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Kommunikation mit dem Fokus auf Diversität Marco Fankhauser Bern, AdA Plattformtagung, 25. Oktober 2016.

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Präsentation zum Thema: "Kommunikation mit dem Fokus auf Diversität Marco Fankhauser Bern, AdA Plattformtagung, 25. Oktober 2016."—  Präsentation transkript:

1 Kommunikation mit dem Fokus auf Diversität Marco Fankhauser Bern, AdA Plattformtagung, 25. Oktober 2016

2 2 Danke für den neuen Titel, denn …... der Fokus auf den Menschen bzw. auf die Menschen, mit denen wir leben, zusammen sein, arbeiten, diskutieren, kooperieren und letztlich funktionieren wollen (und manchmal müssen), kommt vor dem Handeln, demnach auch vor dem Kommunizieren! Fokus: «Mit welcher Brille» schaue ich wie hin? Und warum? Diversitätsbewusstes Hinschauen  diversitätsbewusstes Handeln Wahrnehmen  Denken  Deuten  Erwarten  Handeln Diversität: Menschliche Vielfalt aufgrund der Vielfältigkeit jedes einzelnen Menschen, die ihn einzigartig macht in seiner Persönlichkeit! Die Einzelnen sind (unfassbar) vielfältige Subjekte!

3 3 Wie schaue ich auf die Vielfältigkeit des Einzelnen? Was nehme ich wahr? Ist das o.k. so? Oder (nur) hilfreich? Was habe ich davon? Wie könnte ich anders hinschauen? Und wozu könnte das gut sein? Was hätten wir davon?

4 4 Die Vielfältigkeit «des Anderen» wahrnehmen (wollen) Die herausforderungsreichen Bedingungen: Einsicht und Bereitschaft, der/dem Einzelnen gerecht zu werden*** Und damit: Bereitschaft, differenziert hinzuschauen bzw. wahrzunehmen Wissen über Identitätsentwicklung/-bildung Wissen über Zugehörigkeiten und Ausschlussmechanismen Wissen über die Herstellung von Differenz und den Umgang mit Differenz Kritische Reflexion des kollektiven «Wir» und der eigenen Praktiken Nachdenken über den Umgang mit der eigenen Verunsicherung

5 5 *** Der oder dem Einzelnen gerecht zu werden! Dazu Franz Hamburger (2002): «In jedem Fall ist die entscheidende Kränkung die der Vorenthaltung des Subjektstatus. Menschen «mit Migrationshintergrund» werden eben nicht als unverwechselbare und einmalige Individuen erkannt und anerkannt wie alle anderen Menschen auch, aus ihnen spricht der Hintergrund.» «Gerade die - durch eine Interkulturelle Pädagogik «aufgeklärten» – Pädagogen und Pädagoginnen stehen in der Gefahr, die Differenz der Kulturen vor das Individuum zu stellen und es damit prinzipiell zu verfehlen. Das, was die Erziehung in der Moderne im Kern ausmacht, dass nämlich die Zuerkennung der individuellen Einmaligkeit die Bedingung der Subjektwerdung ist, wird verfehlt. Doch zum Menschen kann nur werden, wer als solcher wahrgenommen und behandelt wird.»

6 6 Vom Nachdenken über «die Anderen» zum Hinterfragen des kollektiven «Wir» und der eigenen Praktiken Wozu? Bewusstsein über das eigene Schubladendenken und somit über die eigenen Vorurteile  über die eigenen «Bilder im Kopf» Erkenntnis der Funktion dieser eigenen «Bilder im Kopf» Erkenntnis, dass diese «Bilder im Kopf» handlungsleitend sind (sein können) Erkenntnis, wozu die eigenen Handlungen führen können (Wirkungsoptik) Entwicklung eines «gesunden» Umgangs mit der eigenen Verunsicherung  Entwicklung einer diversitätsbewussten Haltung!

7 7 Komplexität erkennen und annehmen … (als Ausdruck einer diversitätsbewussten Haltung)

8 8... und einen Umgang damit finden! Aber wie geht das? Beispiel Kommunikation: Quelle: Bohinc (2014), Sender-Empfänger-Modell

9 9 Ausgangslage: Komplex ist Kommunikation immer! Weil, in Anlehnung an Niklas Luhmann (bedeutender, deutschsprachiger Vertreter der soziologischen Systemtheorie und der Soziokybernetik): „Gedanken können nicht unmittelbar von Bewusstsein zu Bewusstsein ausgetauscht werden!“ Und deshalb: „Kommunikation ist ohne Verschlüsselung und Entschlüsselung von Informationen unmöglich!“ Und jetzt?

