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Von diagnostischen Untersuchungen Viola Breger & Patrick Metzner.

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Präsentation zum Thema: "Von diagnostischen Untersuchungen Viola Breger & Patrick Metzner."—  Präsentation transkript:

1 von diagnostischen Untersuchungen Viola Breger & Patrick Metzner

2 Einbettung der Veranstaltung Operationalisierungsphase Evtl. Modifikation der Hypothese Untersuchungsplanung Untersuchungsdurchführung Datenerhebung & -interpretation Datenauswertung

3 Überblick der Veranstaltung 1. Designplanung 2. Zumutbarkeit 3. Planung der Untersuchungsdurchführung 4. Durchführung der Untersuchung

4 Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung Untersuchungsplanung Designplanung  Technologischer Aspekt Unabhängig von Personen, Institution und Objekt  Wie ist eine Untersuchung generell durchzuführen? Planung der Untersuchungsdurchführung  Verhaltensaspekt Verhältnis zwischen Diagnostiker und zu Diagnostizierendem => …?

5 1. Designplanung Designplanung ist als die Planung der strategischen Vorgehensweise zu verstehen. Welches Modell ist für eine momentan anstehende Untersuchung zu wählen? Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

6 Zwei Prinzipien als Leitsatz Wie? Auf welche Art und Weise sind die operationalisierten Sachverhalte zu erfassen? => Taktischer Gesichtspunkt Zeitliche Betrachtung Während der Untersuchung werden Erfahrungen gemacht. Diese können sich auf die Fragestellung auswirken oder auch nicht. Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung Welches Design ist auszuwählen?

7 Einzelfalluntersuchungen Die Erhebung der Daten erstreckt sich über einen gewissen Zeitraum. Evtl. liegen längere Pausen zwischen den Untersuchungszeitpunkten.  Es könnten Effekte entstehen. Jetzt muss man entscheiden: Glaubt man, dass Effekte entstehen, wenn ja, wie geht man damit um? Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

8 Geht man davon aus, dass die Effekte nicht entstehen, dann erhebt man die Daten einfach an den verschiedenen Messzeitpunkten. Geht man jedoch davon aus, dass Effekte entstehen, dann kann man sich dem sogenannten „Antwortabhängigen Testen“ bedienen und versuchen, die Effekte dadurch zu umgehen. Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung Effekte Nein, oder Ja, aber…

9 Antwortabhängiges Testen Die Antworten des Probanden beeinflussen den weiteren Verlauf des Tests. Sequenzielle antwortabhängige Tests Veränderung der Anzahl der Items Adaptiv antwortabhängige Tests Beeinflussung der Itemqualität Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

10 Effekte ja und gewollt Im Gegensatz dazu: Effekte tauchen auf und sind gewollt.  Bei der Fragestellung und Hypothesenbildung bereits bekannt gewesen => Offener Erhebungszeitraum  Dann werden weitere Hypothesen gebildet und Daten erfasst.  Das wird so lange gemacht, bis sich keine neuen Daten mehr finden lassen. Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

11 Gruppenerhebung Gruppenuntersuchungen  gepoolte Einzelfalluntersuchungen Es gelten ähnliche Konsequenzen und Bedingungen wie für Einzelfalluntersuchungen. Für eignungsdiagnostische Zwecke eignen sich adaptive oder sequenzielle Untersuchungen, für ausschließlich wissenschaftliche Fragestellungen jedoch nicht. Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

12 Praktische Probleme der Gruppenerhebung Das „Nebensitzer“-Problem Parallelformen: also zwei Versionen, die das Gleiche messen und nicht inhaltlich, aber messtechnisch identisch sind. Man kann aber auch, wenn Testanweisungen nur gelesen werden müssen und die Zeitvorgabe für einzelne Teile des Tests gleich sind, unterschiedliche Teile des Tests bearbeiten lassen. Pseudo-Parallel-Formen: alle Aufgaben gleich, lediglich anders angeordnet Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

13 Das „Wo“ ist auch zu beachten An welchem Ort und in welchem sozialen Kontext werden die Untersuchungen gemacht?!  Schule als Ort aber auch als „sozialer Kontext“ (Faktor „Umwelt“) Es könnte ja sein, dass ein Schüler durch die Komponente „Umwelt“ (Klassenverband) in seiner Performanz gestört wird. Bsp.: Abfrage als Kurztest vs. An der Tafel verbal Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

14 Zeit- und Methodenartefakte Nicht immer sind Zeit- oder Methodenartefakte störend Manchmal will man gerade „Lerneffekte“ oder ähnliches analysieren und dann sind diese nicht über das Design heraus zu filtern. Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

15 Allgemeine Regel für Untersuchungen Länge der psychodiagnostischen Untersuchung Fragestellung: Bsp.: Suche Führungsperson; dann kann ich einen Test lange Zeit ohne Pause oder auch mehrere Tage machen Belastungsfähigkeit: Je nach Fragestellung und Alter, soziodemographischer Orientierung, usw.: Bsp.: Schulfähigkeitstest nicht länger als eine Schulstunde, da nicht mehr von einem Kind erwartet wird. Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

