
Oft in Krankheitsphasen Beginn einzelner Phasen meist schleichend 50 % mehrere Phasen Phasenlänge häufig mehrere Wochen Nach einer Krankheitsphase meist keine Restsymptomatik Verlauf und Dauer stark abhängig von der Behandlung und der Mitarbeit des Betroffenen Achtung! Soziale Unterstützung ist sehr wichtig für die Genesung! Besprechen einzelner Störungsbilder
114
Depressionen und andere Erkrankungen
Angsterkrankungen Zwangsstörungen Persönlichkeitsstörungen Essstörungen Suchtmittelstörungen Körperliche Erkrankungen Besprechen einzelner Störungsbilder
115
Häufigkeit und Ersterkrankungsalter: Manisch-depressive Erkrankungen
Erkrankungshäufigkeit Bipolar-I-Störung 0,4 – 1,6 % / Frauen zu Männer: 50 : 50 Bipolar-II-Störung ca. 0,5 % / Frauen möglicherweise häufiger als Männer Ersterkrankungsalter späterer Abschnitt des Jugendalters oder frühes Erwachsenenalter Besprechen einzelner Störungsbilder
116
Hilfreiche Bücher Besprechen einzelner Störungsbilder
117
Aufgabe zur nächsten Sitzung
Sie haben sich vieles erarbeitet und ebenso viel gehört. Um die Informationen gut zu verarbeiten, ist es hilfreich, über folgende Fragen nachzudenken: Was haben Sie in dieser Sitzung Neues über Ihre psychische Erkrankung erfahren? Haben Sie noch Fragen? Wenn ja, welche? Besprechen einzelner Störungsbilder
118
Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Besprechen einzelner Störungsbilder
119
Sitzung 6 Besprechen einzelner Störungsbilder nach den Wünschen der Teilnehmenden (Fortsetzung) Besprechen einzelner Störungsbilder
120
Ablauf & Inhalte der 6. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Thema: Besprechen einzelner Störungsbilder nach den Wünschen der Teilnehmenden (Fortsetzung) Angststörungen Zwangsstörungen Persönlichkeitsstörungen Fragen und Antworten Hilfreiche Bücher für Betroffene vorstellen Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Besprechen einzelner Störungsbilder
121
Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Psychosen, Neurosen Schizophrene Psychosen Einzelarbeit: Psychische Erkrankung Affektive Störungen Einzelarbeit: psychische Erkrankung Hilfreiche Bücher für Betroffene vorstellen Besprechen einzelner Störungsbilder
122
Aufgabe aus der letzten Sitzung
Sie haben sich vieles erarbeitet und ebenso viel gehört. Um die Informationen gut zu verarbeiten, ist es hilfreich, über folgende Fragen nachzudenken: Was haben Sie in dieser Sitzung Neues über Ihre psychische Erkrankung erfahren? Haben Sie noch Fragen? Wenn ja, welche? Besprechen einzelner Störungsbilder
123
Thema (Fortsetzung der letzten Sitzung)
Besprechung einzelner Störungsbilder nach den Wünschen der Teilnehmenden Besprechen einzelner Störungsbilder
124
Brainstorming Welche Störungen möchten Sie heute näher besprechen?
Was möchten Sie dazu wissen? Besprechen einzelner Störungsbilder
125
Einzelarbeit: Psychische Erkrankung
Notieren Sie Stichworte: Psychische Erkrankung: ..……………………………………………………….. Kreuzen Sie an: Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Störung hauptsächlich auf der Ebene / den Ebenen der Wahrnehmung (Veränderungen) des Denkens (Veränderungen) des Fühlens (Veränderungen) der Stimmung (Veränderungen) des Körpers (Veränderungen) des Verhaltens (Veränderungen) Die Veränderungen zeigen sich folgendermaßen: ………………….. Was ich zu dieser Erkrankung noch erfahren möchte: ……………. Besprechen einzelner Störungsbilder
126
Auswertung der Einzelarbeit
Psychische Erkrankung: ..……………………………………………………….. Kreuzen Sie an: Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Störung hauptsächlich auf der Ebene / den Ebenen der Wahrnehmung (Veränderungen) des Denkens (Veränderungen) des Fühlens (Veränderungen) der Stimmung (Veränderungen) des Körpers (Veränderungen) des Verhaltens (Veränderungen) Die Veränderungen zeigen sich folgendermaßen: ………………….. Was ich zu dieser Erkrankung noch erfahren möchte: ……………. Besprechen einzelner Störungsbilder
127
Angststörungen (I) Besprechen einzelner Störungsbilder
128
Angststörungen (II) Phobische Störungen (»Vermeidungsstörungen«)
Agoraphobie Haus verlassen Geschäfte betreten Menschenmengen öffentliche Plätze Bahn, Bus, Flugzeug Soziale Phobien Furcht vor der prüfenden Betrachtung durch andere Menschen Besprechen einzelner Störungsbilder
129
Angststörungen (III) Phobische Störungen (Fortsetzung)
Spezifische (isolierte) Phobien bestimmte Tiere (z. B. Spinnen, Hunde) Dinge (z. B. Pilze, Teer, bestimmte Nahrungsmittel) Höhenangst, Donner, Dunkelheit u. a. Panikstörung (Angstattacken »aus heiterem Himmel«) Generalisierte Angststörung allgemeine und anhaltende Angst häufig mit Befürchtungen und Sorge, man selbst oder Angehörige könnten erkranken oder einen Unfall haben Besprechen einzelner Störungsbilder
130
Symptome: Angststörungen (I)
Wahrnehmung Gedanken fokussiert auf das angstauslösende Objekt oder die Situation erhöhte Aufmerksamkeit den eigenen Körperreaktionen gegenüber (z. B. Herzschlag) Fokus auf Innenwahrnehmung! Empfinden, die Umwelt sei fremd und unwirklich (Derealisation) Empfinden, der eigenen Person oder dem eigenen Körper fremd gegenüberzustehen (Depersonalisation) »Ich kann hier nicht raus!« »Ich werde mich blamieren, es könnte etwas Peinliches passieren!« »Ich werde gleich umfallen!« »Ich kann nichts dagegen tun!« »Es wird keiner da sein, der mir hilft!« »Ich werde langsam verrückt!« »Es wird nicht wieder aufhören!« »Mein Körper hält das nicht lange durch, ich werde sterben!« Besprechen einzelner Störungsbilder
131
Symptome: Angststörungen (II)
Gefühle / Stimmung Körperbeschwerden Angst vor anderen Menschen / Blamage vor öffentlichen Plätzen, Reisen vor U-Bahn, Bus, Flugzeug, Enge vor Kontrollverlust zu sterben Unsicherheit Hilflosigkeit Panik gereizte Stimmung oder Niedergestimmtheit innere Unruhe, Ruhelosigkeit trockener Mund Herzklopfen, Herzrasen Zittern, Kribbeln, Schwindel Schwitzen, Hitze-/Kältegefühl hohe (Muskel-)Anspannung Schwäche oder Benommenheit Atembeschwerden Beklemmungsgefühle Brustkorbschmerzen Magenbeschwerden Darmbeschwerden Besprechen einzelner Störungsbilder
132
Symptome: Angststörungen (III)
Verhalten Sonstige Symptome Vermeidung Flucht aus der angstauslösenden Situation Vermeidung der angstbesetzten Orte (Bus, Bahn, Fahrstuhl) oder Situationen (im Mittelpunkt stehen: einen Vortrag halten, Prüfungen; Gruppenveranstaltungen; Menschenansammlungen) Hilfe suchen Hilfsmittel (Handy, Wasserflasche) Begleitperson Konzentrationsstörungen Ruhelosigkeit Muskelverspannungen Grübeln Einschlafstörungen (sozialer) Rückzug Besprechen einzelner Störungsbilder