10 10 Handhabung von schwierigen Kommunikationssituationen Ermöglicht durch ein ausgeprägtes Diversitätsbewusstsein: Einsicht, dass die Ursachen der zu bearbeitenden Störung vielfältiger Art sein können. Vermutungen sind mit dem Etikett «vielleicht» zu versehen! Authentisches Bekenntnis zum eigenen Nicht-Wissen als Grundlage für einen «gesunden» Umgang mit der eigenen Verunsicherung! Bereitschaft, die Störung und deren Ursache(n) gemeinsam mit «der/dem/den Anderen» zu erkunden und zu definieren! Bereitschaft, eine Situationsdefinition und eine Behebung bzw. Entwicklung anzustreben, die eine Verständigung ermöglichen!

11 11 Handhabung von schwierigen Kommunikationssituationen Ermöglicht durch diversitätsbewusstes Kommunizieren: 1.Die empfundene Störung «auf Augenhöhe» und mit ICH-Botschaften benennen und beschreiben! 2.Anhand von offenen Fragen die Wahrnehmungen und Deutungen «der/des/der Anderen» erkunden! 3.Bei Unklarheiten den Mut aufbringen, (auch wiederholt) nachzufragen (z.B. mittels Paraphrasieren)! 4.Die Ursachen gemeinsam und hinreichend übereinstimmend klären und diesen Teilerfolg festhalten! 5.Ein allseitiges Commitment hinsichtlich eines Plans zur Behebung bzw. Entwicklung und deren Zielsetzung fördern!

12 12 Mögliche Ursachen für Kommunikationsstörungen Divergente Erwartungen und die dadurch bedingte Enttäuschung von Erwartungen einzelner oder aller Kommunikationsteilnehmenden  Die divergenten Erwartungen können wiederum vielfältig bedingt sein (z.B. durch Machtasymmetrien oder durch stereotype Fremdbilder).  Selbstverständlich sind die individuellen Erfahrungen und Biographien der Kommunikationsteilnehmenden immer auch ausschlaggebend für die jeweiligen Interaktionsbeiträge und somit für den Interaktionsverlauf. Missinterpretationen und deren Wirkungen (v.a. hinsichtlich der Inhalts- und Beziehungsaspekte von übermittelten Botschaften) Persönliche Verletzungen, welche eine Reaktion nach sich ziehen Jeweiliger Rahmen oder Kontext («Setting», «Frame»)

13 13 Lust auf ein paar Gedankenspiele … … zur menschlichen Wahrnehmung und Interpretation?

14 14 Menschliche Wahrnehmung und Interpretation Verhalten Wertvorstellungen & Überzeugungen etc. Sichtbar Unsichtbar (Was und Wie) (Warum) Bewusst Unbewusst

15 15 Einen Plan erstellen Beeinflussung der Zukunft oder Gefühl der Selbstwirksamkeit

16 16 Zusatznutzen durch Partizipation oder Gefühl der Unsicherheit Chef bezieht seine Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse mit ein

17 17 Zuerst zusammen Kaffee trinken, bevor man übers Geschäft redet Beziehungsorientierung (auch im Arbeitskontext)

18 18 Kollegen offene und kritische Feedbacks geben Lernen und Lernen ermöglichen oder Aufzeigen der eigenen Kompetenz

19 19 Und noch ein Tipp zum Thema MORE THAN CULTURE Diversitätsbewusste Bildung in der internationalen Jugendarbeit. Eine Handreichung für die Praxis. Anne Sophie Winkelmann (2014). Bonn, Berlin: JUGEND für Europa. Gute, schlüssige Erklärungen Einfache Sprache Passende Visualisierungen Mit Übungseinheiten

20 20 Und wie blicke ich nun auf die menschliche Vielfalt? Quelle: www.vielfalt.uni-hannover.de

21 21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit … … und: Ich wünsche Ihnen einen gelingenden Umgang mit der menschlichen Vielfalt und der Vielfältigkeit jedes einzelnen Menschen, … … ganz im Sinne von: Immer offen dafür sein, dass der oder die Andere anders anders sein könnte, als man dachte!


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