16 Art der Operationalisierung: Wenn möglichst sollte dasselbe Merkmal in diversen Operationalisierungen gemessen werden => „Kreuzvalidierung“ Reihenfolge des Einsatzes von psychodynamischen Hilfsmittel Effekte durch die Reihenfolge der Tests Effekte durch unberücksichtigte Testvoraussetzungen Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung Allgemeine Regel für Untersuchungen

17 Der Diagnostiker kann diesen beiden Problemen allerdings entgegenwirken, wenn er sich - mit dem Instrumentarium auskennt (dann kann man stochastische Effekte vermeiden und auch Fehler wie „einen ausgelutschten Probanden vor einen Test zu setzen, der in ausgeruhtem Zustand gemacht werden sollte) - mit dem Probanden vertraut macht. Er kann dem Probanden der seine eigenen Meinung bildet (warum jetzt der Test / noch ein Test?!), (wenn nötig) mit gezielten Informationen die Face Validity stützen. Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung Allgemeine Regel für Untersuchungen

18 2. Zumutbarkeit eines psychologisch- diagnostischen Verfahrens a) Definition b) Relevanz für die psychologisch- diagnostische Praxis Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

19 a) Definition Zumutbarkeit = Ausmaß, in dem ein Test die getestete Person in zeitlicher, psychischer und körperlicher Hinsicht schont. Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

20 a) Definition Feststellung der Zumutbarkeit => Abklärung des: Nutzens sowie der zeitlichen, physischen u. körperlichen Beanspruchung Beispiel Pilotenauswahl Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

21 b) Relevanz für die psychologisch- diagnostische Praxis - keine konkreten Richtlinien für die Zumutbarkeit - Grund: Problem bei der Objektivierbarkeit von Belastungserleben - Denkanstöße nach Kubinger Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

22 b) Relevanz für die psychologisch- diagnostische Praxis Denkanstöße nach Kubinger: Testdauer allgemein liegt in der Verantwortlichkeit des Gutachters Umfang der Datenerhebung wird durch das Verfahren beeinflusst; bei der zeitlichen Planung der Testung zu beachten: Anzahl, Positionierung u. Dauer der Pausen Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

23 b) Relevanz für die psychologisch- diagnostische Praxis Testdauer in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Tests Annahme: alternierende Inhalte machen längere Testdauer zumutbar Vorgabemedium Computer abgesehen von Auswirkungen auf Normierung und Fairness, wird Zumutbarkeit generell oder für bestimmte Personengruppen herabgesetzt => Alter und Vorerfahrung in Planung mit einbeziehen Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

24 b) Relevanz für die psychologisch- diagnostische Praxis sprachliche Inhalte Steigerung der Zumutbarkeit durch Vorgabe von Tests, die ohne viel Sprache ablaufen. Gruppentestung Bei der Planung auf Gruppenzusammensetzung achten; z.B. bei Zusammenstellung verschiedener Verfahren jene mit unbegrenzter Bearbeitungszeit ans Ende stellen. -> Stress bei langsameren Mitgliedern wird reduziert Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

25 b) Relevanz für die psychologisch- diagnostische Praxis Gespräche geplante u. zielgerichtete Anamnese -> Zusammenhang der Fragestellung bleibt für Testperson erkennbar schriftliche Ausdrucksfähigkeit berücksichtigen Verhaltensbeobachtung stärkerer Druck durch zusätzliche Beobachter Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

26 b) Relevanz für die psychologisch- diagnostische Praxis Leistungstest Tests mit aufsteigender Schwierigkeit eher demotivierend und frustrierend Persönlichkeitsfragebogen Fragen zum Intimbereich zusätzlicher Stressor -> Analogskala statt dichotomes Antwortformat Verletzung der Persönlichkeitsrechte? Verärgerung durch Durchschaubarkeit der Messintention Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

27 b) Relevanz für die psychologisch- diagnostische Praxis projektives Verfahren kann als belastend empfunden werden, wenn auch vom Testleiter Hinweise vermieden werden objektiver Persönlichkeitstest Grundprinzipien: Undurchschaubarkeit, Irreleitung, experimentelle Manipulation -> Notwendigkeit im Einzelfall überdenken Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

28 3. Planung der Durchführung Grundprinzipien der Verhaltensregeln sollten in der Ausbildung vermittelt werden kritische Durchleuchtung des Verhaltens wird erschwert durch: Feedback- Mechanismen Expertenrolle -> Verlust der Eigenkontrolle  Modelle der externen Kontrolle und  Förderung der kritischen Selbstbeurteilung in der Ausbildung Zumutbarkeit Designplanung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