133
Psychologischer Erlebenskreislauf bei Angststörungen
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Besprechen einzelner Störungsbilder
134
Konfrontationstherapie: Angstkurve – Habituation (Gewöhnung)
Besprechen einzelner Störungsbilder
135
Häufigkeit von Angststörungen
Alle Angsterkrankungen zusammen ca % Agoraphobie 5,7 % Panikstörung 2,4 % Spezifische Phobie 8,0 % Soziale Phobie 2,5 % Generalisierte Angststörung ca. 5 % Besprechen einzelner Störungsbilder
136
Zwangsstörungen (I) Besprechen einzelner Störungsbilder
137
Einzelarbeit: Psychische Erkrankung
Notieren Sie Stichworte: Psychische Erkrankung: ..……………………………………………………….. Kreuzen Sie an: Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Störung hauptsächlich auf der Ebene / den Ebenen der Wahrnehmung (Veränderungen) des Denkens (Veränderungen) des Fühlens (Veränderungen) der Stimmung (Veränderungen) des Körpers (Veränderungen) des Verhaltens (Veränderungen) Die Veränderungen zeigen sich folgendermaßen: ………………….. Was ich zu dieser Erkrankung noch erfahren möchte: ……………. Besprechen einzelner Störungsbilder
138
Kleingruppenarbeit: Zwänge
Bitte erarbeiten Sie in Ihrer Gruppe, welche Zwänge Sie kennen. Schreiben Sie dazu Stichworte auf die bereitliegenden Metaplankarten. Besprechen einzelner Störungsbilder
139
Auswertung der Kleingruppenarbeit
Welche Zwänge kennen Sie? Besprechen einzelner Störungsbilder
140
Zwangsstörungen (II) Zwangsgedanken Zwangshandlungen
stark übertriebene Ordnung, Hygiene und Sauberkeit sich aufdrängende Bilder und Vorstellungen aggressive Impulse sexuelle, aggressive oder religiöse Inhalte Zwangshandlungen Wasch- und Reinigungszwänge Kontrollzwänge Vermeidungszwänge Sammeln und Horten Ordnungszwänge Wiederholungs- und Zählzwänge zwanghafte Langsamkeit sowohl Zwangsgedanken als auch Zwangshandlungen Besprechen einzelner Störungsbilder
141
Stufenmodell der Aufrechterhaltung von Zwängen
Besprechen einzelner Störungsbilder
142
Konfrontationstherapie: Angstkurve – Habituation (Gewöhnung)
Besprechen einzelner Störungsbilder
143
Auftreten und Häufigkeit von Zwangsstörungen
1 – 3 % im Laufe des Lebens Frauen und Männer gleich häufig betroffen Beginn im späteren Abschnitt der Jugend oder als junger Erwachsener Meist gemeinsames Auftreten von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen Mehr als die Hälfte der Betroffenen leidet noch mindestens an einer weiteren psychischen Störung, z. B. einer Depression, einer Persönlichkeitsstörung oder einer Angststörung. Besprechen einzelner Störungsbilder
144
Persönlichkeitsstörungen
Besprechen einzelner Störungsbilder
145
Kleingruppenarbeit: Persönlichkeit(sstörung)
1. Teil als Einzelarbeit Schreiben Sie alle Begriffe, die Ihnen spontan einfallen, auf das Arbeitsblatt. Eine Persönlichkeit ist … Eine Persönlichkeitsstörung liegt vor, wenn … 2. Teil in der Kleingruppe Lesen Sie sich in der Kleingruppe gegenseitig Ihre Begriffe vor und versuchen Sie, eine Definition (Beschreibung) des Begriffs der Persönlichkeit zu formulieren. Diskutieren Sie, wann Ihrer Meinung nach eine Störung der Persönlichkeit vorliegt. Besprechen einzelner Störungsbilder
146
Auswertung der Kleingruppenarbeit
Vorstellen der gefundenen Definitionen Diskussionsergebnis: Wann liegt eine Störung der Persönlichkeit vor? Besprechen einzelner Störungsbilder
147
Persönlichkeit Persönlichkeitseigenschaften
Ausdruck von charakteristischen Verhaltensweisen und Interaktionsmustern tief verwurzelte, anhaltende und weitgehend stabile Verhaltensmuster dienen dazu, gesellschaftlich-kulturelle Anforderungen und Erwartungen zu erfüllen steuern zwischenmenschliche Beziehungen stiften persönliche Identität der eigenen Person zugehörig empfunden Besprechen einzelner Störungsbilder
148
Persönlichkeitsstörungen
tief verwurzelte, anhaltende und weitgehend stabile Verhaltensmuster starre Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen Schwierigkeiten im Miteinander (privat, beruflich) »gestörte« Persönlichkeitseigenschaften werden der eigenen Person zugehörig empfunden für den Betroffenen häufig schwer erkennbar oft verbunden mit persönlichem Leid und gestörter sozialer Funktionsfähigkeit Besprechen einzelner Störungsbilder
149
Wie Persönlichkeitsstile entstehen (I)
Besprechen einzelner Störungsbilder
150
Wie Persönlichkeitsstile entstehen (II)
Besprechen einzelner Störungsbilder
151
Spezifische Persönlichkeitsstörungen
Besprechen einzelner Störungsbilder
152
Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen
Erkrankungshäufigkeit ca. 10 % der Bevölkerung Geschlechterverteilung in etwa gleich abhängige, passiv-aggressive, histrionische, ängstliche (vermeidende), Borderline-Persönlichkeitsstörungen häufiger bei Frauen dissoziale und zwanghafte Persönlichkeitsstörungen häufiger bei Männern Sonstiges häufig zusätzlich andere psychische Erkrankungen evtl. Stadtbevölkerung häufiger betroffen häufig ohne Partner lebend Besprechen einzelner Störungsbilder
153
Hilfreiche Bücher Besprechen einzelner Störungsbilder
154
Aufgabe zur nächsten Sitzung
Was haben Sie in dieser Sitzung Neues über Ihre psychische Erkrankung erfahren? Haben Sie noch Fragen? Wenn ja, welche? Damit Sie gut auf die nächste Sitzung vorbereitet sind, überlegen Sie bitte, woran Sie merken würden, dass Sie in eine erneute psychische Krise kommen. Besprechen einzelner Störungsbilder
155
Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Besprechen einzelner Störungsbilder
156
Sitzung 7 Frühwarnzeichen & Frühsymptome
157
Ablauf & Inhalte der 7. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Frühwarnzeichen und Frühsymptome Frühwarnzeichen/Frühsymptome Partnerarbeit: Krisenanzeichen Den Beginn einer (erneuten) Krise erkennen Eigene Bewältigungsstrategien bei ersten Krisenanzeichen Bewährte Bewältigungsstrategien und Schutzfaktoren Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Frühwarnzeichen & Frühsymptome
158
Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Angststörungen Zwangsstörungen Persönlichkeitsstörungen Fragen und Antworten Bücher für Betroffene vorstellen Frühwarnzeichen & Frühsymptome
159
Aufgabe aus der letzten Sitzung
