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Berufliche Integration in Deutschland - Entwicklung, Herausforderungen, Perspektiven Jörg Bungart Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung.

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Präsentation zum Thema: "Berufliche Integration in Deutschland - Entwicklung, Herausforderungen, Perspektiven Jörg Bungart Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung."—  Präsentation transkript:

1 Berufliche Integration in Deutschland - Entwicklung, Herausforderungen, Perspektiven Jörg Bungart Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung Symposium „dabei sein macht stark- WIR sind dabei“ dabei dachverband berufliche integration austria Wien, 23. Juni 2016 BAG UB Schulterblatt 36 20357 Hamburg Fon: 040 / 432 53 123 Fax: 040 / 432 53 125 eMail: info@bag-ub.deinfo@bag-ub.de Internet: www.bag-ub.dewww.bag-ub.de

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3 3 Rechtliche Meilensteine 1994: Benachteiligungsverbot im Grundgesetz (Artikel 3, Absatz 3) 2001: Sozialgesetzbuch IX - Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe 2009: UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

4 BAG UB 4 (Ö = Arbeitsassistenz) Entwicklung Integrationsfachdienste (Ö = Arbeitsassistenz) 1977: Modellprojekt der Hauptfürsorgestelle Köln zur psychosozialen Betreuung im Arbeitsleben / Arbeitsplatzsicherung 1986: Verankerung dieser Leistung im novellierten Schwerbehindertengesetz (begleitende Hilfen im Arbeitsleben) Seit Mitte 1980er und v.a. in 1990er Jahren: länderspezifische und bundesweite Modellprojekte – Erweiterung um den Bereich Vermittlung (Bayern 1986: Modellprojekt „Arbeitsassistenz“) 2000 / 2001: Integrationsfachdienste (IFD) werden im Schwerbehindertengesetz bzw. Sozialgesetzbuch IX verankert 2010: Erste Ausschreibungen im Bereich Vermittlung – Vermittlung und Begleitung aus einer Hand sind nicht mehr gewährleistet Parallele Entwicklung: zunehmende Beauftragung der IFD im Bereich Übergang Schule - Beruf und WfbM – allgemeiner Arbeitsmarkt

5 Weitere Entwicklungen zur beruflichen Integration 1983: Erste Schulen für geistige Entwicklung in Baden-Württemberg starten mit berufsorientierender Vorbereitung Richtung allgemeiner Arbeitsmarkt (Gustav- Heinemann-Schule Pforzheim) und gründen Fachdienst zur Eingliederung Behinderter (Arbeitsgruppe aus Schule, Werkstatt für behinderte Menschen, Agentur für Arbeit und Integrationsamt). 2015/16: Berufsvorbereitende Einrichtungen der Schulen in Kooperation mit Berufsschulen und Verzahnung mit nachschulischer Berufsvorbereitung (3 Tage Betrieb, 2 Tage Berufsschule). Die Begleitung erfolgt in Abstimmung zwischen Schule, IFD und WfbM (bis zu 3,5 Jahre). Berufswegekonferenzen zum Übergang Schule-Beruf mit Schüler_in, Eltern, Schule, IFD, WfbM, Agentur für Arbeit, Integrationsamt und Eingliederungshilfeträger. 1989: Die LAG der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in Hessen veröffentlicht ein 3-Stufenkonzept zum Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (Betriebspraktikum – Arbeitserprobung – ausgelagerter Arbeitsplatz). 1992: Erste Anbieter mit Konzept Supported Employment / Unterstützte Beschäftigung (UB) - Gründung Hamburger Arbeitsassistenz BAG UB 5

6 Weitere Entwicklungen zur beruflichen Integration UB Konzept (-Bausteine) werden zunehmend von Schulen, WfbM, überbetrieblichen Ausbildungs- und Umschulungseinrichtungen, Integrationsbetrieben u.a. aufgenommen: betriebliche Qualifizierungsanteile werden auf- und ausgebaut Dezember 2008: Nachweisbare Erfolge führen zur gesetzlichen Verankerung der Maßnahme UB (betriebliche Qualifizierung + Berufsbegleitung zur Arbeitsplatzsicherung) 2008: Persönliches Budget als Rechtsanspruch (Wahl des Anbieters) 1992 ff.: Forschungsprojekte belegen Erfolge betrieblicher Teilhabe Weiterbildung UB / Job Coaching von Fachkräften (u.a. BAG UB seit 1998) Verbreitung des Konzepts „Persönliche Zukunftsplanung“ BAG UB 6

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8 8 Verschiedene Leistungen im Überblick 682 Werkstätten für behinderte Menschen / Übergangsquote  0,2% - über 300.000 Personen 2015 – 1995 ca. 150.000 Personen Tagesförderstätten für Personen, die nicht in eine WfbM aufgenommen werden: erste Teilhabeangebote in Kooperation mit Betrieben (keine Erwerbsarbeit) 842 Integrationsbetriebe – über 11.000 schwerbehinderte Arbeitnehmer/innen (2014) (Ö = Arbeitsassistenz) 195 Integrationsfachdienste (Ö = Arbeitsassistenz) - ca. 70.000 Beauftragungen zur Sicherung und Vermittlung (2014) (Ö = Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz) Arbeitsassistenz – über 3.000 Personen 2014 (Ö = Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz) Unterstützte Beschäftigung (1. Phase individuelle betriebliche Qualifizierung) - über 14.000 Eintritte in die Maßnahme 2009-2014 Außerbetriebliche und betriebliche Ausbildung/Umschulung: Berücksichtigung besonderer Verhältnisse behinderter Menschen (z.B. zeitliche und sachliche Gliederung, Dauer von Prüfungszeiten, Zulassung von Hilfsmitteln / Hilfeleistungen) (Ö = Jugendcoaching) Berufsorientierende Maßnahmen im Übergang Schule – Beruf: Schule und begleitender (Integrations-)Fachdienst - Modell 2007 - 2017 (Ö = Jugendcoaching) Budget für Arbeit: WfbM-berechtigte Personen / sozialversicherungspflichtig (ohne Arbeitslosenversicherung) / Rückkehrrecht / Lohnkostenzuschuss bis zu 75% und Unterstützung durch Fachdienst - Regelförderung geplant ab 2017