29 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung 1) Erstkontakt günstige Motivationslage erzeugen, z.B. durch: einfache Aufgaben Kontrollfragen mehrskalige Fragebögen Anweisungen für den Untersuchungsleiter Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

30 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung 2) Bedingungskonstanz = Gewährleisten gleicher innerer und äußerer Bedingungen => Verhaltensweisen, Instruktionen und Regeln zur Orientierung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

31 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung Verhaltensweisen, Instruktionen und Regeln a) Aufklärungspflicht Grund für Untersuchung Planung Inhalt der Untersuchung verwendete Diagnostika b) Einschätzen der Motivation = Ich- Beteiligung mittlere Ich- Beteiligung durch Freiwilligkeit Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

32 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung c) Einschätzen der Verfälschungstendenz durch „zu hohe“ Ich- Beteiligung Motivation, das Ergebnis positiv zu verfälschen Lügenskala konnten nicht überzeugen anderes Instrument einsetzten; evt. objektive Tests Vorbeugen nach Jäger: Variation der Itemformen systematische Invertierung der Skalenpolung gezielte Streuung der Items Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

33 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung c) Reduktion & Kontrolle der Angst Angst vor Unbekanntem nichtlinearer Zusammenhang zwischen Angst und Leistung Reduktion durch Vertrautheit Zeit für Vorbesprechung/ Placebo- Phase d) Kanalisierung von erlebtem Erfolg/Misserfolg durch Instruktionen -> Information u. zusätzliche Aussagen Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

34 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung e) Vermeiden von Lob & Tadel wohlwollende Haltung wünschenswert Verunsicherung durch Lob oder Tadel -> leistungsbeeinträchtigend, antworthemmend  Verhaltenskontrolle des Diagnostikers f) Vermeiden von Zeitdruck und Beobachtung unauffälliges Messen der Zeit u. Beobachten Alternativen des Testintruments Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

35 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung g) Einfluss des Untersuchungsleiters Geschlecht vorgefasste Meinung gegenüber Probanden Präferenz und Einstellung Gestik und Mimik Stil aufrecht erhalten -> Kontrolle des Determinantenbündels durch: gezielte Ausbildung Selbstkontrolle Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

36 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung Weitere Aspekte: Wer? -> Heranziehen von ausgebildeten Personen Wann? -> zeitl. Reihenfolge u. Fixierung Wo? -> Ort der Untersuchung Welche Daten? -> Verbindung mit untersuchenden Person u. mit Ort Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

37 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung Beispiel einer Planung der Untersuchungsdurchführung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

38 3. Planung der Durchführung Zumutbarkeit Designplanung Erstgespräch schafft Grundlage für differenzierte Fragestellung und den weiteren Ablauf Bereitstellung der Ansatzpunkte im virtuellen Speicher IV Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

39 4. Durchführung der Untersuchung Zumutbarkeit Designplanung Fortschreibung des diagnostischen Prozesses Anwendung der Speicherinhalte von Speicher IV i.d.R. genügt adäquate Umsetzung der Planung Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

40 4. Durchführung der Untersuchung Zumutbarkeit Designplanung Unerwartete Ereignisse: Beispiel 1: „Kind beginnt zu weinen.“ -> Untersuchung beenden -> Ansatzpunkt für neue Fragestellung überprüfen, ob Simulation vorliegt Beispiel 2: Schwierigkeiten, Sinnzusammenhang aus den Gesprächen zu entnehmen. -> Kategorisierungssystem  Aufgabe des Diagnostikers: Möglichkeiten suchen, den diagnostischen Prozess zu kontrollieren. Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

41 4. Durchführung der Untersuchung Zumutbarkeit Designplanung Notwendigkeit einer externen oder medialen Kontrolle -> Besonderheiten nachvollziehen -> Bezüge zu Verhaltensweisen herstellen u. Randbedingungen erkennen Beitrag zur Erfassung situativer Bedingungen -> Umwelt u. Situation als wichtige Determinante Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

42 4. Durchführung der Untersuchung Zumutbarkeit Designplanung Rechtliche Position: Klärung, welche Besonderheiten aufgetreten sind -> Überprüfung der Urteilsbildung von Dritten möglich Besonderheit = Diskrepanzen zur Planung Normalität = Durchführung analog mit Planung Abweichungen betreffen jeden Schritt des Prozesses: Unsicherheit in der Formulierung von Fragestellungen und Zielsetzung -> Wandlung der Fragenstellung und Zielsetzung, sowie Änderungen der Hypothesen Planung der Durchführung Durchführung der Untersuchung

43 Hambros, K. (???). Zumutbarkeit. In K. Kubinger & R.S. Jäger Roth (Hrsg.), Schlüsselbegriffe der Psychologischen Diagnostik (1. Aufl., S.445- 448). Weinheim: Beltz PVU. Jäger, R.S. (1986). Der diagnostische Prozeß. Göttingen: Hogrefe. Quellen


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