Was haben Sie in dieser Sitzung Neues über Ihre psychische Erkrankung erfahren? Haben Sie noch Fragen? Wenn ja, welche? Damit Sie gut auf die nächste Sitzung vorbereitet sind, überlegen Sie bitte, woran Sie merken würden, dass Sie in eine erneute psychische Krise kommen. Frühwarnzeichen & Frühsymptome
160
Frühwarnzeichen & Frühsymptome
Neues Thema Frühwarnzeichen & Frühsymptome Anzeichen einer psychischen Krise erkennen und bewältigen Frühwarnzeichen & Frühsymptome
161
Entstehungsmodell psychischer Krisen
Frühwarnzeichen & Frühsymptome
162
Frühwarnzeichen / Frühsymptome
Frühwarnzeichen – störungsunspezifische Krisenanzeichen Stresszeichen Frühsymptome – störungsspezifische Krisenanzeichen nach den ersten Warnzeichen auftretend Veränderung des Wahrnehmens, Denkens, Fühlens, der Stimmung, der körperlichen Befindlichkeit und des Verhaltens je nach psychischer Störung Frühwarnzeichen & Frühsymptome
163
Partnerarbeit: Krisenanzeichen
Welche ersten Krisenanzeichen kennen Sie? Sammeln Sie diese auf Metaplankarten. Frühwarnzeichen & Frühsymptome
164
Auswertung der Partnerarbeit
Welche ersten Krisenanzeichen kennen Sie? Frühwarnzeichen & Frühsymptome
165
Den Beginn einer Krise erkennen (I)
Häufig genannte Frühwarnzeichen und Frühsymptome Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen Entscheidungsschwierigkeiten Gedankenkreisen, Grübeln vermehrte Selbstzweifel sozialer Rückzug Leistungsabfall Störungen des Antriebs (entweder Antriebsmangel oder Überaktivität) ständig mit mehreren Dingen gleichzeitig beschäftigt sein Nervosität (ständig angespannt sein, innere Unruhe) Gereiztheit Geräuschempfindlichkeit Frühwarnzeichen & Frühsymptome
166
Den Beginn einer Krise erkennen (II)
Häufig genannte Frühwarnzeichen und Frühsymptome Schlafstörungen (Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafbedürfnis) Morgentief Änderung der Essgewohnheiten (mehr oder auch weniger essen als sonst) Schmerzen, Zunahme körperlicher Beschwerden Stimmungsschwankungen (Abfall der Stimmung oder Hochstimmung) extrem starke Gefühle (Angst, Wut, Trauer) Neigung zu weinen (stärker als sonst) Angst, andere oder sich selbst zu verletzen stark vermehrtes oder verringertes Kommunikationsbedürfnis Frühwarnzeichen & Frühsymptome
167
Den Beginn einer Krise erkennen (III)
Häufig genannte Frühwarnzeichen und Frühsymptome vermehrtes Trinken von Alkohol Drogenkonsum sich von jemandem kontrolliert wähnen übermäßiges Misstrauen Stimmen hören oder andere Halluzinationen von kurzer Dauer unregelmäßige Medikamenteneinnahme Vernachlässigung der äußeren Erscheinung Vernachlässigung der Körperhygiene ………………………………………… Frühwarnzeichen & Frühsymptome
168
Entstehungsmodell psychischer Krisen
Frühwarnzeichen & Frühsymptome
169
Eigene Bewältigungsstrategien bei ersten Krisenanzeichen
Welche eigenen Bewältigungsstrategien haben sich bewährt? Frühwarnzeichen & Frühsymptome
170
Bewährte Bewältigungsstrategien bei Krisenanzeichen (I)
Bewältigungsstrategien bei Auftreten von Frühwarnzeichen oder Frühsymptomen dienen der Abwehr einer erneuten psychischen Krise. Hierzu einige Beispiele: bei Nervosität und innerer Unruhe: 2 x 30 Minuten täglich spazieren gehen. bei Antriebslosigkeit: Aktivierende Tätigkeiten wie spazieren gehen, Hausarbeit, telefonieren u. a. bei Überaktivität: Tun Sie immer nur eine Sache zur selben Zeit. Beginnen Sie eine neue Tätigkeit erst, wenn die letzte abgeschlossen ist. Achten Sie darauf, Pausen zu machen, und kommen Sie immer wieder zur Ruhe! Frühwarnzeichen & Frühsymptome
171
Bewährte Bewältigungsstrategien bei Krisenanzeichen (II)
bei Schlafstörungen: Regulierung der Schlafgewohnheiten. Halten Sie den Tag-Nacht-Rhythmus ein. bei übermäßigem Misstrauen, kurzzeitigem Stimmenhören oder anderen Frühsymptomen einer Psychose: Reduzieren Sie jegliche Belastung, insbesondere emotionale Belastungen und Außenreize, z. B.: Meiden Sie Streit. Treffen Sie sich nur mit einer Person zur selben Zeit. Gehen Sie nicht in Einkaufszentren. Stellen Sie das Radio aus. bei Grübeln: Lenken Sie sich ab (telefonieren, etwas unternehmen). Frühwarnzeichen & Frühsymptome
172
Bewährte Bewältigungsstrategien bei Krisenanzeichen (III)
bei Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen: Achten Sie im Gespräch auf andere (aktives Zuhören). bei extrem starken Gefühlen: Lassen Sie einige Zeit vergehen, bevor Sie handeln (cool down). bei Anspannung und innerer Unruhe: Machen Sie Entspannungsübungen oder - wenn Sie mit dem Konzept vertraut sind - Übungen aus dem Anspannungsregulationstraining. Falls die Frühwarnzeichen oder Frühsymptome zunehmen oder die Stimmung weiter stark abfällt: Wenden Sie sich an eine Vertrauensperson (Arzt / Therapeut / Bezugsperson). Frühwarnzeichen & Frühsymptome
173
Schutzfaktoren Und hier noch einige Tipps zur Unterstützung Ihrer Gesundheit Achten Sie auf regelmäßiges Essen (3 Hauptmahlzeiten, 2 Zwischenmahlzeiten, tagsüber nicht mehr als 4 Stunden zwischen zwei Mahlzeiten, 2 Liter trinken). Achten Sie auf körperliche Sauberkeit, saubere Kleidung, ein sauberes Bett. Gehen Sie regelmäßig an die frische Luft. Vermeiden Sie Alkohol und Drogen! Stellen Sie Ihre Medikamente vorher für einen Tag (bzw. Woche) zusammen (Dosette) und stellen Sie sie an einen Ort, an dem Sie sie sehen. Frühwarnzeichen & Frühsymptome
174
Weitere Schutzfaktoren
ausgeglichenes Familienklima regelmäßige Lebensführung Freundeskreis ………………………………………………………………………. Frühwarnzeichen & Frühsymptome
175
Handlungsmodell Frühwarnzeichen & Frühsymptome
Quelle: Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 171 Frühwarnzeichen & Frühsymptome
176
Aufgabe zur nächsten Sitzung
Lesen Sie das Arbeitsblatt zu dieser Sitzung und gehen Sie die Liste mit den aufgeführten Frühwarnzeichen und Frühsymptomen durch. Ergänzen Sie die Liste mit Ihren eigenen Frühwarnzeichen bzw. Frühsymptomen. Gehen Sie die Liste der vorgeschlagenen Bewältigungsstrategien durch und ergänzen Sie die Strategien, die Sie kennen und für Sie hilfreich sind. Überlegen Sie, welche Bewältigungsstrategien Ihnen bei Ihren persönlichen Frühwarnzeichen/Frühsymptomen helfen. Frühwarnzeichen & Frühsymptome
177
Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Frühwarnzeichen & Frühsymptome
178
Sitzung 8 Medikamenteninformation Medikamenteninformation
179