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10 Austausch auf Augenhöhe!? Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen tauschen Visitenkarten aus (Lübecker Nachrichten, 20. Mai 2016) 10

11 BAG UB 11 Studien zur Nachhaltigkeit Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf (WfbM, IFD, Lernschwierigkeiten etc.) Bundesweite Studie zu verschiedenen WfbM und IFD (Stefan Doose) - Vermittlungen zwischen 1990 und 1998  Nach durchschnittlich 9 Jahren noch 66% in Arbeit! Studie Westfalen-Lippe (8 IFD) - Vermittlungen zwischen 1994 und 1997  Nach bis zu 8 Jahren noch 66% in Arbeit! Evaluation Baden-Württemberg (IFD) – 3.293 Vermittlungen (alternativ zur WfbM) zwischen 2005 und 2014  Von den 2005 Vermittelten sind nach 7 Jahren noch 73% in Arbeit!

12 Zukunftsperspektive inklusive Gesellschaft Auszug Entwurf Nationaler Aktionsplan 2.0 zur UN-BRK (2016) Bundesministerium für Arbeit und Soziales Nationale Konferenz „Zukunft inklusiven Arbeitens“ ab 2018 Unterstützung der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen 2015/16 Studie zum Thema „Diversity-Maßnahmen und Diskriminierungsrisiken“ Leitfaden zur Planung von Barrierefreien Arbeitsstätten ab 2016 Studie zur Barrierefreiheit in Unternehmen 2018 Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten im Öffentlichen Dienst Sensibilisierung von Arbeitgebern für Ausbildung und Beschäftigung Förderung von Integrationsbetrieben 2016-2018 Förderung von betriebsnahen inklusiven Bildungsmaßnahmen 2014/17 12 BAG UB

13 Zukunftsperspektiven Forderung des Deutschen Instituts für Menschenrechte Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention Mit Bezug auf die Empfehlungen des UN-BRK- Ausschusses an Deutschland fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte die Bundesregierung auf, für behinderte Menschen den allgemeinen Arbeitsmarkt zugänglicher zu machen und über die Zukunft der Werkstätten offen zu diskutieren. Zur Umsetzung wird die Entwicklung wirksamer Strategien eingefordert. 13 BAG UB

14 Perspektiven + Projekte der BAG UB gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales* gefördert durch Aktion Mensch° „Karriereplanung Inklusive“ / Bildungscoaching Laufzeit: 15.09.2014 – 15.03.2018* „Unterstützte Beschäftigung – Nachhaltigkeit und Qualitäts- sicherung“ / Befragung, Fachaustausch, Qualitätsstandards Laufzeit: 01.06.2015 – 30.11.2018* Ö = vgl. IFS Vorarlberg / integrative Arbeitsstruktur) „Zeit für Arbeit!“ / Teilhabe an Arbeit unterhalb Erwerbsarbeit (Ö = vgl. IFS Vorarlberg / integrative Arbeitsstruktur) Laufzeit: 01.01.2015 – 31.12.2017° Zukunft:  Weiterentwicklung von peer-Konzepten (peer counseling / peer support)  Innovative Themen setzen + gute Praxis sichern 14 BAG UB

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16 BAG UB 16 Inklusiv gleich gerecht? Seitz / Finnern / Korff / Scheidt (Hg.), Bad Heilbrunn 2012 „Gerechtigkeit ist keineswegs ein Automatismus, der mit der UN-Behindertenrechtskonvention und der Umsetzung inklusiver Strukturen automatisch einhergeht – entscheidend sind neben strukturellen Änderungen vor allem Konzepte und Haltungen“. „Bildung kann nur gelingen, wenn sie anschlussfähig ist an die individualbiografischen, sozialisatorisch wirksamen Lern- und Entwicklungsvoraussetzungen des Gegenübers“.

17 BAG UB 17 Inklusion und Teilhabe Achtung! Gesagt ist nicht gehört ! Gehört ist nicht verstanden ! Verstanden ist nicht einverstanden ! Einverstanden ist nicht behalten ! Behalten ist nicht gekonnt ! Gekonnt ist nicht angewendet ! Angewendet ist nicht beibehalten !

18 BAG UB 18 Herausforderungen Betriebliche Teilhabe in den Mittelpunkt stellen - Systemwandel! Vernetzung - Konkurrenz überwinden + Kooperation fördern! Ressourcen bereit stellen - Ökonomisierung und Werte! Inklusion - sonderpädagogische Kompetenz nutzen! Evaluation - Wirkung und Nachhaltigkeit prüfen! Haltung - von der Einrichtungs- zur Personenzentrierung! Fachqualität sichern - Weiterbildung und Fachaustausch! Echte Wahlmöglichkeiten - Selbstbestimmung sichern! Vergabepraxis - zuverlässige Angebotsstruktur ohne Dumping!

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20 BAG UB 20 Was ist Ihre Vision? !

21 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen: www.bag-ub.de BAG UB Schulterblatt 36 20357 Hamburg Fon: 040 / 432 53 123 Fax: 040 / 432 53 125 eMail: info@bag-ub.deinfo@bag-ub.de


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