Ablauf & Inhalte der 8. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Medikamenteninformation Kleingruppenarbeit: Medikamente Biochemische Informationsverarbeitung und Wirkung von Medikamenten Medikamente - und bei welchen Störungen sie eingesetzt werden Medikamentöse Behandlung erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf Nebenwirkungen Wann medikamentöse Behandlung sinnvoll ist und was Sie beachten sollten Diskussion Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Medikamenteninformation
180
Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Frühwarnzeichen/Frühsymptome Partnerarbeit: Krisenanzeichen Den Beginn einer (erneuten) Krise erkennen Eigene Bewältigungsstrategien bei ersten Krisenanzeichen Bewährte Bewältigungsstrategien und Schutzfaktoren Medikamenteninformation
181
Aufgabe aus der letzten Sitzung
Lesen Sie das Arbeitsblatt zu dieser Sitzung und gehen Sie die Liste mit den aufgeführten Frühwarnzeichen und Frühsymptomen durch. Ergänzen Sie die Liste mit Ihren eigenen Frühwarnzeichen bzw. Frühsymptomen. Gehen Sie die Liste der vorgeschlagenen Bewältigungsstrategien durch und ergänzen Sie die Strategien, die Sie kennen und für Sie hilfreich sind. Überlegen Sie, welche Bewältigungsstrategien Ihnen bei Ihren persönlichen Frühwarnzeichen/Frühsymptomen helfen. Medikamenteninformation
182
Medikamenteninformation
Neues Thema Medikamenteninformation Wirkungen und Nebenwirkungen von Psychopharmaka Medikamenteninformation
183
Kleingruppenarbeit: Medikamente
Bearbeiten sie zunächst das Arbeitsblatt allein und machen Sie sich Stichpunkte zu folgenden Fragen: Welche Medikamente nehmen Sie zur Verbesserung Ihrer Befindlichkeit ein? Welche Wirkungen wünschen Sie sich? Welche Wirkungen nehmen Sie wahr? Welche Nebenwirkungen nehmen Sie wahr? Welche Nebenwirkungen könnten Sie zugunsten der Wirkung akzeptieren? Bestehen Schwierigkeiten, Bedenken bei der Einnahme der Medikamente? Tauschen Sie sich anschließend in Ihrer Kleingruppe aus und fassen Sie die Ergebnisse auf einem Flipchartbogen zusammen. Medikamenteninformation
184
Auswertung der Kleingruppenarbeit
Welche Medikamente nehmen Sie zur Verbesserung Ihrer Befindlichkeit ein? Welche Wirkungen wünschen Sie sich? Welche Wirkungen nehmen Sie wahr? Welche Nebenwirkungen nehmen Sie wahr? Welche Nebenwirkungen könnten Sie zugunsten der Wirkung akzeptieren? Bestehen Schwierigkeiten, Bedenken bei der Einnahme der Medikamente? Medikamenteninformation
185
Biochemische Informationsvermittlung (I) (Serotonin-/Noradrenalin-Synapsenmodell)
Gesunde Informationsweitergabe: Die im Zellinneren elektrisch weitergegebene Information wird an den Botenstoff »Serotonin« bzw. »Noradrenalin« angekoppelt und über den synaptischen Spalt weitergegeben. Dort wird die Information vom Serotonin bzw. Noradrenalin abgekoppelt und wieder elektrisch bis zum nächsten synaptischen Spalt weitergegeben. Medikamenteninformation
186
Biochemische Informationsvermittlung (II) (Serotonin-/Noradrenalin-Synapsenmodell)
Gestörte Informationsweitergabe bei Depression, Angst-, Zwangserkrankung: Bei einer Depression (Angst-, Zwangserkrankung) werden zu wenig Serotonin und Noradrenalin in den synaptischen Spalt abgegeben, sodass zu wenige Informationen zur Stabilisierung der Stimmung übermittelt werden. Die Stimmung fällt ab bzw. es kommt zur Auslösung von Angst- oder Zwangssymptomen. Medikamenteninformation
187
Biochemische Informationsvermittlung (III) (Serotonin-/Noradrenalin-Synapsenmodell)
Informationsweitergabe bei Depression, Angst- und Zwangserkrankung unter antidepressiver Behandlung: Bei der Behandlung einer Depression (Angst, Zwang) wird die Wiederaufnahme von Serotonin bzw. Noradrenalin in die vorherige Nervenzelle verhindert, sodass mehr Serotonin bzw. Noradrenalin im synaptischen Spalt vorhanden ist. Es können somit genügend Informationen für die Stimmungsstabilisierung an die nachfolgende Nervenzelle weitergeleitet werden. Die Stimmung erholt sich. Medikamenteninformation
188
Biochemische Informationsvermittlung (IV) (Dopamin-Synapsenmodell)
Gesunde Informationsweitergabe: Die im Zellinneren elektrisch weitergegebene Information wird an den Botenstoff »Dopamin« angekoppelt und über den synaptischen Spalt an die nachfolgende Zelle weitergegeben. Dort wird die Information vom Dopamin abgekoppelt und wieder elektrisch bis zum nächsten synaptischen Spalt weitergegeben. Medikamenteninformation
189
Biochemische Informationsvermittlung (V) (Dopamin-Synapsenmodell)
Gestörte Informationsweitergabe bei einer akuten Psychose: Bei einer akuten schizophrenen Psychose wird zu viel Dopamin ausgeschüttet, sodass zu viele Informationen weitergegeben werden. Es kommt zu Denkstörungen, Halluzinationen, Wahn u. a. Medikamenteninformation
190
Biochemische Informationsvermittlung (VI) (Dopamin-Synapsenmodell)
Informationsweitergabe bei einer akuten Psychose unter antipsychotischer / neuroleptischer Behandlung: Die Antipsychotika / Neuroleptika sorgen dafür, dass nur so viel Dopamin in die nachfolgende Nervenzelle eindringen kann, dass sich die Informationsweitergabe und somit auch das psychologische Erleben normalisiert. Medikamenteninformation
191
Medikamente – und bei welchen Störungen sie eingesetzt werden (I)
Neuroleptika (Antipsychotika) … werden vor allem bei Psychosen (aus dem schizophrenen Formenkreis) eingesetzt. »ordnen« das Denken und die Wahrnehmung. werden unterteilt in typische (sog. »klassische«, ältere) Neuroleptika, atypische (neuere) Neuroleptika. hochpotente Neuroleptika, mittelpotente Neuroleptika, niedrigpotente Neuroleptika. Medikamenteninformation
192
Medikamente – und bei welchen Störungen sie eingesetzt werden (II)
Phasenprophylaktika (Stimmungsstabilisierer) … werden zur Stimmungsstabilisierung bei affektiven und schizoaffektiven Störungen eingesetzt. Antidepressiva … wirken stimmungsaufhellend und werden bei Depressionen, aber auch bei Angst- und Zwangsstörungen eingesetzt. Tranquilizer und Hypnotika (Beruhigungs- und Schlafmittel) … werden bei akuten Anspannungszuständen und hartnäckigen Schlafstörungen eingesetzt. Medikamenteninformation
193
Medikamentöse Behandlung erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Medikamenteninformation
194
Nebenwirkungen (I) Welche Nebenwirkungen kennen Sie? Gewichtszunahme?
Müdigkeit? Blutbildveränderungen? innere Unruhe? Schwitzen? Schwindel? Zittern? ... Medikamenteninformation
195
Nebenwirkungen (II) Was hilft gegen welche Nebenwirkung?
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden? Medikamenteninformation
196
Wann eine medikamentöse Behandlung sinnvoll ist (I)
Bei körperlichen und psychische Erkrankungen Bei Veränderungen von Neurotransmittern (Botenstoffe) Um Krankheitssymptome zu verringern Um Erkrankungen schneller zu überwinden Bei leichter Ausprägung einer psychischen Erkrankung ist manchmal keine Medikation notwendig. Medikamente heilen nicht, aber können Genesungsprozesse erleichtern. Medikamenteninformation
197
Wann eine medikamentöse Behandlung sinnvoll ist (II)
Bei schweren Depressionen, Ängsten und Zwängen Unterstützung zur erfolgreichen Psychotherapie Bislang keine ausreichend effektive psychotherapeutische Behandlung bei Schizophrenien erniedrigte Rückfallquote bei Psychosen Medikamenteninformation
198
Was Sie beachten sollten
Achtung! Vorsicht: Beruhigungs- und Schlafmittel nur als Akutbehandlung und möglichst nur im stationären Setting! Suchtgefahr! Niemals Alkohol und Medikamente gleichzeitig – verstärkende Wirkung! Immer so einnehmen, wie vom Arzt verordnet! Zu hohe oder zu niedrige Dosis kann schaden! Medikamenteninformation
199
Diskussion Medikamenteninformation
200
Aufgabe zur nächsten Sitzung
Welche Medikamente nehmen Sie zurzeit ein? Was hat sich durch die Einnahme der Medikamente verbessert? Ihre Wahrnehmung? Ihr Denken? Ihre Gefühle? Ihre Stimmung? Haben Sie, Angehörige oder Freunde Veränderungen in Ihrer Stimmung oder Ihrem Verhalten bemerkt? Wenn ja, welche? Bemerken Sie Nebenwirkungen? Wenn ja, was können Sie dagegen tun? Medikamenteninformation
201
Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Medikamenteninformation
202
Sitzung 9 Gesundheitsförderndes Verhalten
203
Ablauf & Inhalte der 9. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Gesundheitsförderndes Verhalten Einzelarbeit: Gesundheitsförderndes Verhalten Ernährung Bewegung Tag-Nacht-Rhythmus Tagesgestaltung Soziale Kontakte Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Gesundheitsförderndes Verhalten
204
Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Kleingruppenarbeit: Medikamente Biochemische Informationsverarbeitung und Wirkung von Medikamenten Medikamente - und bei welchen Störungen sie eingesetzt werden Nebenwirkungen Wann medikamentöse Behandlung sinnvoll ist und was Sie beachten sollten Diskussion Gesundheitsförderndes Verhalten
205
Aufgabe aus der letzten Sitzung
Welche Medikamente nehmen Sie zurzeit ein? Was hat sich durch die Einnahme der Medikamente verbessert? Ihre Wahrnehmung? Ihr Denken? Ihre Gefühle? Ihre Stimmung? Haben Sie, Angehörige oder Freunde Veränderungen in Ihrer Stimmung oder Ihrem Verhalten bemerkt? Wenn ja, welche? Bemerken Sie Nebenwirkungen? Wenn ja, was können Sie dagegen tun? Gesundheitsförderndes Verhalten
206
Medikamentöse Behandlung erklärt am psychologischen Erlebenskreislauf
Quelle: modifiziert nach Jensen, M.; Sadre Chirazi-Stark, F.-M. (2008): Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen. In: Bäuml, J.; Pitschel-Walz, G. (Hg.): Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen. 2. Aufl., Stuttgart, New York: Schattauer, S. 168 Gesundheitsförderndes Verhalten
207
Gesundheitsförderndes Verhalten
Neues Thema Gesundheitsförderndes Verhalten Gesundheitsförderndes Verhalten
208
Entstehungsmodell psychischer Krisen
Gesundheitsförderndes Verhalten
209
Einzelarbeit: Gesundheitsförderndes Verhalten
Machen Sie sich zu folgenden Fragen Notizen: Was tue ich bereits, um gesünder zu werden? Und zwar in den Bereichen: Ernährung? Bewegung? Tag-Nacht-Rhythmus? Tagesgestaltung? Soziale Kontakte? Womit bin ich schon zufrieden und möchte es beibehalten? Was könnte ich noch verändern? Gesundheitsförderndes Verhalten
210
Auswertung der Einzelarbeit
Was tue ich bereits, um gesünder zu werden? Und zwar in den Bereichen: Ernährung? Bewegung? Tag-Nacht-Rhythmus? Tagesgestaltung? Soziale Kontakte? Womit bin ich schon zufrieden und möchte es beibehalten? Was könnte ich noch verändern? Gesundheitsförderndes Verhalten
211
Ernährung In psychischen Krisen neigen Menschen dazu, sich ungünstig zu ernähren. Starke Blutzuckerschwankungen signalisieren dem Körper »Gefahr« und wirken sich ungünstig auf die körperliche Grundanspannung aus, womit die Empfindlichkeit gegenüber Stress zunimmt. Nehmen Sie 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten zu sich. Nicht mehr als 4 Stunden zwischen zwei Mahlzeiten, außer nachts. Trinken Sie ausreichend: mindestens 2 Liter täglich. Meiden Sie alkoholische Getränke (gefährlich in Kombination mit Medikamenten, außerdem Suchtgefahr!)! Meiden Sie Nikotin und andere Drogen! Gesundheitsförderndes Verhalten
212
Bewegung In psychischen Krisen neigen Menschen dazu, sich zu wenig zu bewegen. Deshalb unsere Empfehlung: Täglich 2 x 30 Minuten spazieren gehen. Morgens ein wenig Gymnastik. Fahren Sie häufiger auch mal mit dem Fahrrad. 1 x wöchentlich an einer Sportgruppe teilnehmen. Bewegung mit anderen macht Spaß, und Sie können außerdem soziale Kontakte knüpfen! Preiswerte Angebote finden Sie z. B. in Sportvereinen. Gesundheitsförderndes Verhalten
213
Tag-Nacht-Rhythmus (I)
In psychischen Krisen fällt es einigen Menschen schwer, einen für die Gesundheit günstigen Tag-Nacht-Rhythmus aufrechtzuerhalten. Das führt häufig zu: Müdigkeit Schlafstörungen Gereiztheit Verstärkung von Frühwarnzeichen und Frühsymptomen Vernachlässigung von sozialen Kontakten beruflichen Problemen Gesundheitsförderndes Verhalten
214
Tag-Nacht-Rhythmus (II)
Empfehlungen bei Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus: Ausgewogene Tagesgestaltung Zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett gehen Spätestens um 8 Uhr aufstehen Keine Nickerchen am Tage Lediglich zum Schlafen im Bett aufhalten Achtung! Wenn Sie an einer Psychose erkrankt sind und eine ganze Nacht nicht geschlafen haben, suchen Sie bitte einen Psychiater auf! Gesundheitsförderndes Verhalten
215
Tagesgestaltung In psychischen Krisen fällt es manchmal schwer, den Tag gut zu gestalten. Führen Sie bei Bedarf einen Tagesplaner: Planen Sie Ihren Tag. Schauen Sie, was Sie schaffen. Schauen Sie, was Ihnen guttut. Achten Sie darauf, dass sich Verpflichtungen und Erholsames die Waage halten (»Energiefresser« versus »Energiespender«). Gesundheitsförderndes Verhalten
216
Soziale Kontakte In psychischen Krisen neigen Menschen dazu, sich von ihrer Familie, ihren Freunden und Bekannten zurückzuziehen. Deshalb hier einige Anregungen: Rufen Sie mindestens einmal wöchentlich jemanden an. Wenn es Ihnen möglich ist und Sie vorher guten Kontakt zu Ihrer Familie hatten, bemühen Sie sich, diesen aufrechtzuerhalten. Treffen Sie sich mindestens einmal wöchentlich mit einer Freundin, einem Freund oder Bekannten. Bemühen Sie sich um eine Freizeitgruppe. Freizeitgruppen findet man z. B. über die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, in Bürgerhäusern und in Vereinen. Gesundheitsförderndes Verhalten
217
Aufgabe zur nächsten Sitzung
Entweder strukturieren Sie eine Woche lang Ihren Tag mithilfe des Tagesplaners oder Sie führen in der nächsten Woche ein Ernährungsprotokoll. Gehen Sie zusätzlich 2 x täglich spazieren. Schätzen Sie bitte am Abend vor der nächsten Sitzung ein, ob Sie eine Veränderung Ihrer Befindlichkeit bemerkt haben. Kreuzen Sie entsprechend an: Mir geht es schlechter. Mir geht es gleichbleibend. Mir geht es besser. Falls es Ihnen schlechter geht: Worauf führen Sie das zurück? Falls es Ihnen besser geht: Worauf führen Sie das zurück? Gesundheitsförderndes Verhalten
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Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Gesundheitsförderndes Verhalten
219
Sitzung 10 Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
220
Ablauf & Inhalte der 10. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Entspannungsverfahren und Anspannungsregulationstraining Überblick über Entspannungsverfahren Schwerpunkt: Entspannungsverfahren - Erlernen der Progressiven Muskelentspannung Durchführung und Durchführungshinweise Schwerpunkt: Anspannungsregulationstraining (ART) Psychologische Modelle Kleingruppenübung: Anspannungsregulation Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
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Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Einzelarbeit: Gesundheitsförderndes Verhalten Ernährung Bewegung Tag-Nacht-Rhythmus Tagesgestaltung Soziale Kontakte Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
222
Aufgabe aus der letzten Sitzung
Entweder strukturieren Sie eine Woche lang Ihren Tag mithilfe des Tagesplaners oder Sie führen in der nächsten Woche ein Ernährungsprotokoll. Gehen Sie zusätzlich 2 x täglich spazieren. Schätzen Sie bitte am Abend vor der nächsten Sitzung ein, ob Sie eine Veränderung Ihrer Befindlichkeit bemerkt haben. Kreuzen Sie entsprechend an: Mir geht es schlechter. Mir geht es gleichbleibend. Mir geht es besser. Falls es Ihnen schlechter geht: Worauf führen Sie das zurück? Falls es Ihnen besser geht: Worauf führen Sie das zurück? Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
223
Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
Neues Thema Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
224
Entspannungsverfahren
Entspannungsverfahren senken die muskuläre und die psychische Anspannung und sorgen für innere Ruhe und Gelassenheit. Die bekanntesten Verfahren sind: Progressive Muskelentspannung* Autogenes Training * Die korrekte Bezeichnung ist »Progressive Relaxation«. Wir verwenden wegen seines höheren Bekanntheitsgrades den Begriff »Progressive Muskelentspannung«. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
225
Progressive Muskelentspannung
Edmund Jacobson entwickelte diese Methode. Verschiedene Muskelgruppen werden nacheinander zunächst angespannt und anschließend entspannt. Dies führt nach einiger Übung zu mehr Entspannung, innerer Ruhe, Gelassenheit und reduziert Gereiztheit. Progressive Muskelentspannung kann man in Gruppen- oder in Einzelsitzungen erlernen. Achtung! Einige Menschen in psychischen Krisen werden bei Entspannungsübungen eher unruhiger. Falls Sie momentan mit dieser Methode nicht entspannen können, setzen Sie sich nicht unter Druck. Versuchen Sie es zunächst mit anderen Methoden, z. B. mit Außenwahrnehmungsübungen. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
226
Autogenes Training Das Autogene Training wurde vom Berliner Psychiater Johannes H. Schultz entwickelt. Basiert auf Selbstanleitung (Autosuggestion) und dient dem Entgegenwirken von Stress und psychosomatischen Erkrankungen. Unterstufe und Oberstufe Unterstufe dient der Entspannung Oberstufe der vertieften Innenschau und Selbstklärung Achtung! Bei psychiatrischen Störungen bitte nur unter fachlich sorgfältiger Anleitung erlernen! Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
227
Progressive Muskelentspannung
Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
228
Anspannungs-Stress-Modell
Das Anspannungs-Stress-Modell geht davon aus, dass bei einem niedrigen Anspannungs- und Erregungsniveau der Stressor oder die Aufaddierung vieler kleiner Stressoren relativ groß sein muss, damit es zum Auslösen eines Krankheitssymptoms kommt. Ist jedoch das zugrunde liegende Anspannungs- und Erregungsniveau hoch, so genügt ein relativ kleiner Stressor, um ein Krankheitssymptom auszulösen. Das Anspannungs- und Erregungsniveau ist stark abhängig von der momentanen allgemeinen Stressbelastung. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
229
Durchführungshinweise zur Progressiven Muskelentspannung
Übungshaltung im Sitzen oder Liegen. Die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Muskelgruppen lenken, um den Unterschied zwischen An- und Entspannung zu erfahren. In der Anspannungsphase normal weiteratmen, beim Ausatmen die Spannung lösen. Gedanken vorbeiziehen lassen. Anspannung nicht übertreiben (80 statt 100 Prozent). Nur die jeweilige Muskelgruppe anspannen, der restliche Körper bleibt entspannt. Auslassen einzelner Übungen, Unterbrechungen jederzeit möglich. Entspannung lässt sich nicht erzwingen, sondern stellt sich durch absichtslose Haltung und Konzentration auf das Vorgehen von selbst ein. Entspannung wird vertieft durch regelmäßiges Üben. Zeiten zum regelmäßigen Üben festlegen. Einen störungsfreien Ort und eine störungsfreie Zeit wählen. Zurücknehmen der Übung. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
230
Progressive Muskelentspannung
Durchführung Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
231
Anspannungsregulationstraining
Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
232
Psychologisches Modell: Vom Problem zum Verhalten (I)
Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
233
Psychologisches Modell: Vom Problem zum Verhalten (II)
Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
234
Psychologisches Modell: Vom Problem zum Verhalten (III)
Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
235
Anspannungsregulationstraining (I)
Innen-Außen-Regulierung Zwischen dem psychischen Innen und dem Außen vermitteln die Sinnesorgane. Alle Reize, die unmittelbar auf unsere Sinne treffen, werden psychisch als wahr und gegenwärtig interpretiert. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
236
Anspannungsregulationstraining (II)
Innen-Außen-Regulierung Ziel: Schulung der Außenaufmerksamkeit Nehmen Sie sich mehrmals täglich 5 – 10 Minuten Zeit. Richten Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Außen. Beschreiben Sie genau und langsam, was Sie sehen, was Sie hören, was Sie riechen, was Sie schmecken, was Sie tasten oder von außen spüren, z. B. den Wind auf Ihrer Haut. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
237
Anspannungsregulationstraining (III)
Bewegung Ziel: Abbau der Stresshormone 2 x täglich 30 Minuten spazieren gehen zum Abbau der Stresshormone, mit Betonung der Außenaufmerksamkeit. Zunächst in eher reizarmer Umgebung: z. B. Wald, wenig belebte Straßen. Später Steigerung der Reizintensität: z. B. belebte Straßen. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
238
Anspannungsregulationstraining (IV)
Ernährung Ziel: Blutzuckerschwankungen vermeiden 3 Hauptmahlzeiten, 2 Zwischenmahlzeiten täglich, nicht mehr als 4 Stunden zwischen zwei Mahlzeiten, außer nachts. Ausreichend, mind. 2 Liter täglich trinken. Vermeiden Sie den übermäßigen Genuss von Kaffee, schwarzem oder grünem Tee, Cola und anderen koffeinhaltigen Getränken. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
239
Anspannungsregulationstraining (V)
Tag-Nacht-Rhythmus Schlafstörungen Ziel: Regulierung des Schlafs Empfehlungen bei Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus: Achten Sie auf einen ausgewogenen Tag-Nacht-Rhythmus. Zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett. Spätestens um 8 Uhr aufstehen. Bei Schlafstörungen sollten Sie u. a. beachten: Kein Nickerchen am Tag. Lediglich zum Schlafen im Bett aufhalten. Wenn Sie an einer Psychose erkrankt sind und eine ganze Nacht nicht geschlafen haben, sollten Sie einen Psychiater aufsuchen! Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
240
Anspannungsregulationstraining (VI)
Tagesgestaltung Ziel: Balance zwischen Anforderung/Belastung und Erholung herstellen Planen Sie Ihren Tag. Schauen Sie, was Sie schaffen. Schauen Sie, was Ihnen guttut. Achten Sie darauf, dass sich Verpflichtungen und Kür die Waage halten (»Energiefresser« versus »Energiespender«). Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
241
Anspannungsregulationstraining (VII)
Soziale Kontakte Ziel: Aufbau sozialer Kontakte Einige Anregungen: Regelmäßig jemand Netten anrufen. Mind. 1 x wöchentlich sich mit einer Freundin, einem Freund oder Bekannten treffen. Freizeitgruppe: Freizeitgruppen findet man z. B. über die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, in Bürgerhäusern und in Vereinen. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
242
Anspannungsregulationstraining (VIII)
Gefühlsdifferenzierung Ziel: Entwicklung emotionaler Erlebensbreite Aufmerksamkeitsübungen zur Schulung von einzelnen Gefühlen Auf Gefühle achten Einschätzen von Gefühlen auf einer Skala von 0 bis 100 Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
243
Kleingruppenübung: Anspannungsregulation
Eine Person versucht Folgendes: Beurteilen Sie Ihre Anspannung auf einer Skala von 0 bis 100: 0 bedeutet, Sie sind ganz entspannt; 100 bedeutet, Sie sind maximal angespannt. Nun richten Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit nach außen. Beobachten Sie genau, was Sie sehen. Beschreiben Sie es den anderen in Ihrer Gruppe. Führen Sie diese Übung ca. 5 Minuten durch oder so lange, bis Sie merken, dass Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit ganz im Außen sind. Beurteilen Sie nach Abschluss der Übung Ihre Anspannung auf derselben Skala von 0 bis 100: 0 bedeutet, Sie sind ganz entspannt; 100 bedeutet, Sie sind maximal angespannt. Die 2. (und evtl. 3. Person) unterstützt den Übenden während der Übung mit Fragen, wie: Was sehen Sie / Was siehst du? Wo sehen Sie das? / Wo siehst du das? Welche Farbe hat das Gesehene? Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
244
Kleingruppenaustausch
Tauschen Sie sich nach Abschluss der Übung in Ihrer Kleingruppe aus: Welche Veränderungen sind eingetreten? Was hat die/der Übende bemerkt? Bitte notieren Sie Stichworte. Wahrnehmung? Gefühle? Denken? Verhalten? Was haben die unterstützenden Personen bemerkt? Stichworte genügen. Mimik? Körperhaltung? Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
245
Kurzes Plenum Austausch über die Übung
Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
246
Aufgabe zur nächsten Sitzung
Zur Förderung Ihrer Genesung schlagen wir Ihnen hier eine (weitere) Übung vor, mit der Sie Ihre Anspannung regulieren können. Nehmen Sie sich etwas Zeit und gehen Sie dafür idealerweise nach draußen. Sie können aber auch drinnen üben. Beurteilen Sie Ihre Anspannung auf einer Skala von 0 bis 100. 0 bedeutet, Sie sind ganz entspannt; 100 bedeutet, Sie sind maximal angespannt. Nun richten Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit nach außen. Beobachten Sie genau, was Sie sehen. Beschreiben Sie sich (in Gedanken oder laut), was Sie sehen. Machen Sie diese Übung ca. 5 Minuten oder bis Sie merken, dass Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit ganz im Außen sind. …. Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
247
Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Entspannungsverfahren & Anspannungsregulationstraining
248
Sitzung 11 Krisenbroschüre und Krisenpass
249
Ablauf & Inhalte der 11. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Krisenbroschüre und Krisenpass Krisenbroschüre Entscheidungshilfe: Notfallkoffer oder Krisenplan? Krisenanzeichen und Bewältigung Notfallkoffer Krisenplan Behandlungshinweise Krisenpass Einzelarbeit und Aufgabe zur nächsten Sitzung Abschluss Krisenbroschüre und Krisenpass
250
Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Entspannungsverfahren Progressive Muskelentspannung Autogenes Training Durchführung Durchführungshinweise Anspannungsregulationstraining (ART) Psychologische Modelle Innen-Außen-Regulierung, Ernährung, Bewegung, Tag-Nacht-Rhythmus, Tagesgestaltung, soziale Kontakte, Gefühlsdifferenzierung Kleingruppenarbeit: Anspannungsregulation Krisenbroschüre und Krisenpass
251
Aufgabe aus der letzten Sitzung
Zur Förderung Ihrer Genesung schlagen wir Ihnen hier eine (weitere) Übung vor, mit der Sie Ihre Anspannung regulieren können. Nehmen Sie sich etwas Zeit und gehen Sie dafür idealerweise nach draußen. Sie können aber auch drinnen üben. Beurteilen Sie Ihre Anspannung auf einer Skala von 0 bis 100. 0 bedeutet, Sie sind ganz entspannt; 100 bedeutet, Sie sind maximal angespannt. Nun richten Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit nach außen. Beobachten Sie genau, was Sie sehen. Beschreiben Sie sich (in Gedanken oder laut), was Sie sehen. Machen Sie diese Übung ca. 5 Minuten oder bis Sie merken, dass Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit ganz im Außen sind. …. Krisenbroschüre und Krisenpass
252
Krisenbroschüre und Krisenpass
Neues Thema Krisenbroschüre und Krisenpass Krisenbroschüre und Krisenpass
253
Krisenbroschüre: enthält Notfallkoffer, Krisenplan & Behandlungshinweise
Krisenbroschüre und Krisenpass
254
Entscheidungshilfe: Notfallkoffer oder Krisenplan?
Krisenbroschüre und Krisenpass
255
B. Anzeichen einer Krise
Häufig genannte Frühwarnzeichen und Frühsymptome Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen Entscheidungsschwierigkeiten Gedankenkreisen, Grübeln vermehrte Selbstzweifel sozialer Rückzug Leistungsabfall Störungen des Antriebs (entweder Antriebsmangel oder Überaktivität) ständig mit mehreren Dingen gleichzeitig beschäftigt sein Nervosität (ständig angespannt sein, innere Unruhe) Gereiztheit Geräuschempfindlichkeit … Krisenbroschüre und Krisenpass
256
Bewährte Bewältigungsstrategien bei ersten Krisenanzeichen
Die hier vorgeschlagenen Bewältigungsstrategien dienen der Reduktion erster Anzeichen einer Krise und somit der Normalisierung des psychischen Erlebens: bei Nervosität und innerer Unruhe: 2 x 30 Minuten täglich spazieren gehen bei Antriebslosigkeit: Wie im Notfallkoffer unter D. vorgeschlagen, aktivierende Tätigkeiten wie spazieren gehen, Hausarbeit, telefonieren usw. bei Überaktivität: Tun Sie immer nur eine Sache zur selben Zeit. Beginnen Sie erst eine neue Tätigkeit, wenn die letzte abgeschlossen ist. Achten Sie darauf, Pausen zu machen, und kommen Sie immer wieder zur Ruhe! bei … Krisenbroschüre und Krisenpass
257
C. Meine bisherigen ersten Anzeichen einer Krise (Frühwarnzeichen / Frühsymptome)
……………………………………………………………………………………… Meine bislang erfolgreichen Bewältigungsstrategien bei den ersten Anzeichen einer sich anbahnenden Krise (Frühwarnzeichen / Frühsymptome) Achtung! Bei Nichtabklingen der Symptomatik wenden Sie sich bitte unbedingt an eine Person oder Einrichtung aus dem Krisenplan! Krisenbroschüre und Krisenpass
258
D. Notfallkoffer: Selbsthilfe in Krisen
Von den vier psychologischen Ebenen … »Notfallkoffer« für zu Hause: tagsüber und insbesondere auch nachts 1. Ideen für schwere Krisensituationen einfache Wahrnehmungsübungen zur Selbstregulation …………………………………………………………….. 2. Ideen für mittlere Krisensituationen (bzw. nach 1.) einfache Verhaltensübungen, etwa 3. … Krisenbroschüre und Krisenpass
259
»Notfallkoffer« für zu Hause und unterwegs
Beachte: Zur Prävention die Wohnung als möglichen Zufluchtsort gemütlich gestalten! 1. Ideen für schwere Krisensituationen Menschen, Dinge beobachten (z. B. Brillenträger, vorbeifahrende Autos zählen) …………………………………………………………….. 2. Ideen für mittlere und leichte Krisensituationen (bzw. nach 1.) an etwas Schönes denken (z. B. an frühere Reisen) Stück Schokolade/Bonbon essen Krisenbroschüre und Krisenpass
260
E. Aktivitäten, die mir bislang in Krisen geholfen haben
…………………………………………………. Krisenbroschüre und Krisenpass
261
F. Krisenplan Name Telefonnummer, Adresse Psychiatrisches Krankenhaus Taxi Vertrauenspersonen Psychiater/-in Institutsambulanz Psychotherapeut/-in Andere Betreuungspersonen, Krisendienst Ihr Krisenplan sollte die wichtigsten Telefon-nummern und Adressen enthalten, die Sie in einer schweren Krise benötigen: Krisenbroschüre und Krisenpass
262
G. Behandlungshinweise
Aktuelle Medikation: Medikamente und Dosierung Datum: verordnender Arzt (Stempel, Unterschrift und Telefonnummer) ………………………………………………………………………………………………………………………… Meine Notfallmedikation (Dosierung, verordnet durch folgenden Arzt): verordnender Arzt (Stempel, Unterschrift und Telefonnummer) ………………………………………………………………………………………………………………………….. Im Krisenfall sind bei mir folgende Medikamente erfahrungsgemäß hilfreich: Schlechte Erfahrung habe ich bisher mit folgenden Medikamenten gemacht: Durch meine Unterschrift bestätige ich die oben genannten Erfahrungen (vom Arzt auszufüllen). Weitere wichtige Informationen: (Allergien, weitere Erkrankungen, letzter Krankenhausaufenthalt etc.) Meine Wünsche an die Behandlung: Unterschrift der Patientin / des Patienten, für die/den diese Behandlungshinweise gelten: Krisenbroschüre und Krisenpass
263
Krisenpass (I) Krisenbroschüre und Krisenpass
264
Krisenpass (II) Der Krisenpass enthält hilfreiche Adressen und Hinweise für Sie und Ihre Behandelnden. Sollte jederzeit mitgeführt werden, z. B. im Portemonnaie. Krisenbroschüre und Krisenpass
265
Krisenverlauf Krisenbroschüre und Krisenpass
266
Symptomfreiheit: Gesundheitsförderndes Verhalten – Gesundheit stabilisieren
Krisenbroschüre und Krisenpass
267
Frühwarnzeichen bzw. Restsymptome: Bewältigungsstrategien und gesundheitsförderndes Verhalten zur Wiederherstellung der Gesundheit Krisenbroschüre und Krisenpass
268
Frühsymptome bzw. abfallende Symptome: Notfallkoffer, evtl
Frühsymptome bzw. abfallende Symptome: Notfallkoffer, evtl. zusätzliche Medikation zur Reduzierung der Krisenanzeichen bzw. Unterstützung der Genesung Krisenbroschüre und Krisenpass
269
Akute Krise: Hilfe durch andere Personen oder Einrichtungen gemäß Krisenplan, Behandlungshinweisen, Krisenpass Krisenbroschüre und Krisenpass
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Einzelarbeit und Aufgabe zur nächsten Sitzung
Beginnen Sie nun, die Krisenbroschüre (und den Krisenpass) auszufüllen. Ergänzen Sie das noch Fehlende bis zur nächsten Sitzung und bringen Sie diese bitte - unabhängig davon, wie weit Sie gekommen sind - zur nächsten Sitzung mit. Krisenbroschüre und Krisenpass
271
Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Krisenbroschüre und Krisenpass
272
Sitzung 12 Informationen zu Psychotherapie, ambulanten und teilstationären Behandlungsangeboten, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
273
Ablauf & Inhalte der 12. Sitzung
Begrüßung, Vorstellen der Themen dieser Sitzung, Anfangsrunde Kurze Wiederholung der letzten Sitzung Aufgabe aus der letzten Sitzung Neues Thema: Informationen zu Psychotherapie, ambulanten und teilstationären Behandlungsangeboten, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe Kleingruppenarbeit: Unterstützungsangebote Psychotherapie Komplementäre Angebote »Kliniknahe« Behandlungsangebote »Klinikferne« Betreuungs- und Behandlungsangebote Rückschau und Ausblick Abschluss Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
274
Kurze Wiederholung der letzten Sitzung
Krisenbroschüre Entscheidungshilfe: Notfallkoffer oder Krisenplan? Notfallkoffer Krisenplan Behandlungshinweise Krisenpass Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
275
Aufgabe aus der letzten Sitzung
Beginnen Sie nun, die Krisenbroschüre (und den Krisenpass) auszufüllen. Ergänzen Sie das noch Fehlende bis zur nächsten Sitzung und bringen Sie diese bitte - unabhängig davon, wie weit Sie gekommen sind - zur nächsten Sitzung mit. Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
276
Neues Thema Informationen zu Psychotherapie, ambulanten und teilstationären Behandlungsangeboten, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
277
Kleingruppenaustausch: Unterstützungsangebote
Welche Erfahrungen haben Sie mit teilstationärer oder ambulanter Unterstützung gemacht? Zum Beispiel mit der Unterstützung durch eine/n: Ambulanz Tagesklinik Tagesstätte Sozialpsychiatrischen Dienst Betreuung im eigenen Wohnraum Beratungsstelle Selbsthilfe Psychotherapie Integrierte Versorgung Medizinische Versorgungszentren Tauschen Sie sich dazu in Ihrer Kleingruppe aus und notieren Sie einige Stichpunkte. Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
278
Auswertung der Kleingruppenarbeit
Welche Erfahrungen haben Sie mit Unterstützungsangeboten im teilstationären und ambulanten Bereich gemacht? Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
279
Psychotherapie (I) Kostenübernahme in der Praxisniederlassung
Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Analytische Psychotherapie Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
280
Psychotherapie (II) Wie einen Psychotherapeuten finden?
Hausarzt/-ärztin oder Psychiater/-in fragen Krankenkasse fragen Freunde fragen Kassenärztliche Vereinigung fragen Psychotherapeutenkammer fragen Informationsdienste der Stadt / Region nutzen Internet nutzen, z. B.: (Traumatherapie) Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
281
Komplementäre Angebote (I): Behandlungsangebote, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe
Vielzahl ambulanter und teilstationärer Angebote und Einrichtungen Anzahl, Art und Umfang von Region zu Region unterschiedlich Genauere Informationen über die Angebote erhalten Sie beim psychosozialen Fachdienst der Klinik. Dort erfahren Sie auch, wer die Kosten für die weitere Unterstützung übernimmt (Krankenkasse, Rentenversicherungsträger, Sozialamt u. a.). Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
282
Komplementäre Angebote (II): Behandlungsangebote, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe
»Kliniknahe« Behandlungsangebote Psychiatrische Ambulanzen Teilstationäre Behandlungsangebote: Tagesklinik Nachtklinik Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
283
Komplementäre Angebote (III): Behandlungsangebote, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe
»Kliniknahe« oder auch »klinikferne« Behandlungsangebote Integrierte Versorgung (IV) Medizinische Versorgungszentren (MVZ) Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
284
Komplementäre Angebote (IV): Behandlungsangebote, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe
»Klinikferne« Betreuungs- und Behandlungsangebote Außerklinische Wohnbetreuung Wohnheime für psychisch Kranke Betreute Wohngemeinschaften Ambulant Betreutes Wohnen Psychiatrische Tageseinrichtungen/Tagesstätten Ambulante psychiatrische Pflege Personenbezogene Hilfen für psychisch kranke Menschen Soziotherapie Zentren und Rehabilitationseinrichtungen für psychisch Kranke und Behinderte Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
285
Komplementäre Angebote (V): Behandlungsangebote, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe
»Klinikferne« Betreuungs- und Behandlungsangebote Arbeit Integrationsfachdienst Berufliche Rehabilitation Beschützte Arbeitsplätze Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
286
Komplementäre Angebote (VI): Behandlungsangebote, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe
»Klinikferne« Betreuungs- und Behandlungsangebote Beratung Sozialpsychiatrischer Dienst Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen Frauenberatungsstellen Freizeit- und Kontaktclubs Krisendienst Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
287
Komplementäre Angebote (VII): Behandlungsangebote, Rehabilitation, Beratungsstellen und Selbsthilfe
Regionale Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen, z. B. KISS NAKOS – Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen Achtung! Selbsthilfegruppen haben keine professionelle Leitung! Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
288
Rückschau und Ausblick
Notieren Sie sich bitte für unseren Austausch Stichpunkte zu folgenden Aussagen: Was ich mir für meine Zukunft merken will … Meine nächsten Schritte auf dem Weg meiner Genesung werden sein … Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
289
Rückmeldung zum Seminar
Was hat Ihnen besonders gut gefallen? Welche Themen hätten Sie gern noch darüber hinaus besprochen? Welche zusätzlichen Ideen oder Anregungen möchten Sie uns zu den Inhalten oder zur Gestaltung des Seminars mitteilen? Wovon haben Sie am meisten profitiert? Was wird Ihnen durch die Teilnahme an dem Seminar künftig leichter fallen? Was sind Ihre nächsten Schritte auf dem Weg des Gesundwerdens? Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
290
Abschluss Zusammenfassung Offene Fragen Abschlussrunde Verabschiedung
Infos zu Psychotherapie, Behandlungsangeboten, Reha, Selbsthilfe u. a.
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